Paella

ist das Labskaus der Spanier.

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ANH
„Windows on the World“
Eine Nostalgie
In New York, Manhattan Roman.
Aus der Neubearbeitung (Dezember/Januar 2020/21)

 

(…) Die beiden hatten sich bei Weymor kennengelernt. Der hatte vor knapp einem Jahr fast das gesamte Obergeschoß in Turm I des World Trade Centers gemietet und zum Geburtstag seiner Tochter ein Fest ausgerichtet. Nur daß man diese Tochter nicht sah. Sie stand mit einer Freundin in der abgetrennten Best Bar in Earth und amüsierte sich, durch die Einwegscheibe blickend, an den vom Vater geladenen Idioten. Neben Olsen etwa stand mitten in Windows on the World Charles F. Krill und dozierte ununterbrechbar in einer von ihm erfundenen und auch nur ihm selbst verständlichen Sprache auf den armen Maestro nieder. Rnd Haslip war vertreten, der einige Zeit als Mitglied des Kongresses die Indizierung Donald Ducks betrieb: dessen Anarchismus indoktriniere die Jugend.
Zu den Gästen gehörte selbstverständlich Karl S. Fisher. Er erklärte soeben den Damen die Statuten seines Institutes zur Abschaffung der sexuellen Fortpflanzung. Soviel sie verstanden, sah der gottesfürchtige Mann das Seelenheil der Föten durch den kopulativen Abgang von Körpersekreten gefährdet – „Suppe des Teufels!” spuckte er gleichsam sie selbst die einhundertsieben Stockwerke nach White Hall hinab. Des weiteren war Jenny Maurizio da, die strafrechtlich und unentwegt gegen Direktoren auch ausländischer Tabakfirmen vorging, weil das genetische Material ihrer Mutter, einer schweren Raucherin, für die Tochter keine Brüste vorgesehen hatte. George Washington VII. wiederum war wegen der größten Seifenkiste der Welt ins Guinness Buch der Rekorde gekommen: achtundzwanzig Kinder fanden allein auf dem Fahrersitz Platz. Und zu ihren Füßen suchte Patti Mary, „the holy Mary of Pop”, eine ihrer Kontaktlinsen; so kroch sie, der Christian Butterflies führende Stimme, nun nicht zum Beten auf Knien herum. Sie hatte sie sich – nein, nicht die Knie – nach einem Auftritt in Rom vor einigen Monaten vom Papst weihen lassen.
Es waren Schwergewichtler aus Liliput und der Wrestler Old Cock Murdock erschienen, der sich neulich, weil es keine sonstigen Gegner mehr gab, seiner eigenen Herausforderung gestellt hatte, doch in dem Zweikampf mit sich selbst in der achten Runde K.O. gegangen und nun nicht mehr Weltmeister war. Und auch Susan B-Boy Susan chillte herum, „Californias schönster Kußmund” genannt, für den Michael Jackson Suck Machine schrieb.
Durch die Beine all dieser Menschen rannten lauter kreischende und johlende Vierjährige, die Weymor ihren elenden Eltern aus der Loisiada, Lower East Side, gegen Handgeld weggeliehen hatte und mit Schokoladen vollstopfen ließ, die sie überall verschmierten. Sowie war Idahoe Neill dagewesen. Der hatte einst öffentlich vertreten, Manhattan brauche ein Gegengewicht; es sei zu hoch, es falle sonst um. Nicht nur verbreiten müsse es sich, sondern sei entschieden zu vertiefen. So war er mit Plänen eingekommen, ein zweites, ein Under Manhattan, zu bauen, hatte Kollegen und Stadtplanungsämter mit immer neuen Invektiven geplagt. Paläste unterm Asphalt schwebten ihm vor dem geistigen Auge, ins Spiegelbild konstruierte Wolkenkratzer. Flüsse wollte er zu Füßen der von ihm so genannten Manhattan Falls entstehen lassen, welche über Hunderte Meter aus Stadtmitte nach Stadtmitte hinauffallen sollten. Er hatte der Innung den Vorschlag auf den Magen gelegt, eine hauchdünne Schicht unter New York zu ziehen, nicht gradflächig, sondern unter Berücksichtigung der unterirdischen Infrastruktur. Problematisch war bloß, daß sich, symmetrisch gedacht, Under Manhattan ganz in Manhattan hätte irgendwie repräsentieren müssen: Neill stellte sich überirdische U-Bahnen vor und Kanalisationshallen, die durch das Coliseum geführt werden müßten. „Nicht Mast nur, auch Kielgang” war die Devise, die ihm Reputation und Klienten vertrieb. So kam er nicht umhin, erste Mitarbeiter zu entlassen, schon saß er ganz alleine da, zeichnend ritzend berechnend. – Er ließ nicht nach, würde Kollegen und Welt beweisen, wie möglich dieses Projekt, das ja nötig war, war. Verschwand dann. Verschwand freilich nicht, zeigte sich nur nicht mehr öffentlich. Tauchte, im Wortsinn, unter. Bisweilen witzelte die Szene, er habe begonnen, einen Tiefenkratzer zu bauen. Es ging die Kollegenhäme um, neulich habe man unterm Marmorboden von Trump Tower 57th St midtown einen ersten Spatenstich in die Decke gehört. Nun suchte Neill, so erzählte er Olsen auf dem Fest, Künstler. Die sollten Under Manhattans Hallen mit Blattgold belegen, und vermittels einer Farbe, die das Licht, unter welchem sie erstrahle, erst erzeugt, Fresken in die Decken pinseln.
(…)

Alban Nikolai Herbst
In New York
Manhattan Roman
Hardcover, ca. 220 Seiten

Arco, Wien & Wuppertal
ab April 2021
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ANH
„Unter dem Schleier“
Eine Ergreifung

[Geschrieben, aufgenommen und montiert für den WDR3,
Gutenbergs Welt. Ausgestrahlt am 2. Januar 2021.
Moderation: Manuela Reichart]

 

 

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__________________2021___________________

(Arbeitswohnung, 1. Januar, 1.55 Uhr
Die Zwillinge nach unserm Spielabend soeben nach Hause gebracht.

 

 

 

Auf dem Weg zwei Konfettikanonen losgehen lassen, was ich in der Wohnung vermeiden wollte. Immerhin den Ofen angeheizt; erstmals dies‘ Jahr. Die beiden sollten auf keinen Fall frieren. Daß freilich Wunderkerzen und Knallerbsen verboten waren, zeigt, was für Knallerbsen manche Politiker selbst sind: An Kinder denkt keiner von denen und keine; allenfalls geht es darum, die berufstätigen Eltern zu entlassen, damit sie berufstätig bleiben können. Eine enge Freundin brachte mir, nach meinem vergeblichen Bemühen, für die Zwillinge nachmittags noch – aus eigenen Beständen – Wunderkerzen, Knallerbsen und diese „Kanonen“ vorbei sowie das absurde Wachsgießen statt des bessren, weil es funktioniert, mit Zinn. Von ihrer Mutter zudem eine Flasche Sekt. Die Vierzehnjährigen bekamen selbstverständlich zu kosten. Ich bestimme, nicht ein Staat.
Über den nächtlichen Helmi also zurückspaziert. Es wurde doch ein bißchen rumgeknallt, Polizistinnen und Polizisten lösten es auf. Kein beneidenswerter Dienst. Intelligenz ist nicht sehr gesät, nicht einmal unter den hiesigen Gentrifizier’nden, deren Konto von ihnen doch erwarten ließe, ein wenig nachzudenken und entsprechend zu handeln, bzw. eben nicht. Auf der Schönhauser ein Trupp mit einem Rucksack voll Silvesterkrawall. Er ließ sich gar nicht stören. So verdrückten sich doch noch paar Hunde winselnd unter den Tisch.
Als ich indessen zurückflanierte, was alles fast wie ausgestorben.

Jetzt noch einen Martini. – Die Satzfassung der → Béarts ist seit gestern beim Verlag. Rasend arbeit‘ ich jetzt an der Neufassung meines New-York-Romans von 2000, damals – au!, damals – bei Schöffling erschienen, im April neu nun bei Arco. Morgen werde ich die revidierte Lektoratsfassung fertig bekommen, die aus dem Rohling von Dez. 1999/Jan. 2000, aus der Lektoratsfassung des darauf gefolgten Märzes sowie dem seinerzeitigen Buchtext kompiliert ist und zudem um eigenen Fotografien aus New York City ergänzt. Elvira M. Gross wird alles noch einmal, als wär es vollständig neu, lektorieren.
Ich arbeite zur Zeit wie im Rausch. Zwei andere Aufträge kamen hinzu, einer für Musik. Bitte, Freundin, entschuldigen Sie, wenn Die Dschungel zur Zeit drunter leidet. Ich muß grad Prioritäten setzen. Zumal drängt Elfenbein wegen des → Friedrichs.)

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Nicht mehr lange hin,

und wir werden von den GEHEIMNISSEN DER GROßEN MUSIK sprechen müssen.

ANH bei Polizeifunk 110
28. 12. 2020, abends

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Der Wolpertinger lebt!
Die Neuerscheinung bei Elfenbein

Gestern hier angekommen, parallel zur Auslieferung an die Grossisten:

 

Und wie perfekt es sich aufschlägt!:

 

 

(Nein, die Seiten fallen von alleine
nicht zurück).

 

 

 

 

Alban Nikolai Herbst
Wolpertinger oder Das Blau
Roman
Gebunden, 1039 Seiten, Lesebändchen in Jade
Neu durchgesehene Augabe
Elfenbein, Berlin 2020
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Einem besorgten Leser.

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 Genau das läuft hier soeben. Lächelt. Ich hatte einen „Alert“ direkt von → musicAEterna bekommen. Das erste Mal wieder Musik seit Tagen. Es geht mir aber soweit ganz gut, ich bin nur im Rückzug, aus verschiedenen Gründen, neue Ablehnungen, … Weiterlesen

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Picassos Maar Gaga Nielsens. Im Arbeits- & Rückkehrsjournal, das deshalb auch Tagebuch des Nachkrebses ist, des Freitags, den 19. November 2020. Mit Blick zurück auf gestern.

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Gaga Nielsens → Lektüreerzählung, die ich zum ersten Latte macchiato las, hat mich sofort so beschäftigt, daß ich sogar einen Kommentar drunterschrieb. Seit gestern bin ich aus dem → Sana zurück. Vielleicht hat mich frau wie man wegen meines neuen … Weiterlesen

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Über erheblich jüngres Gestein ODER Die Geschichten fließen. Jan Kjærstad zur, indes nicht nur, Poetik der Romane.

      Die Geschichten fließen voneinander fort und aufeinander zu. Nicht zufällig hat bei der Weiterentwicklung der klassischen literarischen Form xiãoshuō sowie bei der eher erkenntnis-theoretischen gùshi wén der Einfluß gewisser geologischer Formen eine Rolle gespielt. Genau wie die … Weiterlesen

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Freitag, den 13. November 2020: Narbenbruch-OP. Im (Nach)Krebstagebuch.

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Aufbruch 6.20 Uhr, SANA Lichtenberg auf der Station um 7. Dort kennt frau mich ja schon, und man. Kurz die Formalitäten und aufs Zimmer gleich, entkleiden, das bizarre Nachthemd an, ins Bett, ein bißchen spieln noch die Zehen… doch schon … Weiterlesen

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Das Arbeits&Journal-vor-der-(Nach)OP — nämlich des Donnerstags, den 12. November 2020. Darin bereits einige Worte vorweg zu Marius Felix Langes Carmen von Bizet sowie zu Kjærstads Femina erecta.

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Das habe ich mir gestern nicht nehmen lassen, nach den OP-Vorgesprächen im Sana, nun doch → noch einmal zu laufen, bevor ich nach der OP erneut in eine Warteschleife geschickt sein werde, die der junge Anästhesist ungefähr sechs Wochen dauern … Weiterlesen

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„The Blue Norwegian“ ODER Harmonie, Verliebtheit & Inspiration. Jan Kjærstads Blue Bård Berger.

 

 

 

Es kam zu einer Wiederentdeckung komplexer Harmonien und Rhythmen und der ihnen innewohnenden Fähigkeit zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts in einem Reich. Die „Quartalsfestivals“ der Gegenwart, bei welchen, von Trommeln begleitet, auf Hunderten in Serie montierten Bronzeglocken gespielt wird, zeigen in aller Deutlichkeit, über welche Macht die Musik verfügt, eine Macht, die mit nichts anderem zu vergleichen ist. Nichts – weder Worte noch Bilder – vermögen unsere Sinne in solchen Tiefen zu erreichen. Schon Bård Berger muß dies zur Genüge demonstriert haben. Nicht so sicher allerdings sind wir uns hinsichtlich der Frage, in welchem Grad seine Harmoniefähigkeit, fast wie ein Zwilling, mit einer anderen Eigenschaft in Verbindung stand: der Fähigkeit, sich Hals über Kopf zu verlieben. Wenn das der Fall gewesen sein sollte, fehlen uns vorläufig Belege, die zeigen könnten, ob diese Eigenschaft auch bei späteren Generationen noch mitgeschwungen ist.
(…)
Bård erkannte, daß die blaue Gemütsverfassung ihm Zugang zu einer Schaffenskraft gewährte, wie er sie nie zuvor erlebt hatte. (…) Es war ein Zustand voller Schmerz, aber auch voll jammernden Wohlbefindens, und irgendwann begann er, den Tag zu fürchten, an dem der Liebeskummer überwunden wäre, er fürchtete, diese innere Flamme zu verlieren, die fast wie eine Droge auf ihn wirkte. „Troubles, troubles, troubles“, sang er und war glücklich.
Jan Kjærstad, FEMINA ERECTA, 322/330
Dtsch. v. Bernhard Strobel

 

 

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Das Erledigungs(2)journal sowie (Nach)krebstagebuch des Dienstags, den 10. November 2020. Mit Benny Profane, dem Pluto Symphny Orchestra und am Abend Langes Carmen von Bizet.

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[Arbeitswohnung, 14.22 Uhr Hans Abrahamsen, → Let me tell you (2013)] November. Irgendwie mag es den ganzen Tag über nicht hell werden. Dennoch schoß ich um sechs aus dem Bett, denn das da war nun → auch noch, und zwar … Weiterlesen

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Das melancholisch wohlgelaunte Arbeits- als Erledigungs(1)journal mit der Steuer sechstem, nunmehr abgehaktem Tag, nämlich geschrieben am Montag, den 9. November 2020, dessen Morgenfrüh, wie gestern in die Nacht schon der Abend, voll Goldberg ist, von Tepfer.

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[Arbeitswohnung, 7.06 Uhr Dan Tepfer, Bachs Goldbergvariationen, 2015 in Madrid] Hinweis und Link verdanke ich Freund Faure; → Ramirer freilich war schon im Bilde, der mir am selben Tag, nur etwas früher, seine Transkription der Goldbergaria schickte, No 1, welcher … Weiterlesen

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ENTR’ACTE

Der Steuererklärung fünfter Tag. Im Arbeits-, diesmal Erinnerungsjournal des Sonnabends, dem 7. November 2020.

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[Arbeitswohnung, 7.30 Uhr Zweiter Latte macchiato France musique contemporaine: Hans-Jürg Meier: Wingert in der Frühe (2011/12)] Bereits seit vier Uhr am Schreibtisch, mir gingen dauernd Belege durch den Kopf und zwei mögliche Fehler, die ich in der Rechnung korrigieren wollte. … Weiterlesen

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Das Verhängnis der Heiligenscheine im Arbeitsjournal des Freitags, den 6. November 2020. Als vierunddreißigstes Coronajournal und weiteres (Nach)Krebstagebuch, darinnen zitiert wird erneut: Die Brüste der Béart,64. (Nämlich).

 

[Arbeitswohnung, 7.04 Uhr
France musique contemporaine:
Anthony Payne, The Stones and Lonely PLaces sing]

Noch nie so viele Corona-Tote in Berlin
an nur einem Tag

titelt der heutige Morgenbrief der Berliner Morgenpost. Insofern wundert

es mich kaum, wenn die Zugriffszahlen → dafür mit in zwei Tagen nahezu 1500 geradezu durch die Decke gingen. Derweil ich weiter mit meiner Steuer, aber auch mit einem Covid19-Abstrich → im Sana beschäftigt war, der rein unnötigerweise vorgenommen wurde, weil nicht dran gedacht worden war, daß er vor der stationären Aufnahme nicht älter als achtundvierzig Stunden sein darf. Hätt ich auch selbst drauf kommen können, so einsehbar ist es. Immerhin kam ich drauf, daß vor der OP noch ein Arztgespräch wegen der Anästhesie geführt werden muß, aus juristischen Gründen; worum es geht und welche Risiken es gibt, weiß ich doch gut.
Also nach dem CT nochmal zurück zum Aufnahme-Empfang, nachgefragt und — Ecco! Nun am kommenden Montag die Coronastäbchen erneut in den hinteren Rachen und in die Nase knapp unterm Gehirn sowie die Aufklärung durch den oder die Anästhesistin. Hübsch, wenn man genau sein möchte, aber auch flüssig, so daß der Anästhesistin dabei herauskommt. Das gefiel mir so gut, daß ich nicht nur sofort nach der Rückkehr den seit vorgestern abend in langer kühler Führung fermentierenden Teigling in den Backofen schob, aus dem er dann so herauskam:

 

Sondern auch sofort mit dem Krafttraining an dem fest in der Decke installierten → Slingtrainer anfing, da ich vom Radfahren eh noch warm war und es draußen, um mit dem TRX-Band in den Thälmannpark zu gehen, schon zu weit hinab mit der Sonne ging; bereits früh berührt sie jetzt die Riste der Dächer, hinter denen Wärme und Licht dann verschwinden. Im Dämmern bereitet es vor allem dann keinen wirklichen Spaß, an frischer Luft zu trainieren, wenn diese Frische bereits etwas scharf ist — so geradezu schlagartig kühl geworden, daß sie beim Einatmen sogar schon etwas beißt. Außerdem war danach, und nach der Dusche, gleich wieder am Schreibtisch, um mit der Steuer weiterzumachen. Unterdessen bin ich – für 2019, wohlgemerkt – bei den Reisen. Es ist wie aus einer anderen Zeit. Reisen, Freundin, reisen zu können! Es war doch stets eine Grundlage meiner poetischen Arbeit und somit auch meines Lebensunterhaltes. Vorbei. So wird die Erstellung dieser Steuererklärung zu einem auch melancholischen Akt, einem leiser Trauer. Daß er überdies mit meinem Eintritt ins Rentenalter zusammenkommt und unten drunter → Liligeia stets mitläuft, auch wenn sie verging, macht es nicht besser; wobei es mit ihrem Vergangensein, siehe nächste Woche Mittwoch, ganz auch nicht stimmt.
Was stimmt denn schon noch?
Die Entkörperlichung von Welt wälzt sich voran. Ich kann im tiefsten an ein Ende dieser Coronakatastrophe nicht glauben, jedenfalls nicht in – nach Jahren gerechnet! – absehbarer Zeit.  Corona, das war einmal ein Wort für Heiligenscheine: Nun sehen wir ja, wohin uns der Monotheismus gebracht hat. Was wir hätten sein können, durchgestrichen. „In einer entkörperten Welt“, sagte ich gestern einer nahen Freundin in Facetime, „möchte ich nicht mehr leben. Es ist kein Platz darin für einen wie mich.“ Wenn Gaga Nielsen → dort auch Vorteile im Tragen dieser Masken sieht, so finde ich das gutgesprochen. Zum Menschen gehören auch üble Gerüche, das ist gut und sehr richtig so und nirgends deutlicher wahrzunehmen als in Mumbai, einer Stadt, die eine Orgie aus Geruch ist —

… toll, übrigens, grad: György Ligetis Hungarian Rock für Cembalo von
1978, kannt‘ ich noch gar nicht, läuft soeben bei, Link siehe oben,
France musique …

 

 

 

—, von den allerschlimmsten zu den herrlichsten, von Scheiße über moderndes Laub bis in die Höhen der Heiligen Rauche und die Geheimnisse magischer Parfumeur(e)s – manch eine Circe fürwahr. Aber eben auch nur denkbar, weil es Scheiße gibt, die auch so riecht, und Ausdünstungen der Körper, die uns in feinster, nämlich bewußt nicht wahrgenommener Dosierung um den Verstand bringen können und liebesrasend machen. Genau diese Dynamik, dieser Zusammenhang wird von der entkörperten, entkörpernden Moral zerstört. Und daran arbeitet Corona nun mit — man könnte in der Tat den Virus für einen bewußt erzeugten halten. Nein, ich tue es nicht, aber denke nach wie vor und verstärkt, daß wir es mit einem selbstregulativen Prozeß zu tun haben, der auswaschen soll und es wird und schon tut. Es ist in nicht-monotheistischem, sondern pantheistischem Sinn eine Sintflut, für die wir die Archen, die auf ihr schwimmen hätten können, und ganz wunderbar, mit eigenen Händen zerschlagen haben und weiter, immer noch weiter zerschlagen, indem wir lästern, → was wir sind:

Niemand war bei mir, nur der Vögel gezwitscherter Jubel
Sie trist aber drinnen, wie wenn sie weiter unentwegt fragte:
Würde nicht einmal noch ich | mir, an die Schönheit zu glauben,
erlauben, die wir Künstler stets gesucht:
                                                             – was werde dann aus ihr?

Und leiser, fast nicht hörbar: „… mir?“
„Nichts als Funktion, um die sich keiner plagte,
noch daß sich einer noch | nach seiner Muse sehnte,
weil die Verehrung Fraun, so heißt’s, entwürdigt.”

Grob war ihr Lachen, und verletzt, als sie da aufstand,
Jacke und Schal nahm und ging, während ich draußen
die beiden Kekse – mit mir allein und dem tschilpenden Spatzen –
jeden für sich von den Tellerchen nahm und zu Bröseln

rieb und die Krümel achtsam streute, woraufhin sich das Kerlchen
derart freute, daß es sich gleichsam, und enorm, vermehrte,
bis ich meinte, die ganze geflügelte Spatzkolonie

habe sich bei mir zusammengefunden: Sie saß
zwitschernd auf Stuhllehnen, Tischchen, ja selbst meinen Füßen
und hüpfte, des flatternden Lebens Gloriole, am Boden

***

So, zurück, meine Freundin, an die Steuererklärung, und auch die Musik werde ich wechseln: Verdi, Macbeth wahrscheinlich. Oder wieder Puccini. Ich will beim Rechnen mitsingen können.

ANH

__________
>>>> Béart 65 (folgt)
Béart 63 <<<<

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„Wenn Sie gefährdet sind, dann bleiben Sie doch einfach zuhause!“ Im dreiunddreißigsten Coronajournal, diesmal abends bei Penny. Zugleich das (Nach)Krebs- und Vor-ZweitOP-Tagebuch des Mittwochs, den 4. November 2020.

[Arbeitswohnung, 7.11 Uhr Harte Frühnacht; schwere Bruchschmerzen. Nach 2 x 30 Tropfen Novamin aber durchgeschlafen. Galina Ustvolskaya, Composition II „Dies irae“ (1972/73)]       Mitwirkende: Kassiererinnen & Kassierer Einkäuferinnen & Einkäufer, darunter ich Polizeiaufgebot Die Zahlen in Berlin explodieren … Weiterlesen

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(Nach)Krebstagebuch. Am Dienstag, den 3. November 2020: Der Narbenbruch ff. Später auch Steuererklärungsbeginn mit Puccini im Ohr Barbirollis.

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  [Arbeitswohnung, 8.38 Uhr France musique contemporaine: Gabriela Ortiz, Trifolium für Violine, Violoncello und Klavier] Das „Hernje“ ausgesprochene Wort kommt vom Griechischen ἔρνος, „Knospe“ nämlich sowie „Sproß“; im lateinischen hernia wurde „Bruch“ daraus. Wobei ja nicht wirklich etwas gebrochen ist, … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des 2. Novembers 2020. Rückblick: START im virtuellen Raum. Schreibkompetenzen I (2)

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[Arbeitswohnung, 8.30 Uhr György Kurtág, Jelek, Játékok és Üzenetek für Bratsche (1989 – 2oo5)] Nachher also der Gang zum Chirurgen, der sich den Narbenbruch ansehen will und wahrscheinlich gleich einen OP-Termin anberaumen wird, schon um coronabedingt möglichen Engpässen zuvorzukommen. Den … Weiterlesen

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START im virtuellen Raum | Schreibkompetenzen I (1) | Schreiben und seltsame Musik

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30. Oktober bis 1. November 2020       Musiken: Imrat Khan, Raag (live 2001) Giacinto Scelsi, Aion (1961) Anahit, Poema lirico sul nome di Venere (1965) Parisienne, Peirani,Schaerer, Wollny, „Katerchen“ live (2017)       Testversuche (1) Technik & … Weiterlesen

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Das Narbenbruchs-, demzufolge (Nach-)Krebstagebuch ff und dennoch ein Arbeitsjournal, nämlich des Freitags, den 30. Oktober 2020. Darinnen auch START 2020, das erste Seminar.

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[Arbeitswohnung, 6.52 Uhr David Helbock Trio, → Into the Mystic (2016)]   Das war dann schon blöde. Ich ging noch einmal das gesamte Typoskript der → Béarts durch, fand auch noch einiges, vor allem mußte manches umformatiert werden, insbesondere ging … Weiterlesen

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Paviangebisse. Im Arbeits- und Coronajournal, dieses No 32. Von Sonntag, den 25., bis Dienstag, den 27. Oktober 2020. Auch als weiteres Krebstagebuch mit aber den Brüsten, Nr. 63, der Béart..

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Abendessen 24. Oktober (selbstgeschnittene Sashimi, selbst ausgelöster Granatapfel, eingelegter Ingwer, Wasabi, Sojasauce, Stäbchen; die Avocado blieb nächstentags)1   [Arbeitswohnung, 7.09 Uhr. 70,3 kg. Eötvös, Reading Malevitsch (2017/18)] Das Körpergewicht anzugeben, täglich zu kontrollieren, gehört nun zum, ich sage einmal, Nachkrebs … Weiterlesen

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ANHs Wolpertinger oder Das Blau
Wintervorschau 2020/21 des Elfenbein Verlags

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Christopher Nolans gerühmten Film „Tenet“

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gesehen, OmU, klar, aber es hätt der Untertitel selbst dann nicht bedurft, wäre der Film auf Chinesisch. Immerhin war ich seit, glaube ich, Jahren, ja, Plural, einmal wieder in einem „richtigen“ Kino — das sich coronahalber so richtig nicht anfühlte, … Weiterlesen

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Battalia: T(h)eo W. Currentzis —

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— das, tatsächlich das mußte ich, so unangemessen es im Wachen zu sein scheint, denken und – eben! – dachte ich, als ich die Augen aufschlug aus dem Schlaf, der ein vollendeter Musiktraum gewesen sein muß. Nachdem völlig ungeplant mein … Weiterlesen

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Matriarchaler Machismo. Im (Nach)Krebstagebuch des Mittwoch, den 21. Oktober 2020. Mit unter noch anderem auch Monika Maron.

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[Arbeitswohnung, 6.40 Uhr. 70,3 kg. France musique contemporaine: Peter Eötvös, Musik für New York (1971) Erster Latte macchiato] Seit sechs auf, sogar seit Viertel vor; konnte nicht mehr schlafen, der Kopf brauste vor Gedanken. War gestern und vorgestern schon so, … Weiterlesen

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Die Brüste der Béart, 62: Anmerkungen (Zitate, Quellen, Übersetzungen et al.)

  S.3, Motto ♦ Dich, Venus, Dich: dtsch.v. ANH (eigentlich „Dich, Göttin, Dich“) im Original: te, dea, te fugiunt venti, te nubila caeli / adventumque tuum, tibi suavis daedala tellus / summittit flores, tibi rident aequo­- ra ponti /placatumque nitet … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Montags, den 19. Oktober 2020. Die Brüste der Béart, 61.

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[Arbeitswohnung, 6.23 Uhr France musique contemporaine: Rautavaara, → Etydit op. 42 (1969)] Zweiter Tag einer intensiven → Béart-Nachbearbeitung, sowohl rhythmisch unter deutlicher Einbeziehung des → Wiener Lektorats als auch strukturell, wozu besonders der Amerkungsapparat gehört, insofern ich Fußnoten im „eigentlichen“ … Weiterlesen

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Dreiste Aneignung eines fremden Lebens
Über Anne Webers Roman Annette, ein Heldinnenepos
Von Dorothea Dieckmann

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[Geschrieben für den Deutschlandfunk Köln, gekürzt produziert und ausgestrahlt am 23. Juni 2020 (→ Podcast)] Anne Weber hat eine Heldin gefunden. Sie lebt und ist keine Unbekannte. Noch heute erzählt die 1923 geborene Anne Beaumanoir an französischen Schulen ihre Geschichte. … Weiterlesen

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Einunddreißigstes Coronojournal, nämlich des Mittwochs, den 14. Oktober 2020. (Nachkrebstagebuch). Mit Deutschem Buch- und Monika-Rinck-Preis 2020.

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[Arbeitswohnung, 8.08 Uhr France musique contemporaine: Berio, Folks songs (1964), Dawn Upshaw] Über Jahre war ich, es mehr oder minder wegdrückend, verletzt, niemals für den Deutschen Buchpreis nominiert worden zu sein, um von Benennung auf der Shortlist zu schweigen, jetzt … Weiterlesen

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Krebs/Nachkrebstagebuch, 11. Oktober 2020. Wiederherstellung der (hetero)sexuellen Kompetenz. (Zugleich als Coronajournal No 30.)

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[Arbeitswohnung, 9.27 Uhr Penderecki, Fünfte Sinfonie (1999)] Dies ist entschiedenermaßen der nun nächstfällige Schritt, nachdem mir zum einen die Chemo die Fortpflanzungsfähigkeit zerstört haben dürfte (sollte ich dies testen lassen? von → Tests habe ich grade die Nase auch da … Weiterlesen

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„Puh!“ im dreißigsten Coronajournal, nämlich des Mittwochs, den 7. Oktober 2020.

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Jetzt hat sich → die App tatsächlich einmal „bezahlt“ gemacht — denn auf der heute im Netz eingestellten → PDF der Testergebnisse war mein Ergebnis abermals nicht mitgenannt. Ohne die App hätte ich nun auch noch das komplette Wochenende in … Weiterlesen

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„Ich bin ganz einfach nackter und weniger verschüttet als ihr“:
Peter de Mendelssohn über und von Giono.

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        Gionos (Kunst) ist eine heidnische, nämlich: Man solle (…) auf nichts verzichten. Es sei leicht, innere Freude zu gewinnen, wenn man seinem Körper entsage. Doch glaube er, es sei ehrlicher, eine „vollkommene Freude“ zu suchen, indem … Weiterlesen

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Wechsel der Ausdruckswelt
Als neunundzwanzigstes Coronajournal geschrieben am Mittwoch, den 7. Oktober 2020

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[Arbeitswohnung, 7.31 Uhr Penderecki, Largo für Violoncello und Orchester (2003)] Nun träumte mir schon die zweite Nacht in Folge von einem Objekt, das ich solle, wie jemand mir aufgab, zur → Erinnerung an den 5. Oktober 1938 anfertigen lassen und … Weiterlesen

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ANHs DAS UNGEHEUER MUSE. Gedichte.

Fester Einband mit einem Motiv von Omar Galliani Lesebändchen, 136 Seiten, 20 Euro Arco | Wien & Wuppertal >>>> Bestellen

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„Weep you no more, sad fountains“ /John Dowland. Patricia Kopatschinskaya und Teo Currentzis. Dank an den SWR.

  © → SWR via Facebook Dazu die hierzu ausgerechnet mich ehrenden, mich gerade hierzu beglückenden Zeilen Franz-Josef Knelangens, beim Anhören dieses spezielles Duos komme einem (…) nicht nur → das hier in den Sinn: And the night shall be … Weiterlesen

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Wien zum Lektorat. Die Brüste der Béart, 61.

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Nach dem ersten Treffen, um 9 Uhr im Hidden Kitchen, mit der Lektorin. (Landung Wien-Schwechat bereits um 7.20 Uhr.) Schreibplatz mit Eichendorff Gästezimmer des Verlages Arco >>>> Béart 62 (folgt) Béart 60 <<<<

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Sperlingsweide

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  „Laßt das, die Melancholie, den Mondschein und all den Plunder; und geht’s auch manchmal wirklich schlimm, nur frisch heraus in Gottes freien Morgen und da draußen sich recht abgeschüttelt; im Gebet aus Herzensgrund — und es müßte wahrlich mit … Weiterlesen

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Anrufung der Venus bei Lukrez. Erster Versuch einer neuen gebundenen Nachdichtung. Die Brüste der Béart, 60.

