Hilfe:Hörbeispiele

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Im Wiktionary kann die Aussprache von Begriffen und Wendungen sowohl über Lautschriften als auch über Hörbeispiele angegeben werden.

Abspielen der Audio-Dateien

Auf deinem Computer muss ein Programm installiert sein, welches das Dateiformat der Audio-Datei unterstützt. Dies sind in der Wikipedia Dateien in den Formaten WAV, MIDI und Ogg Vorbis. Das Abspielen von WAV und MIDI stellt meist unabhängig vom Betriebssystem kein Problem dar, bei Ogg Vorbis ist unter Windows oder Mac OS bestimmte Software oder ein Plugin nötig.

Bei Mac OS kann das ogg.-Hörbeispiel ohne zusätzliche Software gehört werden, klickt man auf „Info“ und geht dann auf die Dateibeschreibungsseite von Wikimedia Commons.

Ogg-Vorbis-Player

Im Folgenden ist eine Auswahl von Programmen gegeben, die mit Ogg-Vorbis-Dateien umgehen können. Für eine Reihe von Betriebssystemen steht der Player VLC media player zur Verfügung, andere Software ist nur für bestimmte Plattformen verfügbar:

Java-Laufzeitumgebung
JOrbisPlayer (Wikipedia)
Windows
Coolplayer (open source GNU-GPL), foobar2000, IrfanView (u. U. Plugin nötig), Sonique, VLC media player, Zinf, Quintessential Player, Microsoft Windows Media Player mit Plugin (englische Website), Realplayer-Plugin (experimentell), QuickTime-Plugin, Winamp, jetAudio
MacOS
Audion3, MacAmp, VLC media player, QuickTime-Plugin
Unix (Linux)
Amarok, BMP, MPlayer, Ogg123, VLC media player, XMMS, Zinf

Hintergrund: Dateitypen und Lizenzen

Die hier angebotenen Audio-Daten sollten im Format Ogg Vorbis oder WAV, bzw. in MIDI-Steuerdaten vorliegen. Dies hat den Grund, dass nur diese Formate vollständig offen gelegt und frei nutzbar sind: für ihre Nutzung müssen die Betreiber von Wiktionary keine Lizenz- oder Patentkosten zahlen. Auch ist ein Nutzer nicht an ein bestimmtes Betriebssystem oder an die Software einer bestimmten Firma gebunden.

Bei anderen verbreiteten Formaten (MP3, WMA, AAC, etc.) ist dies nicht der Fall: so ist z. B. das MP3-Format aufgrund existierender Patente nicht nutzbar (siehe hier).

Eigene Hörbeispiele erstellen

Man muss kein ausgebildeter Nachrichtensprecher sein, um das Wiktionary mit eigenen guten Hörbeispielen zu bereichern. Erforderlich sind jedoch die Kenntnis der Aussprache, eine klare Stimme und der Mut, ungekünstelt und ohne Selbstzweifel in ein Mikrofon zu sprechen. Diese Eigenschaften und die Beherzigung nachfolgender Ratschläge können dabei zum Erfolg führen.

Wir sind an allen männlichen, weiblichen und kindlichen Stimmen aller Altersklassen und sprachlichen Regionen interessiert. Selbst dann, wenn ein Hörbeispiel bereits in einem Eintrag eingebunden wurde, können weitere hinzukommen, sofern sie sich entweder vom Sprecher oder von der Aussprache her wesentlich unterscheiden.

Technische Voraussetzungen

  • Benötigt wird ein Mikrofon gehobener Qualität. In Laptops eingebaute Mikrofone sind ungeeignet. Gängige Headsets mit Preisen um € 10,-- oder w:Webcams mit eingebauten Mikrofonen mit Preisen um € 20,-- sind ebenfalls nicht geeignet, da sie ein zu großes Eigenrauschen produzieren, das der Hörer als störend wahrnimmt. Das Mikrofon benötigt unabdingbar einen Popschutz, der den Anlaut-Luftstoß bremst. Dieser ist als „Ploppen“ deutlich vernehmbar und sehr störend.
  • Ein Ständer oder eine Deckenaufhängung für das Mikrofon ist eine hilfreiche Unterstützung (siehe Einsprechen).
  • Wer kein Mischpult zur Verfügung hat, sollte sich ein Mikrofon mit USB-Anschluss aussuchen, damit es direkt an den PC angeschlossen werden kann.
  • Das Mikrofon sollte über ein Nieren-Richt-Charakteristik verfügen, damit möglichst nur die von vorne eingesprochenen Worte aufgenommen werden und nicht die Reflexionen des Sprechers von Wänden und Decken.
  • Mögliche Kandidaten für ein geeignetes Mikrofon sind z. B. ein Rode NT-USB oder ein Blue Yeti, mit dem erstgenannten wurden in diesem Projekt gute Erfahrungen gemacht.
  • Ein langes USB-Kabel (5–6 m) ist hilfreich, um einen Abstand des Einsprechers zum Rechner, dessen Lüfter und Festplatten ebenfalls ein störendes Geräusch produzieren, bei der Aufnahme zu ermöglichen.
  • Auf dem Computer/Laptop benötigt man ein Aufnahme-, Bearbeitungs- und Abspielprogramm. Bewährt hat sich in diesem Projekt Audacity, ein unter der Lizenz GPL 2.0 stehendes kostenfreies Audiobearbeitungsprogramm. Audacity steht für Linux, MS-Windows und Mac zur Verfügung. Es erfordert nur wenig Einarbeitung und ist dann annähernd intuitiv benutzbar. Weitere Informationen und den Download gibt es hier.

