Aufruf 8.März12 - Autonome Frauen Lesben Mädchen Demo zum Internationalen Frauenkampftag

gepostet am 24. Februar 2012 - 22:16 von vorbereitungsorga 8.3.12

8.März 2012- Frauen auf die Straße, Frauen auf die Barrikaden –

Raus zum Internationalen Frauenkampftag!

 

Autonome Frauen Lesben Mädchen - DEMONSTRATION: 8. März 12

Auftaktkundgebung Schwedenplatz, 16.30 Uhr, Demobeginn 17.00

 

Kein Arrangieren von uns Frauen mit dem Patriarchat, Kapitalismus und

seinen imperalistischen Kriegen!

Nein zu Isolation und Vereinzelung -

Revolutionäre FrauenLesbenOrganisierung lohnt sich!

FrauenLesben protestieren, rebellieren und organisieren Frauenwiderstand überall auf der Welt – zu jeder Stunde, an jedem Tag – ob im Alltag, in der Arbeit, Schule, Lehre, Ehe, gegen neokoloniale Besatzer und deren Militär, gegen den Staat, gegen Vergewaltiger,….- als Individuum und organisiert, gegen Patriarchat, Ausbeutung und Unterdrückung.

An Tagen wie dem 8. März organisieren FrauenLesben international – in Verbundenheit zueinander – Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen, nicht nur in „Traditionspflege“, sondern um die Kämpfe für unsere Freiheit und Würde im HIER und JETZT weiter zu führen und sichtbar zu machen. Wir beziehen uns auf die historischen Frauenkämpfe, bauen auf den erkämpften Errungenschaften der ersten und der autonomen Frauenbewegung auf und verteidigen diese zugleich gegen reaktionäre, antifeministische Angriffe aus der so genannten „Neuen Rechten“, der„Väterrechtsbewegung“ und der Maskulisten, der Klerikalfaschisten und Abtreibungsgegner. Wir bieten dem organisierten Frauenhass die Stirn und bekämpfen die sexistische Gewalt“kultur“, in der wir leben sollen.

Darum: FrauenLesben kommt am 8. März auf die Straße!

 

Kapitalismus - wir haben dich durchschaut!

Uns kannst du am Arsch integrieren!

Unter anderem durch viele Errungenschaften der feministischen Bewegungen hat sich der Kapitalismus modernisiert und ist heute anpassungsfähiger als je zuvor. Durch die Institutionalisierung wichtiger Teile der Frauenbewegung, ist es schwieriger unseren Kampf weiterzuführen. Dennoch: als Feministinnen wehren wir uns gegen jede Einverleibung ins kapitalistische System! Gesetzliche Gleichstellung, gleichbedeutend mit einer Anpassung ans kapitalistische Patriarchat, wird uns als anstrebenswertes Ziel und weitgehend realisiert vorgegaukelt. Doch davon lassen wir uns nicht täuschen! Wir FrauenLesben wollen mehr, wir wollen in Freiheit und Selbstbestimmung leben. Trotz der vielen Kämpfe von Frauen und der dadurch errungenen Erfolge besteht für die Mehrheit bis heute nirgendwo gesellschaftliche Freiheit.

Darum: FrauenLesben kommt am 8. März auf die Straße!

 

Widerstand gegen Asylgesetze, EUropa- und weltweite Kriegseinsätze!

Hände weg von Afrika!

Solange Frauen weltweit in Unterdrückung und Ausbeutung leben, sind wir HIER nicht frei! Es sind imperialistische Staaten und deren multinationale Konzerne hier –wo auch Österreich mitmischt – die auf allen Kontinenten an der Ausplünderung von Rohstoffen beteiligt sind. Die diktatorische Regime finanziell und mit Waffen unterstützen, emanzipatorischen Bewegungen niederschlagen und damit die Anhäufung „ihres“ Reichtums durch die Ausbeutung der Arbeitskraft der Menschen, vor allem auch Frauen(körpern) und der Natur in den kolonialisierten Ländern weiterhin sichern.