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  Lukretius, DE RERUM NATURA, I 6-13 te, dea, te fugiunt venti, te nubila caeli adventumque tuum, tibi suavis daedala tellus summittit flores, tibi rident aequora ponti placatumque nitet diffuso lumine caelum. nam simul ac species patefactast verna diei et … Weiterlesen

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Das (Nach)Krebs- & Arbeitsjournal des Dienstags, den 15. September 2020. Mit den zwei viszeralen Sonden sowie Phryne und Béart (59).

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[Arbeitswohnung, 7.30 Uhr Korngold, Sinfonietta op. 5] Ein Stück, das besonders Do immer sehr geliebt hat und das ich einige Zeit lang ganz wie Elgars Caractacus gern als Morgen-, nämlich Aufwachmusik hab erklingen lassen. Frankfurtmainer Zeit. Wolpertinger und noch an … Weiterlesen

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Poetische Schärfung: Nun erst recht! | Waltraut Lewins Federico (4). Friedrich Anderswelt, ff.

 

Er aber wollte nicht Gott spielen, wie ich ihm stets vorschlug, nein, er wollte Gott sein

Pietro della Vigna in: Lewin, Federico, 556.
Sowie 557 (Selbstidentifikation!):

Gesagt sei übrigens, daß Niederlagen dem Imperator immer ausgesprochen gut bekamen. Sie schärften seine Verstandeskräfte, mobilisierten seine vitalen Energien und ließen ihn, nachdem der erste cholerische Zornesausbruch vorbei war, meist zugänglicher für Argumente werden, geduldiger, geschickter in der Taktik. Außerdem entwickelte er im Unglück einen schönen Zug der Selbstironie, die ihm in Zeiten der Hochstimmung meist recht schwerfiel.

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Das Arbeits- (eher Lese-)journal, zugleich (Nach)Krebstagebuch des Sonntags, den 13. September 2020. Darin zu Federico von Lewin Erich Wolfgang Korngold sowie ein wiederholter böser Traum. Außerdem Lukrez, nämlich: Die Brüste der Béart, 53.

    (Schmutztitelnotate in Lewin, → Federico)   [Arbeitswohnung, 7.79 Uhr. 70,1 kg. Korngold, Klavierkonzert für die linke Hand, op. 17] Wie ich’s gestern einer entfernten Freundin schrieb (ohnedies verlege ich die persönlichen Belange meine Arbeitsjournale seit → dem dort … Weiterlesen

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Warnung.

 

„Die Götter strafen jene, die sie sehen.“
Vanozza de’ Cattanei in: → Borgia, Staffel 2,20

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Der gestürzte Sohn und die Liebe. Waltraut Lewins Federico (3). Friedrich Anderwelt, ff.

  Meine Mutter*) war wie Brot, er aber war wie Himmelslicht. Ich weiß nicht, ob du mich verstehen kannst. Meine Mutter war leise, freundlich, maßvoll, sie überlegte stets, was sie machte. Und es gab neben ihr andere Frauen, die Ähnliches … Weiterlesen

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An eine Gönnerin: Die Entwerdung der Welt.

Verehrte, liebe Frau v. Meck*), von Herzen allen Dank für die Nachfrage. Ach, meine Ungeduld! Mir geht die, sagen wir’s euphemistisch, „Umstellung“ meiner Verdauungsorganik nach wie vor schwer auf den Senkel, weshalb ich mich, weil ich spüre, wie unwirsch und … Weiterlesen

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Frühlingssorten. Im Federico von Lewin. Friedrich Anderwelt, ff.

  An einem Frühlingstag kam er [Walther von der Vogelweide, ANH] zu uns. Es war ein Tag von der germanischen Frühlingssorte, an dem es ununterbrochen regnete. Die Straßen hatten sich von einer frostharten Fläche in grundlosen Morast verwandelt, es schien … Weiterlesen

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Das (Nach)Krebsjournal des Sonnabends, den 5. September 2020. Mit einer — leider posthum — Verbeugung vor Waltraut Lewin.

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  [Arbeitswohnung, 9.35 Uhr. 69,7 kg.] Man kommt nur, wie der arme Lortie, in einem leeren Zimmer an. Peter H. E. Gogolin, Isoldes Liebhaber Ich halte das Gewicht, immerhin, wenngleich die Fettverdauung trotz Kreon weiterhin nicht oder nur kaum funktioniert; … Weiterlesen

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Niemals Macht haben wollen. Denn.

 

Wer die Macht liebt, liebt das Unrecht.

Die ist so sehr Prinzip, daß sich von einer Naturkonstante sprechen läßt: Wer – gleichgültig, aus welchen Gründen, selbst aus emanzipatorischen – nach Macht strebt, strebt zugleich danach, Unrecht zu begehen — und genießt es, da er’s tut. Auch, wenn sie es tut.

DLXXV

Keine Politik entgeht dem, wenn sie bestimmt.

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Büßerinnen und aber die Augen der Damen im Schatten:

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  “ 31.8.20-2.9.20 … aber mitten in der Wirth-Erzählung1 angeödet abgebrochen, auch der Krichbaum2 danach taugt sprachlich nichts. A “ 1) im Netz → dort 2) → Jörg Krichbaum Wobei man sich in der Tag fragen muß, welcher, um es … Weiterlesen

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Weshalb Die Dschungel derzeiten so schweigt
Das (Nach)Krebstagebuch des Mittwochs, den 2. September 2020:
Ungracefull degradation (1)

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  [Gracefull degradation („würdevolle Verschlechterung“)[1] wird eine auf Stabilität und Sicherheit gerichtete Reaktion eines (Computer-)Systems auf Fehler, unerwartete Ereignisse oder Teilausfälle des Systems genannt, bei der das (Computer-)System den Betrieb so weit als möglich aufrechterhält. Ein Fehler in einem Teilsystem … Weiterlesen

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Das Lächeln

Wie sich auf Gesichtern von Menschen, die sich gerade v. Anderen verabschiedet und abgewendet haben, noch für ein paar Sekunden das Lächeln hält – bevor sie wieder in das Nichts ihrer Gefühllosigkeit zurücksinken.

Irgendwo in der Nacht bellen Hunde. Es muss etwas Furchtbares passiert sein.

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Ob sie sich wohl traut? ODER: Zur erschröcklichen Masturbation.

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Eigentlich darf mir „Frau Walls“ nun aus urheberrechtlichen Gründen noch eine anwaltliche Abmahnung hinterherschicken:   Stephanie Walls <no-reply@myecommerce.biz> Mo, 31.08.2020 08:51 Schönen Tag. Wer bin ich? Ich bin ein professioneller Pentester und habe Ihr System infiziert, als Sie eine Website … Weiterlesen

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Dschungelfriedrich Greystoke. Friedrich Anderswelt: Kantorowicz ff.

 

Immer war es seine Art, bis in die Einzelheiten hinein seine Absichten bekannt zu geben. Nur glaubte man ihm nicht oder traute ihm nicht zu, daß er das Angekündigte genau so eindeutig sachlich, wie es gesagt war, auch ausführen werde, und war hernach bei der Durchführung aufs höchste überrascht.
Ernst Kantorowicz, Kaiser Friedrich der Zweite
Georg Bondi Berlin, 3. Auflage 1931, 496

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Wer den IS (‏داعش) verstehen will,

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muß sich nur die ersten eintausendsechshundert (!!) Jahre der christlichen Kirche ansehen. Sie hat quasi jedes Verbrechen inklusive Völkermord verübt, und zwar in nahezu jedem Jahrhundert aufs neue und bis heute ungesühnt.   DLXXIV   (Eine erschreckende wie ausgezeichnete Zusammenfassung … Weiterlesen

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„Warum ich?“

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  Dieser larmoyant-häufigen Frage vom Krebs Befallener läßt sich mit einer so unsentimenal-klaren wie einfachen Gegenfrage begegnen: „Warum nicht ich, wenn es doch meine Zellen sind?“ Will sagen, wir haben uns unseren Krebs verdient, im guten wie im schlechen — … Weiterlesen

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Ohne mehr Nefud: Das Krebsbeendungs- oder doch nur neues Arbeitsversuchsjournal? nämlich des Dienstags, den 18. August 2020.

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(Siehe auch >>>> Trainingsprotokoll) [Arbeitswohnung, 7.52 Uhr | 70,2 kg Erster Latte macchiato. france musique contemporaine: Penderecki, Requiem polonais] Ein wirkliches kleines Wunder sei es schon, sagte mein Onkologe gestern, als ich unseren ersten gemeinsamen Termin nach der Großen Enteinigung … Weiterlesen

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Omisätze (10)

 

 

„Mühsam ernährt sich
das Eichhörnchen.“

Gewidmet den Damen*
Else Eggers (1903 – 1995)
Alma (1915 – 1981)
Emilie Hamel (1901 bis späte 70er Jahre)
Eva Berwig (1910 – 1998)
Hermine Mathilde Bretter (1846-1938)
Kreszentia Libiseller (1915-1992)
Doralice Graf geb Müller (1918-2007)
Rosa Balwer (ca.1898 – 1971)
Anna Hilser, geb Storz ( 1899-1986)
Elsbeth Kaschke (1920-1999)
Isolde v. Wilmersdorf (1941 – 2016)

____________
Omisätze 11 (folgt)
Omisätze 9 <<<<

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arbeiten wollen: Genervte Bemerkung im Krebstagebuch. Sonntag, den 16. August 2020.

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[Siehe auch → Trainingsprotokoll] [Arbeitswohnung, 14.09 Uhr france musique contemporaine: Steven Stucky, Concerto for Orchestra No 2 (2003)] (Wieder ein mir neuer Name, den ich über das ausgezeichnete Netzprogramm france musique kennenlerne.)   Es ist schon etwas nervig. Seit drei … Weiterlesen

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Nachlektorat: Wolpertinger oder Das Blau, Elfenbeins Berliner Neuausgabe. Vom Verleger. An den Verleger.

Weil indes der beharrlich die Augen geschlossen hielt und sich auch sonst nicht aus seiner Schlafstellung löste, kam der Lauscher um die Ahnung nicht herum, der Fette sei vermöge, durch die zugeklappten Lider zu schau­en. Wolpertinger oder Das Blau, dielmann … Weiterlesen

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„… die auch Dante geatmet“. Friedrich Anderswelt: Die den Roman verbindende, ihn zugleich nämlich begründende Ästhetik. Gefunden bei Kantorowicz.

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    → ANDERSWELT (ff): „Denn obwohl er mit dem Auflösen von Wundern, Zaubern und Mythen begann, schon indem er sie nutzte und verwirklichte, damit freilich auch neu zeugte, so war doch das bisher gültige Wunder deshalb noch nicht vernichtet, … Weiterlesen

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Zwischenbescheid
SANAQABA
Arbeitswiederaufnahme
Friedrich Anderswelt

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  Den ausgesprochen klugen → Rader schon „durch“, gestern mit dem berühmten Kantorowicz begonnen — wobei ich, wegen des an sich ernorm geschmackvoll gestalteten Umschlags, ein leichtes, doch deutliches Widerstreben spüre, das Buch offen herumliegen zu lassen. Denn das abgebildete … Weiterlesen

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Am Messer: Zum Fest der Großen Enteinigung (4. August)

AQABA

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Vor Aqaba, 5: Das Krebstagebuch des fünfundneunzigsten Krebstages. Sonntag, der 2. August 2020.

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[Arbeitswohnung, 78.23 Uhr Händel, The Triumph of Truth and Time} Es sei im Zeitlabyrinth, schrieb ich schon → dort, doch mehr Nefud, als ich ahnen sollte oder konnte. Daß sie sich aber so bemerkbar machen würde, hätte ich nicht einmal … Weiterlesen

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So boßhaft

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So boshaft sind wir gar nicht. Es gibt überhaupt kein historisch relevantes WIR.Aber es gibt einen Zweifel am Stil der Spezies. Dieser Stil hat sich im 20. Jahrhundert als unzumutbar desavouiert. Man dachte ernsthaft, es sei möglich, sich den Dämonien … Weiterlesen

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Für Paulus Böhmer: Dritter Dithyrambus. ANH liest Die Brüste der Béart XVIII. In einem Film von Gunter Deller. Die Brüste der Béart, 58.

 

Aus Anlaß einer Trauerfeier am 15. Dezember 2018 in Nieder-Ofleiden. Ein Videoclip von Gunter Deller für Inseln von Dunkelheit, Inseln von Licht, seinem großen Film über den zehn Tage zuvor verstorbenen Dichter Paulus Böhmer.

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>>>> Béart 59
Béart 57 <<<<

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III, 466 – und beten gemeinsam

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Schon traute ich mich wieder seit ein paar Tagen, tagsüber die Tür offen zu lassen. Der Grund fürs Gegenteil: eine dicht mit rot-weißem Fell bedeckte Katze, die zuweilen einen Nachmittag unter dem nun gar nicht mehr blühenden Flieder im Hof … Weiterlesen

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Scheint Der Dschungel vernünftig zu sein:

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  www.corona-warn-app.de ABER – höre ich soeben – ältere Smartphones sind nicht kompatibel, nicht einmal 6er iPhones … So hat das Ganze ein nicht sehr gutes Geschmäckle… durchaus etwas von ökonomischem Protektionismus.

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Wohl wahr:

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(Interessant die Unterschiede des Idioms: daß das Deutsche, anders als das Italienische, von Lebensgefahr statt dessen spricht.)

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Vor Aqaba, 4: Abendessen im Zeitlabyrinth ff. Das Krebstagebuch des 25. Julis 2020 (Catania.Zwischenwelt, ff | Die Brüste der Béart, 57).

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    Schein her-, Schöpfrin, -nieder …         ___________ >>>> Béart 58 Béart 56 <<<<

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Vor Aqaba, 3: Catania.Zwischenwelt. Das Krebstagebuch des 24. Julis 2020, nämlich sechsundachtzigsten Krebstages. Darinnen Die Brüste der Béart, 56.

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[صحراء النفود, Anderswelt. Via vittorio emanuele, 460. 6.40 Uhr] Es ist doch mehr Nefud unter dem Vulkan, als der erste, ja noch zweite Tag ahnen ließen, die beide, wie ich spürte, auch für Lilly glückselig waren. Sie ließ mich da … Weiterlesen

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III, 465 – wo ich sein werde

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Man habe, hieß es dann nach einem langen Bericht über die Krankheit des Schwagers, der nun (aber jetzt doch nicht mehr (was ist “jetzt”?)) im Krankenhaus liege wegen Fieber und Schüttelfrost, rätselhafter Zysten an der Leber und auch sonstiger Beschwerden … Weiterlesen

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„Vom Existieren“: Kritik. Wanderer bei AISTHESIS:

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Sehr schöne und höchst angenehm persönliche Besprechung der „Wanderer“ bei Aisthesis:                           >>>> lesen.      

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Vor Aqaba 2: Im Labyrinth der Zeit (ff). Der Morgen des dreiundachtzigsten Krebstags.

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[صحراء النفود.Catania.Anderswelt, 7.10 Uhr Zeitlabyrinth 21. Juli] (Erzählung folgt)

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Sand

Die größte Schwierigkeit bei dem Versuch, mein Leben lustvoll zu durchqueren, dürfte jene sein, bei mir selbst zu bleiben. Nichts, was an Wahrnehmung hochsteigt, wegzudrücken, sondern sich ihrer anzunehmen als des Reichsten, das mir gegeben ist. Anschauen, verstehen, destillieren. Anschließend … Weiterlesen

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„Mir steht ein Meer vor Augen“: Aus der Nefud ins Labyrinth der Zeit, nämlich „Vor Aqaba“, 1. Am Sonntag, den 19. Juli 2020.

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[Arbeitswohnung.Anderswelt: حراء النفود    | 8.06 Uhr. 75,5 kg. Sibelius, Zweite Sinfonie (Berglund)] Er ist, der riesige Bogen über dem Einritt, nicht weiblich, sondern – ohne das Samt der glans penis – männlich-hart, ja eckig erstarrt wie das auf Äquivalenzform … Weiterlesen

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Neu auf Intellectures.de: „Vom Schreiben besessen“. Thomas Hummitzsch zu ANHplusWerk.

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  [Der aus Anlaß des langen, → in VOLLTEXT abgedruckten Gespräches noch einmal neu gefaßte und ergänzte Artikel aus TIP Berlin vom Februar 2019] >>> weiterlesen Dito bei >>>>

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„Noch einmal, eh mein Herze bricht“: ANH an Liligeia, elfter Brief. Donnerstag, den achtundsiebzigsten Krebstag 2020.

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  [Arbeitswohnung/Nefud 16. Juli 2020,, 7.20 Uhr. 73.5 kg. Malipiero, Cellokonzert] Ich weiß, ach meine Lilly, nicht, was Dich bewogen hat, so sehr in mir zu wüten, daß ich vorgestern und vorvorgestern quasi bewegungslos verharren mußte, jeweils ein paar Stunden … Weiterlesen

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Liligeia wütet.

Man nennt es Tumorschmerzen. Gestern hatte ich es nicht im Griff; heute morgen geht’s schon besser. Ich werd ihr, meiner Krebsin, also wieder schreiben: daß ich sie verstehen kann und dennoch mich nicht beugen werde. Doch dieses, mit ihr zu … Weiterlesen

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| Podcast |
TOKYOS LÄCHELN
Entfernungen an eine ferne Stadt
Von Alban Nikolai Herbst

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  Und wie sich die Gleise der Yamamoto-sen rings um die Innenstadt Tokios schlingen, so markieren die Signale der vierundzwanzig Haltestellen zugleich die leisesten inneren Töne der japanischen Megapolis: „Auf der Suche nach ihrer Seele findest du das asiati- sche … Weiterlesen

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Klarheit im August ODER Das Große Fest der Enteinigung. Im Tagebuch des fünfundsiebzigsten Krebstags 2020.

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[Arbeitswohnung, 15.31 Uhr. 74,8 kg. Malipiero, → Le sette canzoni] Auch dies, nach Maxwell Davies, eine unvermutete Entdeckung., deren Klangwelten mich noch einige Zeit beschäftigen werden — Gian Francesco Malipieros und Alfredo Casellas, mit einem soeben, da ich nun seinen … Weiterlesen

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Kreise der Chemie ODER Die verschlungenen Grenzen der Zeit: Aus der Nefud, Phase 4 (Tag 13).

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      [Arbeitswohnung/صحراء النفود 14.30 Uhr. 73,8 kg Malipiero, Sinfonia No 4]   Da hat sie jetzt →  gut höhnen … Ich will das aber gar nicht kommentieren, sondern „einfach“, Freundin, erzählen, wie eindringlich die Durimeh uns warnte: – … Weiterlesen

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„Ätschbätsch!“: Liligeia an ANH, 12. Juli 2020: Das infame achte Billet.

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(…) no sign of remaining pathology“: Krebstagebuch. Freitag, den 10. Juli 2020, am Morgen vor der, abends, Charité. Zweiundsiebzigster Krebstag, Chemo IV/Tag 10. Sowie zum Büchnerpreis für Elke Erb.

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[Arbeitswohnung, 7.45 Uhr. 74 kg. Alfredo Casella, Violinkonzert op. 48] Diese Nachricht nachts, um 2.50 Uhr, von einer befreundeten Ärztin, die eine wiederum ihr befreundete Radiologin hinzuzog, indem sie ihr den Link auf das Iso-Image schickte, das ich von der … Weiterlesen

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Krebstagebuch, Tag 71: als Arbeitsjournal des Donnerstags, den 9. Juli 2020. Auch zu den Brüsten der Béart darinnen wieder, nämlich Nr. 55.

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[Arbeitswohnung, 6.57 Uhr. 73,3 kg. Charles Villiers Stanford, Irish Rhapsody No 1] Doch wieder englische … nun gut, irische und dabei, weil Stanford über England stark geprägt ist, überdies in u.a. Cambridge selbst lehrte, doch sehr britische Musik. Wenn ich … Weiterlesen

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Früher Wahrheitsmittag, nur teils aus der Nefud. Das Krebstagebuch des Mittwochs, den siebzigsten Krebstag 2020 / Chemo IV, Tag 8.

[Arbeitswohnung, صحراء النفود , 6.32 Uhr. 72,9 kg. Charles Villiers Stanford, 3. Sinfonie] Liligeia schweigt, Verehrte (in → Béart XXXIII ruf ich Sie nun als „Isis“ an), weiter – sofern ich von einer kurzen Meldung als Brustschmerz absehe, die dann … Weiterlesen

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„Sie sind ein Sprachfaschist!“ ANH in langem Gespräch mit Thomas Hummitzsch. Komplett in VOLLTEXT 2/2020 (Ausgabe Juli).

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  Mein langes Interview mit Alban Nikolai Herbst wird endlich gedruckt. Die reißerische Zeile auf dem Titel stammt übrigens nicht von mir, sondern ist eine zitierte Erinnerung von ANH im Interview. Ein wenig unglücklich, dass dieser ihm entgegengebrachte Vorwurf nun auf dem … Weiterlesen

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Nervös: ANH an Liligeia, zehnter Brief. Aus der Nefud, Phase IV (Tag 7): Montag, den achtundsechzigsten Krebstag 2020. Darinnen auch wieder Die Brüste der Béart, nunmehr 54.

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[Arbeitswohnung. صحراء النفود Montag, den 6. Juli 2020m 6.57 Uhr. 72,2 kg] [Vaughan Williams, „On the Beach at Night Alone“ (Symphony No 1)] Ich werde, Liligeia, nervös. Und Du aber schweigst. Dabei weißt Du, so eng in mir drin, von … Weiterlesen

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ANHs DIE UNHEIL in Zeiten des Corona-PENs
Literarische Texte zur Pandemie from PEN-Zentrum Deutschland on Vimeo

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  Alban Nikolai Herbst from >PEN-Zentrum Deutschland on Vimeo. _________________________________________ [Siehe auch >>>> dort, da der Beitrag fast allzu dazu paßt.]

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„Ich löse mich in tönen · kreisend · webend“: Das Arbeitsjournal und Krebstagebuch des fünfundsechzigsten Tags (darin der Vierten Chemo vierter): Freitag, den 3. Juli 2020.

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    [Arbeitswohnung, 7.41 Uhr. 72,5 kg Finzi, Introit for solo violin & small orchstra, op.6] Ich löse mich in tönen · kreisend · webend · Ungründigen danks und unbenamten lobes Dem grossen atem wunschlos mich ergebend. Mich überfährt ein … Weiterlesen

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Marah Durimeh! Aus der Nefud, vom letzten Tag des dritten am zweiten und dritten des vierten Kreises geschrieben. Mittwoch, der 1., und Donnerstag, der 2 Juli 2020, den nämlich drei- und vierundsechzigsten Krebstagen.

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  [عالم آخر.صحراء النفود 6.03 Uhr, 72,8 kg] [Bach/Ramirer, Präludium & Fuge XVIII] Das Wohltemperierte Klavier, Buch II] 2. Juli (يوليو) 2020 mit Röhrerich (r.) zur gemeinsamen Morgenmeditation Meine Ahnung bestätigte sich — oder, vielleicht, hat sie, was dann geschah, … Weiterlesen

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Zwischenbemerkung. Krebstagebuch, Chemo IV/Tag2, Krebstag 63.

[Arbeitswohnung, 18.10 Uhr Gerald Finzi, Let us garlands bring op. 18] Ich sitze, → wie angekündigt, an der Marah-Durimeh-Erzählung, nur daß mir gerade, nach gestern den vierten Chemo-Infusionen, die Konzentration sehr schwer fällt, ich mich auch dauernd langlegen muß, zwar … Weiterlesen

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Später mehr aus der Nefud. Hier nur s o viel (Marah Durimeh 1):

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Entrettung: Die Brüste der Béart XXXIII (erste Fortsetzung des Entwurfs). Die Brüste der Béart, 53.

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(…) Ein letzter Speichelfaden bebt allein aus daß-wir-Leib-mal-waren nach und ein Marienarm, der uns nicht hält, da wir als ‚rein‘ die Göttin zu entkräften und ziehn sie mit uns aus der Welt, der es an ihr, nicht uns gebrach, und … Weiterlesen

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Vor der Nefud: Eines Sonntagmorgens Zwischenschöckerl. Am Sonntag, den 28. Juni, nämlich sechzigsten Krebstag 2020. Des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt anonyme Jury.

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[Arbeitswohnung, 7.50 Uhr Tschaikowski VI, Musicaeterna, Currentzis 72,5 kg]     … und dann, eben las ich über Currentzis → diesen ziemlich guten Artikel und schrieb an Knelangen einen kleinen Brief, erreicht mich doch – sonntagmorgens! bevor ich die Welten … Weiterlesen

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ANH an Liligeia, neunter Brief. Aus der Nefud, Phase III (Tag 12): Sonnabend, den neunundfünfzigsten Krebstag 2020.

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[صحراء النفود.عالم آخر 15.15 Uhr, 71,7 kg Peter Maxwell Davies, Naxos-Quartet No 6] Ach Krebsin, nun meldetest Du Dich gestern doch wieder — erwartungsgemäß, ich weiß. Es war ja immer bisher so, daß Du wieder spürbar wurdest, sowie sich die … Weiterlesen

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III, 464 – It’s a Boo –

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„Dies viele viele Grün„. Von außen gesehen, sah’s komisch aus: innen ein Pfeil nach links mit der Aufschrift “Entrata”, ein Pfeil nach rechts mit der Aufschrift “Uscita”. Draußen am Eingang: “Nur nach Voranmeldung” mit entsprechender Telefonnummer. Ich wollte schon wieder … Weiterlesen

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Krebstagebuch, Tag 57, Kontrolle: Donnerstag, den 25. Juni 2020.

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  [Arbeitswohnung, 14.45 Uhr 71,7 kg] [Dvořák, Streicherserenade E-Dur Digitale Konzerthalle, Berliner, Petrenko] Die Wahl Petrenkos ist ein Abenteuer. Im besten Falle sorgt sie dafür, dass der Neue das Orchester wieder auf jenes Feld zurückführt, das es in den letzten … Weiterlesen

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Zehn Jahre Faustkultur und für jedes eine Frage: ANHs Antworten.

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  >>>> D o r t:

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Welch geradezu metaphysische Ergänzung der „Fenster von Sainte Chapelle“! Currentzis dirigiert zu ihren Wurzeln Byzantinik.

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      (2011) > Durch die Fenster drangen weder Stimmen noch selbst ein Hupen – von, dachte ich, jenseits der Insel. „Du mußt wieder lernen zu sehen.“ Es war die kleine Algerierin. Wie ist sie hier hineingekommen? Ist wohl … Weiterlesen

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„Dies viele, viele Grün!“ Aus der Nefud, Phase III (Tag 9): Mittwoch, den 24. Juni 2020. Das heute staunende Krebstagebuch, Tag 56.

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Allabends wird die Nefud grün. In einer Wüste hätte ich so etwas niemals für möglich gehalten. Doch wir müssen nur unser Abendlager aufgschlagen haben und ich mache mich für den täglichen Spaziergang bereit, der mein Lauftraining vielleicht nicht grad ersetzt, … Weiterlesen

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Die Königsgärten des Abdulls: Aus der Nefud, Phase III (Tag 8): Dienstag, den 23. Juni 2020. Krebstagebuch, Tag 55.

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[صحراء النفود. عالم آخر   5.10 Uhr, 71,7 kg Maxwell Davies, Naxos Quartet No 9] Wir haben tatsächlich einen ganzen Tag Pause gemacht. Nicht nur das Wunder dieses Ortes erheischte sie, sondern meine Zustand war in der Tat … nein, … Weiterlesen

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HÖRKUNST
Othmar Schoecks Stimme des Windes von Lenau

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      Und ausgerechnet → da, nachdem wir abends angekommen waren, hörte ich es zum ersten Mal, hörte ich’s, wiewohl ich es schon oft gehört und nun nicht weiß, weshalb ich’s immer, scheint’s mir, überhört, nie bewußt gehört hatte … Weiterlesen

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Schwindelritte und fast Sturz bei Ave Stella Maris. Aus der Nefud, Phase III (Tag 6): Sonntag, den 21. Juni 2020. Krebstagebuch, Tag 53. Darinnen Die Brüste der Béart, 52.

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[صحراء النفود.Anderswelt, 12.10 Uhr (Mittagslager) Peter Mawell Davies, Ave Maris stella für Klavier, Klarinette, Flöte, Marimba, Bratsche und Violoncello (1976)] Denn das wurde mir gestern völlig bewußt, daß ich das gesamte Wortmaterial des Ave  Maris stella in das letzte Béartgedicht … Weiterlesen

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Zur dritten Chemo: Krebstagebuch, Tag 52 | Arbeitsversuchsjournal: Sonnabend, den 20. Juni 2020.

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[Arbeitswohnung, 9.01 Uhr Schostakovitsch, Zweites Cellokonzert (Sol Gabetta)] Das erste Mal, daß ich wegen der Chemo das Gefühl einer leichten Überforderung hatte; dieser dritte Zyklus ist deutlich stärker spürbar, doch, was es problematisch macht, unkonturiert. Seit gestern mittag begann der … Weiterlesen

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Aus der Nefud, Phase III (Tag 4): Freitag, den 19. Juni 2020. Krebstagebuch, Tag 51. Nacht der Stelen, Fortsetzung.

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  … — und war schon ziemlich gleich wieder wach. Tatsächlich waren zweidrei Stunden doch vergangen, aber doch aus Osten noch kein Licht; indes ihm der Mond aber schon das Firmament hinab quasi entgegenrutschte und dabei sein eigenes, also das … Weiterlesen

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وادي المقابر, fahl. Aus der Nefud, Phase III (Nacht von Tag 2 auf 3). Donnerstag, den 18. Juni 2020: Krebstagebuch, Tag 50.

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  [صحراء النفود.عالم آخر, Abendlager, 17.43 Uhr]   Doch es war – von vorgestern auf gestern – Nacht noch, als ich an meinem rechten Ohr die Stimme vernahm, die ich schon immer, muß ich beinah denken, kenne, seit also je … Weiterlesen

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Any man’s life: Das Leben als einen Roman betrachten (16). Von Hemingway in der Manschette eines Hemds.

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Hemd von Marc O’Polo, erstanden wahrscheinlich second hand. Leider keine Modellangabe. Ich wußte davon nichts, bis लक्ष्मी es gestern entdeckte. „Das hast du hineinsticken lassen.“ „Nein, ich habe diesen Satz vorher nie gesehen.“ So daß es doppelt stimmt: ANY MAN’S … Weiterlesen

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„Liligäa, Lililady …“: ANH an Liligeia, achter Brief. Am neunundvierzigsten Krebs- und zweitem Tag im dritten Höllenkreis der Nefud: Mittwoch nämlich, den 17. Juni 2020, der mit Mozart anhub.

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Wolfi Amadé, den 17. Juni 2020 Klavierkonzert „Jeunnehomme“ KV 271 6.05 Uhr, 73,9 kg Ich Mozart, Mozart … ich! Kaum Bizarreres zu denken, um „sich vorzustellen“ schon mal ganz in die runden Ecken wegzurücken. Und, Lilly, doch und doch und … Weiterlesen

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“ … that most of the prisoners and the prison officers in Belmarsh support —Trump“: Julian Assange just called. Von Yanis Varoufakis / DiEM25.

„Julian called me a little earlier on, at 14.22 London time to be precise. From Belmarsh High Security Prison of course. This is not the first time but, as you can imagine, every time I hear his voice I feel … Weiterlesen

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Liligeia an ANH, 16. Juni 2020: Das siebente Billet, an Al-Tamimis Wüstentor geschlagen.

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Das Dritte Tor. Aus der Nefud, Phase III, Tag 1. Fortsetzung des Krebstagebuchs aus der Wüste, Krebstag 48.

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10.30 Uhr: محطة التميمي bevor wir uns an die Lektoratsarbeit machten. Zwischenzeitlich hat sich diaphanes wieder gemeldet; Michael Heitz, der Verleger, halte ganz unbedingt an unserer Buchidee fest: Geplant hatte ich die Publikation ja in einer Reihe besonders gefertigter Ausgaben, … Weiterlesen

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III, 463 – Schattenprozession

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Gespenstisch war’s dann doch, als ich am Tag, nachdem ich einer mir bekannten Person über FB zum Geburtstag gratuliert hatte, in einer lokalen FB-Gruppe einen Beitrag fand, der den Namen der gratulierten Person mit einem RIP in Verbindung brachte. Gestern … Weiterlesen

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Wüstenklänge, Wüstendonner: Aus dem hohen Felsen ein Fensterkonzert (aus der Nefud, Phase II,8: Tag 14). Der Ritt sodann auf محطة التميمي بالرديفه. Am Montag, den 15. Juni 2020.

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  [صحراء النفود.عالم آخر Mittagslager, 13.05 Uhr]   Ich war genervt gestern abend, ich geb es zu; die Tumorin hatte mich ziemlich am Wickel. Dann aber standen wir da und schauten hoch — „wie gebannt“, so würde in Kitschromanen formuliert … Weiterlesen

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Die Nefud lebt: Donner und Lavendelregen. Dazu das Unterwüstenschiff. Aus der Nefud, Phase II (7, Tag 12). Sonnabend, der 13. Juni 2020. Krebstagebuch, fünfundvierzigster Tag.

