Und wieder tut sich mal was auf der Herzo-Base: kadawittfeldarchitektur bauen ein neues Bürogebäude auf dem Adidas-Campus in Herzogenaurach. Den Wettbewerb dafür konnten sie bereits 2007 für sich entscheiden.
Das neue Bürogebäude mit einer Nutzfläche von 38.000 Quadratmetern schafft Raum für 1.400 Mitarbeiter und bildet somit einen weiteren Bestandteil des World of Sports-Campus, der von einer lockeren Anordnung individueller Baukörper gebildet wird und ein vielfältiges architektonisches Ensemble im grünen Park ergibt.
Bild: kadawittfeldarchtitektur
Den Namen „LACES“ (Schnürsenkel) erhielt der Bau in Anlehnung an die Verbindungsbrücken im großzügigen Atrium, das zum kommunikativen Zentrum des Hauses werden soll. Innerhalb der einzelnen Geschosse ermöglichen diese freien Verbindungsgänge ein Höchstmaß an interner Kommunikation zwischen den Abteilungen. Diese Verbindungsgänge „schnüren“ gleichsam den Baukörper zu einem einzigartigen hochkommunikativen Bürogebäude zusammen. Immer dort, wo die Laces in die gleichförmig umlaufenden Büroflächen eintauchen, brechen sie diese auf lassen offene Kommunikationsbereiche und Sonderflächen entstehen, die allgemein genutzt werde können. Zudem öffnet sich das Gebäude an diesen besonderen Stellen nach außen, bietet Ausblick in die umgebende Landschaft und kleine Terrassen zum Verweilen an.
Das siebenstöckige Gebäude positioniert sich zum zentralen Bereich der World of Sports als ein schwebender horizontaler Baukörper unter dem sich der grüne Park in das Gebäude hinein fortsetzt. Um die Öffnung zum Campus ablesbar zu machen und einen fließenden Übergang vom Campus-Park zum Atrium zu schaffen, wurde der Eingangsbereich auf ganzer Länge stützenfrei ausgeführt.
Der Baukörper ragt über dem Eingangsbereich sowohl zur Seite als auch nach vorne über die Wände hinaus, um den schwebenden Charakter zu betonen und so ein schwebendes Pendant zum schwarzen liegenden Baukörper des Brand Center zu bilden.
Bild: kadawittfeldarchtitektur
Aus der Idee des klaren Baukörpers und dem Einfließen des Parks ins Innere des Gebäudes lässt der 250m lange und 20m hohe ringförmige Baukörper ein Atrium entstehen, das sich zum Campus hin öffnet. Abgehängte Stege im Atrium in Form von 20cm hohen Stahlhohlkasten stellen kurze Verbindungswege her und „verschnüren“ das Gebäude.
Wenn das an der Nordfassade 180 Meter lange und an der nach Westen zeigenden Eingangsfront 100 Meter breite Gebäude voraussichtlich im zweiten Quartal 2011 bezogen wird, dann wird es auf der Westseite eine Glasfront haben , durch die man das stählerne Fachwerk sehen kann, das den ganzen Gebäuderiegel trägt.
Bild: kadawittfeldarchtitektur
Für die erfolgreiche Bauherrenberatung zeichnet sich M.O.O.CON verantwortlich. M.O.O.CON ist eine Unternehmensberatung für strategische Organisations- und Objektentwicklung. Sie setzt dafür ein, Organisations- und Arbeitsprozesse optimal zu unterstützen und Identität, Kultur und Selbstverständnis von Unternehmen und Organisationen nach innen und nach außen ganzheitlich zu gestalten. Ziel ist die nachhaltige, ökonomische, effiziente und identitätsstiftende Immobilie und der am Lebenszyklus orientierte
wirtschaftliche Betrieb.
Für das bislang größte Bauprojekt in der Geschichte des Sportartikelunternehmens wurde Ende September 2008 der Grundstein gelegt und im Herbst 2011 soll das Forschungs- und Entwicklungszentrum bezogen sein.
bravo! adidas scheint ja ein toller bauherr zu sein – die herzobase wächst also weiter…war nicht auch die rede von einem museum? auf jeden fall scheint das unternehmen ein gutes händchen für planer und berater zu haben…
…bekommt das vitra-areal etwa langsam konkurrenz?
ja, herzobase scheint sich gut zu entwickeln
vom museum hab ich auch bereits gehört, scheint allerdings noch in planungsphase zu sein.
und die 40 ha der world of sport lässt durchaus noch konkurrenzfähige architektur zu
Nach diesen Bildern kann man adidas zu der Entscheidung nur gratulieren.
Beeindruckende Bilder!
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tolle Architektur