Da wir davon gekommen sind, wohin sollen wir gehen? (L.-F. Céline)
Weiß man denn, wohin man geht? (D. Diderot)
If my coming were my will
How could I go?
(Emily Dickinson)
07.09.2005 16:03:04
größer sein
ein letzter roter blick, wie eines großen schattens letzter schmuck (ein flackern bei Ashbery, metalepsis heißt das): was er flüstert, setzt er gegen sich selber ein
07.09.2005 16:34:39
schwarz
eine schwarze brücke, ein paar leuchtfeuer, gleichzeitig holz und sonne, wüst nur der sonntag, fast nur fauler marmor und weihevögel. wie schön. eine folge von schritten, über den einsatz hinaus. sch sch sch. die motte im auge. wir warten.
08.09.2005 18:12:48
Imorde
im Innern einer Mauer ist es hell
das ist der Grund und Schründe
überwiegen, wiegen weich und
kauern, rinnen rund als wär es
Wald, das Wort, das rollt bloß jetzt
bergab die Sonne, ins Haus wie
ein Lichtschreiber dort, schnell
um zu langen, immer wieder zu
erinnern, ob nicht durch Erfindung
sich verändert habe, was fest gehalten
werden wollte und was dann, was dann
09.09.2005 14:57:52
marquis cha-cha
wipe that sound
11.09.2005 21:13:11
das hier
"Um eine Lücke zu füllen, muß man das einsetzen, was die Lücke verursacht hat. Nimmt man etwas anderes, wird sie nur noch weiter werden. Ein Abgrund läßt sich nicht mit Luft abdichten." (Emily Dickinson)
vergangen wollen wir sein wie Bänke und Mäntel und Knochen dafür. aus, sag einfach: aus, zwischen den Möbeln ist es ja möglich, das Böse schweben zu lassen. nur nichts Aufwendiges, die Wand für nächste Nächte, harte Ordnungen, Aufforderungen, das Richtige zu tun. dafür sammeln wir Wege, wenige, die Leben, wie weg da, nur weg, in Gegenden und Schonungen, über Tage hohl, sicher eine wirre Figur, die wir kennen und Propheten, so etwas Sinn, wie den hölzernen Gotteskern auf müde Bergherzen. dort sind wir schon gewesen und verwandeln die Distanz in Luft wie Milch, da gibt es Puppengipfel, Pinien und auch Zaren, aber schrecken kann das nicht (würde ich doch dazu sagen, was ich weiß). das hier, das hier könnte überhaupt zu einem Wasweißich führen, das wir schon kennen und das wäre schön, wie ein Gramm Grenze, gerade bevor es wieder schrumpft auf weniger als Haken, Kritzel, Punkt, wie ein Recht, ein Band, wie der Schmelz von Ordnungen. die in Gang setzen, was wir fühlen und was daraus folgt. das hier kommt also danach, in Schwärmen, etwas, das nur es selbst sein kann und sich erklärt als das, was möglich ist, wie ein verschwundener Hebel, wie leicht wir waren, leichter jetzt.
13.09.2005 11:42:06
Hagen in Holz
huschelfern die Lappen stellen sich wie nie das Maulmehl wie sie wandten sich und setzten dieses ganze Tal in Fluß
wo sie rinnen dann, das lohnt sich, schon lang, nie Reste hier noch niemand um uns herum, flach die Wechsel und Farben, schließlich wird Besorgtes gestellt vom Stil (sechs gegen drei), so daß man sich erklärt, Leertasten läßt, wenn Schrecken rankt zuerst
die schönen Tücher und versehrte Zweige, genannt ein Amt für Gräben, das dann stellt den Sommer ab und wacht, wie zu einem anderen Mal die Krater zu erreichen, das ist der zweite Teil, vertraulich der Rest, gezündet die Reise und lang, nie wieder von einem das andere, nur günstig gefaßt, das ist Dekor, ein neuer Roman, illustriert und animiert, ohne niemanden, ohne etwas, neu nur und breit, nördlich davon, Gründe gibt es ja genug
endlich bricht es klein ins Haus, fein gegliedert, wie ein gewisser Soundso, äußert das und das, nasenfein für sechs Drachen im Norden, von ganzer Grazie leicht vermurrt
das ist ihre Zeit, nur sie fordern heraus, was Verlegenheit meint, Lappalien, wie nur sahen sie genug, lackierte Horden, in der Mitte von Namen und Namen, die sich entweichen, weg, nur weg, wie rote Lappen, wie der Wunsch, im Norden zu gewinnen, Hungerstapel, Tanzhallen, jene Jauchen und Lachen, die Balken fein und jeder Stein geschichtet, draußen, doch tot, wie sechs Drachen aus Papier, flach die Zeit datiert von Himmelsstämmen und ihrer Mitte, günstig die Spirale eines Tags, denn gibt es einen Anfang, so gibt es eine Zeit, die diesen Anfang noch nicht kennt
