Die Insel der besonderen Kinder (Die besonderen Kinder 1)

Erschienen: Januar 2011

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Melanie Reichert
Lass dich an einen besonderen Ort entführen

Buch-Rezension von Melanie Reichert Nov 2013

Jacobs Großvater hat ihm als kleines Kind immer Geschichten erzählt – besondere Geschichten. Sie handelten von Kindern, die so besonders waren, dass sie sich auf einer Insel versteckt halten müssen, weil sie sonst Gefahr laufen, getötet zu werden. Dabei hat jedes ein Talent: Vom Mädchen, das Flammen in ihren Händen entzünden kann, ohne zu verbrennen, über Schwerelosigkeit, bis hin zu einem unsichtbaren Jungen, der alleine durch die Klamotten, die er trägt, sichtbar wird, ist alles vertreten.

Irgendwann ist Jacob fast erwachsen und er muss feststellen, dass diese Geschichten nur im frühen Kindesalter magisch waren. Die Fotos, die sein Großvater immer stolz als Beweis vorgezeigt hat, werden auf einmal in Frage gestellt. Wurden sie manipuliert? Wie soll ein Mädchen in der Luft schweben? Alleine die Tatsache, dass die Fotos sehr alt sind, wirft weitere Fragen auf. Und als dann auch noch Jacobs Großvater unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, beginnt eine Suche, die selbst Jacob an die Grenzen seiner Vorstellung bringt.

Dieses Buch ist schon ein Highlight, wenn man es nur genauer anschaut. Immer wieder finden wir zwischendrin Fotos, die die Geschichte unterstützen und belegen. Sie lockern auf und faszinieren gleichzeitig. Solch eine Besonderheit ist eine Erwähnung wert meiner Meinung nach.

Nach einigen Seiten ist man sofort in der Geschichte drin. Der flüssige Schreibstil lässt das Geschehen nur so dahinfliegen und kaum hat man sich versehen, ist das Buch auch schon zu Ende – was ich sehr schade fand. Der Autor benutzt eine bildgewaltige Sprache, die es dem Leser leicht macht, sich die Umgebung und Leute genau vorzustellen. Teilweise hat man sogar das Gefühl, das Rauschen der Wellen zu hören oder den Geruch nach Salz in der Nase haben zu können. Dabei sind die Beschreibungen aber keineswegs überladen oder zu lang, sondern raffiniert mit der eigentlichen Handlung verwoben.

Der Protagonist Jacob hat mich insgesamt überzeugen können. Wir bekommen seine Geschichte auch direkt aus seiner Perspektive erzählt, was es dem Lesenden besser verständlich macht, warum er manche Entscheidungen so trifft, wie er sie eben trifft. Der innere Konflikt ist nachvollziehbar und klar herausgearbeitet. Jacob ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber er geht seinen Weg und versteht es, dafür einzutreten. Lediglich zum Ende hin, ging es mir ein wenig zu schnell mit seiner Entscheidungsfindung, aber das ist wohl Ansichtssache.

Auch die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet. Ihre Individualität und Normalität machen sie glaubhaft und angenehm. Es gibt keine Superhelden, die sich in den Mittelpunkt spielen müssen, sondern ganz normale Menschen, die versuchen, ihren Alltag zu meistern. Im krassen Gegensatz dazu stehen die besonderen Kinder mit ihren "Superkräften". Aber auch für sie sind ihre Gaben so normal, dass sie damit nicht angeben müssen oder arrogant wirken. Eine gelungene Mischung zwischen normaler Welt und der Welt der besonderen Kinder.

Das Buch packt einen von der ersten Seite an und lässt bis zum Schluss nicht mehr los. Es gibt einige spannende Wendungen, die den Leser zwischendurch anstacheln. So kann man die Geschichte kaum unterbrechen, weil man immer wieder wissen will, wie es weiter geht. Das Ende ist dann relativ offen. Optimisten könnten die Geschichte als abgeschlossen ansehen, Neugierige wollen natürlich wissen, wie es weitergeht. Laut Informationen auf der Homepage des Autors soll wohl der zweite Teil im Januar auf Englisch erscheinen – also heißt es für die deutschen Leser wohl warten.

