Ich habe ein Buch geschrieben – wobei, nee, ich habe ein Buch gesammelt. Für „Ich kann keine Wurstzipfel essen und 999 weitere seltsame Angewohnheiten“ habe ich das Internet nach den beknacktesten Eigenarten, individuellen Seltsamkeiten und Spleens gefragt. Und das Internet hat geantwortet. Ich weiß jetzt, dass nichts bekloppter ist, als gar keine Macken zu haben, also kann ich auch ganz transparent mit meinen eigenen umgehen. Viel Spaß mit den Top 5 meiner persönlichen Spleens.
1. Der Rülps
Wenn ich alleine bin, rülpse ich wie eine Sau und erfreue mich am Sound. Je basslastiger, desto schöner.

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.2. Die Dankesrede
Unter der Dusche probe ich laut und auf Englisch meine Oscar-Dankesrede. Ich bedanke mich bei Freunden und Förderern, meiner Familie und ganz besonders bei meiner Frau, ohne deren Rückhalt das alles nicht möglich gewesen wäre.
Ich bin weder Schauspieler, noch plane ich einer zu werden.

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.3. Das Holzstäbchen
Dieses blöde Holzstäbchen beim klassischen Eis am Stiel ist für mich das pure Kryptonit. Ich kann es nicht mit den Händen berühren, erst recht nicht mit der Zunge und schon gar nicht mit den Zähnen. Passiert es doch, wird mir schwindelig. Lieber würde ich bis ans Ende meines Lebens mit einer Gabel auf einem Porzellanteller kratzen, als auch nur einmal kurz mit den Zähnen an dieses Objekt des Satans zu geraten.

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.4. Der Warentrenner
Ich benutze ungern den Warentrenner an der Supermarktkasse, weil ich nicht in den Verdacht geraten möchte, der deutschen Gartenzaun-Mentalität anheim gefallen zu sein. Gleichzeitig will ich aber auch nicht der Idiot sein, der seine Milch zu nah an den Waren des Kunden dahinter abstellt. „NEIN!!! DIE MILCH NICHT MEHR!!!“ Dann rollt die Kassiererin mit den Augen und zu allem Überfluss muss dann Frau Dingsbums noch mit dem Storno-Schlüssel kommen. Das dauert aber ewig und alle anderen in der Schlange denken sich: Warum kann dieser Vollhorst nicht einfach den Scheiß Warentrenner benutzen? Hölle.

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.5. Die Augen
Wenn ich mich mit jemandem unterhalte, weiß ich nicht, wie man die Person richtig anschaut. In die Augen gucken, klar. Aber da sind in der Regel zwei Augen. Man kann doch immer nur ein Objekt auf einmal fokussieren. Aber ich kann doch nicht meinem Gegenüber nur auf ein Auge glotzen. Die Nase wäre ein Kompromiss, wobei ich glaube, dann schielt man. Bleibt noch der Mund. Allerdings müsste der andere da schon merken, dass irgendwas nicht stimmt. „Hab ich was am Zahn, oder was?“ Also wandern meine Augen permanent über das Gesicht meines Gesprächspartners. Nach einer kompletten Runde dann der Blick ins Leere, weil mir sonst schlecht wird. Logisch, dass ich mich dabei nicht auch noch auf den Gesprächsinhalt konzentrieren kann.

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Weblinks
Schlecky Silbersteins Website
Schleckys Spleensammlung Spleen24
„Ich kann keine Wurstzipfel essen” auf den Seiten der Ullstein Buchverlage
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