Einsprechen

Mikrofon auswählen
Aufnahmepegel regeln

Beim Vorgang des Einsprechens hat sich folgende Herangehensweise bewährt:

  • Wer nicht nur einzelne Worte einsprechen möchte, sollte sich zuerst eine Liste der von ihr/ihm erwünschten Hörbeispiele (auf Papier) erzeugen.
  • Es ist besser, im Stehen in der Mitte des Raumes einzusprechen, als direkt am Tisch vor dem Bildschirm. Der Bildschirm erzeugt, ebenso wie nahe Wände oder Fenster, unerwünschte Reflektionen, die in die Aufnahme eingehen. Dann ist der oben erwähnte Mikrofonständer nützlich, der das Mikrofon auf Mundhöhe bringt.
  • Störgeräusche (andere Stimmen, Verkehrslärm, etc.) sind nicht akzeptabel.
  • Die Aufnahme selber kann mit dem oben erwähnten Audacity erfolgen. Nach dem Einstöpseln des Mikrofons und dem Start von Audacity sind zwei Einstellungen vorzunehmen:
    • Das Mikrofon muss ausgewählt werden unter: Bearbeiten - Einstellungen - Geräte - Aufnahme Geräte: ... oder unter der Menuzeile neben dem Mikrofonsymbol in der Aufklappliste direkt auswählen
    • Die einzustellende Aufnahmelautstärke ist abhängig vom Mikrofon und der Soundkarte des Rechners, sie ist zu regeln unter Bearbeiten - Einstellungen - Aufnahme - Pegelgesteuerte Aufnahme: Schwellwert (db) ... den Schieberegler benutzen oder unter der Menuzeile neben dem anderen Mikrofonsymbol den Schieberegler Eingabelautstärke setzen. Ein guter Ausgangswert sind 50 %, bei zu leisen Aufnahmen hochdrehen, bei permanent übersteuerten Aufnahmen herunterregeln.
    • Die Einstellung Mono wird beibehalten.

Aufnehmen

die Anzeige des Aufnahmetracks vergrößern
Ergebnis der Aufnahme mit vielen Hörbeispielen: jeder Balken steht für ein Hörbeispiel
  • auf den roten Aufnahmebutton klicken (die Aufnahme beginnt, obwohl man noch nicht vor dem Mikrofon steht; das spielt keine Rolle, es wird später herausgeschnitten)
  • die Anzeige des Aufnahmetracks mit der Maus vergrößern
  • vor das Mikrofon in die Mitte des Raumes stellen
  • das Blatt, von dem die einzusprechenden Worte abgelesen werden, auf einen Notenständer legen (ergibt dann keine Papiernebengeräusche), wenn vorhanden
  • Abstand zum Mikrofon finden, 20–30 cm sind ein guter Anfangswert (Ziel: Atemgeräusche in der Aufnahme vermeiden/leise halten), ein paar Probeeinsprechungen machen, dabei die Aussteuerung auf dem 3–4 Meter entfernten Bildschirm beobachten: wenn die Aufnahme permanent übersteuert (dicke rote senkrechte Balken), den Schieberegler nach links anpassen und umgekehrt bei zu leisen Aufnahmen den Schieberegler nach rechts regeln. Ein guter Schiebereglerwert ist gefunden, wenn es ab und zu übersteuert. Die Aufnahme hat dann normalerweise ein gute Lautstärke. Eine übersteuerte Einsprechung sollte noch einmal eingesprochen werden: am besten sofort hinterher, man sieht ja beim wechselnden Blick vom Papier auf den Bildschirm und wieder zurück auch aus einiger Entfernung die Übersteuerung. Die Aufnahme muss sowieso noch geschnitten werden, die übersteuerten Einsprechungen werden dann herausgeschnitten. Dito bei Fehleinsprechungen infolge falscher Silbenbetonung, Überbetonungen, Nebengeräuschen, etc.: Sofort erneut einsprechen.
  • Das Ergebnis ist eine Datei mit einer Länge zwischen einer und ca. 60 Minuten, die als Erstes auf dem eigenen Rechner gesichert werden sollte. Das kann im Audacity-eigenen Format .aup erfolgen.

