Reviews: Wolfgang Görtschacher, Ludwig Laher (Eds.)

English Wolfgang Görtschacher, Ludwig Laher (Eds.): So That’s What It’s Like. A Bilingual Anthology of Contemporary British Poetry. Haymon Verlag, Innsbruck 2002.

Deutsch Wolfgang Görtschacher, Ludwig Laher (Hrsg.): So also ist das. Eine zweisprachige Anthologie britischer Gegenwartslyrik. Haymon Verlag, Innsbruck 2002.

When I first learned about a bilingual (English/German) anthology of British poetry being compiled in Austria, I was very curious. Not because I have much to do with the “Pommies”, as we call the English in Australia, but because I published 320 pages of a similar experiment around ten years ago with contemporary Australian poetry. I knew about the endless processes of clearing rights with foreign publishers, I knew about the challenges and difficulties of translating poetry. I knew it all and was curious as to how the editors Wolfgang Görtschacher and Ludwig Laher would deal with it.

Surprisingly, they did well. Not only their selection seems to cover a broad and interesting range of 28 poets, from Kathleen Raine (born 1908) to Mark Robinson (born 1964), and from Merle Collins (born Grenada) to Michael Hamburger (born Berlin). The true quality is to be found in the careful translation, which is due to the high calibre of Austrian academics and poets, from Erwin Einzinger to the late Ernst Jandl, and Petra Ganglbauer to Evelyn Schlag.

I do not want to highlight any of the poems. I do, however, invite you to dive into the words across both sides of the pages, read parallel, so to speak. Wrote Willis Barnstone that “a translation is a friendship between poets,” I would go even further in calling it a ménage à trois with the reader.

Als ich erfuhr, dass eine zweisprachige (englisch/deutsche) Anthologie britischer Gedichte in Österreich entstehe, war ich sehr neugierig. Nicht, weil ich hier in Australien viel mit Engländern zu tun habe, sondern weil ich vor zehn Jahren selber ein ähnliches Experiment mit 320 Seiten australischer Dichtung durchführte. Ich wusste um die endlosen Wege zur Freigabe der Rechte durch ausländische Verlage, ich wusste um die Herausforderungen und Schwierigkeiten des Übersetzens poetischer Texte. Ich wusste all das und war neugierig, wie die Herausgeber Wolfgang Görtschacher und Ludwig Laher damit zurechtkommen würden.

Überraschenderweise ist es gelungen. Nicht nur die Auswahl deckt ein weites Feld ab: 28 LyrikerInnen von Kathleen Raine (geb. 1908) bis Mark Robinson (geb. 1964), und von Merle Collins (geb. in Grenada) bis Michael Hamburger (geb. in Berlin). Die wahre Qualität liegt in der sorgfältigen Übersetzung anerkannter Literaturwissenschaftler und DichterInnen, von Erwin Einzinger bis zum verstorbenen Ernst Jandl, von Petra Ganglbauer bis zu Evelyn Schlag.

Ich will mich gar nicht auf einzelne Gedichte einlassen, sondern dazu einladen, in die Texte einzutauchen, sozusagen über beide Seiten parallel zu lesen. Willis Barnstone schrieb, dass “eine Übersetzung eine Freundschaft zwischen Dichtern ist”, ich würde noch weiter gehen und es zu einer Dreierbeziehung mit dem Leser machen.

Reviewed by Gerald Ganglbauer, 15 October 2002


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