Verschärft durch die Krise und die zunehmende zwischenstaatliche Konkurrenz, hat bereits ein Krieg um die Neuaufteilung der ehemals kolonialisierten Länder begonnen. Der Krieg gegen Libyen war ein strategischer Zug, um im Norden Afrikas Fuß zu fassen.

Auch die EU – Staaten sind dabei aufzurüsten, um sich an Kriegseinsätzen „effizienter“ beteiligen zu können. Dadurch wandern Millionen an Euros in die Tasche der Ruestungsindustrie und fehlen dann im sozialen Bereich. Äußere militärische Aufrüstung, Kriegseinsätze und Aufstandsbekämpfung haben einen verschärften Krieg gegen die eigene Bevölkerung zur Folge und werden im Rahmen repressiver Gesetze wie den „Antiterrorgesetzen“ und rassistisch/ sexistischer Gesetze umgesetzt. Wir lassen uns nicht einschüchtern! Teil unseres politischen Handelns ist es, die nationalstaatlichen und europäischen KriegsHERREN hier zu stoppen sowie den Protest gegen den rassistischen Staatsapparat zu organisieren.

Darum: FrauenLesben kommt am 8. März auf die Straße!

 

Alle Frauen fürs Patriarchat kaputt gespart?

Griechenland ist ein vor Augen geführtes, drastisches Beispiel dafür, wie EU-Politik funktionieren soll und wem sie eigentlich dient: Das Griechenland zur Verfügung gestellte Geld darf nicht dazu verwendet werden, ein anderes Wirtschaftssystem aufzubauen. Das Geld geht an die Verursacher mit Zinsen zurück und wird sowohl vom griechischen Volk wie auch EU-weit von den Armen zu den Reichen umverteilt. Die Superreichen werden wieder mal nicht mit diesem Problem tangiert. Sie verdienen noch dran! Und wie immer zahlen in erster Linie Frauen die Zeche dieser Räuber! Denn sie müssen auch unter widrigsten Umständen das Über-Leben garantieren. Eingeforderte Sparpakete, Sparmaßnahmen, durch die das „investierte“ Geld wieder zurückgeholt werden soll, bedeuten unter dem Deckmantel der Umstrukturierung zu „wirtschaftlichen“ Unternehmen einen Abbau von erkämpften sozialen Errungenschaften und Einrichtungen wie der allgemeinen Gesundheits- und Pensionsvorsorge, Absicherungen durch Arbeitslosengeld oder Mindestsicherung, etc. Wie sich das dann auf Regionalpolitik auswirkt, zeigt sich auch durch die Kürzungen unter der neoliberalen rot/grünen Stadtregierung. Soziale, feministische und antifaschistische Projekte wie das Kulturzentrum Amerlinghaus werden kaputt gespart oder durch finanzielle „Umstrukturierungen“ bedroht. Massiv betroffen sind seit Jahren feministische Einrichtungen wie autonome Frauennotrufe, Frauenzentren, Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen. Das autonome FrauenLesbenMädchenZentrum (FLMZ) in Wien ist ebenfalls im Visier dieser wirtschaftlichen Einverleibungsversuche der Stadt. Denn anstatt autonome Orte zu fördern oder gar zu finanzieren, sollen diese Orte plötzlich Geld liefern! Das FLMZ, wurde vor 30 Jahren von Frauen und Lesben als Teil der autonomen Frauenbewegung besetzt und ist ein wichtiger feministischer Ort des Widerstandes und der feministischen Organisierung, den wir uns nicht nehmen lassen!

Darum: FrauenLesben kommt am 8. März auf die Straße!

 

Organisiert – gemeinsam – international -

Für ein feministisches Leben kämpfen, raus aus der Passivität!

