EYE Film Institute

29 06 2012

Seit April dieses Jahres leuchtet ein weißer Schwan in Amsterdam…

Im Kreativviertel der Stadt angesiedelt, präsentiert sich das Film Institut in den Niederlanden seit heuer in einem kristallinen Bau am Nordufer des Flusses IJ. An dessen Seite steht das ehemalige Shell-Hochhaus aus den späten 1960ern – auf dessen Formensprache er subtil Bezug nimmt.

Aus einem internationalen Wettbewerb für einen Neubau ausgeschrieben, ging 2005 das österreichische Büro Delugan Meissl als Gewinner hervor. Das Team verlieh dem Neubau eine skulpturale Form, der unter den Einheimischen auch als Schwan, von den Architekten wiederum als eine Auster interpretiert wird.

Das Herzstück des Museum ist eine gigantische Arena mit Panoramablick auf die Altstadt. Des Weiteren sind ein Kinosaal mit 315 Plätzen und drei kleinere Kinosäle mit insgesamt 327 Plätzen untergebracht. Im Untergeschoss befindet sich neben den Büroräumen und einem Labor auch ein interaktiver Bereich mit Filmkapseln, in denen man sich Filme aus der Museumssammlung ansehen kann. Im zweiten Stock liegt ein 1200 Quadratmeter großer Ausstellungsraum. Der Zugang zum Gebäude erfolgt im ersten Geschoss und wird, von der Personenfähre vom Hauptbahnhof kommend, über eine langsam ansteigende Rampe erreicht.





1 Bligh Sidney

22 06 2012

Wie man mitten im Bankgeschäft nachhaltig für Offenheit sorgen kann, zeigt seit letztem Jahr der Büroturm 1 Bligh in Sidney von Ingenhoven Architects in Zusammenarbeit mit Architectus.


Foto: Ingenhoven Architects

Der Büroturm im Finanzdistrikt Sydneys ist das erste Hochhaus Australiens, das mit sechs Sternen des Nachhaltigkeitszertifikats Green Star ausgezeichnet wurde – die beste Bewertung des Systems.

Durch die Form und Ausrichtung des 139 Meter hohen, elliptischen Gebäudes wurde gewährleistet, dass man von allen Bauflächen aus einen freien Blick auf den Hafen der Stadt hat. Auch das Foyer wurde angehoben, um Platz für eine öffentliche Zone am Fuße des Gebäudes zu schaffen.

Der Besucher betritt das Gebäude im öffentlich zugänglichen Erdgeschoss, in dem sich auch zwei Cafés und einen Kindergarten befinden, und gelangt in das Atrium, das sich über die gesamten Geschosse erstreckt und um das sich sämtliche Büroflächen samt Innenbalkone anlagern. Die Büros können flexibel verändert und erweitert werden. Sämtliche Nebenräume wie Archive oder sanitäre Anlagen wurden auf der südöstlichen Seite des Turmes platziert. Eine Außenterrasse im 15. Stock sowie die große Dachterrasse im 28. Stock ermöglichen Blicke auf die unweit vom Gebäude liegende Harbour Bridge.


Foto: Ingenhoven Architects

Das ökologische Gesamtkonzept des 28geschossigen Hochhauses ist einzigartig auf dem australischen Kontinent: Der vollständig verglaste Turm hat eine zweischalige Fassade mit großen Fenstern, die der natürliche Belüftung und Verschattung dienen. Über Lamellen in deren Zwischenräumen wird die Sonne je nach Sonnenstand so gelenkt, dass die Büroräume ausreichend Schatten erhalten und Blendung vermieden wird. Die Innenräume werden über das gebäudehohe, organisch geformte, zentral gelegene Atrium natürlich durchlüftet und belichtet.


