Reviews: Helmut Schranz |
Helmut Schranz: BIRNALL, ES IST UNTER DER HAUT. Ritter Verlag, Klagenfurt-Wien-Graz 2009. |
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Helmut Schranz veröffentlicht in großen Abständen Bücher, dies ganz bewusst, wie ich wähne, eine wirksame Strategie gegen die Vermarktungs- und Beschleunigungsmechanismen. Ist der kontinuierliche und dennoch verlangsamende Arbeitsduktus nicht die einzig machbare Form von Subversion heutzutage? Der Band ist voll von Transgressionen, also Durchwanderungen, Quergängen; Sammlungen, Versammlungen finden sich da, wiewohl es auch konstantere Elemente gibt wie etwa Inventare, Charakterprofile, Glossare, quasi Definitionen, Redewendungen usw. Insgesamt mutet das Werk wie eine Wiedergabe terrestrischer Verschiebungen an – Aufwürfe, Erdbeben, Überschwemmungen formaler Art sind das, die das Buch zu einer schönen und regelrechten Herausforderung machen. Auch jene Grenze zwischen Trash und Ernsthaftigkeit wird Grat-gewandert: „Es ist unter der Haut“, so lautet etwa der Untertitel, und er erinnert beispielsweise an das Horrorgenre. |
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Reviewed by Petra Ganglbauer, 8 December 2009 |
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