Reviews: Neue österreichische Lyrik – und kein Wort Deutsch |
Neue österreichische Lyrik – und kein Wort Deutsch. Hrsg.: Gerald Kurdoglu Nitsche mit Bruno Gitterle. Haymon Verlag, Innsbruck-Wien 2008. |
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Wie wertvoll sind Bücher wie dieses, zeigen sie doch den großen Sprachradius, das weit gefasste Aktionsfeld gegenwärtiger österreichischer Poesie auf, allerdings nicht wie üblich, mit dem Schwerpunkt auf deutschsprachigen Texten, sondern vielmehr die Muttersprache von Menschen aus anderen Teilen der Erde fokussierend. Von Kroatien bis Iran, von Kolumbien bis in die Türkei reicht die literarische und kulturelle Bandbreite dieser Texte, und es ist dem Verlag zu danken, dass durch die Übersetzungen der originalsprachlichen Texte, einmal mehr auch das schillernde Spektrum der deutschen Sprache ausgelotet werden muss, um dem „Klima“ in den Gedichten auch gerecht zu werden. Formal und thematisch vielfältig geben sich die Gedichte, freilich werden sie auch durchwirkt von den unausgesetzten Themenstellungen menschlichen Daseins, wie Tod, Gewalt, Liebe oder Angst, die zudem auch zutiefst lyrische Themata sind. Ein schön gestaltetes, politisch wirksames Buch! |
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Reviewed by Petra Ganglbauer, 16 April 2009 |
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