Foto: Ingenhoven Architects

Die Energieversorgung erfolgt durch eine Photovoltaik-Anlage und Vakuum-Solarkollektoren auf dem Dach. Zudem gewährleisten eine Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und Absorptionskältemaschinen ein ganzjähriges Heizen und Kühlen. Diese Kombination aus Komponenten der Strom-, Kälte- und Wärmeversorgung, genannt Trigeneration, ist effizient und emissionsarm zugleich. In einer Filteranlage im Kellergeschoss des Gebäudes wird das Abwasser gereinigt und wieder aufbereitet. Da das hauseigene Klärwerk mehr Abwasser recycelt als tatsächlich im Gebäude ge- bzw. verbraucht wird, filtert die Anlage teilweise auch Abwasser der öffentlichen Kanalisation.





World Stadium Congress Awards

15 06 2012

Das Stadion, in dem heuer der Startschuss zur UEFA Fußball-Europameisterschaft 2012 gefallen ist, ist eines der Gewinner beim „World Stadium Congress Awards”, die am 4. Juni in Doha verliehen wurden.

In fünf Kategorien überzeugte das von gmp Architekten (in Zusammenarbeit mit J.S.K. Architekci Sp. z o.o. und schlaich bergermann und partner) neu erbaute Nationalstadion Warschau gleich zweifach – zum einen für das multifunktionale Design und zum anderen für den innovativen Einsatz von Technologien im Stadionentwurf.


Foto: gmp Architekten

Die Architekten räumten auch in der Kategorie Ingenieurkonstruktion mit dem Moses Mabhida Stadium in Durban/Südafrika ab.


Foto: gmp Architekten

In der Kategorie Nachhaltigkeitskonzept wurde das Olympiastadion in London von POPULOUS ausgezeichnet. Als Stadion mit der größten kulturellen Bedeutung galt der Jury das AAMI Park Stadium in Melbourne von Cox Architecture and Planners in Zusammenarbeit mit Arup.


Foto: POPULOUS


Foto: Cox Architecture and Planners





Themenworkshop: Zukunftsfähige Gebäudesanierung

8 06 2012

Im Rahmen der Reihe „Haus der Zukunft in der Praxis“ findet am kommenden Mittwoch der Workshop „Zukunftsfähige Gebäudesanierung – Konzepte und praktische Erfahrungen“ im aws – Austria Wirtschaftsservice statt.

Ziel der Veranstaltung ist es, neue, innovative Lösungskonzepte und Produkte bzw. Komponenten zur thermisch-energetischen Sanierung von Wohngebäuden, Büro- und Gewerbebauten sowie öffentlichen Objekten zu entwickeln. In diesem Zusammenhang wird vor allem ein Augenmerk auf die Nutzbarkeit bzw. Bewohnbarkeit während einer Sanierung gelegt.
Anhand von Demonstrationsobjekten werden verschiedene Konzepte und die konkrete Umsetzung in die Praxis vorgestellt.

Unter der Moderation von Claudia Dankl, kommen unter anderem Martin Teibinger (Holzforschung Austria), Johannes Rammerstorfer (e7 Energie Markt Analyse GmbH) und Armin Knotzer (AEE – Institut für Nachhaltige Technologien) zu Wort.

An dem Workshop kann man kostenlos teilnehmen und erfordert lediglich eine Anmeldung über das Online-Formular.





The Green Building

31 05 2012

Wie innovativ Wohnhäuser sein können, zeigt das Projekt “The Green Building” in Louisville des Architekturbüros (fer)studio.

Das Gebäude, das mit dem LEED-Zertifikat in Platin ausgezeichnet wurde, nutzt verschiedene Techniken wie Geothermie-Heizung und Solarpanele zur intelligenten Gewinnung von Energie.

 





Das sonnige Heimkraftwerk

24 05 2012

Wie man mit dem eigenen Sonnenkraftwerk eine positive Bilanz aufstellt, zeigt ein kürzlich veröffentlichter Artikel auf dem EnergieBlog. Demnach sind Photovoltaikanlagen – nicht nur in Zeiten sinkender Einspeisevergütung – am rentabelsten, wenn man möglichst viel Sonnenstrom selbst verbraucht, ohne dabei den Stromverbrauch insgesamt zu steigern.


