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Das ganze Verbrechen: Streben nach Freiheit, Liebe und Menschlichkeit
In seinem Roman „Awelum“ erzählt Otar Tschiladse das Leben eines georgischen Schriftstellers während der Perestroika, dessen Existenz gänzlich nach den menschlichen Qualitäten der Liebe und Freiheit ausgerichtet ist
Von Jana Fuchs
Ausgabe 10-2018
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Klappentext des Verlages
Awelum, rebellischer Grübler, unsteter Liebhaber mehrerer Frauen, Dichter und Familienvater, ist tief gekränkt, als er von seiner Moskauer Geliebten Sonja verlassen wird. Während ihm seine Frau Melania in Tbilissi duldsam den Rücken freihält, riskiert er die Aufdeckung der heimlichen Treffen mit seiner wahren Liebe, der Pariser Slawistin Françoise, durch den KGB. Und doch: Trotz seiner in ihr verkörperten Liebe zu Europa kann er sich von den kulturellen Wurzeln, seiner Heimat Georgien, nicht lösen. Vielmehr wird seine Geliebte »den Samen der Liebe von hier heraustragen, aus der moderigen Finsternis der Gefängnisverliese hinaus in die freie Welt«. Dieser in einem unentwegten Gedankenstrom mitreißende Roman spielt vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Tbilissi in den Jahren 1991/92. Indem er die Sehnsucht nach Freiheit und das Unvermögen, mit ihr zu leben, beschreibt, wird Awelum zur Metapher für die großen Umbrüche am Ende des letzten Jahrhunderts.
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