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[صحراء النفود. عالم آخر, Morgenlager, 7.53 Uhr Peter Maxwell Davies, Streichquartett (2015) 73,6 kg] Da brach dann das Gewitter los. Es hagelte sogar – Körner von Taubeneigröße! Und in Sekunden, so weit ich sehen konnte, verschlammte die Wüste zu einem … Weiterlesen

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ACCENDE MARIS STELLA: Die Brüste der Béart, Finale: No XXXIII (überarbeiter und ergänzter Entwurf des Anfangs). Die Brüste der Béart, 51.

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  Scheine, Schöpf’rin, hernieder und hebe es, des Sternmeers Licht, aus den Wassern der Erde hoch, daß es einhüll‘ meinen Leib bis über den Mund, die Nase, Brau’n, daß ich an Dir ertrinke, wie ich, Béart, Dich lebenslang unter der … Weiterlesen

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| Eine kleine Auszeit von der Wüste |
Maxwell Davies‘ Strathclyde Concertos im Krebstagebuch des Donnerstags, den 11. Juni 2020 (Tag 43/Chemo[2} Tag 10).

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[Arbeitswohnung, 14.18 Uhr; morgens 74,1 kg Peter Maxwell Davies, → Strathclyde Concerto No 2] Etwas schwieriger Tag heute, die Tumorin meldet sich quasi unentwegt, seit ich wegen der Chemophase II zum Kontrolltermin losgezogen bin – da, um halb neun Uhr … Weiterlesen

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Auch ich war in Arkadien ODER Die Gärten der Nefud: Aus der Nefud, Phase II (6, Tag 9). Als Krebstagebuch vom Morgen bis zum MIttag des Mittwochs, den zweiundvierzigsten Krebstag 2020, geschrieben.

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  [صحراء النفود, Morgenlager 7.15 Uhr, 74.5 kg] [Peter Maxwell Davies, Symphony III (1984)] Wir sind etwas spät heute dran, aber was ich sofort bemerkte,, als ich zwischen meinen Teppichen unter dem sandleuchtenden Planenhimmel meines Zeltes erwachte, war eine mir … Weiterlesen

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Die Frucht. Liligiea an ANH: das sechste Billet. Nach dem Wadi der Verstrickungen am Mittag des Dienstags, den 9. Juni 2020, eingegangen. Krebstag 41.

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_____________ وادي التشابك <<<<

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Im Wadi der Verstrickungen, malwirbelnd Strömen, die große ungefixte Verbindung. Aus der Nefud, Phase II (5, Tage 6 bis 7). Montag, den vierzigsten Krebstag 2020.

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  Sie stürzen. Du mußt gehen, dem Näherstürzen näher gehen, doch geht das nur alleine. Schreitet Dir zu Seite jemand mit, ziehn die Geysir sich im Rhythmus dieses Schreitens zurück. Näher kommen darf alleine ich. So hatte es mir Faisal … Weiterlesen

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„Maria, veni, stella maris!“: zum Finale der Béarts: Als Arbeits-, nebenbei auch wieder Coronajournal des Sonntags, den 7. Juni 2020, sowie als Krebstagebuch am 39. Tag/Chemo II Tag 6. Die Brüste der Béart, 50.

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  [Arbeitswohnung, 9.03 Uhr 73,3 kg | Ruhepuls 47] [John Corigliano, → The Ghosts of Versailles (1992) Radiomitschnitt der UA aus der MET] Dazu, zu dieser von mir fast vergessenen, nun durch Zufall → wiederentdeckten Aufnahme, kam ich zurück, als … Weiterlesen

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„Ich spüre Dich“: Liligeia an ANH, fünftes Billet, diesmal am frühen Abend des 6. Junis 2020.

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Auf dem Säulendach der Weisheit: aus der Nefud, Phase II (4 – Tag 5). Sonnabend, den 6. Juni 2020.

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  [Seven Pillars (سبع ركائز),  Paß, 6.12 Uhr | 71.6 kg]   Here WIsdom built HEr house, here SHe struck seven pillars of contemplation from the desert ground up to the firmament of the world’s sea. Now see your own … Weiterlesen

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Schwimmen in Luft durch die Wüste: Aus der Nefud, Phase II (3). Krebstag 37: Zum Wadi der Verstrickungen. Am Freitag, den 5. Juni 2020.

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  [عالم آخر.صحراء النفود 7.35 Uhr | 72,9 kg]     Wir durchreiten die Region der Nefud, von der gesagt wird, ihre starke Strahlung bewirke den Ausfall jeglichen Körperhaars, also auch was bei mir sehr, wenn möglicherweise auch als einziges … Weiterlesen

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Oh Liliebste, Lilliste! ANH an Liligeia, siebenter Brief. Am siebenunddreißigsten Krebs- und zweiten Tag im zweiten Höllenkreis der Nefud, donnerstags nämlich, den 4. Juni 2020.

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Berlin.Nefud, den 4. Juni 2020 Frank Martin, Messe für unbegleiteten doppelten Chor (1922/26 | 1963) 5.31 Uhr] Oh, wie war ich gestern fast den ganzen Tag lang – … nein!, Dir „wie bekifft“ zu schreiben, wäre, Lilli, falsch. Vielleicht rührte … Weiterlesen

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„Kunst ist nicht relativ.“ Statt eines Arbeitsjournales ein paar poetologische Anmerkung zum Krebstagebuch und zur Nefud. Mittwoch, den 3. Juni 2020: Krebstag 36, Chemo II/2.

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  [Arbeitswohnung, 5.34 Uhr Allan Pettersson, Erstes Streicherkonzert] [Vorschlafs nach quer liegenden Brustschmerzen 30 Tr Novamin plus 3 THC. Mit knappen Zweistunden-Unterbrechungen bis fünf durchgeschlafen und – ab- gesehen von einer sehr leichten Übelkeit, die an eine kosmisch-persönliche Hintergrundstrahlung er- … Weiterlesen

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Durchs Zweite Tor der Hölle: Einritt in den nächsten Nefudkreis sowie die Injektionen. Aus der Nefud, Phase II (1): Mein Krebstagebuch des Dienstags, den 2. Juni 2020, Tage 34 & 35. Dazu der BND.

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أ تاريخ الكيمياء قديماً في قالبٍ يلّفه شيءٌ من الغموض والإثارة ، فقد ارتبطت ارتباطاً وثيقا في تلك الأزمنة القديمة بالسحر والشعوذة والتنجيم ،حيث كان السحرة يجرون بعض التفاعلات الغريبة والمثيرة كتلك التفاعلات التي يحدث فيها تغّّير في اللون وتصاعد … Weiterlesen

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Es sich mal richtig g u t gehn lassen mit dem Krebs!
| ANH an Liligeia, sechster Brief (als Antwort auf Lis Zwischenruf) |
Geschrieben von Sonnabendabend auf Sonntagmorgen, 30. bis 31. Mai 2020. {Krebstage 32 – 33 = Tage 12 und 13 der Nefudphase I)

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        — deshalb, weil sicherlich auch Du meine Handschrift nicht oder  nur unter solchen Mühen entziffern kannst, die ich Dir, meiner schönen, heut so sanften Li, weder zumuten möchte, noch es dürfte … – deshalb also schreibe … Weiterlesen

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In die najadentiefe Flucht: Die Brüste der Béart XXXII, das Ende des vorletzten Stücks (Entwurf). Die Brüste der Béart, 49.

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(…) Erwachet, Kaskaden, ach, des Flieders, lauschet der hohen Weiden Gezweig ins Wasser sich Streichen des Teichs übers, Béart, Seegrashaar der Najaden, lasse mich schmecken, was Fraun warn, bevor sie vergangen (doch ich | ich geh zuvor aus der, die … Weiterlesen

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Im Relais bei بجده : Aus der Nefud, Phase I (4). Geschrieben am Donnerstag, den 28. Mai 2020, in den Freitag – also heute, den 29. – hinein und eben einem Boten mitgegeben. Krebstagebuch, Tag 31 auf 32.

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        [صحراء النفود, 28. Mai Relaisstation bei بجده, was „Großvater“ bedeutet, gesprochen ungefähr „Bijadewè“, das „j“ wie „Schorsch“. 13.36 Uhr] Wir erreichten „den Großvater“ bereits gestern, lange noch vor Sonnenuntergang, hatten allerdings eilen, die Tiere ziemlich unbarmherzig … Weiterlesen

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Liligeia an ANH (Billet 4: 28. Mai 2020 nachts)

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Abbitte. Mahler IX. Für Leonard Bernstein. Am Mittwoch, den 27. Mai 2020, notiert als kleines akustisches Arbeitsjournal.

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  [Arbeitswohnung, 14.38 Uhr Krebstag 29/Chemotag 8 | beschwerdefrei, 71,5 kg]   Mit großem Dank an Albert Meier Mahler, Symphonie No 9 Berliner Philharmoniker, Leonard Bernstein Aufnahme des RIAS Berlin anläßlich der Berliner Festwochen 1979 zugunsten Amnesty International.   Ganz … Weiterlesen

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Postskriptum (Nachtrag) zu ANH an Liligeia, fünfter Brief. Krebstagebuch, Tag 29.

      P.S.: Was auszuführen, worauf zu antworten ich noch … oh, Lilli, ich weiß nicht, ob „vergaß“ ..! Eher mußte ich mir wohl selbst erst klar werden und danken Ihnen, daß Sie nicht, wie ich’s befürchtet habe, dazwischenschießen … Weiterlesen

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Schmelings Oase: Aus der Nefud, Phase I (3). Geschrieben vom sechsten bis siebten Morgen, nämlich des Krebstagebuches sieben- und achtundzwanzigster Tag.

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Wer hätte dieses je geglaubt? In einer Wüste Mittendrin! Wo sonst nur Sand und Sand und wenig Sukkulenten … da … da … — Lilifee-Kastanien! Wie ausgemalt von meiner Lili, da sie noch keine fünf gewesen – also die in … Weiterlesen

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„Woher kommt hier der — Fisch?“ Abendessen in der Nefud. Aus der Nefud, Phase I (2): sechster Abend. Krebstagebuch, Tag 27.

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[Abendlager, Nefud 19.32 Uhr] Die erste selbst geschnittene Sashimi meines Lebens und in der Wüste wahrlich Luxus (wobei Faisal, der meinem Zubereitungsritus skeptisch, doch „umso stummer“ zusah, nicht einmal den Kopf schüttelte; allein, er weiß sehr gut, wie verboten rotes … Weiterlesen

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Omisätze (9)

  „Den hamse wohl mip’m Klammerbeutel jepudert!“   Gewidmet den Damen* Else Eggers (1903 – 1995) Alma (1915 – 1981) Emilie Hamel (1901 bis späte 70er Jahre) Eva Berwig (1910 – 1998) Hermine Mathilde Bretter (1846-1938) Kreszentia Libiseller (1915-1992) Doralice … Weiterlesen

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ANH an Liligeia, fünfter Brief: Geschrieben am Sonnabend und Sonntag, den 23. und 24. Mai 2020. {Krebstage 25 & 26: Chemo, Nebenwirkungen – heute und hier zu deren bislang, ja, krassester).

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[Nefud, 23. Mai. Nach der vierten Nacht 8.35 Uhr]   Und nun zu, endlich, Lilly, Dir: Ja, Misignora, ich beharre auf meinem, weil unserem Du, das eben als Tattoo nicht ich in unsre Haut gestochen habe, sondern Du selbst, wie … Weiterlesen

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Rainer Kunze zur „Vergenderung“ der Sprache.

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      Öffentliche Stellungnahme zu des Deutschen Rechtschreibrat Disussion eines „gendercorrecten“ Schreibens im fliederblühenden Wien, → dort in der Passauer Neuen Presse. „Es gibt ein grammatisches Geschlecht (Genus) und ein natürliches Geschlecht (Sexus). Genus ist das Geschlecht des Wortes … Weiterlesen

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Aus der Nefud, Phase I (1): dritter Morgen. Krebstagebuch, Tag 24 – mit dem Arbeitsversuchsjournal des Freitags, den 22. Mai 2020. Allerdings eine ungeheure Entdeckung darin.

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  [Nefudlager,, 6.32 Uhr Schubert, Streichquartett 15 G-Dur, Pražák Quartet) Schön sieht sie aus, die Nefud, auf Arabisch geschrieben: صحراء النفود, und ich schlage vor, diese Wörter (Ṣaḥrāʾ an-Nafūd) fortan stets anstatt des profanen „Chemo“s zu sprechen. Sie haben den … Weiterlesen

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Ricarda Junges Predigt im Dom zu Berlin. An des Donnertags, dem 21. Mai 2020, Himmelfahrt.

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  Beeindruckend, auch wenn wir nicht glauben –  und sogar umso mehr:   [höre auch: ANH >>>> DAS INNEN EIN HOTEL Ein poetisches Hörstück auf Ricarda Junge (2011)].

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Liligeia an ANH, zweiter Brief. Aus der Nacht des 21. auf den 22. Mai 2020.

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  … besser, nein! ich schreibe das nicht mehr mit der Hand, sondern so, daß Sie es auch lesen können — was ich, daß Sie es können, nach Ihren letzten >>>> provokant kurzen Antworten doch sehr bezweifeln muß. Also wie … Weiterlesen

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Total bekifft nach Aqaba: Der Chemo erster, nämlich der Hinausritt. Das Krebstagebuch des einundzwanzigsten Tages, das am zwanzigsten begann. Mittwoch, der 20. Mai 2020.

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[Arbeitswohnung, 6.55 Uhr Schostakovitsch, Streichquartett Nr. 15 es-moll, op.144] Mit seinem letzten Streichquartett die Reise zum Haus der Versöhnung zu beginnen, ist angemessen, das anders als Lawrences in meinem Aqaba steht und eher ein Haus der Wiederumarmung ist, da sich’s … Weiterlesen

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Krebstagebuch, Tag 20. Dienstag, den 19. Mai 2020: Chemo I (Phase 1)

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[Arbeitswohnung, 5.18 Uhr → Schostakovitsch, Streichquartett Nr. 5 B-Du Erster Latte macchiato] Die erste Pforte – eine Enge eher von hohem, massivem Fels, die in meine persönlich Nefud führt, wie ich die heute beginnene Chemotherapie mit Lawrence nennen will – … Weiterlesen

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Lundkvist-Briefe, Schostakovitsch. Als Dank- und Arbeitsjournal des Montags, den 18. Mai 2020, dem nämlich schon neunzehnten Krebstag mit mittags der Chemo-Vorberatung.

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Poesie: Eine Wäscheleine ausgespannt zwischen einem Leuchtturm und einem Kirschbaum. Artur Lundkvist, Poetik 2 (Dtsch. v. Friedrich Ege) [Arbeitswohnung, 5.14 Uhr Schostakovitsch, Streichquartett Nr. 2 A-Dur, op. 68] Erstmals seit, ist mein Eindruck, langem wieder durchgeschlafen; nach dreißig Tropfen Novaminsulfon … Weiterlesen

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Liligeia an ANH (Billet 2)

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Die beiden Religionen (!) des Westens im darum siebenundzwanzigsten Coronajournal und Tagebuch des achtzehnten Krebstages, beides zum Sonntag, den 17. Mai 2020. Darinnen wieder Ivanhoe, beim diesmal Anritt auf Professor Jostings Cy-Burg.

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  Bitte, bevor Sie dieses heutige Journal lesen, kehren Sie noch einmal zu dem von gestern zurück und seiner im → Titel ersten Aussage – also Lawrences Ausruf. Und dann machen Sie sich klar, wie die Geschichte um → Gasim … Weiterlesen

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Betr.: Chemo | Liligeia an ANH.

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Nichts steht geschrieben!“ Lawrence of Arabia (jodiert) im Krebstagebuch des nunmehr dritten Sana- und, weil in der Klinik spürbar akut, auch wieder Coronajournals, nämlich des sechundzwanzigsten. Verfaßt am frühen Morgen des Sonnabends, den 16. Mai 2020, bis spät in den Morgen hinein. (Krebstag 17).

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[Sana A4, 2018: 5.25 Uhr Erster Kaffee (aus Granulat)] [Reuter, Petite sonate pathétique Im Wechsel mit Ramirer, ORGANICS] Freundlich, sehr sehr freundlich wieder ward ich empfangen, der eine Viertelstunde zu früh kam, aber eh erst Formulare neu auszufüllen hatte. Wozu … Weiterlesen

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Die verschwundene Musik SOWIE Fürs Messerle: am Krebstagerl 16.

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            [Arbeitswohnung, 5.16 Uhr Händel, Semele (ive-DAT-Mitschnitt aus der Staatsoper Unter den Linden vom 12. Oktober 1996), Akt I] Hinterhof im Mai: Dunckerflieder.Anderswelt Hübsche Komplexion, daß diese Zeilen, wiewohl nun früher „terminiert“, später geschrieben werden, … Weiterlesen

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Krebstag 15: Wammerlwetter.

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[Arbeitswohnung, 6.42 Uhr Händel: Tamerlano (Gardiner mit Chance)] Erster Latte macchiato, elfter Tag rauchfrei und kaum noch Entzug, wenn Sie vielleicht von den Schlafstörungen absehen (sollte Bruno Lampe → also recht haben). Von 2.30 bis etwa anderthalb Stunden später wieder … Weiterlesen

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Rothes Korruptionslieder’lchen.

  Dschungelblätter No 1 Jg I, Ventôse 1985   Frau Roth hat ein Gedicht geschrieben. Es stand in der FAZ, heißt „Durchatmen“ und sollte wahrscheinlich, weil die Autorin kurzatmig ist, „Durchhalten“ heißen. Sei’s nun, es habe Polyhymnius den eigentlichen Titel … Weiterlesen

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Heute eher Arbeitsjournal denn Tagebuch. Am vierzehnten Krebstag: Mittwoch, den 13. Mai 2020. Mit einem, völlig unversehens, Manifest und halluzinogenen Vorlebensendeplänen.

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[Arbeitswohnung, 6.15 Uhr Respighi, Semirama (ff)] Ärztingespräch gestern, in लक्ष्मीs Beisein: Da die OP-Ansätze des SANAs und der Hannöverschen so heftig divergieren, noch die Drittmeinung der Charité einholen, die von diesen als „unnötig“ abgetane („Wir holen später sowieso alles raus“) … Weiterlesen

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Omisätze (8)

    Was ’n das für Katzenwäsche!?   (Alleine dieses Wort! Verblassendes, fast nicht mehr zugegenes Erbe.) Gewidmet den Damen* Else Eggers (1903 – 1995) Alma (1915 – 1981) Emilie Hamel (1901 bis späte 70er Jahre) Eva Berwig (1910 – … Weiterlesen

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Krebstag 13: erneutes Tagebuch statt des Arbeitsjournals. Dienstag, den 12. Mai 2020

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[6.01 Uhr, erster Latte macchiato Respighi, Concerto gregoriano] Seit fünf auf, → Currentzis-Aufnahmen geordnet und Knelangens WeTransfer-Sendung hinzugespeichert. Aber schon um drei wach gewesen; allerdings, anders als gestern nacht, fiel ich in den Schlaf wieder zurück. Dennoch, es muß aufhören … Weiterlesen

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Katharsis. Von Currentzis. (Für heute mich ein Kommentar zum Krebs).

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  Die Sechste Sinfonie endet hingegen in der Dunkelheit, aber es ist eine schützende Dunkelheit, die Zuflucht bietet. Auch das verweist auf das Tragische und das Drama der Antike. Damals gab es in der Nähe der Theater oft ein Asklepeion, … Weiterlesen

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ANH an Liligeia, vierter Brief. Montag, den 11. Mai 2020. (Krebstag 12).

[ICE 944, Berlin-Hannover 7.40 Uhr] Nun gut, dann, sehr verehrte gnädige Frau. eben so, wobei ich zwar damit gerechnet hatte, Sie würden – täten Sie’s überhaupt – ein wenig ungehalten auf meine vorhergegangenen Briefe reagieren. Daß Sie mir allerdings eine … Weiterlesen

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„… in einer Klasse mit …“ . WIENER ZEITUNG, 9. & 10. Mai 2020: Eine Seite ANH.

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  “ (…) Dennoch fällt sein Name im Literaturbetrieb auffällig selten – vielleicht, weil er für Leserinnen und Leser schreibt, die sich der gefälligen Empfindungsprosa verweigern, die heutzutage den Mainstream der Gegenwartsliteratur ausmacht. Der Preis dafür ist hoch: Er wird … Weiterlesen

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Krebstag 11, Körperspannungs Morgennotat.

[Arbeitswohnung, 5.38 Uhr Ramirer, inversus REMIX] Einbildung? Nein, ich spür es ja (und habe es, noch liegend und die Decke bis unter die Knie zurückgeworfen, einige Zeit lang betrachtet): Interessant, wie sich die Anatomie meines Körpers quasi herausschält – in … Weiterlesen

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Ribeiros Eidechse vor der Haustür gefunden. Und aufgeschlagen irgendwo: fürs – was ich noch nicht wissen konnte – Tagebuch des zehnten Tags.

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    Gesund leben, keinen Tabak, keinen Alkohol, viel frische Luft, Natur und Entspannung, eine mehr oder weniger gemäßigte Diät einhalten, wegen der von der Chemotherapie angegriffenen Leber — liegt darin nicht ein Paradox? Doch, ja, wenn er eines Tages … Weiterlesen

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Ligeia an ANH, erster Brief. Sonnabend, den 9. Mai 2020. (Krebstag 10).

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[Wappenbild © → Hans Hillewaert]   Circumkardia, 7.15 Uhr     Mon Sieur ANH, denken Sie nicht, ich hätte Ihre Taktik, mir zu schmeicheln, nicht durchschaut … schlimmer noch, mich auf eine Weise zu umgarnen, die Sie doch auch selbst … Weiterlesen

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Die Befunde. Im Krebsjournal des Freitags, den 8. Mai 2020. (Krebstag 9)

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  [Sanaklinik 4A, Aufenthaltsraum 5.11 Uhr] An sich, liebste Freundin, sollte hier ein anderer Beitrag stehen, nämlich ein nächster Brief, nicht allerdings geschrieben an Ihre neue und, ich gebe es zu, ungemein starke Nebenbuhlerin, vielmehr aus deren eigener, höchst feindlicher, … Weiterlesen

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ANH an Liligeia, dritter Brief. Donnerstag, den 7. Mai 2020. (Krebstag 8).

[Arbeitswohnung, 3.10 Uhr Allegri, Miserere] Tatsächlich seit einer Stunde wach, nein etwas länger schon, mich hin- und hergeworfen, dann, wie bereits gestern, aus dem Bett, diesmal aber für Latte macchiato. Alles dieses aufregungshalber, gewiß, da wir doch nachher die Befunde, … Weiterlesen

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Zweiter Brief an Li. Als Arbeitsjournal des Mittwochs, den 6. Mai 2020. (Krebstag 7).

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[Arbeitswohnung, 7.55 Uhr Mahler X (D. Cooke), RSO Ffm, Inbal 1992) Heut mal, liebste → Li, etwa Heiteres vorweg. Du wirst es nicht glauben oder grad Du wirst es glauben, wir anderen haben ziemlich gelacht. Also लक्ष्मी bekommt von einer … Weiterlesen

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Das zweites Sanajournal. Als, an Liligeia, Brief des Dienstags, den 5. Mai 2020. (Krebstag 6,ff).

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[Aufenthaltsraum Sana 4.2, 5.25 Uhr] Mit Zenbook und Ifönchen bin ich, nachdem ich denn um fünf nun schon wach war, hierhin gezogen, um meinen Mitbewohner, der eine etwas schwierige Nacht gehabt, nicht mit meinem klackernden Dauergetippe zu stören. Außerdem, hoffte … Weiterlesen

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Erstes Sanajournal. 4. und 5. Mai 2020: „Staging“. (Krebstage 5 & 6).

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[Sana-Kliniken, Berlin (Lichtenberg), je ganztägig]   >>>> Unter Staging versteht man die Einschätzung des Ausmaßes einer i.d.R. malignen Tumorerkrankung (…). Das Ausmaß wird in erster Linie oft anhand von Größe und Lokalisation beurteilt, allerdings spielen auch weiterere Faktoren (→ siehe … Weiterlesen

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Li (Ligeia), meine Lilie / Krebsin Lilly auf dem Felde /
Liligeia, meine Li.
Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 3. Mai 2020: Krebstag 4.

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Lo, the lilies of the field! How their leaves instruction yield! Reginald Heber A Book of Hymns for Public and Private Devotion (1866) Dante Gabriel Rossetti Ligeia Siren (1873) (Bild ©: → wikipedia) [Arbeitswohnung, 6.15 Uhr] Früh schon war sie … Weiterlesen

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Das Karzinom als Geschöpf. Krebstagebuch, Tag 3. Sonnabend, den 2. Mai 2020.

Gestern zum ersten Mal seit der Diagnose hatte ich denn doch unversehens Angst, was die seltsame Hochstimmung, die mich bestimmte, deutlich dämpfte. Allerdings nicht des Karzinomes selber wegen und wegen der objektiv schlechten Aussichten auch dann, sollte das Ding operabel … Weiterlesen

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Das Leben als einen Roman betrachten (15): Krebstag 2.

[Angela Puxi, Isle of Fire] Irgendwann ging mir die Numerierung der 2013 begonnen Serie von Überlegungen verloren, also ging nicht verloren, sondern ich vergaß – oder es war dem Antisystematiker in mir „über“ –, die Texte mit Zahlen zu versehen. … Weiterlesen

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Magenkrebs (Kardiakarzinom). Das nunmehr Coronavölligegal- und erneut, um so dringender, Arbeitsjournal des Donnerstags, den 29. April 2020. Zu Schostakovitschs Cello und Klavier.

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  … und das erste, was ich gestern tat, nachdem ich aus all den Gesprächen heraus war, war — endlich wieder ein Brot zu backen, also den Teig anzusetzen, mit eigenem lievito madre. Die erste Ruhephase des Teiglings endete heute … Weiterlesen

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Wer war Gudrun?

Fand ein altes schlechtes Gedicht, das mit den Zeilen endet nicht verzichten bis es von selber geht, und ein zweites, nicht weniger schlechtes, das offenbar im sehr selben Zeitraum entstanden ist und mit den Zeilen beginnt fort, fort ist sie … Weiterlesen

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| Der Sommer auf Ardis ODER Dein Afrika hinauf |
Nabokov lesen, 39: Ada oder Das Verlangen, 1
Teil I, Kapitel 1 – 26

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    „Wir waren schändlich verdorben, nicht wahr?“ [die erwachsene Ada, ANH] „Alle klugen Kinder sind verdorben.“ [der erwachsene Van, ANH] Ada oder Das Verlangen, S. 142 (Dtsch v. Uwe Friesel und Marianne Therstappen) Sie betrachtete ihn. Ein feuriges Tröpfchen … Weiterlesen

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ANHs MEERE. In der originalen Fassung.

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Omisätze (7).

    Es ist immer etwas, das den Himmel hält.   (Ein Satz, der sein Gegenteil meint: daß der Himmel stets wieder — einstürzt. Ein Teil des Himmels jedenfalls) Gewidmet den Damen* Else Eggers (1903 – 1995) Alma (1915 – … Weiterlesen

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Als vierundzwanzigstes Coronajournal eine bedenkliche Beobachtung. Am Montagmorgen, den 27. April 2020. Und quasi zur — er- und gelebten — Theorie des Literarischen Weblogs, ff.

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[Arbeitswohnung, 7.04 Uhr] Über dem neununddreißigsten Nabokovlesen saß ich intensiv schon paar Stunden, kam, nach anfänglicher Weile, die es brauchte, Geliebte, einen guten Einstieg zu finden (die „Materie“ und meine poetische Vorgehensweise sind hier recht komplex), auch gut voran. Zugleich … Weiterlesen

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Coronas Alltag II: Im Lichte hängende Schuhe. Das dreiundzwanzigste Coronajournal des Sonntags, den 26. Apil 2020.

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  [Arbeitswohnung, 8.45 Uhr] Ein bißchen was ist nahzutragen → zu gestern, auch wenn mein Waschtag vorüber. Hinweisen möchte ich zuvor auf → Bruno Lampes neuen Tagebucheintrag, weil er zeigt wie ähnlich wir uns offenbar momentan sind, aber auch auf … Weiterlesen

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III, 462 – Spleen

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Und langsam stellt sich nun doch boredom ein. Das Nicht-in-die-Gänge-kommen am Morgen (eher schon: Vormittag). Der hohe Grad an Unlust vor dem endlich aufgebauten Bildschirm, dem, was tatsächlich immer noch trotz aller Unkenrufe an täglicher Brotarbeit zu verrichten ist, nachzukommen. … Weiterlesen

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Coronas Alltag I. Mit Nabokov im Waschsalon: Metamorphosen. Das zweiundzwanzigste Corona-, mehr allerdings ein Lesejournal, nämlich des Sonnabends, den 25. April 2020. Nabokov lesen, 38.

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[Arbeitswohnung, 7.28 Uhr] Waschtag und zuhaus Mme LaPutz. Um sechs bereits auf, es sind viele Maschinen, allein für die Bettwäsche, die ich vorziehe, vier. So früh los, damit auch genügend Waschgeräte noch frei sind; ich hab ja keine Ahnung, wie … Weiterlesen

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Die Menschen wollen nicht das Glück

 

Sie wollen das Bekannte
auch wenn es Unglück ist
Es ist als das Benannte
zu sicher, um auf ungewisse Frist

ins Risiko zu laufen
und schmerzvoll zu versinken,
anstatt vertraut im Haufen
so langsam zu ertrinken

daß du drob merklos bist

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Unten ODER „Da sie wahrscheinlich gar nichts merken.“ Vor diesem – dem einundzwanzigsten – Coronajournal. Freitag, den 24. April 2020.

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  (Vorweg, weil’s nicht ohne Witz ist: Daß, mögli- cherweise, → Raucher geschützt vor Corona sind!) [Arbeitswohnung, 7.10 Uhr David Ramirer, → inversus REMIX] Doch nicht nur das, sondern immerhin auch Ramirers neue Musik baute mich wieder etwas auf, die … Weiterlesen

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Omisätze (6)

    Also hat Gott die Welt geliebt – und der Pfarrer seine Köchin.   (Wichtig hier, die erste Silbe des „Also“s zu betonen.) Gewidmet den Damen* Else Eggers (1903 – 1995) Alma (1915 – 1981) Emilie Hamel (1901 bis … Weiterlesen

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Vergleiche. Von Nabokov. Nabokov lesen, 37.

  Wir sagen von einer Sache, sie sei wie irgendeine andere, wenn wir doch etwas zu beschreiben begehren, das im Grunde mit nichts auf der Welt vergleichbar ist. Gewisse Vorstellungen sind uns vom Zeitbegriff so verfälscht worden, daß wir schließlich … Weiterlesen

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Goldammersang: Die Brüste der Béart XXXII, ff (Fortsetzung des Entwurfs). Die Brüste der Béart, 48.

(…) und glitten in uns als einander hinein, rein im Scheine des EInen, zwar bange, momentlang, doch schon von den Körpern alleine geführt, wohin gar nicht wir mehr uns zögen, sondern ein Es, im glitzernden Flirren besonnter Partikel des Staubes … Weiterlesen

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Schon die Tatsache,

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daß überhaupt noch ernstlich von „Tabus“ gesprochen wird, etwa des Inzests oder der Nymphophilie, ist Ausdruck eines unfreien, inneren Kleinbürgertums, nämlich als Gefühl internalisierter Moral, nicht etwa eine (für oder gegen etwas) Entscheidung aus Gründen, ja nicht einmal eine aus … Weiterlesen

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Dehad, Ktomsg. Traumjournal.

Es verflochten sich Serie und Lektüre. Ich sah den Film erneut, im Traum, doch war es nicht Sarah, die herumlief, sondern eine andere Nymphe, auch wenn Madelyn Cline – zumindest in meiner Erinnerung – der Erscheinung „Sue“ Lyons ziemlich glich: … Weiterlesen

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„Daß heute Sonntag ist!“ Und daß wir Weltgeschichte erleben!
Im zwanzigsten Coronajournal des nämlich 19. Aprils, darinnen Vorarbeiten für Ada: „Ada“, 0.3, nämlich Nakokov lesen, 36. Mit einer Bemerkung zur „Geilheit“ alter Männer.

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[Arbeitswohnung, 10.01 Uhr] In der Tat, liebste Freundin, mit diesem inneren Ausruf über etwas, das mich seit gestern überhaupt nicht verwundern sollte, dennoch solchem Staunen saß ich, vor anderthalb Stunden um halb neun, am Schreibtisch: „Daß heute Sonntag ist!“ Das … Weiterlesen

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„Berstend vor kelterreifem Verlangen.“ Nabokov lesen, 35: Das Bastardzeichen. Dazu zwei kleine – von García Márquez und Kubin – Endspielstücke.