Foto: epr/Eaton

„Wenn die Photovoltaik-Anlage Strom erzeugt während gleichzeitig im Haushalt Strom verbraucht wird, fließt der selbst produzierte Sonnenstrom direkt in den hauseigenen Stromkreislauf und muss nicht über das Netz zugekauft werden. Dieser sogenannte “Eigenverbrauch” ist besonders wirtschaftlich, weil die mit dem Strombezug verbundenen Kosten wie Netzgebühr, Energieabgabe und MWSt. dabei nicht anfallen. Dieses große Einsparungspotential gibt es nur bei der Gleichzeitigkeit von Verbrauch und Produktion. Je höher also der Eigenverbrauch, umso wirtschaftlicher ist also die Photovoltaikanlage.

Derzeit liegt der Endkundenpreis einer kWh Strom bei rund 18-22 Cent. Der reine Energiepreis liegt jedoch bei nur 8-11 Cent – und diesen Tarif erhalten Sie in etwa auch bei der Einspeisung Ihres überschüssigen Photovoltaikstroms. Die Differenz beträgt also rund 10 Cent. Somit ist das Ziel klar: Eigenverbrauch erhöhen – aber natürlich ohne dabei Ihren Stromverbrauch insgesamt zu steigern!“

Es liegt also auf der Hand, dass gegen die Einspeisung ins öffentliche Netz nicht nur die geringe Vergütung sondern auch fehlende Smart Grids spricht. Ohne intelligentem Netz kann auf die Anforderungen, die dezentrale Stromerzeugungsanlagen mit sich bringen, nicht reagiert werden.

Zudem ergibt sich die Erkenntnis, dass PV-Anlagen ohne Hausautomation wenig Sinn machen, um den durchschnittlichen Eigenverbrauch eines EF-Hauses, der bei einer PV-Anlage mit 4-5 kWp bei 30-60 Prozent liegt, zu erhöhen. Dazu bedarf es eines Home-Management-Systems, das die Energieverbraucher wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder Elektroautos selbsttätig startet.

Die Optimierung des Eigenverbrauchs kann mit dem Einsatz von Batteriespeicher noch weiter optimiert werden. Batterien nehmen die überschüssige PV-Energie auf, die sonst in das Stromnetz eingespeist würde. Mittels Verteilerplan kann auch hier die gespeicherte PV-Energie im Haus sinnvoll genutzt werden.





SmartHome Deutschland Award 2012

16 05 2012

Gute Ideen und Entwicklungen sind gefragt…

Die Themen SmartHome / SmartBuilding, Energieeffizienz und Umwelt, sowie selbstbestimmtes Leben in jedem Alter stehen im Fokus des SmartHome Deutschland Awards, der heuer zum ersten Mal verliehen wird. Eine wichtige Rolle spielen dabei Informations- und Kommunikationstechnologien, die eine intelligente Gestaltung von Wohnumgebungen erst möglich machen.

Der Initiator des Awards, die SmartHome Initiative Deutschland e.V. verleiht die Preise in den Kategorien „Bestes Produkt“, „Bestes realisiertes Projekt“ und „Bestes Start-Up Unternehmen“ im Rahmen der ConLife Kongressmesse vom 26. – 28. Juni in Köln.

Bis zum 31.05.2012 können sich Bewerber auf der Website http://www.smarthome-deutschland.de/award bewerben. Ab dem 1. Juni werden die Einreichungen der Jury vorgelegt. Bewertet werden die Verbesserung der Energieeffizienz, die Erhöhung des Komforts der Bewohner, sowie die Verbesserung der Möglichkeiten, ein selbstbestimmtes Leben in jedem Alter zu führen.








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