sicher verstümmelt, ein schwarzes Gesicht, niemand wird mehr er selbst sein, wie ein Splitter im Satz, mitten darin, ein Splitter wie der andere, der, der tanzt und bricht, der nennt die Hut, den Geist, das Alter, wie gehört der Anfang von Verfeinerungen, flüchtig, ja, und überlaufen, doch das Aufbrausen, nicht wahr, nicht weit das Dach, die Refraktion ins Wasser: das sollen sie nicht sehen, nicht leicht, mit Leid, ausgestoßen schon, Stil heißt das, aber ausnehmen kann man das, wunderbar langsam und in netto, ein Friesprojekt für zwei Zeiten nur, und hier, das Gitter überstürzt, beruhigt, als könnte's nun aufhören, was erlaubt zu finden ist
und Kenntnis, dann ist es Zeit, die Nordfolge, die Ratten, das neue Holz, was weiß ich, zur Hälfte nackt und bis zur Grenze jedenfalls, aber alles in Stunden und Stunden, wenig scheint das, eine Frage der Geduld, nur Plünderfäden, Induktionsrhythmen, als könne man erwarten, vom Ganzen etwas wieder zu sehen, zehn, zwanzig, endgültig nie, Schriftflüge nie, von vierten, fünften Teilen kann man sich erwarten
was denn war die Folge, was die schönen Tücher und Holzhühner in der Nähe, im Schnee, auf dem Boden, auf der Erde, einzig alle zwei verbracht (wo nur?), was also die Folge, wie sich das verhält, das sich auf sich selbst wieder schließt, endlos übel der Widmung einer ohnehin gemeinsamen Bedeutung, ganz Geduld und zärter wie man sich es vorstellt, ein hartes Gut und zweifellos nie tief, später vielleicht
zu einem anderen Mal stellt man sich den Haß vor, einen zersplitterten Fisch, wo der herauskommt, die schwächste Stelle ist und wo das noch Atem faßt, gehackt, entbeint bis zur Neige, hinterlistig dort, verbrüllt mit so viel Nacht im Norden
ein Vorwand für Lockvögel, Widerstand und Elend zu umzingeln, es läuft, ein Grund, am Wachs, das abzulehnen, zu sickern unter ihm, um neue Wülste zu bitten, entsetzlich auch zu rammen, wenn es Zeit wird für Methoden und Geschichten, das große Steigen zwischen Nieren, Eintracht und Aorta
ein sicherer Hieb aber fährt der Methode an den Hals, spannt die Grundsätze, Ehre und das ganze Werkzeug unters Messer, dicke Eintracht, alle Risiken, diese Sätze spielen, fast allgemein, dauerhaft und vorsichtig, tausendfach spricht die reine Wahrheit von strengem Gedächtnis, herber Klarheit und, ach, die laue Welt, was sie weiß, an einschlägigen Geschichten von Salzsternen und auf jeder Katzenlinie ein Kuß, surrt wie nichts auf den Wellen auf der nachtspickten Haut, mit hundert Seiten, hundert mal den Trug von überall, von Holzkronen nährt sich toller Trug, nichts aus Beton, nur klarer Stoß aus Holz gemessen und verkauft, verkohlt und zu grasen in Vogelwelten, die nach Borsten klingen, schneiden ein paar Haare, ein paar Tropfen, geschnitten nur wie Salz und grün das Schulterblatt, die Luft gekreuzt geleimt mit Armen, Enden, Instrumenten, die nur fliegen und Zeit sticken ins Holz
ein Wunder vielleicht, blaß ins Blut genietet, der weiße Schutt zuckt im Schaum der kleinen Glut, Stummelflöten schießen in die Augen, Platten auch, Fleisch und Fotos, ein affiger Hieb, um jetzt den Dekor zu transzendieren für Wege Pferde Schäume, all die tausend Münder in der Luft ganz weiß
18.09.2005 10:57:52
history lesson pt. II
do you want new wave or do you want the truth?
28.09.2005 08:52:01
reason to believe
Careful With That Axe Eugene!
23.10.2005 22:13:01
do they owe us a living?
capitalism … educates and subsidizes a vested interest in social unrest" (Schumpeter)
24.10.2005 09:53:41
do they owe us a living?
irgendwas fehlt immer (die Selbsterlösung), wie ein Hund, der Horizont ist überall gleich weit weg (die Schweine und der philosophische Mörder bei den dänischen Mönchen), ein psychopathogenes Schwarzweiß: ich finde niemanden, der sich eignet als Duellant (was, bitte, ist denn kein Unsinn?), wund das Ego, die Scham als Norm, es kocht (wie man Geister macht).
24.10.2005 10:05:19
do they owe us a living?
