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Die größte technische Herausforderung des beginnenden dritten Jahrtausends wird das Terraformen des Mars sein ein - umstrittenes Projekt, aber das internationale Kapital, das investiert hat, will Profite sehen und über die UN politische Macht ausüben, sehr zum Unwillen der ersten Siedler.

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Letzte Kommentare:
26.11.2019 10:34:28
pitpit

Ich stimme im Wesentlichen Markus Wildenblanck bei seiner Beschreibung und bescheidenen Wertung des Buches zu.
Auch Ich war zunächst glücklich, dass das Buch aus "aktuellem" Anlass (Elon Musks Mars Pläne) wieder aufgelegt wurde.
Das Buch startet auch gut mit einer Krimi Handlung: Ein wichtiger Protagonist wird ermordet.
Aber, wer nun, wie ich, gedacht hat der Spannungsboden wird bis zum Ende gehalten, vielleicht sogar der oder die Mörder geschnappt: Fehlanzeige.
Die Handlung windet sich über politische und ethische Fragen, die auf dürftigem Niveau verhandelt werden bis zum Schluß das Finale mit Brummen und Krachen doch noch spannend wird.
Die Reisebeschreibungen das Mars und der Marslandschaft haben mir noch am Besten gefallen. In der Tat habe auch ich Herrn Robinson literarisch unterdurchschnittlich gefunden. Da brauch man nicht mal Tolstoi bemühen, sogar im SF Genre gibts genug Autoren mit höherem Formulierungsvermögen.
Insgesamt ist das Buch natürlich nicht total daneben, immerhin habe ich es durchgelesen - vielleicht einfach zuviel erwartet!

10.04.2019 17:58:52
Markus Wildenblanck

Interessantes Thema, aber verzettelt und überambitioniert

Die viel gerühmte Marstrilogie von K. Robinson hat den Hugo und den Nebula Award abgeräumt, klar dass ich als ambitionierter SF-Fan diese früher oder später auf dem Lesetisch haben würde. Dies um so mehr, als der Mars ein traditionsreiches Thema der Utopik ist, das mich schon immer bei Autoren wie Burroughs, Wells, Bradbury, Hamilton u.a. fasziniert hat.

Ich war also sehr gespannt und am Anfang ging das Buch auch gut los. Nach einem Handlungseinstieg in die bereits bestehende Marskolonie folgt eine lange Rückblende. Hier wird die Besiedelung des Mars durch die allerersten Kolonisten geschildert. Und zwar auf recht realistische Weise, was sehr interessant und faszinierend ist. Die Beziehungsgewebe zwischen den ersten Hundert werden ebenso faszinierend beschrieben wie die mühseligen ersten Schritte bei der Schaffung von Lebensmöglichkeiten und Stützpunkten auf dem roten Planeten.

Robinson ist sicher keine Meister der Erzählkunst, oder bei der Erschaffung schillernder Charaktere, doch in Verbindung mit dem interessanten Thema hat mir das Buch zunächst gut gefallen. Politische und ökologische Auseinandersetzungen etc. sind interessant und haben mich zunächst fasziniert.

Doch im weiteren Verlauf verzettelt sich Robinson leider in seinem überambitionierten Entwurf. Weniger wäre mehr gewesen: entweder Fokus auf Politik, auf Ökologie, auf Technik, auf Psychologie und Soziologie, Liebesdrama. Alles zusammen geht nicht, bzw. können nur die Grössten der Grossen vereinen wie Victor Hugo oder Tolstoi. Diese Klasse errreicht Robinson natürlich bei weitem nicht, und auf Dauer verliert daher leider das Buch den Spannungsbogen, erscheint dem Leser an einer Stelle zu ausführlich, während anderswo Informationen fürs Verständnis der Handlung fehlen.

Im Buch wird die Perspektive eines personalen Erzählers zwischen verschiedenen Charakteren umgeblendet. An sich eine gute Idee, um das Buch über die Länge abwechslungsreich zu halten, aber es gelingt Robinson leider so nicht die Charaktere mit der nötigen Tiefe zu schildern. Oft hat man den Eindruck, dass die Personen in erster Linie als Vehikel für bestimmte Archetypen und wissenschaftliche oder politische Positionen dienen sollen.

Zudem werden etliche Plot Devices eingesetzt, die auf mich unelegant und überstrapaziert wirken. Um einige Charaktere über die Laufzeit der Saga über Jahrhunderte zu erhalten, wird eine biologische Methode zur Lebensverlängerung entdeckt. Dies wird wenig überzeugend eingeführt und passt überhaupt nicht zu dem realistischen Near-Future-Ansatz der das Buch für mich in erster Linie hat interessant wirken lassen. Dies ist nicht das Perry Rhodan-Universum. Es wäre sehr viel besser gewesen, hätte man statt dessen eine Familiengeschichte über mehrere Generationen erzählt, wie es in der Literatur für diese Fragestellung seit je her üblich ist.

Ich muss gestehen dass die Marstrilogie ein "DNF" (Did not Finish) für mich war. Ich habe es nicht zu Ende gelesen, da mir nach der vielversprechenden Anfangsphase die Lust dazu vergangen ist aus oben genannten Gründen.

Es ist jedoch sicher kein schlechtes Buch an sich, aber mir einfach zu langwierig und nicht packend genug. Für Hard SF Fans und insbesondere an Themen wie Terraforming etc. Interessierte sicher sehr lohnenswert.

17.09.2014 15:03:03
Bartonek

Roter Mars ist vor allem ein Buch über Menschen - mit all Ihren Schwächen und Stärken. Es handelt von starken und schwachen Charkateren und steigert sich zum Ende hin in ein Drama, gleich einem zerstörerischen Feuerwerk ohne erkennbaren Sinn. Und wenn sich die Eindrücke setzen, erkennt man das Spiegelbild des menschlichen Wesens.... mit all seinen Schwächen und Stärken; aber leider zumeist zerstörerisch.
Der Autor hebt sein Buch insofern von gängiger SF-Literatur ab, indem er die Charaktere und ihre Handlungsweisen sehr genau beschreibt und nicht versucht schwarz-weiß in gut und böse zu polarisieren. Vielmehr kommen alle Schattierungen und Farben der Menschen so zur Geltung, wie es auch die Wirklichkeit auf der Erde wiedergibt. Mit den beiden gegensätzliche Hauptfiguren John Boone und Frank Chalmers wird die frühe Besiedlung des Mars maßgeblich geprägt, wobei die beiden Figuren am Ende eher tragische Züge annehmen - aber dem Status Held sicher gerecht werden.
Robinson gelingt es aber nicht nur die Geschichte über die Menschen, sondern auch die beeindruckenden, technischen Möglichkeiten und Entwicklungen fesselnd zu beschreiben. Die Darstellungen sind beeindruckend und gehen weit über die bekannten, gängigen SF-Elemente hinaus. Wenn unsere Zukunft eines Tages solche Möglichkeiten hat, würde ich einiges darum geben, dabei zu sein.
Zuletzt wundert es mich immer wieder, wie Robinson es fertigbringt die gegraphische Beschaffenheit des Mars derart beeindruckend zu Papier zu bingen. Naturschauspiele - Oberflächenbeschaffenheit und die Veränderungen des Terraformens beschreibt er so fesselnd, als käme er von dort.
Alles in allem ein beeindruckendes Werk! Kurz gesagt: Ein wundervolles Buch!!

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