Reviews: Theresia Prammer |
Theresia Prammer: ÜBERSETZEN ÜBERSCHREIBEN EINVERLEIBEN. Verlaufsformen poetischer Rede. Klever Verlag, Wien 2009. |
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Der vorliegende Band sei jedem, der sich mit Wahrnehmungspositionierungen von Dichterinnen und Dichtern auseinandersetzen möchte, ans Herz gelegt. Es geht um Fort- und Weiterschreiben, um das Sich-Einlassen auf die Tiefenschichten der Sprache uvm. Von philologischer, also streng gefasster „Übersetzungsart“ ist da zwar auch die Rede, insbesondere jedoch und viel mehr noch von jener Grenzauslotung, Entgrenzung, Kommunikation, jener seltsamen Berührung, die zwischen dem Originaltext und der jeweiligen Übersetzung stattfindet: dann, wenn Dichter/innen übersetzen! Untersucht werden u.a. das Nach-Schaffen von Original-Texten, der spezifische Gestus der (Übertragungs-)Komposition oder das Überschreiten ganzer sprachlicher Systeme. Der Band fokussiert die Arbeit namhafter zeitgenössischer Autor/innen am andersprachigen Gedicht/Text und ist auch äußerst spannend im Hinblick auf das Aufzeigen von Zugängen zu Essenz und Schwingungsradius von Sprache oder von „Lesarten“, weil diese ganze Poetiken und Poetologien offen legen. |
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Reviewed by Petra Ganglbauer, 30 March 2010 |
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