Eine Welt ohne Macht, Ausbeutung und Unterdrückung, ohne Kriege und Herrschaft über andere Menschen ist unsere Utopie und ist möglich! Autonome FrauenLesbenOrganisierung sehen wir als Notwendigkeit, um unsere Selbstbestimmung innerhalb patriarchaler Strukturen zu leben. Der Kapitalismus lebt durch die Aufrechterhaltung sexistischer Strukturen wie der Ehe, dem Konzept Kleinfamilie und der unbezahlten Reproduktionsarbeit

(Kindererziehung, Hausarbeit und Altenpflege, Beziehungsarbeit). Frauen sollen schön, jung, schlank, sexy, sexuell verfügbar, ruhig und passiv und zugleich alle Aufgaben meisternd sein. Das Bild wie Frauen sein sollen, wird uns seit es Kapitalismus gibt, immer wieder in abgeänderter Form präsentiert. Schluss damit! Seit es Herrschaft gibt, gibt es auch Frauen, die sich dagegen wehren. Sie alle sind, im Kleinen wie im Großen, Rebellinnen und Kämpferinnen. Es ist keiner Frau Schicksal als Opfer zu leben. Wir treffen Entscheidungen, verändern und bestimmen unser Leben selbst – einzeln und gemeinsam.

Darum: FrauenLesben kommt am 8. März auf die Straße!

 

Frauen, die kämpfen, sind Frauen, die leben!

Ohne Befreiung der Frau gibt es keine Revolution – Ohne Revolution gibt

Es keine Befreiung der Frau!

Devrim olmadan kadInlar kurtulmaz – kadInlar katIlmadan devrimler olmaz

_________________________________________________________________________________________________________________________________________

 

8th of March, 2012: International Fighting - Day of Women -
Women, come into the streets, Women, mount the barricades!

autonomous demonstration of women, lesbians and girls only
meetingpoint: 4.30p.m. Schwedenplatz_ Demonstration starts at 5p.m.

WOMEN SAY NO TO PATRIARCHY, CAPITALISM AND IMPERIALISTIC WARS!
FOR A REVOLUTIONARY - SEPERATED - ORGANISATION OF WOMEN AND
LESBIANS!

Women and lesbians are revolting, fighting and are organising resistance
everywhere in the world - every minute, every day in their daily -
life- at work, at school, in apprenticeship, against men in marriage or
their boyfriends, rapists, sexist's attacks in the streets, against state,
neocolonialism, imperialism and military,...- as an individiuum and
organised - against patriarchy, oppression and exploitation.

On days like the 8th of March, women are organising international protests
– in solidarity and connectivity to each other - not only
because of "traditional" reasons but to continue the struggle
for our freedom and dignity, to make it visible here and now.

As women today we refer to historical fights of women and their results of
the first women movement and the autonomous movement of women and lesbians
in the seventies. We also are defending our rights, others faught for in
the past, against antifeminists attacks from the new right - wing,
"movements of the daddys" and the masculists, the clerical
facists and the self appointed pro-lifers. We fight against this sexist
male - violent "cultur" where we live in.
For that reasons: Women and lesbians come to the streets on the 8th of March!

Capitalism- we know you well! We will never blend in! Fuck off!

Due to achievements from the feminist movement, capitalism has (been)
adapted and ideological upgraded. Today capitalism is more flexible than in
the past. Due to the process of annexation of important parts of the
feminist movement, it is harder to continue our struggle. Nevertheless, as
feminists we are continuing to fight against every attempt to assimilate us
into the capitalistic system. To stop the struggle by affirming their
format of equality generally means adaption into the
capitalistic patriarchy. In common they try to present us
equality as realised aim. We refuse to be cozen! We, women
and lesbians, want much more, we want to live in freedom and
self - determination. Despite struggling of many women and their
success, for the majority of people there is no social freedom yet.
For that reasons: Women and lesbians come to the streets on the 8th of March!

Resistance against imperialistic wars and against the racist and sexist
laws against asylum - seekers! EUrope - hands off Africa!

As long as Women worldwide are living in economic dependence due to
exploitation and oppression, no one of us (here) can be free. The
imperialistic states and their multinational affiliated groups here -
Austria is definitely part of it - are responsible for the
exploitation of natural resources in all continents of the world, for the
abolition of freedom movements through the financial support and weapons to
the dictatorships and empires. That's all done to assure their own
luxuriousness and wealth due to the exploitation of human - labour,
especially from women(bodies) and nature at the colonial countries.
Armament, wars and smashing revolts parallel means intensive war in the own
country against the own population, authorized by repressive laws which are
opposed to refugees, migrants, women, social - weak persons and also
to every kind of resistance and revolutionary movements. We won't be
intimidated by that repression! It's our political responsibility and
necessary part of our acting to stop the national and EUropean warlords
here, where they are!
For that reasons: Women and lesbians come to the streets on the 8th of March!