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  (…) vom ersten Treppenabsatz warf sie einen Blick zurück; dann enteilte sie aufwärts, ihren Schal mit allen seinen Sternbildern hinter sich herschleifend — Kepheus und Kassiopeia in ihrem immerwährenden Glück und die hellglänzende Träne Kapella und Polaris die Schneeflocke … Weiterlesen

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III, 461 – Dualismo

Es ist fatal: ich lebe seit nunmehr einer Woche (obwohl ich im Zeitgefühl ein “seit zwei Wochen” habe) mit dem Eindruck, die Brotarbeit ebbe ab (in einem Reimschema müßte es wohl abba|cd heißen), und ich könne ohne “schlechtes Gewissen”, sozusagen … Weiterlesen

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Omisätze (5)

    Es jibt sonne wecke, sonne wecke un‘ sonne wecke jiebt’s auch. Gewidmet den Damen* Else Eggers (1903 – 1995) Alma (1915 – 1981) Emilie Hamel (1901 bis späte 70er Jahre) Eva Berwig (1910 – 1998) Hermine Mathilde Bretter … Weiterlesen

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Brief an einen Freund. Als neunzehntes Coronajournal, nämlich dem des Freitags, den 17. April 2020.

Von G. M., 15. April: Jungs, ich versuche es nochmals: die nächsten Tage nur Sonne und also Bier bei mir auf der terrazza? Bin unverändert gesund…   An G. M., 16. April: Guten Morgen, lieber G., prinzipiell eine gute Idee … Weiterlesen

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„Ach daß ich ihn nicht nennen kann!“ Das achtzehnte Coronajournal, geschrieben am 16. April 2020. Darinnen Nabokovs „Ada“, 0.2.

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[Arbeitswohnung, 12,28 Uhr] Es ist schon ein eigenartiges Grundgefühl, das in mir, so ist es am besten auszudrücken, Platz genommen hat: Entfernung, ohne tatsächlich Entfernung zu sein, die vorher nicht auch schon gewesen wäre, doch nun in der Art vermeintlicher … Weiterlesen

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Zur Refeudalisierung der westlichen Gesellschaften. Statt eines siebzehnten Coronajournals ein Vortrag Rainer Mausfelds, der von Corona da noch nichts wußte.

Wir haben jetzt die Zeit. Zuhören also:      Niemand muß mit allem Gesagten einverstanden sein, um einiges denn doch erhellend zu finden — auch dann, wenn wir es schon selber, manchmal, dachten. Zentralsatz ist aus Sicht Der Dschungel, … Weiterlesen

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Unangesichts des erwartbaren Todes. Nabokov lesen, 34: „Erinnerung, sprich“, 0.2.

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      So hebt er an: Die Wiege schaukelt über einem Abgrund, und der platte Menschenverstand sagt uns, daß unser Leben nur ein kurzer Lichtspalt zwischen zwei Ewigkeiten des Dunkels ist. Obschon die beiden eineiige Zwillinge sind, betrachtet man … Weiterlesen

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Das Oster-, nämlich sechzehnte Coronojournal. Geschrieben für Sonntag & Montag, den 12. und 13. April 2020. Darinnen Nabokov lesen, 33: „Erinnerung, sprich“, 0.1 | „Ada oder Das Verlangen“, 0.1.

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        [Arbeitswohnung, 13.3., 10.45 Uhr] So saß die Familie denn gestern beisammen, der große Sohn, die Zwillinge, लक्ष्मी und ich; alleine Sie, geliebte Freundin, fehlten und wären aber von allen begrüßt gewesen. Wir wissen freilich, und leben … Weiterlesen

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Osterbotschaft: Die Brüste der Béart XXXII (Aus dem Entwurf, Auszug). Die Brüste der Béart, 47.

Und dann, als Eltern, wir, Béart – was geben wir nun weiter, den Mädchen, den Jungen, wenn’s ihre Zeit wird – und reif die weißen Trauben in den roten Reben hängen, drinnen sie sich träumend wälzen, da sie heiter doch … Weiterlesen

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Der Wolpertingerroman als Raubfile.

An sich ist sowas ja ehrenvoll, weil es zeigt, daß ein siebenundzwanzig Jahre alter Roman nach wie vor — → lebt, auch wenn die Angelegenheit-selbst nur schwerlich mit dem Urheberrecht in Einklang zu bringen ist. Geschädigt, nun jà, in Maßen, … Weiterlesen

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O m i s ä t z e  (4)

    Furchtbar soll’s jewesen sein, mit Kinderköppe hamse jekegelt. Gewidmet den Damen* Else Eggers (1903 – 1995) Alma (1915 – 1981) Emilie Hamel (1901 bis späte 70er Jahre) Eva Berwig (1910 – 1998) Hermine Mathilde Bretter (1846-1938) Kreszentia Libiseller … Weiterlesen

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Das fünfzehnte Corona-, leider zugleich ein Abmahnjournal, nämlich am Gründonnerstag, den 9. April 2020, geschrieben. Mit Elinor Frey.

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[Arbeitswohnung, 9.55 Uhr Mécénat Musica: Elinor Frey, La Voce del Violoncello] (Zum Video siehe unten das Postscriptum)  Seltsame Zeiten. Frühling und doch immer weiter Beklemmung – sie interessanterweise nur, solange ich am Schreibtisch, also drinnen sitze. Geh ich hinaus, … Weiterlesen

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„Es war einmal ein Mann, den habe ich geküßt.“ Nabokov lesen, 32: Das wahre Leben des Sebastian Knight.

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  Zwei seiner Lebensmotti befragen sich gegenseitig, und die Antwort ist das Leben selbst — näher vermag man einer menschlichen Wahrheit überhaupt nicht zu kommen. Das wahre Leben des Sebastian Knight, 175/176 (Dtach. v. Dieter E. Zimmer)   So leichtfüßig … Weiterlesen

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O m i s ä t z e  (3)

  Ich lernte sie als Perle kennen, danach ging sie mit Kerle pennen. Gewidmet den Damen* Else Eggers (1903 – 1995) Alma (1915 – 1981) Emilie Hamel (1901 bis späte 70er Jahre) Eva Berwig (1910 – 1998) _________________ >>>> Omisätze … Weiterlesen

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Wer sich als Europäerin und Europäer fühlt, unterschreibe bitte für Julian Assange.

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III, 460 – Weichbilder

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Was besonders auffällt in den hiesigen Gassen: Die älteren Frauen (Witwen?), die sonst — mal die mal die mal die immer eine oder die immer zwei — vorm Tabakladen, gegenwärtig waren und ein höfliches Grüßen allemal erheischten, das gleichsam (“das … Weiterlesen

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Vierzehntes Coronajournal: Sonnabend, der 4. April 2020. Darinnen Christian Jeltschs und Jobst Christian Oetzmanns großer TATORT mit Maria Furtwängler und Florence Kasumba, die beide einfach nur hinreißend sind.

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[Arbeitswohnung, 7.37 Uhr] Ein klein wenig alarmierend war dies nun doch, daß ich gestern, nachdem ich nach einer Unterbrechung von sieben Monaten mein → Lauftraining wieder aufgenommen hatte und es mit dem nur-5-Kilometer-Lauf aber doch sehr, meinte ich, vorsichtig angegangen … Weiterlesen

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O m i s ä t z e  (2)

Gewidmet den Damen* Else Eggers (1903 – 1995) Alma (1915 – 1981) Emilie Hamel (1901 bis späte 70er Jahre) Früher war ich bildschön, heut ist noch das Bild schön. _________________ >>>> Omisätze 3 (folgt) Omisätze 1 <<<< _____________________________ *) Von … Weiterlesen

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Coronas Einsamkeit. Träume, Klarträume, Albtraumfiktionen. Im dreizehnten Coronajournal, nämlich des Freitags, den 3. April 2020. Darinnen auch Philosophie der Geschichte als einer der Natur.

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[Arbeitswohnung, 5.19 Uhr Der Amselhahn singt, obwohl es noch dunkel.] Nur eine einzige Lampe im Zimmer, auf meinem Schreibtisch; der grüne Artdeco-Schirm mit dem geklebten Spalt, auch kupferner Bronze der geschwungene Fuß, klassizistische Schaft. Und kühl, sehr kühlt weht es … Weiterlesen

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Das zwölfte Coronojournal. Am Donnerstag, den 2. April 2020. Darinnen ein paar Worte zur Geschichte der Dschungelblätter und ihrem Editorial.

[Arbeitswohnung, 8.30 Uhr] Zu Aprilscherzen gab es in diesem Jahr offenbar wenig Anlaß, auch wenn ich hätte, daß tatsächlich, vor allem so schnell, die 5000 Euro Soforthilfe II auf meinem Konto waren, für so etwas halten können. — War’s nicht, … Weiterlesen

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| Volksguts Schätze |
O m i s ä t z e  (1)

[Frau Else Eggers (1903 – 1995) gewidmet] Die beste Krankheit taugt nichts. _________________ >>>> Omisätze 2 (folgt)

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Kackerechner
Dem analen Volkscharakter gewidmet ODER Des deutschen Arsches Corona-App

Die Berliner Morgenpost macht uns des folgend Erlösenden kundig: Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) haben einen → Klopapier-Rechner erstellt, aus dem hervorgeht, wie lange der eigene Toilettenpapier-Vorrat ausreicht. (…) Über vier Schieberegler kann man festlegen, wie viele Lagen das eigene Klopapier … Weiterlesen

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Unbehagen und Einsicht | sowie:
„In zwanzig Minuten bin ich dran!“
Geschrieben als elftes Coronajournal am Dienstag, den 31. März 2020. Darinnen Soforthilfe II mit den Antragswirren im Internet.

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[Arbeitswohnung, 7.15 Uhr] Anders, oh Freundin, hatte ich gestern geplant, heute früh mein Journal zu beginnen. Bereits der Titel war nicht so formuliert wie jetzt. Sondern über die Wirren wollt‘ ich mich lustig machen, die mich mehr als nur zwei … Weiterlesen

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Nabokov lesen, 31
EXKURS II
Poetik der Nichtmoral,

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derzufolge, wie Borges erklärt, ein Dichter unmoralisch werden müsse, der sich von seiner Autobiographie lösen will. Nur dann könne für die Öffentlichkeit (Sie mithin, meine Leserin) der Trennprozeß von Werk und Prozeß eingeleitet werden. Schon für die junge Moderne war … Weiterlesen

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Skandal der moralischen Anthropologie

Sexualität ist der nachtschwarze Schatten des Baums der Erkenntnis, aus der sie die Unschuld verlor. Sie steigt aus dem Grund in den Geist. Da aber klopft sie sein Helles ab, das seine Wurzeln verleugnet, und höhnt es. Was immer er … Weiterlesen

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„Wir haben, haben Corona juchheee!“ Das zehnte Coronajournal. Freitag, den 28. März 2020.

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[Arbeitswohnung, 9.54 Uhr Zweiter Latte macchiato] Seit halb sieben auf, mich gleich an einen Essay gesetzt, den ich 1986 schrieb und in den Dschungelblättern veröffentlichte; ich will ihn überarbeitet hier in Der Dschungel einstellen, woraus sich, weil ich nun auch … Weiterlesen

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„Niemand soll mich mir nehmen“: Nabokov lesen, 30. Einladung zur Enthauptung ODER „Der letzte Mensch“.

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                                                  Dies ist das blinde Ende                      … Weiterlesen

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III, 459 – Es hat geschneit: „Girate i palloncini colorati!“

Tatsächlich ein Schneien gestern Vormittag. Das erste Mal in diesem Winter, der schon ein Frühling ist (immerhin die Osterglocken blühen im Hof). Und ein kalter heftiger Wind. Dennoch mußte ich mich durchringen, am Nachmittag nach langer Zeit mal wieder hinunterzugehen, … Weiterlesen

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Va‘ pensiero: Nabucco in Coronas Zeiten. Anstelle des neunten Coronajournals. Von Raffaella Baioni und Giovanni Mirabile sowie dem Coro virtuale romano. Lunedì/Donnerstag, | il marzo 26, 2020 | den 26. März 2020.

(Der Dschungel von → Kaleb Utecht geschickt.) Aus → den Kuppeln gesungen Erläuterung bei Youtube (zur Übersetzung → bei Deepl eingeben): La situazione di criticità in cui ci troviamo ha mutato profondamente la quotidianità di noi tutti, costretti in casa … Weiterlesen

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Von Essenmann und Tod. Das achte Coronajournal, geschrieben am Mittwoch, den 25 März 2020.

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  „Phantasie“, erwiderte Cincinnatus. „Und Sie — möchten Sie nicht fliehen?“ „Was meinen Sie damit, fliehen?“ fragte M’sieur Pierre erstaunt. Vladimir Nabokov, Einladung zur Enthauptung (Dtsch. v. Dieter E. Zimmer) [Arbeitswohnung, 8.20 Uhr] Abends seh ich von dem meinen in … Weiterlesen

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„die erste Ferngesellschaft der Menschheitsgeschichte“ (Peter Weibel, NZZ): Das siebente Coronajournal. Montag, der 23. März 2020.

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Und ebenfalls NZZ, >>>> dort: Senizid [Arbeitswohnung, 7.08 Uhr] Und wenn er noch so viel → Unmut ausgelöst hat, die Vorstellung, es vollziehe sich derzeit ein wie nur selten spürbarer, weil unmittelbar in unser alltägliches Erleben hineinreichender selbstregulativer Prozeß, bleibt … Weiterlesen

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Großartige Hörbuch-Aktion bei Septime
Und die Digitale Konzerthalle kostenlos für alle

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Septime teilt mit:Zu bestellen über Thalia, amazon – apple store usw. Und die Digitale Konzerthalle der Berliner Philharmoniker frei für alle:  

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Nabokov lesen 29, Verzweiflung, 2.

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  (…) dieses Buch ist durcheinander in allen meinen fünfundzwanzig Handschriften geschrieben, so daß der Setzer oder irgendeine mir unbekannte Stenotypistin (…) auf den Gedanken verfallen könnte, an der Niederschrift meines Buches hätten mehrere Personen Anteil gehabt (…) Verzweiflung, S.63 … Weiterlesen

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| Der ganze Hyperion |
Gelesen von Nico Bleutge, Nora Bossong, Max Czollek, Daniela Danz, Ulrike Draesner, Durs Grünbein, Alban Nikolai Herbst, Norbert Hummelt, Kat Kaufmann, Björn Kuhligk und Madame Nielsen

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Zu Friedrich Hölderlins 250. Geburtstag ein Projekt des Literaturhauses Berlin Zum Anhören und Herunterladen → dort:             _____________________________________ [Siehe auch das → Arbeitsjournal des 20. März 2020]

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Das sechste Coronajournal: Für Hölderlin.
Am Freitag, den 20. März 2020.

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 (An eine Freundin in Rom, die mir schrieb: “ … dann — non ritorniamo a veder le stelle“.) „Es geht mit Sicherheit so weiter, möglicherweise monatelang – was sich sehr leicht verstehen läßt, wenn man weiß, was „exponentiell“ bedeutet. Aber … Weiterlesen

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Statt des fünften Coronajournals: aus einem Brief an die Lektorin. Donnerstag, den 19. März 2020.

[Arbeitswohnung, 9.30 Uhr] “ (…) Für Beruhigung ist’s in der Tat auch nicht die Zeit, wohin es sich bewegen wird, einigermaßen unheimlich klar: Die Ansteckungsraten werden rein mathematiklogisch enorm weitersteigen, kurze Beruhigung im Sommer (der Virus sei, heißt es, wärmeempfindlich), … Weiterlesen

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III, 458 – Wohnen und Hausen (Corona-Sausen)

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Daß ich mich etwas geschwächt fühle, liegt eher an den Arbeitsrhythmen. Ablesen läßt sich das ziemlich gut an der Lektüre der letzten Tage: vom 14. bis gestern gerade mal 8 Seiten pro Tag. Mein Pensum liegt sonst bei 50 im … Weiterlesen

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Wir bereiten uns vor! Defender Europe 20.

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Kriegsspiel mit Corona: „4.000 Kilometer durch Europa (…) Transportkolonnen in der Nacht auf deutschen Autobahnen, lange Güterzüge, die durch deutsche Bahnhöfe gen Osten rollen, Panzer auf Binnenschiffen im Ruhrgebiet (…) Mit allein schon 29.000 USUnited States-amerikanischen Soldatinnen und Soldaten* (…) … Weiterlesen

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Angstbauch
Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger
(Die Erschießung des Ministers), Lamento | Roman

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[Tatsächlich mein erster Roman, 19979/80 — noch vor dem 1983 erschienenen Die Verwirrung des Gemüts —geschrieben, aber erst 1986 herausgekommen. Der ursprüngliche, für mich bis heute einzig gültige Titel Die Erschießung des Ministers war noch da nicht durchzusetzen, der → … Weiterlesen

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So gerne leben! Das vierte Coronajournal, nämlich des Dienstags, den 17. März 2020. Mit Dicken und Brillen.

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[Arbeitswohnung, 7.28 Uhr] Die NZZ heute morgen → faßt zusammen: Die aktuelle Krise zeigt, dass jedes Land auf sich selbst gestellt ist, auf eine internationale Koordination beim Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise wartet man wohl vergeblich.  und zieht … Weiterlesen

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Das dritte, nun wieder zweifelnde Coronajournal: glauben müssen. Montag, der 16. März 2020. Mit unter anderem Wolfgang Wodarg.

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  [Arbeitswohnung, 5.34 Uhr Bereits der Amselhahn wieder.] Wir leben jetzt in einem Netzwerk aus Imaginationen, täglich herge- stellt von Zeitungen Werbung Fern- sehen. Wir glauben, was uns gezeigt wird. Wir haben den Golfkrieg ge- glaubt, wir haben den Aufbau … Weiterlesen

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Mein Neapel: Parthenope in Zeiten der Corona- statt Arbeitsjournale, dem zweiten also heut. Am Sonntag, den 15. März 2020, somit sechs Tage vor kalendarischem Frühlingsbeginn. Dazu der Amselhahn mit Chlebnikov singt.

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[Arbeitswohnung, 6.15 Uhr Erster Latte Macchiato] Erwacht aber schon, von selbst, um 5.30 Uhr, wobei „von selbst“ den ausgesprochen stimmstarken Amselhahn meint, der mir in den letzten paar Tagen bereits mehrfach aufgefallen ist, ohne aber, daß ich ihn sah. Es … Weiterlesen

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„Ich verstehe die ganzen Hamsterkäufe nicht.

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  Was wollen die Leute mit all den Hamstern?“               [Bildquelle ©: → Wikipedia] __________________ (Gelesen → bei Nabokov.)

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„Jene prächtigen vulgären Romane“: Vladimir Nabokov im März 1965. Nabokov lesen 28, Verzweiflung, 1.

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      Verzweiflung will, im Einklang mit meinen übrigen Büchern, keinen gesellschaftlichen Kommentar geben und trägt keine Botschaft zwischen den Zähnen herbei. Weder richtet es das geistige Organ des Menschen auf auf, noch zeigt es der Menschheit den rechten … Weiterlesen

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Apfelbäume. Im Coronajournal des Freitags, den 13. März 2020.

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[Arbeitswohnung, 11 Uhr] Jetzt ist mir fast ein bißchen, Geliebte, als müßte ich für meine → Dekadenzpolemik vom 4. März eine Art Abbitte leisten, da nun die Zahlen so über mich und uns alle hinweggehn — Broßmann hatte mit seinem … Weiterlesen

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Der märchenvolle Wald: Nakokov lesen, 27. Die Mutprobe.

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[Bei Ravi Shankar, Raga Lalit Ravi-Shankar-Edition, → Parophone Records Lt. 2020]   Es war ein ziemlich guter Instinkt, was mich entscheiden ließ, nach dem → Gelächter im Dunkel nicht das folgende, zwei Jahre später erschienene, sondern dieses direkt davor geschriebene … Weiterlesen

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Pädagogistisches Vorurteilsgeschwätz ODER Von einer Lesung. Als Arbeitsjournal des Donnerstags, den 12. März 2020. Mit Scriba Entuline.

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[France Musique contemporaine: Kaija Saarijaho, L’alle du songe] Ort: Buchhandlung Hype & Schnulz, Berlin Zehlendorf Tag: Mittwoch, 11. März 2020 Zeit: 19.30 Uhr mit Empfang Eintritt: 10 Euro (nicht bezahlt) Ich gebe, Freundin, zu, vorgewarnt worden zu sein. Ich gebe … Weiterlesen

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Smooth. Americana von Maret, Collin, Frisell und Penn. Bei ACT.

        Eine Träumerei von ANH, → dort bei Faustkultur.

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III, 457 – O heilige Ratio | Corona umbraica

Ernährung nach einem arbeitsreichen Tag (acht Files z.T. im Multitasking-Modus): die restlichen Dominosteine und ein Wein, der Cococciola heißt, aus der Gegend von Chieti südlich von Pescara. Wer weiß, ob der Begriff bei D’Annunzio auftaucht, der ja aus der adriatischen … Weiterlesen

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Raymond Prunier
La Cathédrale de Mars
(Mit versuchter deutscher Nachdichtung durch ANH)

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[Fotografien ©: → Helmut Schulze] (Un touriste débarque à la gare venant de Paris et monte vers la cité, le voici sur le parvis)   La cathédrale bascule et au premier regard sur la façade il songe naïf : pas … Weiterlesen

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Musik für Geist, der fühlen kann:
David Ramirers Improvisationen „Organics“ auf Bachs Präludium C-Dur BWV 846.

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  Wie oft habe ich, seit mein Artikel zu David Ramirers Variationen auf das bachsche ricercar a tre → bei Faustkultur erschien, nun schon mit Musikern, nun jà, gestritten, ob dies auch „richtige“ Musik sei! Die Vorbehalte gegen den Computer … Weiterlesen

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| IRRTUM DER ABBILDBARKEIT |
Der erste erhaltene Weblog-Eintrag Der Dschungel überhaupt. Vom 29. Oktober 2003. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 8. März 2020.

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  [Arbeitswohnung, 9.04 Uhr Zweiter Latte macchiato] [David Ramirer, Organics auf Bachs Präludium C-Dur BWV 846]   Meinem durchnumerierten Word-Archiv zufolge war → dies der zweite Eintrag und ist offenbar der erste überhaupt erhaltene, den ich je für ein Weblog … Weiterlesen

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Den Fliehenden Europas. (Version 2).

(Neufassung von → d a.] [Siehe auch (Film)  → dort.] Fünfzig Leute im LKW | erstickt, und bevor, sagt der Freund,sie hier ankomm‘, lodern schon die Lager Die wolln doch nur weg | ihre Kinder schützen, sich selbst und nicht … Weiterlesen

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„Warum schreiben Sie eigentlich nie einen Roman über Ihre Börsenzeit?“ | § 1: Optionsdrücker

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(Die Leute lesen halt nicht:) (…) Maierhoff schlendert zu den Sushis und bestellt. Setzt sich Balmer gegenüber. Legt das Handgelenkstäschchen auf den Tisch. „’tschul­digung, gibt’s hier ‘n Spielautomaten?“ Die süße Bedienung catwalkte rauf, Backe links hoch, Backe rechts runter. Maierhoff, … Weiterlesen

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Die sich entrollende Schlange. Nabokov lesen, 26: Gelächter im Dunkel

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    „Es wird eine ganze Zeit vergehen — vielleicht ein ausgewachsenes Jahrhundert —, bis mein Wert erkannt ist. Das heißt, wenn die Kunst des Schreibens nicht ganz vergessen ist bis dahin; und ich fürchte, sie wurde im letzten halben … Weiterlesen

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Der Untergang des Abendlands 3.0
Bemerkungen zur Dekadenz anläßlich der abgesagten Buchmesse Leipzig
Als Arbeitsjournal des Dienstags, den 4. März 2020

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[Arbeitswohnung, 7.32 Uhr] [Wieder morgendliches Vogelkonzert bei weit geöffnetem Oberlicht. Ich mag gar keine Musik hören — so schön bereits klingt der schon rufende Frühling.] Bei meinem Apothekerteam hängt hinter den Verkaufstresen ein auf DIN-A4-Papier ausgedrucktes, quasi, Schild: „Bitte?“ frage … Weiterlesen

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Nichts taugt m e h r !
Über Norbert W. Schlinkerts Tauge/Nichts

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Von ANH → bei Faustkultur:   → → → weiterlesen _____________ Siehe auch → dort.

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„Du mußt nur die Laufrichtung ändern.“ Nabokov lesen, 25: Lushins Verteidigung.

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      (…) jene physiologische Empfindung der Harmonie, die Künstlern so vertraut ist. Lushins Verteidigung, 245 (Dtsch.v. Dietmar Schulze, bearb. v. Dieter E. Zimmer)     Der Junge Lushin wächst nicht sehr anders als sein Creator auf, geschützt im … Weiterlesen

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|CREDO|
Niemandes Herr sein

(außer im Spiel) und niemandes Diener (auch nicht des „Volks“ als Souverän). ___________________________ Credo 2010 (Kritikercredo) <<<< Credo 2006/2 (Künstlergebet) <<<< Credo 2006/1 (Verbeen) <<<< Credo 2004/2 <<<< Credo & Wille 2004/1 Kein Credo, nämlich Freier Geist <<<<

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Akheilos‘ Vermeidung: Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 1. März 2020, als Erzählung aus der vorhergegangenen Nacht.

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      [Ort: Beckett’s Kopf Zeit: 29. Februar 2020, spätabends Personen: Lamiya und ich selbst Weiteres: alkoholfreier Cocktail und Wein, Cigarillos vor der Tür]   „Entschuldigen Sie sich nie wieder, wenn Sie genderincorrect sprechen!“ —Das Ausrufezeichen indiziert nur die … Weiterlesen

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Midlifecrisis.

Wunderbarer Versprecher der alten Dame, als sie vom Umbruch ihrer erwachsenen Zeit ins beginnende Altern erzählte: „Den Begriff der Mitleidcrisis gab es damals noch nicht.“ [29.2.2020]

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Die krönende Phase des Anthropozäns
Ein Beitrag zur Erlösung vom Geschlecht

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„Ein Nein ist ein Nein“, das ist wohl wahr. Nur ein „Nein“ — ja wozu? Das ist alles viel, viel, viel zu schwammig. Wir brauchen im Gegenteil „Ja“s, und zwar dezidiert, um handlungsfähig zubleiben. „Du darfst mit mir schlafen“ reicht … Weiterlesen

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Akustische Rhythmuskontrolle: ANH spricht Die Brüste der Béart XXXI (Schreibtischaufnahme, mp3). Klanglichkeit der Gedichte. Die Brüste der Béart, 46.

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An die → Lektorin: „Ist nicht perfekt, aber für den rhythmischen Eindruck dürfte die Aufnahme reichen. (…) Ohnedies ist das Gedicht ja nicht wirklich schon fertig – aber die rhythmische Struktur stimmt, und auch die Klanglichkeit zeigt, wie erzählt wird; … Weiterlesen

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Maschenka: Nabokov lesen, 24.

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    Und jetzt, viele Jahre später, hatte er das Gefühl, ihre erste Begegnung in der Phantasie und die andere in der Wirklichkeit seien miteinander verschmolzen und unmerklich ineinander übergegangen, weil sie als Mensch von Fleisch und Blut bruchlos jenes … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 26. Februar 2020. Mit Thorsten Casmir, Peter H. Gogolin, André Heller und David Ramirer.

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[Arbeitswohnung, 9.55 Uhr David Ramirer: Johann Sebastian Bach, Wohltemperiertes Klavier Buch II] Die Musik schickte mir → Ramirer selbst, ich höre sie momentan laufend wie zuvor seine eigenen Variationen auf Bachs Präludium C-Dur, die ebenfalls, doch leider bislang nur als … Weiterlesen

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Begriff, nachts,

als er. der Freund, zu seinem nicht schlafen könnenden Töchterchen kroch — und fern- und nun fremdblieb unsren nahsten Gesprächen, weil etwas anderes rechtens und jetzt liebens, vaterliebens, vorrangig war: Intelligenzfeuer. Danke, Sascha Broßmann. (Leise zog ich mich an, Mantel, … Weiterlesen

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Betr.: 54 books, „Chronik: Februar 2020“.
Gem. § 5 TMG an: Tilmann Winterling, c/o Gutsch & Schlegel Rechtsanwälte, Hamburg.

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  NACHTRAG, 12.55 Uhr: Der inkriminierte Part des verlinkten Artikels wurde nach Intervention des dortigen Anwalts durch die 54books-Redaktion „ohne Anerkennung einer Rechtspflicht oder Präjudiz für Sach- und Rechtslage“ soeben von der Website entfernt. Er bleibt bei mir allerdings als … Weiterlesen

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物の哀れ: Die Brüste der Béart XXXI (Aus dem Entwurf, Auszug: Februarfrühling). Die Brüste der Béart, 45.

(…) – schon, hier am Helmi, sprießen die Knospen aus den Gebüschen, und wie da der Wind in sie fährt! Ach, selbst die Kirschblüten blühen, im Februar, denkt nur, bereits! Aber sie fallen auch schnell, und sie rieseln hernieder lang … Weiterlesen

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In Aleppo einst auch ich: Nabokov lesen, 23. Die Erzählungen, II,4.

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Then must you speak Of one that loved not wisely but too well, Of one not easily jealous but, being wrought, Perplexed in the extreme; of one whose hand, Like the base Indian, threw a pearl away Richer than all … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Freitags, den 21. Februar 2020. Darinnen Béart, Ramuz und Puschkin (ff), die Homosexuellenehe und alleinerziehende Mütter, Norbert W. Schlinkert und Faustkultur, sowie die Erhöhung des Eros.

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[Arbeitswohnung, 8.20 Uhr] [France musique contemporaine: Bernard Permigiani, Pour on finir avec le pouvoir d’Orphee] Erstaunlich gut vorangekommen, obwohl mich derzeit immer wieder der Magen attackiert, besonders nach dem Essen abends (ich nehme derzeit fast nur einmal am Tag eine … Weiterlesen

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„Reservoir für ein nicht mehr ptolomäisches Schreiben“: Cultura tedesca, n° 57.

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  Dans un cadre chronologique large, qui va du XVIIIe au XXIe siècle, de Johann Jakob Volkmann à Alban Nikolai Herbst, de Johann Wolfgang Goethe à Werner Schroeter, le volume Austria und Germania am Golf von Neapel explore les multiples facettes de cette expérience … Weiterlesen

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Löwin. Die Brüste der Béart XXX, Auszug (Entwurf). Die Brüste der Béart 44.

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(…) und das Gewicht des Manns auf dem Leib, der Zentner Lust zu tragen hat und Tonnen der Ergebung, befreit von den zivilen Masken, dem Heer der Regeln, denen wir in diesen zehn Minuten unentwegter Schläge nun endlich nicht mehr … Weiterlesen

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Optimistischer Fatalismus. Im Tauge/Nichts von Norbert W. Schlinkert.

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[NACHTRAG, 4. März: Siehe jetzt auch → dort.] Welche eine grandiose Begriffsschöpfung → dieses Autors! Die aus der Antike heraus verbürgte, der adligen Oberschicht vorbehaltenen Lebensart des aktuell und damit auf Dauer gelingenden Lebens ist ihm dabei nicht fremd, nur … Weiterlesen

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Aus Anlaß seines Todes noch einmal der
ABAKUS FÜR ROR WOLF

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Schöffling & Co. teilen zu auch Der Dschungel Trauer mit: Bild aufgrund eines Urheberrechtsein- spruchs gelöscht. Statt dessen auf das- selbe Foto hier ein → LINK. [Foto (Ror Wolf): © dpa] Ein Dunst liegt über Dakota, und über Nevada liegt … Weiterlesen

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Nymphophilie: Der Bezauberer. Nabokov lesen, 22: Die Erzählungen, II,3.

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  Nicht zu jedem Schulmädchen, das mir über den Weg läuft, fühle ich mich hingezogen. Der Bezauberer, 228 (Dtsch.v. Dieter E. Zimmer)     „Welchen Vers soll ich mir auf mich machen?“ fragt sich gleich zu Anfang Nabokovs Ich-Erzähler, und … Weiterlesen

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Puschkin im Arbeitsjournal des Sonntags, den 16. Februar 2020. Darinnen Nabokovs Onegin: eine Vor- und Vorwegnahme. Nabokov lesen, 21.

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[Arbeitswohnung, 8.30 Uhr] Das war nun eine gute Woche. Zum einen Oliver Jungens Rezension → der Erzählbände in der, nach Jahren wieder, FAZ, zum anderen schickte mir, nachträglich zu meinem → Geburtstag, dessen Jubiläumsnummer nun wahrlich kein Anlaß zur Freude, … Weiterlesen

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Die Eintracht des Lebendigen sich ergießen zu lassen: ANH über André Hellers und Zubin Mehtas Deutung des Rosenkavaliers von Hofmannsthal/Strauss bei Faustkultur.

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[Fotografie: → Ruth Walz | Presse Staatsoper Unter den Linden]           Hier wurde in der Tat aus Liebe, ja Hingabe geschöpft; es ist in jeder, ich schreibe einmal genrefremd, „Einstellung“ zu spüren – sei es in Xenia … Weiterlesen

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Soeben einem Freund geschrieben.