Klemme, Zwinge, Enge, zwei Wände ohne Dach, trolln den First, gerne auch gekappt
26.10.2005 23:26:27
do they owe us a living? (Alexithymie)
ohne Wort für ein Gefühl; wie Gefühle unterscheiden; Symptome, die das begleiten: Reizdarm, Colitis Ulcerosa, Bluthochdruck; das Innen fehlt: es gibt nichts, was zum Ausdruck gebracht werden könnte; leer und endlos.
kann man sich Funktionen anvertrauen?
wie stark muß Normalität sein? (Normopathie, homo clausus)
Effektivität verdankt sich einem Mangel an Distanz gegenüber Dingen.
das Verhältnis zur Umgebung ist frei von Störungen
28.10.2005 21:58:11
das hier
weißer Teufel, blauer Teufel. Murmeln muß sein. Buckel, Risse auch. im Loch auf dem Windberg, inmitten der Steine kräuselt sich von allen Seiten Milch
I'm not strong You don't believe / I may be wrong / That I can never bring you home // If I do and don't resist you / I'm too in love to really miss you / In fact I'm frozen over joy // Yes I did and yes I want to / But nothing good can come to / Someone pretending he is alone / Who can never bring you home
Lou Barlow "Home"
31.10.2005 21:15:07
Universal Congress Of
my face is heavy
my mind is clenched
my eyes are disgusted
my hands are hot
my floors are green
my floors are red
I only cry wolf
when all my sheep are dead
Saccharine Trust: A Human Certainty
07.11.2005 13:08:09
Ochsenmoor
07.11.2005 15:26:37
die Hurt
den Kopf, die Lider heben, da
singt unablässig das bißchen
Platz zwischen Bett und Wand
in den Schuhen, das schauert
ein paar Stufen zum Täuschen
das kennt diesen Platz, den Ansatz
der berührt zu werden ist Programm
und schreit durch Sätze wie - weit
liegt das wache Hören und - Fliesen
fleckt ein Tausendfluß
plottet übers Land, Zähne im Knie
mein Sonnenschein, mein Sonnenschein
die Augen hell genug und rot, von Sonne
gequetscht, ein Donner fängt sie auf
und klatscht, was ich schrieb
in eine Geschichte mit Grau und Grau
ein glückliches Grau, das hängt in allen Tagen
erst mit den Händen, dann die Wolken
links auf dem Licht dort, tapfer und verfeinert
wie jedes Merkmal, das verbessert wurde
links durch die Lampe, so weit ich sehen kann
nah bei dem Bett, auf und gelöscht, ist alles
immer da, geschieht, was nie verschwindet
so gut wie ein Blatt auf den Zähnen, auf
und nieder gewickelt, geworfen, da
liege ich durch meine Zähne, was ich bitte
aber wie denn, in wessen Hurt gehalten
leer ist sie nicht, ein wenig vielleicht, als
könnte's steigen, schleichen, grau getürmt
was zu binden, ein Ende zu halten
08.11.2005 20:00:27
das kalte Zimmer
mit Eselstahl, wie weiche Zäune
biegen und knien wie ein Stein
24.11.2005 12:32:44
der grobe Mut
zorngedrungen, metrisch totes Herz
jetzt nicht mehr den Stock, die Rose
sondern mit Grund das Dritte vergessen
kommt doch erst, was Regeln entwischt
die schiere Rede, dem Zögern ein Ton
erbebend, was Last war, nun bricht
25.11.2005 11:57:07
Marmelade ohne Brot (1)
...And You Will Know Us By The Trail Of Dead: Mistakes And Regrets
13 & God: Soft Atlas
Ada: Cool My Fire (Erlend Oye And Band Remix)
Animal Collective: Grass
Another Sunny Day: You Should All Be Murdered
Aphex Twin: To Cure a Weakling Child
At The Drive-In: Pattern Against User
Big Black: L Dopa
Boards Of Canada: Olson (Version 3)
Bongwater: Reaganation
Brainvan 3000: Rainshine
Brian Eno: Sombre Reptiles
Bright Eyes: Light Pollution
Butthole Surfers: Hey
Camper Van Chadbourne: I Talk To The Wind
Cat Power: (I Can't Get No) Satisfaction
Cinerama: Wow
Clap Your Hands Say Yeah: Details Of The War
Cursive: Art is Hard
Daft Punk: Technologic (Peaches No Logic Remix)
Daniel Johnston: Walking The Cow
Daughters: The Ghost with the Most
Dinosaur Jr.: Been Waiting For You
Doves: M62 Song
Echo & The Bunnymen: Ripeness
Elbow: Teardrop
Fad Gadget: Sleep
firehose: For The Singer Of REM
Fugazi: Long Division
Galaxie 500: Decomposing Trees
Half Japanese: Love At First Sight
Half Man Half Biscuit: Song To The Siren
Human League: Being Boiled
Hüsker Dü: Eight Miles High
I Am Kloot: Gods and Monsters
Interpol: Leif Erikson
Iron & Wine: Such Great Heights
Jeff Buckley: I Against I