LitSoundtrack: »Ein mögliches Leben«
von Hannes Köhler

Kein Roadtrip ohne Soundtrack: Für die Recherche zu seinem Roman „Ein mögliches Leben“ reiste Hannes Köhler zwei Monate lang mit dem Auto durch die USA. Welche Songs ihn auf dem Weg von Los Angeles über San Francisco und den felsigen Norden Nevadas, durch die Salzwüste Utahs und bis nach Salt Lake City begleiteten, verrät der LitSoundtrack des Autors. Mit dabei: Leonard Cohen, Sophie Hunger und Janis Joplin. 

 

 


Das Buch

Ein Wunsch, den Martin seinem Großvater Franz nicht abschlagen kann: eine letzte große Reise unternehmen, nach Amerika, an die Orte, die Franz seit seiner Gefangenschaft 1944 nicht mehr gesehen hat. Martin lässt sich auf dieses Abenteuer ein, obwohl er den Großvater eigentlich nur aus den bitteren Geschichten seiner Mutter kennt. Unter der sengenden texanischen Sonne, zwischen den Ruinen der Barackenlager, durch die Begegnung mit den Zeugen der Vergangenheit, werden in dem alten Mann die Kriegsjahre und die Zeit danach wieder lebendig. Und endlich findet er Worte für das, was sein Leben damals für immer verändert hatte.

Mit jeder Erinnerung, mit jedem Gespräch kommt Martin seinem Großvater näher, und langsam beginnt er die Brüche zu begreifen, die sich durch seine Familie ziehen. Er erkennt, wie sehr die Vergangenheit auch sein Leben geprägt hat und sieht seine eigene familiäre Situation in einem neuen Licht.

„Ein mögliches Leben“ auf den Seiten der Ullstein Buchverlage

 

Hannes Köhler

Hannes Köhler

Hannes Köhler, geboren 1982 in Hamburg, lebt als freier Autor und Übersetzer in Berlin. Studium der Neueren deutschen Literatur und Neueren/Neuesten Geschichte in Toulouse und Berlin. 2011 erschien der Debütroman „In Spuren“ (mairisch). Hannes Köhler war u.a. Teilnehmer der Prosawerkstatt im LCB, Stadtschreiber in Kitzbühel, Stipendiat der Stiftung Preußische Seehandlung und des Goldschmidt-Programms für deutsch-französische Literaturübersetzung. Für „Ein mögliches Leben“ unternahm er eine zweimonatige Recherchereise in die USA und führte zahlreiche Zeitzeugengespräche.

Foto: © Gerald von Foris

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