Mir träumte heute nacht ein, ich weiß nicht, ob guter, ob schlimmer Traum: Von meiner ökonomischen Enge aufgescheuchte Kenner und Freunde bekamen es hin, daß mir der Gerrit-Engelke-Preis der Stadt Hannover verliehen werden sollte. Und also wurde ich gefragt, ob … Weiterlesen

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KOGNITION UND WÜRDE. Oliver Jungen in der FAZ über Wanderer und Wölfinnen, Erzählungen I & II.

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Februar 2020, FAZ S. 10. Und mit meinem geliebten Max Ernst als „Aufmacher“-Bild — das vielleicht schönste Geschenk dieser Rezension:     Von heideggerhafter Seinsschwere ist hier nämlich nichts, kein Ding und keine Erinnerung. Obwohl die atmosphärischen und dystopischen Szenerien … Weiterlesen

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DER TITEL DER DINGE oder DIE OFFENBARUNG
Nabokov lesen, 20. Die Erzählungen, II,2:
Das versunkene Thule im Nabokovmeer

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    (…) relative Realität, damit wir uns verstehen, denn ihr, ihr Menschen, besitzt keine andere. Ultima Thule, 333 (Dtsch.v. Jochen Neuberger)     Welch Jammer, daß dieser Roman von Nabokov beiseite gelegt worden ist! Über die zwei in dem … Weiterlesen

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Bei Keith Jarrett, als er 1996 für alle Zeit in Napoli spielt
ANH liest nachts am 7. Februar 2020

[Aufnahme: Sarah Brendel]            

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“ … das Versprechen, verloren geglaubte Intensitäten in sich zu bergen.“ (Samuel Hamen) | Im Arbeitsjournal des Sonnabends, den 8. Februar 2020.

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[Arbeitswohnung, 12.18 Uhr Mozart, Mithridates] So sehr ich diesen Tag auch vorausgefürchtet hatte, dieses „Gestern“ also, so teils beseelend wurde er dann doch. Zwar haute die (vorhersehbare – es ist überhaupt nicht schön, immer recht zu haben) Absage Rainer Moritzens … Weiterlesen

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Nabokov lesen, 19. Die Erzählungen II,1 ((1935 – 1951).

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    Mit unerträglicher Heftigkeit erlebte ich noch einmal (so erscheint es mir wenigstens) alles, was, angefangen mit einem ähnlichen Kuß, je zwischen uns gewesen war; und ich sagte (an-stelle unseres billigen, förmlichen „Du“ jenes seltsam volle und bedeutungsschwere „Sie“  … Weiterlesen

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Worum es geht.

Den Verrat an der Natur zurückzunehmen, der zu ihrer – und letztendlich unserer, als Menschen – Zerstörung führt. Um dies in der Dichtung zu ermöglichen, brauche ich magische Wörter, vor allem aber Formen. Das sind solche, die einerseits sich nicht … Weiterlesen

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Dietrich Mau, ZEITonlines Traumschiffkommentare, der Magen und ich. Als Arbeitsjournal des Mittwochs, den 5. Februar 2020.

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[Arbeitswohnung, 9.45 Uhr] Mozart, Klavierkonzert d-moll, KV466 Richter, Warschauer NSO, Wislocki (mono, 50er) Ich sitze an der zwanzigsten Erzählung meines → Nabkovlesens, nämlich zu Rowohlts zweitem Band seiner Erzählungen. Nur brauche ich diesmal etwas länger, nicht nur weil ich nach … Weiterlesen

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Pop

ist die Ästhetik des Kapitalismus.


DLXX

 

[ Poetologie ]
(Häufig bereits in früheren Texten formuliert,

hier jetzt als herausgehobenes Paralipomenon)

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Wie fühlt sich jemand, der ein Verbrechen beging?

 


Wenn er es nicht aus Not tat (und nicht befürchtet, gestellt zu werden):

—   f  r  e  i  .

________________________
(Aus dem schwarzen Notizbücherl)

 

DLXX

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Was de facto nicht wahr ist. (Zu „Schönheit“).

  Alle Menschen sind schön. Was aber ist gemeint? Die metaphorische „innere“ Schönheit oder eine leibliche? Wahr ist freilich, daß für diese die Kulturen je verschiedene Ideale haben – oft bestimmter Körperstellen -, aber alle kennen das Häßliche auch. Der … Weiterlesen

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Gratia plena (2). Die Brüste der Béart XXIX (Entwurf des Endes). Die Brüste der Béart, 43.

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  (…) und teilen sich nach der Befruchtung, Die uns die Welt mit Lust entgilt und darinnen erst uns auftut – uns den P a n z e r auftut an Quellen, sexuellen, aus denen Subjekt und Objekt noch als Ungetrennte sprudeln, Als fielen wir … Weiterlesen

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Wochenbericht: Das Arbeitsjournal des Freitags, den 31. Januar 2020.

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[Arbeitswohnung, 9.32 Uhr] france musique: Kaarija Saariaho, für Cello, Geige und Klavier Draußen immerhin mal wieder L i c h t. Bis fast unmittelbar vorm → Geburtstag meines (natürlich und mindestens genauso glücklicherweise u n s e r e s) … Weiterlesen

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„Dem anderen Glück wünschen“: Der neue Rosenkavalier an der Lindenoper Berlin. Pressegespräch im Apollosaal mit André Heller, Xenia Hausner, Arthur Ambesser, Günther Groissböck und anderen. 28. Januar 2020, 13 Uhr. Als kommentierter Podcast.

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(Die Tonfiles beinhalten das gesamte Gespräch. Aufnahme und Schnitt: ANH) [28. Januar 2020 Lindenoper, Apollosaal, 13 Uhr]     (Von links nach rechts: noch fehlend Günther Groissböck, Arthur Ambesser, Xenia Hausner, André Heller, Intendant Matthias Schulz, Zubin Mehta, Carmilla Nylund, … Weiterlesen

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III, 456 – Opfer und Täter

Gegen die filmische Darstellung der direkten oder indirekten Darstellung von Nazi-Opfern habe ich schon immer eine Abneigung gehabt (in der Schule war’s anders, wo man zum ersten Mal Gerippe in Krematorien sah). Sie verbildlicht ein Vermeintliches, weil sie einem vorgaukelt, … Weiterlesen

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Zur „wokeness“: Simon M. Ingold in der NZZ. „Moralisches“ Diktat der Anonymen. Mit einem Kommentar zur „neuen“ Rechten.

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    Die geballte anonyme Mehrheit, angeführt von Influencern und der Twitterati-Klasse, hat das erste und letzte Wort und verschiebt laufend den Rahmen dessen, was in ihre binäre Weltsicht passt. Wer es wagt, dem moralischen Konsens zu widersprechen, wird zum … Weiterlesen

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Gratia Plena (1). Die Brüste der Béart XXIX (Entwurf des Anfangs). Die Brüste der Béart, 42.

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    Und scheinst uns plötzlich auf, nachdem wir Dich in andren zu erkennen, im elfenbeinschimmernden Glanz marmorner Zartheit, für Dich, Béart, bereit | angefangen hatten, In der, halb streng, halb melancholisch, Entrückung von Brügge, der römischen Schwester Gefaßtheit herzgreifend … Weiterlesen

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Zur sogenannten Pädophilie: Wilders Mut und Wahrheit.

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Ja, m u t i g, daß die Autoren der Schweizer Serie → „Wilder“ die Polizistin Rosa Wilder, die als Fünfzehnjährige eine Liebesbeziehung mit dem s e h r viel älteren Künstler Armon Todt eingegangen ist, zu ihren Eltern sagen lassen: „Ich habe ihn … Weiterlesen

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Vielleicht ist es ja so,

daß nicht das Geschlecht, sondern die Geschlechtsindifferenz eine soziale Konstruktion ist, die zugleich wenn nicht ökonomisch bewirkt ist, so doch deutlich in ökonomischem (kapitalistischem) Interesse steht. Daß es umgekehrt sei, wäre dann genau die leitende Verstellung.

Ein Gedanke, der mir soeben → daraufhin kam und den ich aber noch durchdenken muß. Auf Anhieb jedenfalls spricht einiges für ihn.

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„A big pressure to take revange.“ Slavoj Žižek bei youtube.

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Angst ODER Matzneff und die Folgen, die Ursachen wie Zwecke sind. Als Arbeitsjournal des Donnerstags, den 23. Januar 2020.

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[Arbeitswohnung, 7.55 Uhr Tschaikowski, Erstes Streichquartett] Es ist, derart viel Tschaikowski zu hören (und dabei unerwartete Entdeckungen zu machen, etwa seine wunderschöne Iolanta), wie eine Rückkehr in meine Jugend. Unterdessen habe ich auch seinen Onegin „begriffen“, was einiger Anläufe bedurfte, … Weiterlesen

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Dem Körper eingeschrieben. Von Rendtorff.

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Ein dritter Punkt ergibt sich m.E. aus der Anatomie des Körpers selbst. Unabhängig von allen politischen Debatten über Hetero- und Homosexualität müssen wir anerkennen, dass ,,unser aller Leib und Leben die mehr oder weniger glückliche Folge mehr oder weniger geglückter … Weiterlesen

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III, 455 – Something about Brad

Das in der Höhe seines Rumpfes aufgesäbelte Marzipanbrot: so kommt man aztekenhaft besser an sein Mandelpastenherz (L’arrachecoeur). Es oblatenfein tranchieren und auf der Zunge zergehen lassen. Und in die Peripherien der alltäglichen Großtaten (solchen, die sich gedanklich auftürmen, und solchen, … Weiterlesen

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EXKURS I
Nabokovs Eichhörnchen
Von Andreas Steffens

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Zu den Folgen ihrer Zivilisierung durch den Menschen gehört, daß die Welt den Tieren immer weniger bietet, dessen sie als Natur für ihr Dasein in ihr benötigen. Das zwingt den Menschen dazu, ihnen zu geben, was sie in seiner Welt … Weiterlesen

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Nabokov lesen, 18: „Die Gabe“ (3). Mit einer unzeitgemäßen poetologischen Schlußbemerkung zum pädophilen Fall Gabriel Matzneffs.

  Dem wahren Schriftsteller sollten alle Leser egal sein, außer einem: dem der Zukunft, der seinerseits nur die Widerspiegelung des Autors in der Zeit ist. Die Gabe, S. 554 (Alle Zitate in der Übersetzung Annelore Engel-Braunschmidts)   Dieser ist der … Weiterlesen

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Genderdichtung der Correctness. (Einwurf).

 

(…) wo aus dem Nebel der ödesten demokratischen Dumpfheit – ebenfalls pseudo – derselbe alte Stiefel und Stahlhelm hervorstechen: wo der bei uns zu Hause erzwungene ’soziale Auftrag‘ in der Literatur durch sozialen Opportunismus ersetzt worden ist …
Nabokov, Die Gabe
(dtsch. v. Annelore Engel-Braunschmidt)

 

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Wer ist David Ramirer?
Live auf radio klassik, Österreich

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          bereits als Podcast → d o r t,               sowie → bei Faustkultur.

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„Es sind die s c h l a u e n Leute,

die nie zuhören.“
Jonathan Harker in Die Regeln des Biests, → „Dracula„, Teil 1

„Die Realität wird überschätzt.“
Graf Dracula in Blutzoll, → „Dracula„, Teil 2

.

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III, 454 – Nemontemi et al.

Drei Wochen sind eine gefühlte lange Zeit, und ich müßte tatsächlich nachschauen, ob es zahlenmäßig und meßtechnisch gesehen tatsächlich eine mit “drei Wochen” zu umschreibende Zeit war. Also eine Anachronie in Wirklichkeit. Die im letzten Beitrag angedeutete Chronik einer Jugoslawienreise … Weiterlesen

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… und die n ä c h s t e Welt:

Vorbereitung, St. Michaelis.

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Abgehoben.

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[Arrivo a Tegel: (progr.) ore 13.35 Fotografie „Badman“: Parallalie, Amelia/TR] Nach → Leonardo:             Gesehen Fiumicino aeroporto, Terminal 3 ____________________ Siehe auch: → Flugzeugnotat

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Béarmelia, 6: Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 11. Januar 2019.

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[Casa di Schulze, Kaminraum, ore 9.47] An sich hätte ich mit einem ziemlich guten Grundgefühl morgen zurückreisen können. Doch ist es jetzt, ich sag mal, beschlagen. Zum einen schweigt die → „neue Madonna“ nun; rückschauend wäre von einem emotionalen Feuer … Weiterlesen

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Der Bruch zwischen Gott und Geschlecht: Schubarts „Religion und Eros“. Die Brüste der Beart, 41.

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(…) diejenigen aber, die nicht darauf verzichten konnten, den Eros in kosmischer Perspektive zu sehen, wandten sich von der asketisch getönten Christlichkeit ab und hielten dem Eros die Treue, ein schwerer Kraftverlust für das Christentum. Denn es sind nicht etwa … Weiterlesen

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Béarmelia 5: … s c h o n bezeichnend,

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daß sich ausgerechnet jetzt, da sich mein Béartblick → erotischen Madonne zugewandt hat, und zugewendet, eine ماریا meldet (dem Koran immerhin | → eine ganze Sure wert) — und zwar für mich komplett überraschend, wobei diese Meldung auf einen Dschungeleintrag … Weiterlesen

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Wölfinnen, anders? (Béarmelia 4, romanieri).

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[Viale di Villa Massimo / Via di Villa Ricotti] aus:     >>>> Bestellen  

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Max Ernst in Rom. (Béarmelia 3, romanoggi).

[Roma, Accademia tedesca, studio uno
Bei → XO]

 

 

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Die Gegenstände der Gedichte

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  aus:           >>>> Bestellen  

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Befanas Mantra
Ein Nein ist kein Ja ist kein Nein ist ein Ja
Arbeitsbemerkung am Montag, den 6. Januar 2020

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[Casa di Schulze, Kaminraum Befana ore 9.20] Nachdem ich diese Glossen las, zwei von ihnen bezeichnenderweise sind Žižeks, einer stammt von Liessmann, der vierte von Zaslawski → Befreite Nüppel → Befreiende Prostatation → Undemokrassische Schönheit sowie → Circes entfesselte See, … Weiterlesen

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P ä o n e: Nakokov lesen, 17. Im Arbeitsjournal des Sonnabends, den 4. Januar 2019. Darinnen nun „Die Gabe“ (2).

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(…) die geöffneten Arme einer inneren Umarmung, der heilige Schauer des Klassizismus (…) Die Gabe, 249 [Casa di Schulze, Kaminraum, ore 16.47] Mit seitenlangen Diskussionen zur Metrik habe ich in einem Roman nicht gerechnet, obwohl mir freilich schon → dort … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Freitags, den 3. Januar 2020. Béarmelia 2. Darinnen ein Instinkt: Die Brüste der Béart (40).

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[Casa di Schulze, Kaminraum, ore 11.07] Stahlblauer Himmel über dem kleinen Ort bis zur Kathedrale hinan; scharfe Kälte, in den Kleidern haftet der Geruch verbrannten Holzes, der die Gassen fast insgesamt füllt: auch tags, als stiege er, nach Erlöschen der … Weiterlesen

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S t e r n e n k i n d

Die Brüste der Béart XXVIII,2. (Aus dem handschriftlichen Entwurf). Die Brüste der Béart, 39.

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  (…) Béart, ich möchte „Heilig!“ rufen, leg auf die Sagrada Deines Bauchs die linke Hand und spüre Atem durch des Nabels feine Senke aus den leichten Wogen der Gezeiten wehen, des gleichsam Wiegens ihrer Muskeldecke und des in Bauchfell … Weiterlesen

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2 0 2 0
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Es gibt kein Recht zu gehorchen
!

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Meinen Leserinnen und Lesern ins Poesiealbum des Neuen Jahrs   Einer der beiden Sätze, die, als ich sie las, mir die bemerkenswertesten des gesamten vergangenen Jahres waren. Dieser hier, auf dem Bozener Fries, ist als Zitat freilich heikel, da es … Weiterlesen

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„scheinen“ & als ob („e rscheinen“). Nakokov lesen, 16: „Die Gabe“ (1).

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Immer wieder finde ich, auch in den Übersetzungen Nabokovs, das „scheint zu sein“ in falscher Verkürzung, (beinah) egal, welche Übersetzerin, welcher Übersetzer sie verschuldet. Es ist – wie „als sei“ statt „als wäre“, „als habe“ statt „als hätte“ – L e g i o n: … Weiterlesen

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Mittags da. | Zwischenhalt. || Angekommen. ||| (Béarmelia 1).

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________________ Umsteigen, 12.10 Uhr, …. _____________ … und ankommen, gegen 15 Uhr:   ______ abends [David Ramirer, Variationen auf J.S.Bachs Ricercar à tre]: Mit dunklen Blicken sehen sich die Liebenden an, Die Blonden, Strahlenden. In starrender Finsternis Umschlingen schmächtig sich … Weiterlesen

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Das Arbeits-, vor allem Vorreisejournal des Sonntags, den 30. Dezember 2019.

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[Arbeitswohnung, 9.27 Uhr [Tschaikowski, Пиковая дама] Gestern Geburtstag der Zwillinge, am Abend noch ein Treffen mit Uwe Schütte, dessen auf Englisch erschienenes, man muß sagen, Standardwerk zu Kraftwerk bei Penguin mittlerweile zum Sachbuch-Bestseller avanciert und der ein längeres Feuilleton zu … Weiterlesen

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III, 453 – Xmas

Die im letzten Beitrag angedeutete Jugoslawienreise wird langsam interessant. Das Jahr selbst (1973) war Lebenszäsur. Entließ den Dörfler in die ungewohnte Stadt. Bewirkte, was sie angerichtet. Nämlich ZBW: d.h. notgedrungen kraft Abiturwisch Zu Bewilligendes Wesen. Aber das ist alles vorerst … Weiterlesen

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Heiligabend 2019
Am Morgen. Nachmittags. Abends.

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                          _______ Und dann, abends: Mit den dreizehn Kerzen in Pracht, darunter die Gaben:                             … Weiterlesen

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III, 452 – Der Tod entgeht den Immen

Wenn man Mails beantwortet, hat man allemal mehr Anhaltspunkte, als wenn man auf die Nachrichten antwortet, die der Alltag bietet. Und davon ist sogar manches zu verschweigen. Das Altern als Klimakatastrophe. Es fühlt sich für mich nicht wirklich dramatisch an, … Weiterlesen

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Was Gedichte sind. Nabokov lesen, 14 (Intermezzo II).

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  Kann es wahr sein, daß all die hinreißend pulsierenden Dinge, von denen ich geträumt habe und vermittels meiner Gedichte noch immer träume, nicht in ihnen verlorengegangen sind und bemerkt wurden von dem Leser, dessen Kritik ich sehen werde, ehe … Weiterlesen

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„Radiernadel der Jahre“: Nabokov lesen, 13. Die Erzählungen I,5.

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Der Tod gewöhne sich dermaßen daran, furchtlose Männer in wilden Gebirgen und Wüsten zu verfolgen, daß er sich ihnen auch unter allen möglichen anderen Umständen nähere, zum Spaß und ohne ihnen besonderen Schaden zufügen zu wollen, und da treffe er … Weiterlesen

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Heidesand. Im Arbeits- und Nachsinnjournal des Donnerstags, den 19. Dezember 2019.

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[Arbeitswohnung, 10.55 Uhr Schoeck, Notturno op. 47] Weihnachten, meine seit Kinderzeit und Jugend über Jahrzehnte, der Lichtsymbolik wegen, liebstes Fest, geht mir mit zunehmendem Alter zunehmend verloren. Das hängt nicht nur damit zusammen, daß mein Sohn nun erwachsen ist (er … Weiterlesen

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Das unbekannte Land: Nabokov lesen, 12. Die Erzählungen I,4.

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He thinks, as a consequence of this, that it may be possible to live visually in one part of the world, while one lives bodily in another. H. G. Wells Das Unbekannte siegte. Nabokov Es ist dies, nach der >>>> … Weiterlesen

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A u r e l i a n s: Nabokov lesen, 11. Die Erzählungen I,3.

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  (…) denn Pilgram gehörte zu einer besonderen Gattung von Träumern, oder vielmehr war er bestimmt, zu ihnen zu gehören (aber etwas – der Ort, die Zeit, der Mann – war schlecht gewählt worden), zu jenen näm- lich, die im … Weiterlesen

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Robosquad. Im Arbeitsjournal des Freitags, den 13. Dezember 2019.

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[ICE543, Düsseldorf-Berlin Kalevi Aho, Kysmysten Kirja für Sopran und Kammerorchester] Im tiefsten Dunkel schrak ich hoch. „Machen Sie mal Licht!“ Fast saß ich schon, nackt wie zum Schlafen immer, auf der langen Couch im Villensouterrain. In der Tat, nicht der … Weiterlesen

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Nabokovs Venezianerin von Sebastiano del Piombo. Nabokov lesen, 10. Die Erzählungen I,2.

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[Zitate: Übersetzung aus dem Russischen von Gisela Barker]     So bleibt also die trockene, verschrumpelte Frucht, die der Gärtner zufällig fand, das einzig ungelöste Rätsel in dieser ganzen Erzählung.   Die erste der frühen, doch nach meinem Eindruck höchst … Weiterlesen

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Im Jobcenter mit Nabokov. Das Antragsjournal des Dienstags, den 10. Dezember 2019, worin die Geschehnisse der Vortages berichtet werden.

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[Arbeitswohnung, 5.30 Uhr Tippett, King Priam] Auch wenn da | >>>> e r | sich ärgern wird (ich höre sein genervtes Aufstöhnen bis an meinen Schreibtisch), ich habe es über mich gebracht, stand gestern früh genug auf, nahm noch einen Latte … Weiterlesen

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Geistinnen, Sehnsucht: Nabokov lesen, 9. Die Erzählungen I, 1. Darin das nicht-verfilmbare Bild.

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„… sag, daß du mich liebst, das heimatlose Gespenst, rück näher, gib mir deine Hand …“ Geisterwelt (1921), S.15 „Ach, mein Freund, ich bin in Madonnen verliebt!“ Die Venezianerin (1924), S.231   Es war für meine Lektorin, aber auch mich … Weiterlesen

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Die erste Federboa des Paradieses
Vor siebenunddreißig Jahren:
Alban Nikolai Herbst spricht Hans Carl Artmann zur wahren Menschlichkeit

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  Kulinarisches Theater Frankfurt Aufnahme vom 22. April 1982 aus dem Kellertheater Frankfurt am Main                           aus:

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Kurt-Wolff-Preis 2020 für Arco. Im Nikolausjournal des Freitags, den 6. Dezember 2019. Sowie erneut zur Mehrdeutigkeit der Neins.

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[Arbeitswohnung, 8.57 Uhr John Cage, Quartets] Sie war eine schöne, sehr schöne Überraschung gestern, diese Nachricht: Arco Verlag erhält Kurt-Wolff-Preis 2020 Der Wuppertaler Arco Verlag wird mit dem Kurt-Wolff-Preis 2020 geehrt. Er gehöre zu den wichtigsten Verlagen jüdischer Literatur im … Weiterlesen

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Empfängnis. Die Brüste der Béart XXVIII,1. (Aus dem handschriftlichen Entwurf). Die Brüste der Béart, 38.

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        (…) Ich klage nicht um mich, Béart, ich führe D e i n e Klage als Anwalt des Geschlechts, da alle es vergessen. da wir es leugnen solln und vage als Konstrukt, das von Natur ganz frei ist, fassen — … Weiterlesen

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Puglieses Menschenbuch voll Regen. Von ANH. Sowie viermal Missa.

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(…) Und dann gellt der Schrei über Neapel, man weiß nicht woher, wie aus tausend Kehlen, der sich hinunterbewegte in den Hof und hinauf zu den Zinnen der Burgmauern und über sie hinwegflog, hinaus der Stadt entgegen, und die Stadt … Weiterlesen

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Schrecklich ein jeder. Zur Morphologie der Engel.

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Engel stehen den Insekten ganz offensichtlich näher als den Menschen, ja als sogar den Vögeln, andernfalls sie ihre Flügel statt der Arme hätten, nicht jene zu diesen noch hinzu. Ebensolches gilt für Sphingen, Pegasoi sowie die meisten Drachen. Jedenfalls kommt … Weiterlesen

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III, 451 – Adventsdekoration

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Navigieren im Alltag von To-Do-Boje zu To-Do-Boje, dazwischen werden Straßen aufgerissen und Parkplatz- sowie Verkehrsprobleme geschaffen. Die Tabaccaia eine mittlerweile isolierte Insel zwischen aufgerissenen Straßen (Hochwasser ist wegen der Hügellage nicht zu befürchten, obwohl es einen Tag regnet und den … Weiterlesen

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Nabokovs Gc (*): „Ergebenheit des Weibchens“
Nabokov lesen, 8

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(Die Übertragung der im Original russischen Zitate ins Deutsche stammt von Jochen Neuberger.) ___________________________________ An der Endstation koppelt sich der Triebwagen los, fährt auf ein Nebengleis, passiert den zurückgebliebenen Anhänger und nähert sich ihm dann von hinten. Es hat etwas … Weiterlesen

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Hamburger Nebel | Binnenalster

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9.42 Uhr

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Geschafft. Sonnabend, den 30. November 2019. Mit einer wehmütigen Erinnerung an Heinz Winbeck.

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(Das Titelwort stimmte gestern nacht in beiderlei Sinn.) [Arbeitswohnung, 9.41 Uhr/sub> Winbeck, Fünfte Sinfonie „Jetzt und in der Stunde des Todes“] Das hat mich vorhin s c h o n erschreckt – daß in diesem Jahr auch Heinz Winbeck gestorben ist, mit dem ich … Weiterlesen

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Selbstvergewisserungen. Im Umbaujournal des Freitags, den 29. November 2019.

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[Arbeitswohnung, 6.56 Uhr Pettersson, Drittes Streicherkonzert] Diese >>>> meine Kommentatorin hat ja nicht Unrecht; in jedem Fall mußte zumindest symbolisch gehandelt werden. Und | muß es w e i t e r. Auf den Regalen an den Wänden meines Arbeitsraumes, sie hieß noch (so Broßmann, … Weiterlesen

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Technische Zusammenbrüche. Das Arbeitsjournal des Donnerstags, den 28. November 2019.

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[Arbeitswohnung, 8.45 Joni Mitchell, Don Juans Reckless Daughter] Hier ist momentan ein Wurm drin, der mich halb verrückt macht – nämlich in meiner Musik, also dem, was sie spielt: meiner Anlage. Erst gab der Nakamichi auf, bewegte die Cassetten nicht … Weiterlesen

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Nabokov lesen, 7: Der Späher (1930/1965).

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Auch dieses schmale Buch ist, wie im Spätwerk das der Durchsichtigen Dinge, nicht eigentlich ein Roman, formal liegt es für mich zwischen einer langen Erzählung und abermals einer Novelle, >>>> jene Dinge indessen tatsächlich vollendet. Den Späher schrieb Nabokov mit Dreißig. … Weiterlesen

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Die diaphane Schönheit. Notat, vielleicht für ein nächstes Béartgedicht. Die Brüste der Béart, 37. Außerdem das neue diaphane Magazin.

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Das schöne markante Profil der jungen maronbrünetten Frau vier Hocker links von mir, das ziselierte linke Ohr, die übereinandergeschlagenen schmalen Oberschenkel, die skihosenartigen schwarzen Leggins über beiden Knien streifig zerrissen. Dazu Parka mit braunenen Cord“beschlägen“ (Applikationen), ebensolcher Kapuze, die in … Weiterlesen

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Podcast
„Ich trage einen großen s c h l i m m e n Namen.“
Die Ribbentrop-Verfluchung
ANH im Gespräch mit Manuela Reichart. SWR2 Matinee.

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Auf dieses erst jetzt, in des Senders Onlinepräsenz, abermals gewählte „große“ hatte ich vor Jahren, als mich bereits eine ihrerzeit mächtige Kritikerin um einen Beitrag dazu bat, sie abschlägig beschieden und scharf hinzugefügt (was meiner Unbeliebtheit ganz gewiß noch Futter … Weiterlesen

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Nabokov lesen, 6. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 23. November 2019. Durchsichtige Dinge darinnen.

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[Arbeitswohnung, vorhergeschrieben am 22.11., ab 16.15 Uhr Carl Heinrich Graun: Cleopatra e Cesare In einem Live-Mitschnitt aus der Staatsoper Unter den Linden vom 28. 2. 1996}] Ich bin schwer verliebt, offenbar. Das hätte ich Stockhetero mir niemals träumen lassen, der … Weiterlesen

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EINHUNDERTTAUSEND WÖRTER SUCHEN EINEN AUTOR (selbstverständlich ihre Autorinnen a u c h).
Von diaphanes.

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    Selbstverständlich ist es mir eine Ehre, zur Teilnahme >>>> an diesem schönen Projekt gebeten worden zu sein. Ob ich ihr freilich nachgekommen bin, wird hier nicht verraten – nur soviel, daß es — nachdem schon auf der diesjährigen … Weiterlesen

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„A b e n t e u e r r o m a n“
Zu Thetis.Anderswelt neu bei Amazon.

  >>> D o r t.               >>> Bestellen        

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Dorothea Dieckmann, Kirschenzeit. In WDR3 von ANH. Mit der eigentlich gemeinten, in mir gehörten Fassung: wie nur der Rundfunk es kann, also könnte.

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  >>>   Zum Podcast >>>> hier klicken.         (Aber wie ich es tatsächlich haben wollte und in mir hörte, das hören, Geliebte, nur h i e r nun auch Sie:) (Es singt >>>> Juliette Gréco.) Für … Weiterlesen

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Skandale: „… und werde sehr praktisch und gewieft sein.“ Lolita 3 (Nabokov lesen 5), zur Rezeption. Als Arbeitsjournal des Dienstags, den 19. November 2019.

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[Arbeitswohnung, 7.15 Uhr Sofa Gubaidulina: „Stimmen … verstummen“ Sinfonie in zwölf Sätzen (Mitschnitt der UA,1986)] Mal abgesehen davon, daß ich dauernd auf die Zeit vergesse, Freitage für Donnerstage halte und erst um ein Viertel vor vier aufbreche, wenn ich um … Weiterlesen

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Lolita 2 (Nabokov lesen 4): — als quasiganzes Arbeits-, nämlich Lesejournal des Sonntags, den 17. November 2019.

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  (Vorbemerkung: Sämtliche Zitate nach der bei Rowohlt erschienenen Ausgabe der Gesammelten Werke in Dieter E. Zimmers Bearbeitung der Übersetzungen von Helen Hessel, Marias Carlsson, Kurt Kusenberg, H.M.Ledig-Rowohlt und Gregor von Rezzori.) [Arbeitswohnung, 8.43 Uhr Mieczysław_Karłowicz, Wiederkehrende Wellen op. 9} … Weiterlesen

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Vedute: Unterarme einer Frau (Entwurf). Die Brüste der Béart XXVII. Nach einer Begegnung auf der Frankfurtmainer Buchmesse. (Die Brüste der Béart, 36).

  Ein Hauch von Haar, von Tier, Béart, auf Deinen dunklen Unterarmen, ein feiner Pelz von schwarzem Duft, den selbst die Luft, kein Zug vom Fenster her in seiner Lage rührt; Magnetschraffuren gleich aus Fädchenteilen, die, ein Flor, so weich, … Weiterlesen

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Arbeitsjournal, versucht am Morgen des Donnerstags, den 14. November 2019. Lolita 1 darinnen (Nabokov lesen 3).

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  Wenn alle in eine Richtung rennen, müssen die Künstler als Einzige in die andre, das ist nicht nur ihr Recht, sondern ihre Pflicht.“ Elfriede Jelinek (zum Nobelpreis für Peter Handke) [Arbeitswohnung, 7.50 Uhr Morgencigarillo bei erstem Latte macchhiato Luigi … Weiterlesen

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Nabokov lesen (2). Ein verlassenes Zimmer ODER Die privaten Höllenkreise.

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        Zum letzten Mal trafen sie sich in dem schäbigen Zimmer, das schon einen ahnungsvoll unnatürlichen Ausdruck angenommen hatte, wie das so ist, wenn sich ein möbliertes Zimmer auf immer von seinem Mieter trennt. (…) Das Tapetenmuster, … Weiterlesen

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Nichtarbeitsbemerkung. Dienstag, den 12. November 2019, nach der Rückkehr.

Lieber R. B., ich will, nein m u ß mich eben kurz melden, weil ich noch immer nicht abgegeben habe. Es hat mich eine harte Schwermut erfaßt, die mich zu arbeiten hindert, insgesamt. War übers Wochenende in Bolzano, was etwas … Weiterlesen

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Abendlied, mittags. Das Innsbruckjournal des Freitags, den 8. November 2019.