All women ruined by "saving for patriarchy"?

Greece is a drastic example to recognise how EU-policies should work and
whom's purpose this serves: The provided finances must not be used to build
another economy or to provide labour and life to the people. Finances will
return to the causer interest-bearing. It has to be paid by greec
population and is reallucated from the poor to the rich EU-wide. Superrich
are not confronted with that problem at all. They turn a profit by this.
And as always: Women will foot the bill caused by this bandits. Because
women have to sustain children and families under worst
conditions.Austerity packages and economy measures, demanding to restore
"invested" money under the disguise of economic restructuring, mean nothing
else than undermining hard-fought social advances and facilities like
public health care, pension fund, coverage by unemployment benefit or
social welfare.

How to affect the crises the regional politcs, the green - red gouverment?
The impact from the extensive economies to the regional politics are more
and more social cuts from the neoliberal government in Vienna. Social,
feminist and antifacist projects, like the "Kulturzentrum Amerlinghaus",
are ruined by curtailing and are endangered by forced financial
restructuring. Hardly affected by financial curtails are feminist
projects like autonomous helplines, women/lesbian centers, shelters and
counselling centers for women, currently in trouble is the autonomous
women's/lesbian and girls-center in Vienna (FLMZ). Instead of advancing or
to support projects, like this, citygovernment wants us to achieve money to
them. 30 years ago, the FLMZ was squatted by women and lesbians as a part
of the autonomous women's - movement. Till this day it is an important
space of feminist resistance and for the feminist organisation.
For all this reasons: Women and lesbians! Come to the streets on the 8th
of March!

Organised - common - international - struggling for a feminist life!
Out of the passiveness!

A world without capitalist - patriarchy power, exploitation and
oppression, without wars and autorithy among other people(s) is our utopia
and is possible!
Autonomous organisation of women and lesbians is the necessity for living
under self - determination within patriarchal structures. Capitalism is
only possible concerning the maintenance of sexist structurs in society
like marriage and the nuclear family, the unpaid reproduction - labour
(parenting, domestic work, care of the elderly). Women have to be
beautiful, young, slight, carnal to be available, passive and at the same
time have to manage all work and all problems. Since capitalism exists,
the way women should be has changed several times and is suggested again
and again. Women have to do, in changing form, everywhere present.
Stop it now! Women have been struggling since the riseup of dominance. All
of them are, in small or in big relation, rebels and fighters. It' s not
women' s destiny to live as victims. We make decisions, changes and
determinate our life by ourself - as an individium and common!
For all that reasons: Women and lesbians come to the streets on the 8th of
March!

Women who fight are women who live!

There is no revolution, without the liberation of women _ without
liberation of women, there is no revolution!

 

 

Ergänzungen

ziemlich anti-imp. lastig der

ziemlich anti-imp. lastig der aufruftext!! Wirklich schade das es zum 8 märz bis jetzt nur diesen aufruftext gibt...

also was genau... das

also was genau... das westliche staaten arme länder ausbeuten stimmt nicht oder was?

 

aber falls du eine frau bist, was ich jetzt mal annehme, warum schreibst du keinen zusammen mit freund_Innen? oder wenigstens kritik formulieren die über phrasen - das ist jetzt aber antiimp hinausgehen. und konkrete probleme klar ansprechen?

wieso sollte ich eine frau

wieso sollte ich eine frau sein?? lesen sich nur frauen den aufruftext zum 8 märz durch??

Indymedia ist eine Plattform zur Veröffentlichung von Beiträgen, die jeder und jedem selbstverantwortlich zur Verfügung steht. Die Inhalte werden nicht redaktionell bearbeitet, sondern nur auf Einhaltung der Moderationskriterien hin überprüft und müssen dem Selbstverständnis entsprechen. Fragen, Anregungen und Beschwerden sind direkt an den jeweiligen für den Inhalt verantwortlichen Verfasser oder die Verfasserin zu richten.