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Flüchtige Erzeugnisse,
Momentaufnahmen, herausgelöst aus dem Weltfundus, auch wenn sich
auf diese Weise ein kleiner Ort mit seinen Menschen darstellt.
Dialoge, Gedanken, Bilder als plötzliches Hervortreten und Auftauchen,
als wesenhafte Neuheiten, manchmal unerwartet , dann wieder
dem Bestreben der Leserin assistierend, indem kleine Kausalitäten,
Überbrückungshilfen geschaffen werden. Poetisch die Zwischentitel;
sie schaffen Distanz.
Etwa: DIE JAGD UND DER ROTE PUNKT / ODER DAS INTERVIEW KANN BEGINNEN
Ferdinand Schmatz siedelt seine
Aufzeichnungen zwischen den Gattungen an, erzählend, reflektierend
undsofort, und läßt sie so in Bewegung.
Dergestalt webt er das Wahrnehmungsnetz über einen sehr konkreten
Inhalt:
Ein Tal in den steirischen Bergen samt seiner Bewohner, die im Aktionskreis
eines Gutsherren leben und sich dieses Leben auch hart erarbeiten. Personen.
Erinnerungen. Ereignisse. Begebenheiten. Gespräche.
Interessant ist vor allem der Versuch, etwas thematisch Erdiges, Bodenständiges
derart zu zeichnen. Trotz der Konkretheit, der ausgangsörtlichen
Gegenständlichkeit wird alles und jedes, selbst das sprechende,
denkende, schreibende Ich Teil dieser insgesamten Vernetzung.
Wieder eine schöne Herausforderung. |