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Am Abend, wenn wir auf dunklen Pfaden gehn, Erscheinen unsere bleichen Gestalten vor uns. Wenn uns dürstet, Trinken wir die weißen Wasser des Teichs, Die Süße unserer traurigen Kindheit. Erstorbene ruhen wir unterm Hollundergebüsch, Schaun den grauen Möven zu. Frühlingsgewölke … Weiterlesen

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Nabokov lesen (1). Als Arbeitsjournal des Dienstags, den 5. November 2019.

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  Das Leben ist eine einzige Überraschung. Ich sehe nicht ein, wieso der Tod nicht eine noch größere sein soll. John Francis Shade in Pale Fire Wiederum Nabokovs letzten Roman  Look at the Harlequins!, 1974 (dtsch. Uwe Friesel: Sieh nur die … Weiterlesen

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III, 450 – Laon V – Dédicace, Vauclair, Lac d’Ailette, Reims, Retour

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Nicht, daß die Tage dort nach einem Monat einfach verblassen. Bunte Blätter, die noch immer auf dem Weg liegen. Immer noch ist ein Sonntag zu beschreiben, der auch anders nachzubilden wäre. Und immer noch Ende September. Zunächst der aber Samstag. … Weiterlesen

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Kein Arbeitsjournal, weiterhin. Freitag, den 1. November 2019.

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Das habe ich noch nie getan: vor Trauer nichts essen, gar nichts. Heute vierter Tag. Zu arbeiten ist komplett unmöglich. Wozu auch? Es ist Ich kann tun, was immer mir möglich, da ist kein Horizont mehr. Und eben stellte ich, … Weiterlesen

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zu ANHs Neapel-Hörstück von 2013. Von Tufano Salvatore.

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Bei >>>> Facebook: [Siehe auch >>>> da und >>>> dort. Dann immer den Links folgen.]

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Die Stimmen werden ein einziger Leib | Und das Wort findet wieder zu sich
Puccinis Manon Lescaut an der Oper Frankfurt am Main, inszeniert von Áxel Ollé –La Fura dels Baus – mit der unfaßbaren Asmik Grigorian und Joshua Guerrero an Stirn und Herz mit ihr

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[Fotografien ©: >>>> Barbara Aumüller]     Auf diese Inszenierung wies mich >>>> eine großartige Besprechung Andrea Richters bei Faustkultur hin. Nachdem ich sie gelesen, war es geradezu Notwendigkeit, mir selbst eine Karte zu sichern. Da am 18. Oktober ohnedies … Weiterlesen

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III, 449 – Laon IV – Auf dem Weg, Empfang in der Mairie

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Am Freitag konnte dann das Thema beginnen, aus dem wir dann auch nicht mehr herausgekommen sind: Der Weg – Le Chemin. Auf dem offiziellen Programm stand erst für den Nachmittag ein Empfang beim Bürgermeister von Laon. Eine seltene Ehre, aber … Weiterlesen

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Buchmesse Frankfurt am Main 2019. Der zweite Tag. Darin vor allem: Bersarin zu Peter Handke und den Rankünen im Betrieb. Sowie Arco und Wieser, Elfenbein und mare sowie das Fest von Septime.

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Dieser Essay ist bemerkenswert, mehr als nur das: >>>> Dort: Peter Handke und die kargen Lemuren: Jagoda Marinić, Saša Stanišić, Sophie Paßmann samt Stokowski   Und dann, in der SBahnStation Ostendstraße eine Gedenktafel, die ebenfalls Korrektur ist – eine genauso notwendigste: … Weiterlesen

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Buchmesse Frankfurt am Main 2019. Vorabend und erster Tag.

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  Septime, Halle 3.0 B21     Nach der >>>> Buchpräsentation im Literaturforum im Mousonturm: Dazu die >>>> Revierpassagen zu „Wanderer“ und „Wölfinnen“: Der Autor ist also auf dem Buchmarkt präsent wie nur wenige seiner Generation, und ist zugleich merkwürdig … Weiterlesen

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Robert HP Platz spricht über sein viertes Quartett, „Strings“, für Streicher und Singstimme auf zwei Gedichte von Alban Nikolai Herbst. Ein Podcast.

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>>>> dort:  

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„Ein Stück Musik“: AEOLIA bei FAUSTKULTUR. Von Ute Stefanie Strasser.

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>>> D o r t:

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Extinction Rebellion. Sehr guter Text bei Aisthesis.

    Von Bersarin >>>> d o r t.     [Sehr wenig wäre hinzuzufügen, außer vielleicht, daß Gewaltfreiheit zum internalisierten Dogma wurde, das bereits fetischisiert ist. Die Konstruktion des Rechtsstaats gibt sinnvollerweise das Gewaltrecht der Einzelnen an die Exekutive … Weiterlesen

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III, 448 – Laon III – Des hauteurs et d’autres choses

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Immer noch im ersten Tag nach der Ankunft. Am Nachmittag nach der Audio- und Videoaufnahme dahin, was bisher immer wie eine auf vielen Fotos schon gesehene Fata Morgana aussah: Da sieht man sie, und da schon wieder. So ein Blick, … Weiterlesen

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III, 447 – Laon II – On commence

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Gut, daß das Wort “beginnen” nicht genderbesetzt ist, es hätte wegen des “innen” alles Zeugs dazu. Ich komme gerade wegen eines NZZ-Artikels darauf. Es gehen überhaupt sehr merkwürdige Dinge mit mir vor zur Zeit. Etwa Spiegelnarzißmus mitten in der Nacht. … Weiterlesen

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III, 446 – Laon I – On arrive

Beim Anflug die Sekundenidee eines Eiffelturms in einer imaginären Stadtlandschaft: die Erwartung, ihn zu sehen bzw. sehen zu wollen, erzeugte diese kurze Vorstellung eines Stiftes. Sicher war er sich nicht. Die T3-Arrival-Halle des Flughafens CDG erwies sich als erweiterte Wartehalle … Weiterlesen

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Alban Nikolai Herbst liest aus „Aeolia . Gesang“
Eine Hörmontage

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  A e o l i a . G e s a n g (Auszüge) [Fotografie ©: Christoph Haacker, Arco Verlag] Eine Tonmontage von Alban Nikolai Herbst Sprechaufnahme, live: >>>> 26. September 2019 im >>>> Buchhändlerkeller Berlin

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Die Bamberger Elegien.

 Elfenbein-Verlag Berlin 2011 
Einband in Old Mill Avorio von Fedrigoni
Rote Fadenheftung, 152 Seiten, 20 Euro
ISBN 978-3-941184-10-7

>>>> Zur direkten Bestellung.
Bestellung >>>> über amazon.

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ANHs
WANDERER & WÖLFINNEN
Erzählungen I & II
SEPTIME

Ediert von Elvira M. Gross

Bd. I: 600 Seiten
ISBN: 978-3-902711-81-6
Bd. II: 624 Seiten
ISBN: 978-3-902711-83-0

Beide Bände gebunden. Mit Schutzumschlag und Lesebändchen.
Je Band: 29,00 € [D], 29,80 € [A]

Im Buchhandel oder >>>> direkt bein Verlag.

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III, 445 – Schuhwechsel

Schachspielen mit dem, was ansteht: so könnte das zur Zeit nennen, was einem weniger um die Ohren flattert als vielmehr sich als konkreter Handlungsbedarf geriert. Unumgängliches. Zu so einem konkreten Handlungsbedarf gehörte beispielsweise, mich zu überwinden und ein Stück rohes … Weiterlesen

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III, 444 – … und kehrte mit einem Teelöffel in der Hand zurück

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Dann am Mittwoch fand der Bahnhof doch seinen Reisenden, dem die Extraktion schließlich erspart geblieben war: das Antibiotikum hatte am Ende seinen Zweck erreicht. Die vermeintliche Gesichtssymmetrie ist wiederhergestellt. Ich hatte jetzt gerade die Stifter-Erzählung “Nachkommenschaften” ausgelesen (merkwürdigerweise aus derselben … Weiterlesen

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Nix mehr ohne Taxi: Das Arbeitsjournal der Nacht des 14. auf den 15. September 2019.

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(Foto ©: Violetta Simon)

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„Schminken“ (Entwurf): Die Brüste der Béart XXVI. (Die Brüste der Béart, 35).

(Nach dem englischen Sonett nunmehr eines nach Petrarca:) Du sitzt vor dieser runden kleinen Scheibe die sich in einer Gabel kippen läßt, so daß du halb hinab zu jedem Test dich anschaun kannst, ob sie dir sagt, nun reibe ein … Weiterlesen

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„Halterlose“ (Entwurf): Die Brüste der Béart XXV. (Die Brüste der Béart, 34)

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  Wie du im süßen Still des Raums die Beine übereinanderlegtest, links auf rechts, in Deiner Hand bereit das seidenfeine Knäuel des dunklen, matten Nylongeflechts, auf deinem Stuhl am Abend zum Licht des Fensters und zu den Zehen vorgebeugt, die … Weiterlesen

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III, 443 – Visitatrici und ein vom Bahnhof gesuchter Reisender

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Jetzt im September ist es doch nicht mehr so einfach, nur mit dem T-Shirt am Schreibtisch zu sitzen. Von offenen Fenstern mittlerweile ganz zu schweigen, nur die Tür zum Hof darf noch offenstehen, sobald die Nachtkühle etwas verflogen. Also machte … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 1. September 2019.

[Arbeitswohnung, 11.51 Uhr] Nach der Gala, ich lag erst gegen halb fünf/fünf im Gastbett, und tags drauf dem nächsten Gespräch mit der alten Dame, deren Autobiografie ich schreibe, für die wiederum ich alles, was sie erzählt, als Tonfile aufnehme, um … Weiterlesen

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Steuererklärung ffff. Am Mittwoch/Donnerstag, den 28. & 29. August 2019

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    An Parallalie geschrieben, soeben (8.27 Uhr, nachdem ich die entsprechenden Reisekosten in der Steuererklärung erfaßt hatte): „Steuererklärungen können auch schön sein. Soeben – nach dem Wiener Lektorat des Ungeheuers Muse – mit Christoph bei Dir in Amelia gewesen, … Weiterlesen

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Jouissance: Der Linken Fetisch Trump. Von Slavoj Žižek in der NZZ.

 

>>>> D o r t.

 

(Die Dschungel l i e b t Querdenker. Sie alleine denken.)

 

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Jan Drees: Lätta versus Alpenbutter.

In >>>> diesem, allerdings engerem literaturbetrieblichen Zusammenhang findet sich auf Jan Drees‘ LESEN MIT LINKS eine fast->>>>Analyse von angemessener Schärfe.

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Sich nie gebeugt zu haben. (Ein Gender-Nachlaß).

Ich habe mich „männlichen“ Ideologien nie gebeugt und werde mich jetzt | auch nicht „weiblichen“ beugen. Auch dann nicht, wenn es deutliche Nachteile nach sich zieht und sogar existentielles Bedrohtsein bedeutet – was in der „politisch korrekten“ Konsensgesellschaft bisweilen schon heute der Fall ist. Doch wenn eines Tages, nachdem ich gestorben sein werde, alleine von mir übrig bliebe, ich sei niemals korrupt gewesen, wär es mein Leben bereits w e r t. Das könnt ich vererben, und werd’s. Denn was mit meiner Dichtung post mortem geschieht, habe ich-selbst nicht in der Hand.

(19.50 Uhr:
Arbeitsnotat nach einem nicht sehr schönen Briefwechsel, dem einige Gespräche folgten.)

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III, 442 – ta sottise particulière

Die Arbeit ist endlich abgeebbt. Was bleibt, ist ein Theaterstück: Wolkenkuckucksheim, wie ich es vorläufig nenne, da zumindest zwei der Personen aus den Vögeln von Aristophanes stammen und sich der Autor direkt darauf eingangs bezieht. Geschrieben allerdings kurz nach dem … Weiterlesen

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Fahnenarbeit ff. Das Arbeitsjournal des 21. Augusts 2019.

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[Arbeitswohnung, 10.28 Uhr Brahms, Zweites Klavierkonzert] Geradezu pünktlich, gerade war ich damit fertig geworden, die Belege zuzu- und nach Datum zu ordnen, kamen aus Wien die von der Lektorin korrigierten Fahnen des zweiten Erzählbandes, in die sie meine vorausgegangenen Korrekturen … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Montags, den 19. August 2019.

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[Arbeitswohnung, 8.10 Uhr Uuno Klami, Seebilder (1928/30)] Eine aufgeregte Woche ist das gewesen, bis gestern; wobei der Sonntag „eigentlich“ der erste Tag einer Woche ist, gemäß Gen. 1, 2-3. Tatsächlich war ich mit Béart XXIV bereits am Sonnabend fertig, las … Weiterlesen

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„sanften, Dich wiegenden Netzen“: Walzer. Die Brüste der Béart XXIV (Entwurf der Fortsetzung ff: zur Coda). Die Brüste der Béart, 33.

Ganz fertig bin ich noch nicht. Erst einmal baute ich nachträglich in die Anfangsstrophen die anatomische Beschreibung des Ohrs ein, um der auf der einen Seite erotisch-konkreten Szene, andererseits den mythischen Bezügen eine fachlich-nüchterne, sozusagen pragmatische Erdung zu geben. Allerdings … Weiterlesen

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Ohren ff. aus: Die Brüste der Béart XXIV (Fortsetzung: Formarbeit). Die Brüste der Béart, 32.

Es kommt, liebste Freundin, immer der Moment, daß mir der freie Vers „zu wenig“ ist, zu wenig unter ein Formgesetz gestellt, das ich einfach auch deshalb zu meistern habe, weil meine Lektüreerfahrungen immer dort erschauerten, wo mir aus der strengsten … Weiterlesen

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Ohren. Die Brüste der Béart XXIV (Entwurf des Anfangs). Die Brüste der Béart, 31.

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(Lyrische Erzählung eines Liebesaktes, den der Mann durch nichts anderes als die zärtliche Konzentration auf ein Ohr der Frau zu ihrer Erfüllung bringt – mehr Gesang über Liebeskunst, aber, als ein Gedicht.)   Ohren, Béart oh! die Ohren, hier ruht … Weiterlesen

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Ungehörte Seufzer, gehört. Zur Uraufführung von Marius Felix Langes „Der Gesang der Zauberinsel“ auf den Salzburger Festspielen 2019.

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Einige Anmerkungen von Alban Nikolai Herbst. >>>> D o r t bei Faustkultur.

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Der Fischer Rouge in Der Schönheit von Ramuz.

Jetzt muß man versuchen, ruhig zu sein; er setzt sich zu ihr; was nicht möglich ist, muß man töten in sich, er setzt sich neben sie auf die Bank.

Charles Ferdinand Ramuz, La Beauté sur la Terre
(Dtsch.v. Hanno Helbling

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Fahnenarbeit an den Wölfinnen. Das weit überfällige Arbeitsjournal des Sonntags, den 11. August 2019. Darin im Rückblick Wien: auch mit einem Uhrmachermeister, wie Meister-ja-überhaupt, zum Beispiel Zaderatzsky. Sowie Melancholie.

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[Arbeitswohnung, 9.23 Uhr Vsevolod Zaderatsky, 24 Präludien & Fugen] Ich habe hier für – Sie werden es, Freundin, gemerkt haben – längere Zeit nicht geschrieben, schreiben nicht können, in Wien des Schlußlektorates der „Wölfinnen“ halber, einem erfüllenden, aber mir zugleich, … Weiterlesen

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III, 441 – About Boojums

Wer “The Snark” von Lewis Carroll kennt, weiß, daß es sich um eine “Agony in Eight Fits”  handelt (“Fit has the double meaning of a convulsion and a canto”, annotation by Martin Gardner). Jedenfalls ist Elsa Morante in “La storia” … Weiterlesen

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III, 440 – Che sarà della neve, che sarà di noi?

Daß “oca” sich im Delirium zu “drago” wandelt, mag, Gans hin und Drachen her, an der Vertauschung der Vokale liegen. Und daß dann davon die Rede ist, daß die Stimme, die man gehört, einem Seehund entstammt, hat seinen Grund ganz … Weiterlesen

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Erste Improvisation: In der Frühe (für E.)
Ramirer & Herbst, Wiener Schüttau, 27. Juli 2019.

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[Fotografien (©: Christoph Haacker, Arco Verlag]       Vorlesen …     … und gleich … … ohne eine Probe: aus:       Wie wird dies erst werden, wenn wir im Wortsinn eingespielt sind! So beglückt auf dem … Weiterlesen

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„Wanderer“ im SWR. Am 26. Juli 2019 von Pascal Fischer, lesenswert und aber hier zu hören

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      PODCAST:   Autor: Pascal Fischer. Prima aber auch, daß Carsten Otte, der diesmal ganz besonders beseelte Moderator der Sendung, in seiner Einleitung von „Meere“ als einem „Meisterwerk radikal-männlicher Prosa“ spricht.      

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III, 439 – Vereins-Amt

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Wer das Wort “vereinsamt” sieht, stattdessen aber Vereins-Amt liest, ist es wohl nicht. Kurz: demokratische Kleinschreibung. Zumal ich an den Spätnachmittagen letzthin gern Rap höre, während unten die Kartenspielerinnen raunen oder, wie jetzt, getrommelt wird: Der Stadttrubel des Palio hat … Weiterlesen

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Zum Tod Werner Söllners (10. November 1951 – 19. Juli 2019). Anstelle eines Nachrufs.

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  Er ist, was er sucht, was nicht bleibt – ein Teil von der Kraft, die ihn treibt. Elblauf (1988) 1 Die bunten Fähnchen sind alt geworden Daß wir die Geschichte waren, du schriebst‘s Was blieb außer Stoff, der nun … Weiterlesen

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Ein sehr guter

>>>> G r u n d, hier zur Zeit nicht zu schreiben.

ANH, z.Zt. Wien
(zum Lektorat von Wölfinnen, Erzählungen II, >>>> bei Septime)

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III, 438 – Hartes Brot

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Nein, nicht schon wieder Beschreibungen von Abenden, die man in Gesellschaft verbracht. Sie liegen auch schon etliche Tage zurück und fühlen sich an wie das Stück Baguette, das seit meinem letzten Einkauf im Supermarkt steinhart geworden. Ich sollte es in … Weiterlesen

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ANHs Vomdachsprung über MEERE.

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[Bendinat, 14. Juli 2019:]                                 ***** (Nein, er war so nicht geplant, dieser Schnappschuß; Freya deren schönen Beine den Springer, nimmt man das Bild in 2D, … Weiterlesen

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Hochzeitsarbeit (1). Das Erstimpressionsjournal vom 12. Juli 2019.

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11. Juli 2019, Bendinat:   Angekommen …           … und eingestimmt.                         *** Danach zum Ort der Zeremonie, Begehung: Castell son Claret  

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Das Vorreisejournal des Mittwochs, den 10. Juli 2019. Worinnen Ragna Schirmer Alfred Schnittke spielt.

[Arbeitswohnung, 19.17 Uhr Schnittke, Violakonzert] Ein Ritt durch die Abgründe und Höhen menschlicher Gefühle. Alfred Schnittkes 1986 uraufgeführtes Bratschenkonzert gehört zu dem Schönsten, das je für dieses Instrument geschrieben wurde. Niklas Rudolph Zusammenpack- und Erledigungstag. Dennoch morgens noch drei kleine … Weiterlesen

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III, 437 – Schon wieder bleibt der Wind aus

Die Luft zirkuliert endlich wieder, streicht über die die nackten Arme und die Stirne sowieso. Denn die Sonne ist hinter die Dächer hinabgesunken, nicht indes hinter den Horizont – was ich am Samstag zu spüren bekam, als ich mit dem … Weiterlesen

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„Wo sie einander ausschließen müßten.“ Heinz-Peter Preußer zu Thetis.Anderswelt.

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Eine zu sich selbst gekommene Postmodeme zeigt sich hier, die nicht allein mit ihrem Gegenstand, dem Untergang der Welt, spielt, sondern die denkbare Apokalypse als eine Situation in Permanenz gestaltet, die Raum- wie Zeitebenen virtuos kreuzt, überblendet und beständig zwischen … Weiterlesen

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Der erste Europäer nach meinem Geschmack! Friedrich von Friedrich, nämlich Nietzsche. FAE4

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      Der Mensch aus einem Auflösungs-Zeitalter, welches die Rassen durcheinander wirft, der als solcher die Erbschaft einer vielfältigen Herkunft im Leibe hat, das heißt gegensätzliche und oft nicht einmal nur gegensätzliche Triebe und Wertmaße, welche miteinander kämpfen und … Weiterlesen

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Arbeitsjournal mit Knöchelläsion. Sonnabend, den 6. Juli 2019.

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[Arbeitswohnung,10.15 Uhr] Seit halb sechs auf – nicht disziplin-, sondern schmerzeshalber. Es ist wirklich ärgerlich. — Gestern vormittag, Schönhauser Allee-Arkaden, ich auf der Rolltreppe, will überholen, bleibe an einer Stufe mit der Schuhspitze hängen und stürze. Klar, ich fing mich … Weiterlesen

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Aeolia lebt: Stromboli. Als Eingang des Arbeitsjournales des Donnerstags, den 4. Juli 2019, darinnen auch von Friedrich wieder erzählt wird, also als FAE3. Dazu ein paar Sätze zur Nahrung und zur Körperlichkeit überhaupt, nämlich des poetischen Geistes, den nur die „Krähen“ stören, über die im Postskriptum mit der Stimme Marcel Inhoffs auch „Faust“ spricht

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und jeder erstarrte, nur nicht das Beben ̶ Alles warf den Kopf ins Knistern Ein Glas zerschellte hinterm Ausschank Die Vitrine ward kräuslig, matt, momentlang Krinoline, deren blindes Stahlband sich entspannte, was den Kegel des Bergs, ihn anzuheben momentlang verschmalte … Weiterlesen

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III, 436 – Sauve-qui-peut

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Mit E-Motionen oder gar mit E-Mobilität hat es nichts zu tun, was trotz E-Mails und E-Arbeitsplatz an Emotionen dennoch sogar teils über E-Connectivity erzeugt wurde, sie aber nicht meinte, aber dennoch aus ihr hervorwuchs. Ganz zuvörderst die Seawatch-Geschichte und deren … Weiterlesen

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Und abermals: Wanderer auch im Juli auf der Bestenliste des ORF.

Zum dritten Mal, nunmehr, in Folge:

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Der Blüte Syriens
Friedrich Anderswelt . Europa | FAE2

Als Arbeitsjournal infolge der Nacht vom Sonntag, den 30. Juni, auf Montag, den 1. Juli 2019.

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[Arbeitswohnung, 6 Uhr] Nachdem er in Brindisi aus politischen Gründen seine zweite Frau, die vierzehnjährige Isabella von Brienne, geheiratet hatte, habe er nicht mit ihr die Hochzeitsnacht verbracht, sondern, derweil das Mädchen in einer Kemenate des Castellos d’Oria ausharren mußte … Weiterlesen

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Rinnsale. Im Traum des Mittagsschlafes am 30. Juni 2019.

Die ersehnte Frau und ich liegen beieinander. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, nur geschrieben. Wobei sie sich, spürte ich, in den vergangenen Wochen entfernt hat. Ihre Nachrichten waren spärlich geworden, vor allem kühler als zuvor. — Wir ruhen … Weiterlesen

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Friedrich Anderswelt . Europa | FA.E 1

Aufgeweckt ist er, voll Scharfsinn und Gelehrigkeit, aber er zeigt ein ungehöriges und unschickliches Betragen, das ihm nicht die Natur mitgegeben, sondern an das ihn rüder Umgang gewöhnt hat. (…) In Verbindung damit steht freilich, daß er, ganz unzugänglich für Ermahnungen, nur dem Triebe seines eigenen Willens folgt und es, soviel man sehen kann, als schimpflich empfindet, noch bevormundet und für einen Knaben, nicht aber für einen König erachtet zu werden; und daher kommt es, daß er wohl jede Bevormundung von sich abschüttelt und die Freiheit, die er sich dann nimmt, oft das Maß dessen, was einem Könige erlaubt ist, überschreitet (…)
Gefolgsmannschreiben an Innozenz III, Frühjahr 1207 (Inn. Epp. IX, 158)
Friedrich II >>>> Briefe und Berichte, dtsch.v. Klaus J. Heinisch 

____________
>>>> FA.E2

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„Gender“ als Macht und Machtmißbrauch. Im Arbeitsjournal des Sonnabends, den 29. Juni 2019. Dazu Federico II und Kleist.

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[Arbeitswohnung, 11.05 Uhr] Erst, vorgestern, ein grandioser Abend bei Krøhan Bress, acht Herren, die sich gelegentlich zum Austausch treffen, oft ist eine Künstlerin, ist ein Künstler dabei, ich selbst war’s nun schon mehrfach auf Dr. Nos Initiative. – Ob ich … Weiterlesen

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Manfred Roth Heiderlin ODER Wanderer bei literaturkritik.de

Nah ist Und schwer zu fassen der Gott. Wo aber Gefahr ist, wächst Das Rettende auch. Es gäbe >>>> dazu manches zu sagen, doch mögen dies andre tun als ich. So sie wollen. (Sie wollen freilich, fürcht‘ ich, nicht). — … Weiterlesen

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Resignation als poetisches Glück. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 25. Juni 2019.

Tatsächlich geschafft —nämlich um fünf Uhr aufzustehen, obwohl ich nach einem wundervollen Sommerabend mit Konstantine im Pratergarten erst um ein Viertel nach Mitternacht im Bett lag – also früh aus den Federn zu kommen, eben einen kalten Latte macchiato zu trinken, … Weiterlesen

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III, 435 – Stavolta: No! obwohl…

Sein Vokabular erweiterte sich jeden Tag. Das Licht, der Himmel und auch die Fenster hießen ‘tole’ (‘sole’). Die Außenwelt hinter der Eingangstür, die ihm von der Mutter verwehrt und verboten war, hieß ‘no’. Die Kreatur ist nicht mal ein Jahr … Weiterlesen

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Training, Dichtung, Alkohol. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 23. Juni 2019. Und leider auch Rauch.

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[Arbeitswohnung, 10.19 Uhr] Sonnenwendfeuer, flamm auf!       „Kommst Du auch?“ sms’te mir mein Elfenbeinverleger gestern vormittag. Er meinte die Gartenmesse genannte Zusammenkunft der kleinen unabhängigen Verlage im Literarischen Colloquium. Ich war seit Tagen ohne Sport gewesen, hatte erst bewußt … Weiterlesen

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III, 434 – Ja!

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Zahnlücken, na klar, gibt’s hier wie dort, selbst in der Literatur, in Bücherregalen, wie hier jetzt (und neulich auch schon)… ok, ich brauchte nur den Blick auf die drei Bücherstapel zu werfen, die sich am anderen Ende des Tisches türmen, … Weiterlesen

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Der schöne, sich selbst überführende Schein. Verdis Rigoletto an der Staatsoper Unter den Linden Berlin.

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[Fotografien (©): Brinkhoff/Mögenburg] „Ein bißchen bieder ist das schon“, sagte zur Pause meine Begleiterin und meinte >>>> Bartlett Shers Inszenierung. Womit die schöne Frau zwar recht hatte – doch war es ganz egal. Denn das Feuer, das Andrés Orozco-Etradas Stabführung … Weiterlesen

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AEOLIA. GESANG. Wiener Ausgabe.

 

80 S., geb. mit Lesebändchen, 22 EUR
Lektorat von Elvira M. Gross
Satz von Hans Christian Leitich
Arco Verlag, Wuppertal & Wien 2018
ISBN 978-3-938375-90-7

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Bestellen >>>> bei amazon.
Oder – am besten! – direkt in Ihrer Buchhandlung.

 

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III, 433 – Von der kategorischen Negierung der Imperative

Gestern, der alarmierte Zeigefinger der ex-Schwägerin, die gelegentlich vorbeikommt, um sich etwas ausdrucken zu lassen (IT-Hilfestellungen): “Das Licht!” Ob sie das Licht in der Küche meine? Das sei immer an. Als wäre es gestern das erste Mal gewesen, daß sie … Weiterlesen

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Morgendliches Arbeitsjournal, am 5. Juni mittwochsknapp. Sowie ein Bilderpost am Nachmittag aus dem ARD HS.

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[Arbeitswohnung, die Oberlichter sämtlich auf! („lichter“). Vogeljubeln (Vögeljubeln? – Vögel jubeln!)] Als ich um Viertel nach fünf aufstand, war an ein Journal nicht zu denken. Aber dann, steht erst mal der Latte macchiato da, ist der Morgencigarillo entzündet … – … Weiterlesen

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WANDERER hat sich „gehalten“. Womit ich nicht gerechnet habe. (Wie sollte einer auch, und eine.) — Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 4. Juni 2019.

[Arbeitswohnung, 5.51 Uhr.] Die Nachricht kam gestern nacht über Septimes Facebooksite. „Direkt“ erfahren hatte ich nichts und dran geglaubt vorher schon gar nicht, eher „besser nichts wissen wollen“ und deshalb auch nicht nachgeschaut. Man muß Frustrationen ja nun nicht auch … Weiterlesen

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III,432 – Open the Doors

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Vor fast genau einer Woche, des Montags nämlich am Abend, klopfte es an meiner Tür. Wahrscheinlich hatte ich wieder an der Gedichte-Revision gesessen, derweil mir Youtube (meine im Grunde einzige Plattensamlung derzeit) Bach spielen ließ. – Ich ging nachsehen. Da … Weiterlesen

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Chapelle fff. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 1. Juni 2019. Außerdem Opern, doch Käse und Brot noch vorher.

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[Arbeitswohnung, 9.48 Uhr[ War schon draußen, italienisches Brot und Käse besorgen, der bereits „läuft“. Wobei es solchen, der wirklich bereit ist, noch nicht gab; nun werden die Ziege und der Chaource noch etwas lagern müssen, selbstverständlich nicht im Kühlschrank. — … Weiterlesen

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Hilti Foundation. Presseerklärung der Staatsoper Unter den Linden zu ihrem Kinder- und Jugendbereich. Berlin, im Mai 2019.

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  Die Hilti Foundation, die ab sofort Hauptpartner für den Kinder- und Jugendbereich der Staatsoper Unter den Linden ist, wurde 1996 als gemeinnützige Stiftung des Martin Hilti Familien-Trust, Alleinaktionär der weltweit tätigen Hilti Gruppe, ins Leben gerufen. Seit 2007 ist die … Weiterlesen

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DAS DUNKLE FASZINOSUM
Kleine poetologische Anmerkung
zu Stella Goldschlag als Romanfigur

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[Geschrieben für den WDR 3, ausgestrahlt am 26. 5. 2019 in „Gutenbergs Welt“ Mit Walter van Rossum] >>>> PODCAST   Wir selbst, die letzte Instanz der Verdunklung. Walter van Rossum am 25. Mai 2019 Spezielle Figuren der Weltgeschichte tendieren dazu, … Weiterlesen

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Im Nachgang zur Europawahl. Yanis Varoufakis, DiEm25.

Ein >>>> gutes Interview bei Telepolis: „(…) Man glaubt in Europa, unser Erbe der Aufklärung wird uns genuin schützen vor den Pathologien, dem Wahnsinn, den diese Gesellschaft global hervorgebracht hat in den letzten Jahren und der sich anschickt, die Welt … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Montags, den 27. Mai 2019. Darinnen anfangs zu den Hochzeitsreden, danach erneut die Sainte Chapelle: Pfingstrosen nämlich.

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[Arbeitswohnung, 6 Uhr Vaughan Williams, Riders to th Sea] Die nächste Hochzeitsrede geschrieben; ich fange an, auch diese Arbeit als künstlerische Herausforderung zu sehen, bekomme während des Schreibens beinah filmische Bilder vor die Augen, gestalte sie erzählerisch, habe vor Augen, … Weiterlesen

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III, 431 – Verschiedenschattig

Ich suchte ein Synonym für “ewig”, schlug deshalb im Rigutini-Bulle (Reprint der 6. Auflage (1920) des erstmals Ende des 19. Jh.s erschienenen Wörterbuchs, jetzt nicht mehr erhältlich (nützlich für unmoderne Wortentsprechungen) nach unter “eterno”, denn darum ging’s, ein “eterno rosa” … Weiterlesen

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Für Europa! D i E M 2 5.

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Die Dschungel macht aus ihrer politischen Richtung nicht Hehl noch Geheimnis, schon gar nicht vor der neuen Europawahl: Beratender Ausschuß: Julian Assange, Renata Ávila, Walter Baier, Anthony Barnett, Franco Berardi, Boris Buden, Berardo Carboni, Nessa Childers, Cécile Duflot, Marcelo Expósito, Susan George, James K. Galbraith, Ken Loach, Jean-Michel Jarre, Katja Kipping, Caroline Lucas, John McDonnell, David McWilliams, Sandro … Weiterlesen

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Aber sie währt nicht. Mare Manuscha. Bei Faust.