Bearbeiten, Speichern, Namenskonvention

Abspann Ausblenden
Hörbeispiel speichern, Qualität festlegen

Bearbeiten:
Die Datei muss für jedes Hörbeispiel einzeln von Hand abgehört und geprüft werden auf Aussprache-, Übersteuerungs- und sonstige Fehler. Wenn das jeweilige Hörbeispiel qualitativ als hinreichend angesehen wird, kann es ausgeschnitten werden. Vorher wird jeweils ein "leerer" Vor- und Nachspann von ca. 0,3–0,5 Sekunden für ein angenehmeres Hörerlebnis eingefügt. Das kann folgendermaßen erreicht werden: Markieren von ca. 0,4 Sekunden vor dem Hörbeispiel, im Menu Effekt - Einblenden auswählen und entsprechend den Nachspann bearbeiten: Markieren von ca. 0,4 Sek. nach dem Hörbeispiel und unter dem Menu Effekt - Ausblenden auswählen.
Speichern:
Hörbeispiele werden im .ogg-Format gespeichert. Dazu wird das jeweilige Hörbeispiel inklusive Ein-/Ausblendezeit, gesamt ca. 1,5 Sekunden, markiert und "exportiert": Datei - Auswahl exportieren - Optionen die Qualität 1 auswählen - o.k. und auf dem eigenen Rechner abspeichern entsprechend der folgenden Namenskonvention. Die Qualitätsstufe 1 ist völlig ausreichend, höhere Qualitätsstufen bedeuten größere Dateien ohne einen hörbaren Zugewinn bei Standard-Computerlautsprechern.
Namenskonvention:
Die ogg-Datei trägt als Namen das jeweilige Wort, dem das Sprachkürzel De mit Bindestrich vorangestellt wird. Da es hier um deutschsprachige Hörbeispiele geht, sollte auch die deutsche Schreibweise verwendet werden (deutsche Sonderzeichen werden auf Commons uneingeschränkt unterstützt). Dabei achten wir auch auf die Groß- und Kleinschreibung.

Beispiele:

  • De-laufen.ogg
  • De-läuft.ogg
  • De-Baum.ogg
  • De-Bäume.ogg

Vorteil dieser nachvollziehbaren und einheitlichen Benennung der .ogg-Dateien ist das Wiederauffinden auch durch Nicht-deutsche Wiktionarys, die diese Hörbeispiele dann ebenfalls nutzen können.

Hochladen

Kategorisierung auf Commons

Alle Mediadaten, auch Hörbeispiele, werden auf Wikimedia Commons, dem zentralen Archiv für Dateien, hochgeladen.
Beim Hochladen auf Wikimedia Commons ist eine Beschreibung und Kategorisierung des Hörbeispiels erwünscht: Mindestens sollte die category: German pronunciation bei deutschen Hörbeispielen gesetzt werden, es gibt genauso French/English/Spanish/... pronunciation. Eventuell kann bei dieser Kategorisierung weiter differenziert werden, siehe Bild. Diese weiteren Kategorisierungen sind hilfreich und erwünscht. Bei der Beschreibung sind ein paar Merkmale des Sprechers/der Sprecherin, wie Geschlecht und Sprecherherkunft, sinnvoll. Beschreibungen der Aussprachebeispiele in anderen Sprachen sind natürlich ebenfalls sehr hilfreich.

Einbinden in das Lemma

Um die Hörbeispiele in die Einträge einzubauen, ergänzt man einfach den Baustein {{Audio|}}.

  • Das wird bei bei Substantiven so gecodet:

{{Audio|De-Baum.ogg}}

Und sieht dann so aus:
Lautsprecherbild Baum (Info)
  • Bei Verben:

{{Audio|De-trinken.ogg}}

Sieht dann so aus:
Lautsprecherbild trinken (Info)
  • Bei Adjektiven:

{{Audio|De-groß.ogg}}

Sieht dann so aus:
Lautsprecherbild groß (Info)
  • Mehrere Aussprachevarianten werden durch Komma(s) gefolgt von einem Leezeichen getrennt:

{{Audio|De-König.ogg}}, {{Audio|De-König2.ogg}}

Sieht dann so aus:
Lautsprecherbild König (Info), Lautsprecherbild König (Info)

Der Aussprachebaustein sieht komplett inklusive IPA-Notierung so aus:

{{Aussprache}} 
:{{IPA}} {{Lautschrift|}}
:{{Hörbeispiele}} {{Audio|}}

Der Baustein kann natürlich auch hier herauskopiert und ergänzt werden.

Anmerkungen

Wir bemühen uns um eine hochdeutsche Aussprache. Wenn du über die richtige Aussprache unsicher bist, kannst du nachschlagen in

  • Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849 oder bei
  • Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021.

Wenn man nicht Muttersprachler ist oder ein Lemma und damit die Aussprache nicht kennt, sollte man sich genau überlegen, ob man ein Wort unbedingt einsprechen muss. Im Zweifelsfalle ist es besser, ehe eine falsche Aussprache eingestellt wird, ein Wort nicht einzusprechen.
Hier sind auch mundartliche Aussprachen zugelassen, wenn diese als solche gekennzeichnet sind (alemannisch, bairisch, berlinisch, norddeutsch, sächsisch, ripuarisch …).

Listen von Aussprachebeispielen

Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hilfe:Audio aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.