Die Fantasy-Elemente sind relativ begrenzt, trotzdem werden wir in eine magische Welt entführt. Obwohl wir es mit Gestaltenwandlern, Pyro-Mädchen und Co. zu tun haben, habe ich mich eher an eine märchenhafte Geschichte erinnert gefühlt, was keineswegs negativ war. Die Hintergrundgeschichte hierzu wird in einzelnen Bruchstücken zusammengetragen, die bis zum Ende hin einen Sinn ergeben, aber für mich leider ein bisschen zu wenig waren. Mystisch trifft es wohl eher, denn dem Leser wird eine Situation beschrieben, die in der heutigen Zeit an einem normalen Ort spielt (teilweise Amerika, teilweise England).

Insgesamt eine Geschichte, die ich jedem ans Herz lege, der sich für ein paar schöne Stunden, auf eine einsame Insel mit besonderen Kindern entführen lassen und dabei noch dem Geheimnis von Jacobs Großvater auf die Spur kommen will. Durch die passenden Fotos wird die mystische Stimmung noch verstärkt und rundet so den (fast) durchweg positiven Eindruck ab.

Die Insel der besonderen Kinder (Die besonderen Kinder 1)

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Letzte Kommentare:
10.03.2017 01:29:12
Mordsbücher

Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist Du bereit für dieses Abenteuer? Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt …

An diesem Tag bricht für Jacob die Welt zusammen, denn sein Großvater hatte ihn sehr viel bedeutet. Vorhalle seine Märchen wird es vermissen. Doch Jacob ist jetzt ein Junge, der mehr über diese Kinder erfahren möchte. Nach langem Fehlen an seine Eltern, kann er seinen Vater überzeugen, einen Vater – Sohn Urlaub auf dieser Insel zu buchen. Für Jacob ist diese Reise sehr wichtig, alleine schon deshalb, weil er wissen möchte, ob es diese Kinder in Wirklichkeit gibt oder ob doch alles nur erfunden war. Auf der Insel angekommen, bemerkt Jacob das hier ein anderes Leben gelebt wird. Angefangen von den Bewohner der Insel bis hin zum Alltag, selbst der Strom wird abends abgeschaltet. Jacob kann es kaum abwarten die Insel zu erkunden. Anfangs mit ein paar Jungs, doch schon bald bemerkt er, die sind ihm ein Klotz am Bein. Was er nicht weiß, dass bereits die Kinder von ihm wissen das er auf der Insel ist, die aber sehr skeptisch sind und Jacob nicht vertrauen. Der erste Kontakt mit Ihnen hat sich Jacob ganz anderes vorgestellt. Er nimmt allen Mut zusammen und begibt sich in den Wald und in das anschließende Moor bis er eine seltsame Stelle findet, eine Zeitschleife……..

Meine Meinung zu diesem Buch ist gespalten. Was mich sehr fasziniert hat, war die Aufmachung des Buches. Ich würde schon sagen ein sehr edles Buch, angefangen von der gesamten Gestaltung bis zu den schwarz weiß Fotos. Sie zeigen die Kinder mit der Ihren Fähigkeiten, z.B. ein Mädchen was nicht den Erdboden berührt oder ein Junge, der mit einer Hand einen Felsbrocken in die Höhe hebt. Mal ehrlich wer träumt nicht als Kind von solchen Kräften. Aufmerksam auf dieses Buch bin geworden, durch den atemberaubend Buchtrailer, den man bei Amazon sehen kann. Das war auch der Grund warum ich mich auf dieses Genre einließ. Doch schon bald wurde mir bewusst, das ist nicht mein Fall. Die Handlung ist nicht schlecht, doch wenn es dann los geht mit Dämonen und Werwölfen, da hört es bei mir leider auf. Aber wer Fantasie mag, der wird von diesem Buch begeistert sein.

Sci-Fi & Mystery
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