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       Ort: Gorki-Theater, Lichtsaal, 23. Mai 2019 Anlaß: Buchvorstellung MARE MANUSCHA Innenaussichten aus Leben und Kultur der Sinti & Roma Dejan Jovanović spielt                 mit seinem Sohn               … Weiterlesen

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III, 430 – Entwarnung at high noon

Entbunkert wieder. Entwarnung heut’ at high noon. Der Rücken tat mir weh: vorgebeugt über den Bildschirm Zahlen in eine Tabelle (Gewinn- und Verlustrechnung) einfügen vor der endgültigen Abgabe. Das CAT-Programm hatte sie nicht übersetzt, weil sie als Image eingestellt war, … Weiterlesen

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Alexander und die Frauen. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 19. Mai 2019.

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[Arbeitwohnung, 7.15 Uhr Erster Latte macchiato Ein Amselhahn ruft, Spatzen tschilpen, im Rücken fällt bereits hell Sonnenlicht auf des Hinterhauses helle gelbe Fassade.] Beginn einer Erzählung, gestern auf der Heimfahrt notiert: Sein Herz war noch längst nicht kalt (Hermann Löns, … Weiterlesen

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Nach einem unvermuteten Erfüllungstraum das Arbeitsjournal des Freitags, den 17. Mai 2019.

[Arbeitswohnung, 6.56 Uhr] So, unterbrochen heute nur vom Lauftraining meinen Goldschlag-Text für den WDR beginnen. Meine bisherigen Überlegungen zu Takis Würgers Roman gehen in eine, was mich selbst erstaunt, nunmehr ganz andere Richtung als jene, die den massiven Kritiken offenbar … Weiterlesen

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Verdinglichung von Menschen. Bei Peter Wyden, Stella Goldschlag II. Auch zur Gegenwart, Flüchtende im Mittelmeer.

I (…) Die Autorisierung macht es unnötig, selbst zu urteilen oder Entscheidungen zu treffen. Dabei werden nicht nur normale moralische Prinzipien unwirksam, sondern es übernimmt – besonders, wenn die Aktionen ausdrücklich befohlen sind – eine andere Art von Moral die … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 15. Mai 2019, nämlich Stella Goldschlag I. Mit einer kleinen privaten Erklärung.

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[Arbeitswohnung, 5.15 Uhr Durch den späten Lauf nach den, wie ich merkte, doch einigermaßen heftigen Gardatagen (weniger die Arbeit selbst, die sie füllte, diese eigentlich gar nicht, sondern das viele Essen, der viele Wein jeweils am Abend) erschöpft, aber auch … Weiterlesen

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Letzte Grüße zum Gardasee.

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* Wie Bruno Lampe gestern schrieb: >>>> Langsam zurückfinden mit Hindernissen.                     Halt nur bei mir „amerinisch“ nicht, sondern strikte berlinsch.

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III, 429 – Letzte Liebesgrüße aus Wien und langsames Eintauchen ins Amerinische

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Langsam zurückfinden mit Hindernissen. Zunächst die lange Fahrt zurück von Wien (“von Wien” oder “aus Wien”… eher “aus”). Eine Müdigkeit beim Verlassen der Alpen auf der ins Friaul hinabgleitenden Autobahn. Und immer denken Casarsa, Casarsa… Halt, mein Freund, halt an … Weiterlesen

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Auf nach Verona!

Von dort mit dem Wagen nach >>>> da. [Arbeitswohnung, 7.49 Uhr Ramirer/Bach: Ricercar a 6] Ein, liebste Freundin, schöner Auftrag meiner Contessa. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber vieleicht finde ich dennoch wieder einmal Zeit für ein erzählendes Arbeitsjournal, nicht nur … Weiterlesen

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„… daß alle Natur zu klagen begönne.“ Zur Uraufführung von Detlef Glanerts Oper OCEANE an der Deutschen Oper Berlin. Bei Faustkultur.

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Die Mythen schreiben der Meerfrau eine Sehnsucht nach der Seele zu, die sie vorgeblich nicht hat – eine sehr wahrscheinlich „christliche“ Auffassung, insofern sie jene an Tod und Auferstehung bindet und das böse Recht begründet, sich die Natur „untertan“ zu … Weiterlesen

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Die Ausboxung Lievalleens. Von Peter Wawerzinek.

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  Klaus ist früh mit dem Zug nach Schwerin unterwegs. Meine Freundin und ich empfangen ihn am Bahngleis. Ist so schön, abgeholt zu werden. Und wie er sich darüber freut. Grund für seinen Besuch ist das hier stattfindende Filmfestival, mein … Weiterlesen

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Unter dem Primat des Klangs. Von Alexander Dick zu Robert HP Platz‘ viertem Streichquartett mit Elektronik und hoher Stimme auf zwei Gedichte ANHs.

Wobei Julia Wischniewskis berührender Sopran das Attribut „astral“ verdient. Der Obertonreichtum, die brillante, glasklare Tongebung in der Höhe haben etwas überirdisch Schönes. Alban Nikolai Herbsts zwei vertonten Gedichte könnten in ihrem transzendenten Duktus keine bessere klangliche Entsprechung finden.

Die gesamte Kritik >>>> dort:

 

***

{Zu >>>> „Heute abend in Badenweiler“, 3. Mai 2019.}

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Jordan Lee Schnee liest Alban Nikolai Herbst in US-amerikanischer Nachdichtung. Die Brüste der Béart XX, Faubourg Saint Denis. Wien, 18. April 2019, Buchhandlung 777. Die Brüste der Béart (30).

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                    Jordan Lee Schnee             Buchhandlung 777, Wien   >>>> B é a r t 3 1 B é a r t  2 9 <<<< P.S.: Als … Weiterlesen

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III, 428 – Frauenfragmentierungsbericht (Wien V)

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Ist ein gesicht ohne leib, ein leib ohne gesicht, ein geist, ein gespenst, ein elfischer spuk, eine zwölf. (Artmann, Grünverschlossene Botschaft) […] […] Dreizehn beine auf einmal zu besitzen ist ein einfacher traum. (Artmann, ebd,) […] nun ist er allein … Weiterlesen

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Heute abend in Badenweiler. Robert HP Platz, „Strings“ für Streichquartett, Sopran und Elektronik nach Gedichten von Alban Nikolai Herbst aus „Der Engel Ordnungen“.

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WANDERER auf Platz 6 der Bestenliste des ORF.

 

 

Alle zehn Titel >>>> dort.

 

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III, 427 – schenk ein, leg nach (Wien IV)

Die Bein einand’ verschränkt am Praterrand zunächst im Pollengestöber, in es hineinschauen und der Waden endlich uneingedenk sein (nein, nur der linken Wade). Und gefiel ihm sehr der Muskateller (Muskelteller), den ich ihm nach dem anfänglichen Kaffee brachte. Mir nicht … Weiterlesen

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Gun-Brit Barkmins Salome an der Wiener Staatoper.

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„Und dann Gun-Brit Barkmin!“ rief ich vor mehr als fünfzehn Jahren >>>> in einer Kritik zu Willy Deckers Inszenierung der „Jenufa“ Janaceks aus und erläuterte, „diese erstaunliche Sängerin nun in vier verschieden(st)en Stücken erlebt“ zu haben, in deren jedem sie … Weiterlesen

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Bei Faustkultur und Vortragsmitschnitt:
EIN FREUND ERZÄHLT
artes liberales Heideberg, 24. April 2019

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Nachgedruckt >>>> bei Faustkultur.             Hier im Vortrag des 24. Aprils 2019 im Veranstaltungsraum artes liberales – universitas, Heidelberg:    

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III, 426 – Beieinand’ im Zartl zunächst (Wien III)

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Als ich am Tag nach Ostern erwachte, fiel mir das Verb “frommen” (“dieses Wort, das kein Arsch mehr gebraucht”) ein, und mir wurde bewußt, dessen Bedeutung nicht mehr parat zu haben. Allerdings frommt es mir (ich habe mittlerweile nachgeschlagen), die … Weiterlesen

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III, 425 – In der Uns-Parenthese (Wien II)

Bücher hatte ich schon gekauft (wann kommt man schon in deutsche Buchhandlungen) und auch den Rückmarsch mit immer noch wadenlastigen Algien (nicht Algerien) auch schon angetreten (schon – schon – die Sätze schonen). Da kam endlich die vor Stunden eingeforderte … Weiterlesen

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Dieter Würchs Antwort ODER Osterbotschaft, akut. Drei Wiener Veduten zur Xenophobie.

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  „WAS HABEN IN IHRER BUCHHANDLUNG N E G E R ZU SUCHEN?“   Erstens, Domgässers Mühlenweg:   Zweitens, Domgässers jüdischer Tanach:   Drittens, Domgässers Schlupflid:   Postkarten erhältlich (©) über: BUCHHANDLUNG 777 Das Wissen von gestern, heute und morgen DIETER WÜRCH, Domgasse 8, … Weiterlesen

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III, 424 – Fish, still out of water (Wien I)

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”Spaesato” wie der Fisch auf der Holzmaske, zu der ich gerade hingesehen habe, der die Stelle der Nase vertritt. Ich sollte nachfragen. Aber meinen Gastgeber werde ich bis heute abend nicht wiedersehen, warte stattdessen auf den Anruf eines Anderen, der … Weiterlesen

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Schuhfund. Drei Herren auf der Lorbeergasse.


Wien im April 2019

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„Ein geheimer Meister“: Portrait des Musikermalers, Bach-Interpreten und -Transcripteurs David Ramirer. Die „Ricercar-Variationen“ bei Faustkultur.

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      >>>> D o r t.          

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Zu Opernverrissen. Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 14. April 2019. Darinnen abermals – diesmal als „erscheinende Sinngebung“ – die Form.

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[Arbeitswohnung, 9.44 Uhr Händel, Poros] Jetzt bin ich wirklich „aus dem Gerück“: Erst um ein Viertel vor zwei ins Bett, aber keinen Wecker gestellt und also erst um neun aufgewacht. Der Körper nimmt sich momentan wirklich die sieben Stunden Ruhezeit, … Weiterlesen

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Humor, mefistofelisch.

Wer an den freien Willen glaubt, muß notwendigerweise auch an Gott oder Gottheiten glauben – womit die Willensfreiheit dann abermals zum Teufel wäre. Ich höre ihn bis hierher schallend lachen.

DLVIII

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Zur „gendergerechten“ Sprache. Von Josef Bayer heute in der NZZ.

Auch wenn nichts „falscher“ sein kann als falsch und er, Josef Bayer selbst, in dieser einen Formulierung sprachlich entgleist, ist >>>> sein heutiger Artikel hellsichtig. Obwohl er außerdem „ein Mann“ ist, als Emeritus obendrein ein offensichtlich nicht mehr junger und Chomskys Konzept, die Sprachentwicklung als evolutionäres Geschehen zu verstehen, im letzten aller Sinne >>>> tragisch.

(„Im Zweifel für die Tatsachen“, heißt es bei Hegel. Insofern freilich ist es durchaus möglich, daß nun d o c h eine Richtung Unfug nicht nur eingeschlagen, sondern bereits zementiert ist – w i d e r den wahren Befund. Freilich könnte genau dies ein die tragische Determination a u c h unserer Sprachen noch besonders betonendes Indiz sein. Und wieder merken wir es nicht.)

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Vertonungen. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 9. April 2019. Mit einer Leserinnenstimme.

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[Arbeitswohnung, 8.20 Uhr Marius Felix Lange, Lieder] Da bahnt sich, habe ich das Gefühl, die nächste Künstlerfreundschaft an. Höre momentan immer wieder Langes Klavierlieder auf Keller und Storm; eines hat sogar ein Nietzschegedicht zur Grundlage – wobei ich denke, daß … Weiterlesen

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Böhmer im Nachgang sowie eine Dreingabe: Sexualität und Fruchtbarkeit. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 6. April 2019. Also zur Poetik.

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[Arbeitswohnung, 8.44 Uhr Peter Dickinson, Song Cycles (1986)] „So“, sagte ich zu Rinck, als ich mich vorgestern von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Böhmer-Erinnerungsabends verabschiedete, „jetzt geben auch w i r uns einmal die Hand.“ Ich wollte diesen unseligen Zirkel … Weiterlesen

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III, 423 – Sapore di Sapporo

Sapporo-Sound, the saver saviour sound, den Tag zu enthünen oder zu enthulken, wie man will (Schreibtisch-Hulk), und weil man nicht mehr als hulken oder hünen und den Übermenschen nicht wirklich herauskehren kann, meldete sich die ganze Woche schon die eine … Weiterlesen

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Springen zwischen den Welten, mit Ramirer, Böhmer und Schnee. Das Arbeitsjournal des Mitwochs, den 3. April 2019. Dazu der „Unhold“ mal wieder, doch diesmal auch als Druide

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[Arbeitswohnung, 8.19 Uhr] Den Artikel über David Ramirer, also seiner Musik zu Bach geschrieben, für Faustkultur, deren Redaktion ihn bereits annahm; es waren gestern nur noch ein paar kleine Korrekturen nötig. Die Arbeit hat mich (fast) ebenso erfüllt wie ihr … Weiterlesen

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Vor Wien! Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 30. März 2019. Darinnen auch zu Ann Cotten.

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[Arbeitswohnung, 9.43 Uhr] Nun sind die Vorbereitungen der beiden Wiener Abende in der Buchhandlung 777 also abgeschlossen. Zusammenkommen werden Parallalie aus Umbrien, Raymond Prunier aus Paris/Laon, Jordan Lee Schnee aus New York sowie ich selbst. Dazu Christoph Haacker, mein Arco-Verleger, … Weiterlesen

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José Lezama Lima: U n s i c h t b a r e  Ä r e n.

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Bei       Zum >>>> Anhören und Herunterladen: Ein Hör- und paradiesisches Schmerzens-Spiel über José Lezama Lima und das amerikanische Barock (ANH 2001)         Siehe auch: >>>> Engel wie Gnome

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Lauftraining wieder aufgenommen. 25. März 2019

Aus der im letzten Traininsprotokoll angekündigten Buchmessen-Trainingspause sind nun also fünfeinhalb Monate geworden, und der innere Widerstand war groß, den Sport wieder aufzunehmen. Aber dann sagte – nachdem ich meinen seit Anfang des Monats gärenden Entschlüssen wieder und wieder ausgewichen … Weiterlesen

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Meine Angst vor dem Tod,

eine existentielle Angst, besteht – egal ob bei einem freigewählten, aus eigenem Entschluß herbeigeführten oder einem aufgrund von Krankheit oder unfallshalber – allein darin, keine Große Musik mehr hören zu können, wenn ich gestorben sein werde: nie wieder es zu dürfen. Einzig dieses Bewußtsein kann (und wird) mich am Leben halten, solang es irgend, irgend, irgend geht.

[Notat auf der Rückreise von der Buchmesse Leipzig,
David Ramirers lange Variation auf Bachs Ricercar a Sei
aus dem Musikalischen Opfer in den Kopfhörern]

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III, 422 – Wirsingkohl

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Auch wenn ich außerdem stumm tu, ich ging gern in meinen Anger (Egger, Triumph der Farben) In der Verwunderung steckt eine Verwundung: schon das zweite Mal, daß ich zu einer der beiden Apotheken hinunterfahre und nun ein drittes Mal hinunterfahren … Weiterlesen

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Wikipedia-Aufruf aus Anlaß der „Sperrung“ des 21. März 2019

>>>> Quelle: Wikipedia.de WikipediA DIES IST UNSERE LETZTE CHANCE. HELFEN SIE UNS, DAS URHEBERRECHT IN EUROPA ZU MODERNISIEREN. Liebe Besucherin, lieber Besucher, warum können Sie Wikipedia nicht wie gewohnt benutzen? Die Autorinnen und Autoren der Wikipedia haben sich entschieden, Wikipedia … Weiterlesen

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Schöne, sehr schöne Leserinnenrezension zum Wolpertinger.

Texte wie diese machen glücklich, und zwar deshalb, weil sie eben auch von den Schwierigkeiten und Verständnishindernissen erzählen – und was es bedeutet oder bedeuten kann, sie zu überwinden.

Zu finden, der Text wurde mir über Facebook zugespielt, >>>> dort.

Wenn ich so etwas lese, muß ich daran denken, unter welchen Schwierigkeiten ich selbst mich in Moderne (Bildende) Kunst und anfangs auch die Neue Musik einfinden mußte: daß man zu sehen lernen muß – ebenso wie zu hören. Und daß aber der Gewinn, hat man’s getan, ungeheuerlich sein kann. Daß so etwas von einem meiner eigenen Bücher bewirkt wird, das allerdings ist einfach berauschend. Und macht dankbar. Abgesehen davon, bestätigt es den Impuls, sich eben nicht um das zu kümmern, was gerade en vogue ist, sondern den eigenen künstlerischen Instinkten zu folgen, auch wenn sie der dreiviertel bis achtneuntel Welt unverständlich sind oder sogar von ihr abgelehnt werden, und man selbst dann gleich mit.

 

 

(Ich schreibe sehr bewußt von „Instinkten“.)

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Wie eine Offenbarung klingenden Lichts

Kopatchinskaja-Petrenkos Violinkonzert von Schönberg der Berliner Philharmoniker des 9. März 2019


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[Live gesehen und gehört in der Digitalen Konzerthalle der Berliner Philharmonie]         Das, ja, beinahe Wunder dieses Abends war nicht, mit welcher Innigkeit und Leidenschaft Kirill Petrenko, designierter neuer Chef der Berliner Philharmoniker Pjotr Tschaikowskis ihm ausweislich … Weiterlesen

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III, 421 – “Flieg nicht höher als der Busch”

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”So, hab‘ aufhören müssen zu arbeiten, weil ich nicht mehr hab‘ können wollen, ohne daß von einem Dürfen die Rede sein konnte (seit heute früh um 7 schon dabei).” schrieb ich um 16:10 Uhr. Genau die Uhrzeit, zu der ich … Weiterlesen

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„Ignoranz ist eine Errungenschaft“. Alexandru Bulucz in der Frankfurter Rundschau des 5. 3. 2019. Ein Interview.

 

 

>>>> Dort das Interview online.

 

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„Wahlvater“. Das Arbeitsjournal zum 27. Februar auf den 1. März 2019, d a nämlich im ICE auf der Rückfahrt geschrieben.

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[ICE 1535, Frankfurtmain-Berlin Gesundbrunnen Bordrestaurant] Irre voller Zug mal wieder; nein, k e i n Zug voller Irrer. Indessen:  „Freitags,“ schrieb die Löwin auf mein schriftliches NachLuft!schnappen eben, „wollen alle nach Berlin.“ Nun jà. Es waren erfüllte, s e h r erfüllte anderthalb Tage. Zuerst einmal … Weiterlesen

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III, 420 – “Gemachte Rosen seien viel schöner”

Vorgestern, aber auch noch heute die Windgeräusche draußen, die Papiertüte auf der anderen Seite des Tisches, die dauernd zittert und den Eindruck erweckt, es sei der Wind, der sie bewegt, trotz der geschlossenen Fenster. Die Kerzenflamme indes bleibt einigermaßen senkrecht. … Weiterlesen

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Abschied der Ära Blüher. Die Villa Massimo Rom im Gropiusbau zu Berlin.

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Ich spürte gestern abend G e s c h i c h t e, Kulturgeschichte, und eine bereits n a c h mir: Als ich im Jahr 1999 meinen Aufenthalt in der Accademia tedesca Villa Massimo Rom beendete, hatte Joachim Blüher sein Amt noch nicht angetreten. Zu „meiner“ Zeit war Jürgen Schilling … Weiterlesen

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Ein schwerer, seltsamer Samt. Anstelle eine Arbeitsjournales am Mittwoch, den 20. Februar 2019.

[Arbeitswohnung, 9.46 Uhr Wolfgang Rihm, Klavierstück 5] Es hat große Schönheit, daß in der Folge all der Tode auch zu Annegret geschrieben ward, der mir Unbekannten, den meisten Unbekannten, einer, die nicht öffentlich ging, deren Tod also nicht allgemein, nicht einmal … Weiterlesen

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III, 419 – Annegret

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Gestern hätte ich über meine derzeitigen Lektüren vielleicht noch schreiben können : Weltumsegelungen und wie so anders der junge Forster in seiner aufklärerischen Manier so etwas beschreibt, die gesellschaftlichen Verfassungen nie außer Acht läßt, im Vergleich zum jetzt begonnenen Chamisso, … Weiterlesen

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Der katastrophische Groove: Bartolomey/Bittmanns Dynamo. Bei Faustkultur von Alban Nikolai Herbst.

 

 

 

 

 

Bei >>>> Faustkultur.

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.
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(Siehe auch >>>> dort.)

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Laufende, joggende Tage. Das Arbeitsjournal des Donnerstags, den 14. Februar 2019. Darinnen Das Leben als Roman (ff): Wider historische Erbschuld. Wozu ein Amselhahn singt.

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[Arbeitswohnung, 8.17 Uhr Maderna, Dimension III] Bereits 1/2 Februar durch, kaum zu fassen. Auch dies ein Wortsinn. Das Buch, Band I, ist nun in Druck, das schnelle Hin & Her zwischen Lektorin, Verleger und mir, am Ende voller „letzter Drücker“, … Weiterlesen

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Whistleblower ODER Kriminelle unter sich. (Zur Wahrheit der Sprache).

Die Verwendung des Wortes durch Vertreter des scheinbar geschädigten Staats verrät den Hintergrund: „to whistle s.o.“ bedeutet, ganz wie im Deutschen, „jemanden verpfeifen“. Dies ist der Sprachgebrauch unter Kriminellen. Verpfiffen wird, von einem Mittäter, eine Straftat. Im Strafverfahren wird in solchen Fällen nicht selten eine Kronzeugenregelung vereinbart.

Insofern Leute wie Snowden und Assange strafrechtlich belangt werden sollen, entspricht das Anliegen dem eines nachweislich Schwerkriminellen, der zugleich die Exekutive befehligt, unter völliger Absehung vom eigenen Rechtsbruch den Bruch der, tatsächlich, Omertà zu ahnden. Damit gesteht der anklagende Staat die eigene mafiose Struktur ein, die zudem legislativ verankert ist: der von ihm, bzw. in seinem Auftrag begangene Rechtsbruch gegenüber derselben – und gegen dieselbe – Legislative wird geschützt. So gesehen, ist jedes Auslieferungsbegehren, das einen Whistleblower „daheim“ vor Gericht stellen will, ein – G e s t ä n d n i s.

DLVII

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Poetik des „Ghostwritens“. Von Kjaerstad.

„Und deshalb bin ich zu Ihnen gekommen, Professor. Ich kann nämlich nicht schreiben, nur erzählen. (…) Ich will, daß Sie interpretieren, was ich sage, während Sie schreiben. Die Geschichten sind nicht so, wie ich sie erzähle, sondern so, wie Sie sie verstehen.“
Jan Kjaerstad, >>>> Der Eroberer, Köln 2002 (Erobreren, Oslo 1996)
Dtsch. v. Angelika Gundlach

 

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Kazuo Ishiguro, Die Ungetrösteten, Roman.

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[Geschrieben für die Weltwoche, Zürich Dort erschienen im September/November 1996 Interessanterweise ist die Taschenbuchausgabe nicht mehr bei Rowohlt, sondern >>>> Heyne So wird Gold anheimgegeben] Kazuo Ishiguro wurde mit dem Roman „Was vom Tage übrigblieb“ so berühmt, daß er noch … Weiterlesen

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Morgentau, Mahler X (Entwurf)

Auf jedes, wenn du älter wirst
legt sich ein Hauch aus morgens
feuchter Bitterkeit
nicht deines Sorgens, nein
Es ist nichts als die Zeit
die leise in sich selber birst
gen Abend zum Fis-Dur
des währenden Allein

Nichts als ein Knistern nur
macht sich zu gehn in ihr bereit

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TIP Berlin, 7. 2. 2019. Zu WANDERER, vorab. Von Thomas Hummitzsch.

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        [Online >>>> dort.] Viel unnötige „Personality“, darin überproportional der blöde „Ribbentrop“ wieder, der sich mit dem „Sprachfaschisten“ ungut suggestiv zum Schulterschluß addiert, und die literarbetriebliche Grabenkämpferei – wobei er, Hummitzsch, an einer Stelle ein wahrscheinlich kluges … Weiterlesen

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III, 418 – lapsus linguae e non solo

Fehlleistungen: der Ellenbogen, der das volle Weinglas so umstürzt, daß der ganze Inhalt auf dem Fußboden, aber nichts auf dem Tisch landet, und das Glas dennoch am Fußboden nicht zu Bruch geht. Fast den Schuhsohlenabdruck auf dem Wischtuch fotografiert, aber … Weiterlesen

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Sohnes Abend. Nach dem Morgen des Arbeitsjournals am Mittwoch, den 30. Januar 2019. Und nach miesen Träumen.

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[Arbeitswohnung, 7.38 Uhr France musique contemporaine: Messiaen, Quatuor pour la fin du temps] Wüste, ja beklemmende Träume derzeit. Sie zeugen von einer offenbar enormen Nervosität, die mit dem ersten der beiden Erzählbände, Wanderer also, zusammenhängen muß, wenngleich sie mir tagsüber … Weiterlesen

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Zorn und Geheimnis des untoten Schwans. In Auseinandersetzung mit Michael Braun bei tiefer Verbeugung vor Katharina Schultens.

Wie fang ich nach der Regel an? Du setzt sie selbst und folgst ihr dann. Wagner, Meistersinger Kehren wir zum Alten zurück, es wird ein Fortschritt sein. Verdi   In einem aufschlußreichen Gespräch, das für Faustkultur Bernd Leukert und der … Weiterlesen

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Fahnenarbeit sowie Rückschauen, die Vorausblicke sind. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 26. Januar 2019.

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[Arbeitswohnung, 6.35 Uhr Kaija Saariaho, Petals für Violoncello und Elektronik] Jetzt wurde ich mehrmals gefragt, ob etwas mit mir nicht in Ordnung sei; sogar Parallalie sandte eine besorgte Email, weil in Der Dschungel „gar nichts“ mehr von mir zu hören … Weiterlesen

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III, 417 – Schwoien

Es mag am Wort liegen, daß ich mir nach langer Zeit fast so vorkomme wie der Schädel von Marlon Brando, der sich in “Apocalypse Now” aus dem Dunkel ins Licht dreht, um dann “We are the Hollow Men” zu rezitieren. … Weiterlesen

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Übergabe an Dammtor. Beginn einer Erzählung.

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ERSCHIENEN. Béart XI, XIV, XV, XX. In DIAPHANES, Magazin 5: TAMING THE GAZE. Winter 2018/19. (Die Brüste der Béart, 26).

Mit außerdem Beiträgen von
Lars von Trier, Brigitte OLeschinski, Sylvia Sasse, Johannes Binotto, Nora Turato,
Wong Ping Ashley, Axel Dielmann, Sona dell’Anno, Alexander García Düttmann u.a.
€ 14,80 CHF 18,50 $ 10,99
>>>> Bestellen / Abonnieren.

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>>>> Béart 27
Béart 25 <<<<

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III, 416 – Zeckenwirtschaft

Heute morgen schwamm etwas Weißes im Teewasser, das ich zum Kochen aufgesetzt. Es hatte nicht die Konsistenz der sich vom Boden wieder mal absetzenden Kalkablagerungen (das Wasser hier ist sehr kalkhaltig), sondern hatte etwas Körperhaftes mir faserigen Auswucherungen an einem … Weiterlesen

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Epifania. Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 6. Januar 2019.

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[Arbeitswohnung, 10.12 Uhr Pergolesi, 1. Concertino G-Dur] Die Schallplatte stand mit andrem Vinyl im Hofeingang zum Mitnehmen, Händel dabei, Guldas Einspielung der Diabelli-Variationen, Konzerte Vivaldis, durchweg Aufnahmen aus der DDR in, wie ich mittlerweile gehört habe, vorzüglichen Pressungen. Die Hörerlebnisse … Weiterlesen

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III, 415 – L’urgenza della sera

Seit längerem schreibt er wieder Gedichte, aber andere als noch vor einem Jahr. Indes, ich vertiefe mich weniger in sie, das Französische geht mir nicht so ad hoc ein. Heute abend stieß ich auf eine “Visiteuse” und vor allem auf … Weiterlesen

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Wanderer, Erzählungen I, erste Fahnen korrigieren. Als Arbeitsjournal des Mittwochs, den 2. Januar 2019.

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            (Nach intensivstem Jahreswechsel, über den hier nichts erzählt wird. Nun aber ist fünf Tage Ruhe, die ich nutzen werde, danach vielleicht wieder Sturm.) (Sie merken’s, Freundin, ohnedies: Ich halte mich derzeit sehr zurück. Vieles … Weiterlesen

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III, 414 – Krippen de ces jours

Ich wolle – nein, die Mütze, die sie mir als Xmas-Geschenk (das W-Wort ist mir nicht gegeben) brachte (nebst Duschgel “Uomo” (Dunschgel?)) ist hundertprozentig aus Akryl – dann doch mal wieder hinuntergehen, mir den Film “Once” anzusehen, nicht zuletzt, um … Weiterlesen

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Für das Licht. Weihnachten 2018.

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Erbarmen (ff). Statt eines Arbeitsjournales: von Zetteln übertragene Notate. Am Montag, den 24. Dezember 2018, hiermit fixiert.

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Ordnung geschaffen, endlich, auf dem völlig „überwachsenen“ Schreibtisch; teils lagen Zettel von vor fünf Jahren in den Haufen; einige Notate nicht mehr lesbar, andere marginal, doch manche wirklich zu merken. Diese:   *** … daß selbst der Liebesakt noch etwas … Weiterlesen

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Mit einer Tigerin: Wien zurück und erster Fahnendurchgang voraus. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 22. Dezember 2018. Darinnen Walter Serners Hand in einer der Grimaud.

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[Arbeitswohnung, 7.42 Uhr France musique: Bach, Goldberg-Variationen, Trio Jacob] Nun werden es also 600 Seiten sein, nachdem auch Die Orgelpfeifen von Flandern, vor allem aber die seit fünfundzwanzig Jahren nicht mehr lieferbare Langerzählung Joachim Zilts‘ Verirrungen, in kompletter Neufassung, in … Weiterlesen

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III, 413 – Fortnight-Märlein

Turdus merula. Oder eben ganz einfach ‘merlo’. Verräterisches Vögelchen in Voltaires ‘Principessa di Babilonia’ (gelesen, weil’s hübsch groß gedruckt war, da ließ sich das Lesepensum leichter erfüllen). Fing damit von ungefähr an das Fortnight-Märlein. Im Pianeta Verde, dem Bioladen kleinerer … Weiterlesen

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Zu den Göttern. Hier nutzt sich nichts ab.

[Arbeitswohnung, 19.42 Uhr.] Zweieinhalb Stunden Musik gehört. Ich wußte nicht, war unschlüssig, was tun, setzte mich endlich wieder einmal in meinen Musikstuhl, der in (fast) genau gemessenem Abstand von den ProAcs, und zwischen ihren Schallströmen, steht, und fing zu hören … Weiterlesen

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Heimfahrt von Säufern. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 17. Dezember 2018.

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[Arbeitswohnung, 9.12 Uhr France musique contemporaine: Alvin Curran, Improvisation] Wer da? Eiskalt im Sterbezimmer. Der Mann, der da lag, konnte sich nicht mehr bewegen. … Wortlos und ebenso plötzlich, wie sie einander umarmten, gehen sie auseinander. Wer da? Paulus Böhmer, … Weiterlesen

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Gesetzt aus Versen Paulus Böhmers, ihm zu Ehren: Die Brüste der Béart, XVIII. (Die Brüste der Béart, 29)

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Dritter Dithyrambos   Die Liebe, Béart, ist verloren ans Fremde, an die Haarflut der Maria von allen. Darüber Libellen, die einander betrillern für den Spalt eines Lachens im Dunkeln. Am Vulvenriff der Karibik atmet mir Deine Haut zu. Deine Halsbeuge … Weiterlesen

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Die Treue als Parfum. Im Arbeitsjournal des Freitags, den 14. Dezember 2018

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Arbeitswohnung, 7.57 Uhr [Keith Jarrett, Radiance] Dies ist nun ein deutlicher Nachteil meines von mir ansonsten favirisierten Kohleofens: Bin ich einen Tag fort, dann einen wieder da, dann wieder einen fort und abermals einen hier, um tags drauf erneut aufzubrechen, … Weiterlesen

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FAZ 11. Dezember 2018

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  [Von Volltext habe ich den Auftrag, für die Märzausgabe über den verehrten Freund einen längeren Artikel zu schrieben. Deshalb füge ich den bisherigen Nachrufen nun doch keinen in Der Dschungel eigens hinzu. Leider war es für Volltexts jetzt kommende … Weiterlesen

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Für Paulus Böhmer, 20. September 1936 – 5. Dezember 2018, den väterlichen Freund und über Jahrzehnte poetischen Weggefährten. Ein Unbeugsamer.

