Hey,
Autor!
Du schreibst
ein Buch?
Du suchst nach bildhaften Ausdrücken, um die
Handlung perfekt zu gestalten? Dann vermeide
Füllwörter. Sie schaden, verwässern,
fälschen. Sie sind schwammig, verzerren die Aussage.
Sie lügen.
Beispiele dieser monströsen Gebilde? Künftig,
gelegentlich, ungefähr, ein wenig, eventuell,
wahrscheinlich, vielleicht, sogar, ganz, bestimmt,
nämlich, völlig, zweifelsohne, schon.
Erschließe dir die Werke der Weltliteratur und
lerne von Thomas Mann!
Wie schrieb er im dritten Teil seines
Buddenbrooks?
Der Himmel, an dem unbeweglich ein paar weiße
Wolken standen, begann langsam blasser zu werden.
Einfach und verständlich. Ohne blähende,
unwichtige Füllwörter.
Begriffen?
Ich wiederhole. Zusammenfassend. Klar und deutlich.
Für dich.
Wenn du
künftig gelegentlich ein Buch schreibst, denke
ungefähr ein wenig an diese Regel! Eventuell,
wahrscheinlich, vielleicht sogar, nein, ganz bestimmt
wird die Handlung nämlich völlig anders
werden.
Zweifelsohne.
Glaub es mir- schon!