In eigener Sache
Heute beantworte ich mir zugesandte Fragen, die mein Weblog “Der Buecherblogger” und meine Ansichten und Bewegründe dokumentieren, bei SteglitzMind. Das dort noch laufende Projekt bibliophile Blogger in Kurzinterviews vorzustellen, finde ich allein deshalb interessant, weil es ein Beweis ist, wie bunt und vielfältig die Welt der Literaturblogs mittlerweile geworden ist. Ein erstes Zwischen-Resümee hat Gesine von Prittwitz auch bereits nach den nun mehr als zwanzig vorgestellten Literaturblogs gezogen. Es kam ziemlich überraschend, dass Gregor Keuschnig mich als Interviewpartner vorgeschlagen hat. Ich möchte ihm hier ausdrücklich danken, denn trotz aller Meinungsverschiedenheiten zeugt das von einer Offenheit und Toleranz, die Gegensätze nicht als Ausgangspunkt für unsachliche Streiterei oder beleidigende Häme von Trollen im Shitstorm versteht. Zunächst einmal sollte man einem anderen Blogger Respekt für seine Arbeit zollen. Falls man völlig anderer Ansicht ist, bieten sich zwei sinnvolle Optionen. Man schweigt oder man macht sich die Mühe, seine Kritik wenigstens in eine Form zu kleiden, die den anderen nicht unterhalb der Gürtellinie in seiner Persönlichkeit verletzt. Dass das nicht immer einfach ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Manchmal schießen Emotionen ins Kraut. Da jeder Blogger dort fünf weitere empfehlen kann, ist mittlerweile eine stattliche, beinahe unübersichtliche Liste literaturaffiner Blogger daraus geworden. Wenn Sie also Lust haben, ein wenig “Bein” von mir zu sehen oder sich gar für meine Antworten interessieren, hier noch einmal der >> Link.
Zum Schluss entspanne ich mich noch etwas bei Filmauschnitten mit unterlegter Musik, wohl ein Genremix, wie man heute sagt, mit einem kleinen Befremdungseffekt. Es muss ja nicht immer Literatur sein. Soll also nun das traurige Lied vom Mond über die destruktive Welt eines Agenten mit der Lizenz zum Töten erklingen. Trotz dümmlichen Mordens und sinnloser Zerstörung hat mich die Bildästhetik des neuen Bond-Films fasziniert, mea culpa.
Gregor Keuschnig hat Sie ganz zu Recht vorgeschlagen, finde ich. Und ich freue mich, dass ich ein wenig hinter die Kulissen des Bücherbloggers schauen durfte. Danke! Ich schätze Ihre Arbeit sehr.
Herzlich,
Simone Barrientos
Liebe Simone Barrientos,
ich wünsche Ihnen im Gegenzug, dass Sie noch mehr Erfolg mit Ihrem Verlagsprogramm haben werden. Mir scheint ein „linker“ Verlag, der sich aber auch über niveauvolle Literatur abseits des Mainstream definiert, in dieser Merkel-Republik dringend nötig. Mir fällt gerade auf, dass ich das Gleiche auch von „Wagenbach“ sagen würde, von dem ich nun schon über zwanzig Jahre lang „Die Zwiebel“ per Post beziehe. Aber Sie kümmern sich noch um ein anderes Spektrum. Ich lade jetzt mal Ihren Herbst/Winterkatalog herunter und mache daraus ein lebenslanges Abo.
Herzliche Grüße
Dietmar Hillebrandt
Ihre Arbeit ist jenseits aller Differenzen anzuerkennen.
Dass das Gleiche auch für Sie gilt, muss ich hier eigentlich nicht wiederholen, obwohl ich es wirklich so empfinde, denn Ihre Buchkritiken zeugen doch immer von einer profunden Literaturkenntnis. Ich schaue ab und zu gern zu Ihnen herüber.
Aber nur gegenseitige Schmeicheleien mögen wir wahrscheinlich beide nicht.
Herzlichen Gruß
Der Buecherblogger
Vielen herzlichen Dank für das öffentliche Lob und die Empfehlung! Liebe Grüße M.