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Bereits >>>> vorgestern deutete ich es an, war aber zum einstweiligen Schweigen verpflichtet worden. Da ich nicht zu jenen gehöre, die bereits im Vorhinein Nachrufe schreiben, um sie fürs Taggeschehen in der Schublade zu haben, – da zudem der Tod … Weiterlesen

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Morgen abend in Berlin. diaphanes Magazin No 5 TAMING THE GAZE MIT BÉART. Espace Diaphanes Berlin, 8. 12. 2018, 20 Uhr.

  Release Night DIAPHANES No. 5 Samstag, 08.12.2018, ab 20 Uhr ESPACE DIAPHANES, Dresdener Str. 118, 10999 Berlin Zum Erscheinen der neuesten Ausgabe des DIAPHANES Magazins TAMING THE GAZE sind alle Autoren, Künstler, Beteiligten herzlich eingeladen: Mit Musik, Drinks und mehr wird die aktuelle Ausgabe … Weiterlesen

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(Fast) Fertig: Wanderer, Erzählungen I. Der Wanderer drittes Wiener Lektoratsjournal. Am Donnerstag, den 6. Dezember 2018. Mit Elvira M. Gross. Lektoratswoche (3). Darinnen auch Jordan Lee Schnee.

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[Bei den Lorbeeren Arcos. Küchenplatz, 6.27 Uhr] Welch intensive Tage! Mit Elvira M. Gross, dieser grandiosen, zutiefst sinnlich-klaren und poetisch ungemein spürfähigen Lektorin, nahezu fünfhundert Typoskriptseiten durchgearbeitet, am Ungartisch mit sehr viel Tee, zwischendurch Mokka; morgens stellte sie stets ein … Weiterlesen

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III, 412 – Alberi pizzuti

Decisamente abgesunken in einen dunklen Herbst und seit vorgestern mit Feuerchen im Ofen. Kommunikation über den Bildschirm ohne bestimmte Adressaten, nur um festzustellen: Es funzt. Direkte Kommunikationskampagnen, also die Suche nach einem Ansprechpartner, gibt es nicht. Es liegt mir auch … Weiterlesen

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Der Wanderer erstes Wiener Lektoratsjournal. Am Montag, den 3. Dezember 2018. Mit Elvira M. Gross. Lektoratswoche (2).

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[Bei den Lorbeeren Arcos. Küchenplatz, 6.51 Uhr] Wie gut es Cristoforo Arco mit mir meint, ist am Aufgang zum Hochbett, meiner Ruhestätte zur Nacht, zu erkennen , die’s gestern auch zum Mittag war:         Im übrigen liegt in … Weiterlesen

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… und auf nach Wien. Wanderer, Erzählungen I: Lektoratswoche (1).

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[Flughafen Tegel, 6.30 Uhr] Bereits eingecheckt, erster Latte macchiato. In der Arbeitswohnung nur schnell einen Espresso genommen. Ankunft in Wien gegen neun, bei Christoforo Arco gegen halb elf. Dieses Buch allerdings ist für Septime:  

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Einer Lesung Nacherzählung. Als Arbeitsjournal des Freitags, den 30. November 2018, darin auch zwei Rehe zuhanden, des einen indes nur die Keule. Später auch Ulrich Holbein.

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[Fotografien der Lesung ©: Wiebke Kana] [ICE 1514, Bamberg-Berlin 9.10 Uhr<] Ich hätte, sagte Nora Gomringer in ihrer Einleitung zu meiner Lesung im Hörsaal R01.1 der Bamberger Universität …, – ich hätte in Irene Adhanari eine der wirklich großen, vor … Weiterlesen

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Die Brüste der Béart, No XXIII: Hymnus. Erster Versuch, komplett. (Die Brüste der Béart 28).

[Arbeitsvornahme war: Die strikt hexametrischen Verse gegen den Rhythmus zeilenbrechen, sowohl nach Klang als auch nach Sinn. Dieses ist der erste Versuch, dem –nach anderen und/oder zusätzlichen Kriterien –sicherlich weitere  folgen werden. — ANH, 25.11. mittags] für Sascha Füße liegen eben viel zu weit … Weiterlesen

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III, 411 – Cavolini di Bruxelles

Der Gedanke an Rosenkohl zerflirrt in das Kreischen einer Schleifmaschine wie die kräuseligen Blütenblätter von Nelken, einer Art Rosen, die ein Erdbeben erlitten haben. Der neulich im Supermarkt gekaufte Behälter mit den “cavolini di Bruxelles” (Herkunft: Olanda), wie sie hier … Weiterlesen

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Ich klage nicht, ich klage a n.

Das ist ein Unterschied.

DLVI

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Arbeitsnotat. (Die Brüste der Béart, 27.) Statt eines Arbeitsjournales.

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[Arbeitswohnung, 8.30 Uhr] Jetzt habe ich’s doch nicht mehr ausgehalten und den Ofen angeheizt. Nach etwas Qualmerei zog er dann auch, und nu‘ ist es warm. Zuvor allerdings habe ich meine Begleiterin wieder umsetzen müssen; auf es Ofens Abdeckplatte wär … Weiterlesen

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„Frauenflüsterer“. Im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 21. November 2018. Zum Erbarmen.

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[Arbeitswohnung, 10 Uhr Meer: Bach (transkr. Ramirer)) BWV 924] Es ist das, spüre ich, schönste Kompliment, das mir, dem vermeintlichen Macho, in dieser Zeit gemacht werden kann, – daß die Contessa mir nach unserem letzten Zusammentreffen schrieb, ich sei ein … Weiterlesen

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Wichtige Diskussion zur neuen Kunst bei Bersarin. Anläßlich eines Buches von Monika Rinck.

>>> D o r t.

(Wichtig, weil sich derartige Vorurteile selten derart komprimiert als Urteil gerieren wie in den Beiträgen eines Kommentators, und weil deutlich zu sehen, also zu lesen ist, wie wenig dagegen fundierte Argumente verfangen. Abgesehen von Bersarins ausgezeichneter Rezension des Rinck-Buches, ist der dortige Kommentarbaum geradezu ein Lehrstück.)

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III, 410 – Am Strand, weitab vom Meer

Wie man sich so Regeln aufstellt. Immer nur fünf Stück auf einmal bis zur nächsten Zigarette. Ich meine abwaschen, Gläser, Tassen, Teller und was man so im Kollektivum Geschirr zusammenfaßt. Im Hintergrund flimmert eine Jazzgitarre. Auch wenn gestern einiges liegengeblieben … Weiterlesen

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Rückkehr zum Übergangsobjekt.

Nicht einschlafen ohne das besondere Kissen können, das, einseits in die Form einer Niere tailliert, sich an die Brust schmiegt. Wo du es birgst, was dich birgt.

(Zeichen und Prozesse erkennen).

Im Traum nahm ich vom Antlitz einer sehr zarten Frau hauchdünne Fäden, je zwischen Zeigefinger- und Daumenkuppe, ab, stundenlang, Hunderte, Tausende – aus dem Antlitz nahm ich sie, worüber oder worunter es sich auflöste, doch aus diesen Fäden rein in der Luft gegenüber, in die ich sie ganz in derselben Anordnung tat, neu erstand.

 

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Erst einmal wieder für die Eiszeit vom Eis. Das Arbeitsjournal des Freitags, den 16. November 2018. Mit neuem Dank an Omar Galliani.

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[Arbeitswohnung, 7.18 Uhr Beim ersten Latte macchiato schon nach Flügen geschaut.] „… noch zehn Minuten, dann steh ich auf und mache euch zu Helden.“ Abermals so ein Traumsatz. Tatsächlich er erst ließ mich, ein komplett ungewollter, aber besonders irrer, weil … Weiterlesen

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Zum „Sexismus“. Von Steven Pinker. In der Neuen Zürcher Zeitung.

Frage: Haben Sie keine Angst, des Sexismus geziehen zu werden, wenn Sie solche Erkenntnisse in Ihren Vorlesungen zitieren? Antwort: Nein, ich habe damit keine Probleme. Dem pauschalen Vorwurf des Sexismus liegt übrigens ein Denkfehler zugrunde: Die empirische Behauptung, dass Männer … Weiterlesen

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III, 409 – … wie die Fassade von Sant’Agostino

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Gestern sah ich behelmte Bauarbeiter auf dem Gerüst vor der Fassade von S. Agostino, der Kirche, die man von hier aus sieht, die dabei waren, es abzumontieren. Sieht aus jetzt wie glattrasiert. Anders als ich. Ungewohnter Anblick. Dennoch vernahm ich … Weiterlesen

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Joachim Zilts‘ Verirrungen. Der Anfang. Aus der Überarbeitung für Wanderer, Erzählungen I. Septime im Frühjahr 2019.

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Meine Wanderungen begannen im April. Man wird sie mir so wenig glauben, wie daß ich diese Zelle, wann immer ich will, verlassen kann. Das will ich aber gar nicht. Ich fühle mich hier geborgen. Es war ein warmer Sonntagmorgen. Christine … Weiterlesen

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Der klandestine Kanon. Von Alban Nikolai Herbst. Auf WDR3 in Gutenbergs Welt mit Manuela Reichart.

>>>> P o d c a s t vom 10. 11. 2018

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Wirklichkeiten. Anderswelt mit Watzlawick. Podcast eines Radiokollegs im ORF. Von Margarethe Engelhardt-Krajanek.

Zu hören >>>> d o r t.

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III, 408 – “aufgelockert in einer sanften Wippe”

Es gibt zwar einen Nando Fonti, aber es wird nicht derjenige sein, den es bei FB gibt, aber dessen Hochzeit ein 1975 erschienenes Büchlein gewidmet ist, man nennte es wohl Epithalamium. Der Text ist nicht länger als 9 Seitchen mit … Weiterlesen

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Pelle und Peau ODER Häutungen, neu. Im erbitterten Arbeitsjournal des Dienstags, den 6. November 2018. Zur Differenz der Geschlechter.

[Arbeitswohnung, 8.19 Uhr] Es ging mir an die Haut. „Sie haben sich zu unterwerfen!“ Er knallte die Tür zu und ging. Ich dachte Pelle und Peau. Die Drohung war, das war jetzt neu, offen ausgesprochen. Ich hatte den Menschen zur … Weiterlesen

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JAMES JOYCE CHAMBER MUSIC / KAMMERMUSIK. In Original und Nachdichtungen von Helmut Schulze und ANH.

  James Joyce Chamber Music / Kammermusik Gedichte In Original und Nachdichtungen von Helmut Schulze und Alban Nikolai Herbst Arco 88 Seiten, gebunden. 20 Euro.   >>>> Verlag. >>>> Amazon.

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Frau Schneefeld und Herr Hund. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 4. November 2018. Doch anfangs zum Ursprung der, nach Elena Dorfman, Neuen Welt.

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[Arbeitswohnung, 8.22 Uhr Jarrett, Creation] „Die Möse ist wie ein Stück Straße der Erkenntnis.“ Er t r ä u m t e mir – wirklich! -, dieser Satz; ich fand das Bild und seine Erklärung – der Sprecher gab sie uns – völlig einleuchtend: je rechts … Weiterlesen

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… und wieder zurück.

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[Arbeitswohnung, 17 Uhr Espresso zu Jarrett, Creation (2014/15)].     Gegen 19.15 Uhr >>>> bei Fräulein Schneefeld und ihrem Hund: Mein Verleger von Septime, wo im Frühjahr der erste Band meiner Gesammelten Erzählungen erscheinen wird, wird dortsein und Ryu Murakamis Roman … Weiterlesen

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diaphanes‘ Béart, die Marlboros und ein schlimmer Ärger. Im Arbeitsjournal des Freitags, den 2. November 2018, der abends, aber privat, mit einem großen Fest beschlossen wird.

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[Arbeitswohnung, 7.27 Uhr Erster Latte macchiato] Sie werde immer sehr unruhig, schrieb mir, Freundin, eine nahe andere Freundin, wenn ich mich mehrere Tage hintereinander nicht in Der Dschungel gemeldet hätte.- Sie hatte recht. Ich war in ein Loch gefallen, ein … Weiterlesen

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III, 407 – spiegelei – speak a lie

Am Tag zuvor immer die feste Entschlossenheit, wie abends da, als ich mir wie ein altes Weib vorkam, das mit einem Reisigbündel aus dem Wald kommt. Der Entschluß, dem Abhilfe zu schaffen, indem man zum Friseur geht, dann doch eher … Weiterlesen

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Mal ein politisches Wort zu Staat und Kultur. Im Arbeitsjournal des Montags, den 29. Oktober 2018. Dazu die Blasons des weiblichen Körpers.

[Arbeitswohnung, 8.29 Uhr France musique contemporaine: Bernard Parmegiani, Pour en finir avec le pouvoir d’orpheè] Guter Artikel zum Konservatismus >>>> in der NZZ, empfehlenswert sowieso, besonders aber nun, nach dem abermaligen, furchtbares Wort, Sieg der AfD in Hessen; es beruhigt … Weiterlesen

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Arbeitsnotat, durchaus Postulat. Die Brüste der Béart, 24.

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A u f l a d u n g, ja! Aber immer zur Erde zurückbinden, e r d e n, was sich weglösen will. Nicht vergeistigen! sondern das Konkretum allezeit im Blick haben und nennen: die realen Orte sowie auch und gerade die chemische Physis, Anatomie, Physiologie, Bewegung und Schöpfung der Zellen. … Weiterlesen

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III, 406 – Zichten

Gestern abend im Vorbeigehen an den Spiegeln ungefähr dies empfunden: Un lago torvo il cielo glauco offende (Ungaretti, Due note) Mich als altes Weib gesehen mit dem nunmehr schon wieder länger gewordenen Haar, das mir abschneiden zu lassen ich mich … Weiterlesen

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„Denn wo man die Geliebte sucht,

sind Ungeheuer selbst willkommen.“
Mefistofele bei Goethe
Klassische Walurgisnacht

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Rätselhafter Eintrag im schwarzen Notizbücherl.

Woran wir uns beruhigen:
daß es Wohnungen gibt vor dem fließenden Wasser,
Wohnungen, die dem Sturm schon ganz gleich sind.

13.10.18, ohne Uhrzeit

 

 

 

aber am 21. 7., um es mir wirklich zu merken:

Erzählung, wie plötzlich allewelt eine andere Sprache als der Erzähler spricht, eine, die er nicht versteht.

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Was ich mir nie verzeihen werde. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 23. Oktober 2018. Darinnen Carlos Kleiber und die Füße der Béart. (Die Brüste der Béart, 23.)

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[Arbeitswohnung, 11.47 Uhr] „Er hat wahnsinnig gelitten von diesen Geschichten.“ Ileana Cotrubas zu Carlos Kleibers Frauen Seit sieben auf, die Grippe schwindet, übertreiben sollte ich aber noch nicht, was, wie ärgerlich auch immer, bedeutet: einstweilen weiter Sportverbot. (Ich nehme wieder … Weiterlesen

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Die Brüste der Béart, 22. Aus dem Entwurf des Endes der No. XXII.

(…) so zwischen den Zähnen flutet das, da ich Dich floh | Fluchtblut, Béart, und suche Dich wieder in nächsten femmes introuvées, femmine non trovate, introvabi|li anche qui, wo mich die Mandeln der Augen nachts streifen, doch sagen Andato, ohn‘ … Weiterlesen

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„Forlorn!“ Statt eines Arbeitsjournales aus einer Email. Am Sonntag, den 21. Oktober 2018.

Forlorn! the very word is like a bell To toll me back from thee to my sole self! An Parallalie (mit dem ich um Beistand wegen einer italienisch gefaßten Stelle hin- und herschreibe): Ja, Keats, kann sein, stimmt. Die Energie kam … Weiterlesen

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Grippestabil, doch Cumberbatch. Ins Arbeitsjournal des Sonnabends, den 20. Oktober 2018, spricht er, von Parallalie herübergeteilt, auf Gustav Mahler Keats. Außerdem, doch erfolglos, die Volltext.

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[Arbeitswohnung, 8.49 Uhr] „Gierstabil“ hieß nicht, sondern so heißt er noch immer, Katharina Schultens′ zweiter, damals bei Luxbooks, Gedichtband; hier hingegen herrscht Grippe stabil, wobei erstens eine wie auch immer deftige Erkältung nicht wirklich eine solche, Grippe nämlich, ist und sich zweitens ihre … Weiterlesen

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III, 405 – Kaffepause

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Hüpf mal, sagte ich zu mir. Und ich hüpfte. Und es tat gar nicht mehr weh. Der Holzstapel hat auch brav sein Plastikkleid bekommen, nicht zuletzt, weil vorgestern so ein leichter Regen fiel, der eher etwas von einer Maitröpfelei hatte … Weiterlesen

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La femme introuvée im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 18. Oktober 2018. Botho Strauß zu Matisse mit Michael Landmann. Die Brüste der Béart, 21.

Bei Botho Strauß finde ich, in seinen grandiosen Notaten zu Matisse, eine Art Erklärung für das, was in den Béartgedichten geschieht:     Manche Frauen verstehen es, ihr Erscheinen zu hüten. „Sie bleiben ein Bild, um nicht zu ernüchtern, um … Weiterlesen

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Ernst-Wilhelm Händler zur Anderswelt-Trilogie – wenn auch, wahrscheinlich, ohne es zu wissen:

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Man kann keine Romane mehr schreiben wie Balzac, Zola und Proust, in denen das Personal fest in einer jeweiligen sozialen Position verankert ist und in denen es einen wichtigen Teil der Storyline ausmacht, die Grenzen der sozialen Position lediglich zu … Weiterlesen

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Grippe als Panzer der Seele. Im Arbeitsjournal des Mittwochs, den 17. Oktober 2018. (Nachgetragen abends ein Schnitterlied.)

„.. nene, analytisch gesehen bist Du grad auf ’ner Großbaustelle.“ Do, 9.05 Uhr, SMS [Arbeitswohnung, 9.17 Uhr Dumpfbackengebölke] Gestern morgen eine halbe Lexotanil, weil die Depression nicht wich, da ging’s schon besser: Langsames, aber stetes vormichhinArbeiten, in das sich nun … Weiterlesen

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Verirrt durch die Nacht. Im Rückschau-, nämlich vierten Franfurtmainer Messejournal. achtsam geschrieben im ICE.

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Bewundernd geht mein sorgsamer Blick, der, müde noch zudem, über die Füße der neben mir, andergangseits, sitzenden Frau hin; sie ist zum Weiterschlafen, was auch ich grad noch tat (ist zu schlafen eine Aktion?), aus ihren Chucks geschlüpft, das hauchdünne … Weiterlesen

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III, 404 – Muskelkater

Jemand wurde 68 heute, und wenn der achtjährige Mietvertrag abgelaufen sein wird, bin ich 72 (nicht doch: werde ich sein? (na doch, für die Vorstellung läßt sich durchaus ein Indikativ benutzen, jenseits aller Möglichkeitsformen)). Etwas Ähnliches dachte ich beim Abschluß … Weiterlesen

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Das dritte Frankfurter Messejournal. Am Freitag, den 12. Oktober 2018.

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[Schreibtisch hinter der Brücke, 7.10 Uh] Wir trennten uns nachts noch vor elf; sie radelte zu ihren Gastgebern heim, ich flanierte über die Brücke ins Sachsenhäuser Quartier. Der Main glitzerte, ja funkelte wie einst, da ich zum ersten Mal seit … Weiterlesen

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Das zweite Frankfurter Messejournal. Am Donnerstag, den 11. Oktober 2018.

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[Schreibtisch hinter der Brücke, 7.20 Uhr] Die Auseinandersetzung um die Béartgedichte >>>> geht weiter, nachdem sich erst >>>> auch Aikmaier, danach, am Abend und seinerseits poetisch, >>>> Bruno Lampe eingeschaltet haben, und geht tatsächlich um das durch die Béartgedichte angeblich oder tatsächlich … Weiterlesen

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III, 403 – Und so empfindet man das

Seit Tagen versuche ich, mich an den Vornamen einer Cousine zu erinnern, mit der ich schon als Kind spielte, wenn ich mal bei der Tante in der SBZ war, wie das Ding ja auch mal genannt wurde. – Das war … Weiterlesen

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Nebel in Halle. „Zur Buchmesse, auf!“ So riefen soeben, am Morgen des Mittwochs, den 10. Oktober 2018, des Schlummernden Blicke im wie ins Frankfurter Messejournal No.1 dieses Jahres.

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[ICE 1638 Sprinter, Berlin-Frankfurt am Main. 7.19 Uhr] Ungeheures Gedicht, das mich jetzt wirklich dazu brachte, auch meinerseits zu schreiben, anstelle weiterzu- …. nun –schlafen tatsächlich n i c h t; die Nacht ist hart gewesen, ein Bauchkrampfanfall, der Schmerz flaut hier im Zug … Weiterlesen

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Die verlorene Oris im Arbeitsjournal des Montags, den 8. Oktober 2018. Zwei Tage vor der Messe. Darinnen zu einem Vorwurf Sabine Schos gegen den neuen Entwurf der Béart.

  Indem die Vergangenheit durch die Gegenwart reflektiert wird (nostalgica), bringt sie eine kreative Utopie hervor (utopica); die Sehnsucht nach dem Bekannten wird zum Vehikel für das Mögliche (futura) durch das Medium der Entfernung (lontananza).“ Salvatore Sciarrino, z.n.>>>> dort. [Arbeitswohnung, … Weiterlesen

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Die Brüste der Béart, 20. Aus dem Entwurf der No. XXI

  (…) woher das denn kommt, und sich selbst lockt | wie Eine versonnen den hauchdünnen Strumpf vom Knöchel über die Wade hoch zu den Seiten der Knie streicht, die Straffe des Schenkels selbst|bewundernder Finger|kuppen O rar die Momente, daß, … Weiterlesen

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Zu den neuen Erzählbänden, zur Béart. Im Arbeitsjournal des Sonnabends, den 6. Oktober 2018. Vier Tage vor der Messe. Mit Maurice Ohana, Konstantin Wecker, fälschlich Gottfried Benn, in Wahrheit indes Conrad Ferdinand Meyer: Denn auch so geht Erlösung.

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[Arbeitswohnung, 5.50 Uhr france musique contemporaine: Maurice Ohana, Miroir de Sapho] Welch ein schöner Titel, Saphos Spiegel, dieses kleinen Musikstücks Ohanas, dem heute früh eine Aufmerksamkeit des französischen Senders gilt. Auch für einen Gedichtband wäre es ein wunderbarer Titel, der … Weiterlesen

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III, 402 – Spinnweben

Der neue Mietvertrag liegt fertig unterschrieben auf dem Tisch, der Vermieter war heute hier, kam angereist aus Bracciano. Zwanzig Minuten, um das nötigste vorzubringen und zu zeigen, vor allem die Fenster, besonders das eine, durch das Wasser eintritt, wenn der … Weiterlesen

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Die Psyche verhauen. Im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 4. Oktober 2018. Darinnen Die Brüste der Béart, 19 (Entwurf der No XXI/Auszug).

[Arbeitswohnung, 7.45 Uhr Britten, 7 Sonetts of Michelangelo op.22] Mit dieser Musik war ich aufgebrochen, mit ihr, gleichsam, komme ich zurück. Wobei ich den Rahmen der Arbeitswohnungstür tatsächlich gestern nacht, also heute, um halb eins durchschritten habe. Schon auf der … Weiterlesen

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Die Köpfung der Champagnerflaschen. Das Hamburger Arbeitsjournal des Mittwochs, den 3. Oktober 2018. Nach ausgedehntem Morgenregen und weiter mit Heinz Helle.

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[Magnolien- und Kaminraum, Alstererker, 8.50 Uhr] Es ging bis abends nach 22 Uhr, dann trat, nach einem kommoden Nachtspaziergang am Ostufer der Binnenalster, Ruhe in der Villa ein. Die Luft herbstlich feucht, es hatte über den Tag immer wieder geregnet; … Weiterlesen

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Wer auf Surtsey steht. Das Arbeitsjournal des Dienstags, den 2. Oktober 2018. Mit Jan Kjærstad, Heinz Helle, García Marquez, Christopher Eckers Fahlmann.

So sollte Literatur sein, in den Alltag, das Leben hineinsickern, herannahen wie ein Flüstern im Ohr, wenn man an einem Ladentisch sei- ne Einkäufe bezahlt. Jan Kjærstad, Das Norman-Areal [Arbeitswohnung, 6.17 Uhr Erster Latte macchiato, auf seit 5.50 Uhr David … Weiterlesen

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Arbeitsjournal, knapp. 30. September 2018.

Rezension zu Kjærstads Das Norman-Areal geschrieben, bei Faustkultur abgegeben.     Zwischendurch Musen in Arcos Randberliner Haackerlager gefahren, mit DriveNow, offen, also im Cabrio, was bei dem sonnigen Herbstwetter Spaß gemacht hat. Angekommen, indes, konnte ich mich, wiewohl auf ein … Weiterlesen

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III, 401 – Der Plumpsack geht um

Einen Römer gesehen im Bioladen vor einer Stunde: Shorts in Knielänge, leichtes Hemd. Ich schon mit Gestricktem zu Drittweltpreisen überm T-Shirt. Da wunderten wir uns gegenseitig. Je nun, die dicken Mauern. Es sei sonst in der Wohnung nicht wirklich komfortabel. … Weiterlesen

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Opfer & Brille. In der Nacht vom 27. auf 28. September 2018.

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Seit Jahren, ja zwei Jahrzehnten trage ich dieselbe Art Sonnenbrille, dessen Modelle ich – eben seit meinem Jahresaufenthalt 1998 in der Villa Massimo Rom – neben der Stazione Termini bei einem islamischen Händler der via Giolitti beziehe, bis zu meinem … Weiterlesen

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DAS HALBIERTE AUGE ZERSTÖRT: kookmono III, gestern im „ausland“. Mit Senthuran Varatharajah, Hieu Hoang, Trang Tran Thu und Valmira Surroi. Im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 27. auf 28 September 2018.

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[Arbeitswohnung, 8.10 Uhr] Um zehn Interview für den ORF im Studio des Deutschlandradios Berlin, also „ordentliche“ Tour mit dem Rad bis Hans-Rosenthal-Platz, knapp zehn Kilometer hin, knapp zehne zurück. Gesprochen werden soll über Wirklichkeitskonstruktionen, also auch über die Balance zwischen Fake … Weiterlesen

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Die Erzähltechnik Flügel. Von Kjærstad.

In den Pausen, wenn ich mir einfache Mahlzeiten richtete (…), war ich so aufgeregt, dass das Messer in meiner Hand zitterte. Vishnu* brachte mich dazu, über die unüberschaubaren Möglichkeiten des Romans zu fabulieren. Ich dachte an Flügel. Denn so wie Vogelflügel, nach allem, was ich gehört habe, einst nur als wärmebildende Klappen fungierten, mit der Zeit und infolge der Weiterentwicklung jedoch zum Fliegen verwendet wurden, so konnte sich vielleicht auch das Erzählen verändern und eine andere Funktion übernehmen als die, die ihm jetzt zukommt.

Jan Kjærstad, Das Norman-Areal, S. 385
Dtsch. v. Bernhard Strobel

[*: Ein vom Erzähler gelesener Roman Karen Brahes]

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Das Menschenrecht auf Unmoral. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 25. September 2018. Unversehens mitten im Herbst.

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Sehr schön, Nachricht vom Diaphanes-Magazin: Der Verleger und Herausgeber Michael Heitz meldete sich erst per Email, dann telefonisch; er möchte für die nächste Ausgabe eine Auswahl der Béart-Langgedichte haben. Ich hatte selbst vor einem Jahr drei Stücke des Zyklusses angeboten, … Weiterlesen

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III, 400 – Richard Ohnegrund

Ein Klopfen am Fenster am Nachmittag, zögerlich, und dann in dicke Tränen sich verwandelnd in einem hier und da: man schaut halt hin und denkt sich das. Punktuelle Tränen, bis sie sich nach und nach vermehrten und in einen Regenguß … Weiterlesen

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Wir sind

substantiierte Zeit.

(Beim Erwachen unmittelbar im Kopf; kein Vor-, kein Nachspiel bewußt.)

DLV

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Als Antwort auf eine poetologische Frage aus einem Nachwort zu Gedichten Conrad Ferdinand Meyers. Von Rychner.

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Zu einem Diskussionspunkt des Lyrik-Panels während >>>> der Werkschau, quasi auch als Antwort auf eine Frage Benjamin Steins: Man hat Meyers formale Meisterschaft bewundert und zum Rang der Vorbildlichkeit erhoben; man hat sie aber auch mit Skepsis und Abschätzung bedacht. … Weiterlesen

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Anapule (2). Anstelle eines Arbeitsjournales dankbar am Mittwoch, den 19. September 2018, geschrieben.

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  Der Höhepunkt, für mich, war ganz sicher die vergangene Mittwochsnacht, des 12. Septembers also, der nun schon wieder sieben Tage zurückliegt – eine, nicht zu fassen, ganze Woche. Morgens hatte ich mich zu dem Golflauf aufgemacht, war bis zum … Weiterlesen

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III, 399 – Lachen

Das Telefon hatte geklingelt. Sogar dreimal heute. Beim ersten ging’s darum, einzuwilligen in eventuelle juristische Übersetzungen aus dem Deutschen ins Italienische. Wahrscheinlich wieder so eine Schwarzarbeit wie sonst auch mit der Vermittlung der Böhmin, die mich angerufen hatte. Es ging … Weiterlesen

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Das 18. Internationale Literaturfestival Berlin. Zu Ende gegangen mit dem Fest gestern nachts.

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Für seine nunmehr 18. Abschlußrede Ulrich Schreiber hoch zu Tisch. Wem er alles dankt, und daß er bloß keine und keinen vergißt. Dann ward es spät… ähm, früh. So recht, wie ich nach Hause kam, weiß ich nicht mehr, aber … Weiterlesen

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Napulenotat, 12. September 2018

Ich bekomme keine Zeile hin, die Zukunft vermittelte, freudvoll wäre. Wohl freue ich mich, muß immer wieder lächeln, wenn ich Paare einander umschlingen, gar sich küssen sehe, aber jedes sagt zugleich: Du  niemals wieder. Diese Tür ist zu. Also versuche ich ständig, von mir wegzusehen, aber kriege es nicht hin. Uns also schreibe ich quasi g a r nichts, weil ich depressive Zeilen nicht schreiben will, nie wieder.

Wie komme ich – also ohne zu schweigen – aus diesem Zirkel schreibend hinaus? Was meine Poetik so angetrieben hat, ist weg, weg, weg …

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III, 398 – Aquarien und B-Erden

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Gestern abend die Quizsendung mit einem gewissen Jauch und dem Wort “Millionär” im Titel. Schon neulich eine solche gesehen, als ich die Reise endlich hinter mir hatte. Der Unterschied zwischen den beiden Sendungen lag an den Kandidatinnen. Diejenigen der ersten … Weiterlesen

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Anapule (1). Dienstag, den 11. September 2018.

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Nachts in der Tram.

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18. internationales literaturfestival berlin, 9. September 2018, von vormittags bis in die Nacht: WERKSCHAU ALBAN NIKOLAI HERBST. Im Literaturhaus Fasanenstraße Berlin

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Sonntag, den 9. September 2018 Literaturhaus Fasanenstraße Fasanenstraße 23 Berlin Charlottenburg Kaminraum   >>>> Werkschau Alban Nikolai Herbst <<<< Lesungen & Gespräche 11.00 Uhr – 13.00 Uhr DER ANDERSWELT-KOMPLEX: Die einen Romane. Unter den epischen Unternehmungen der Gegenwart ziemlich einzigartig. … Weiterlesen

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Nachleviearte. Das Arbeitsjournal des Montags, den 3. September 2018.

[Adenauerflughafen Köln/Bonn, Halle C, 11.36
50 Minuten vor Boarding]
Ein neuer, mag ich nun sagen, Freund, der mich vorgestern auch abgeholt hatte, brachte mich heute an den Flieger zurück. Ernst ist der stützende, so sein Familienname, Rabe hinter >>>> Le Vi Arte, ein Glückkontakt für alle, die ihm begegnen; kein Mensch bei Sinnen hielte ihn für 70, die er tatsächlich – unwahrscheinlicherweise – alt ist; alleine sein Herz, aber früh schon, hat ihm Sorgen bereitet; es war dies eben keine Frage des Alters. Nun aber schlägt es gefaßt und lief gestern frühnachts, spazierte im Dunklen über den Hügel vorbei am Reitstall heim, eine Flasche Wein und ein Glas dabei für den Weg; nachbei solle es, erzählte er heute früh, ein Feuerwerk gegeben haben, von dem aber er erst gedacht: Oh, es gibt jetzt das Nordlicht auch schon über der Eifel. Seinen ebenso langen wie alten Volvo hatte er vor dem Anwesen stehen gelassen.
Denn lange hatten wir noch zusammen gesessen, Simone, die Gastgeberin des kleinen feinen Sommerfestes, ihre Mutter, er und ich, bei manch Kulinarie, die übriggeblieben, um – ecco! – vom Weine zu schweigen:

 

 

Die Sommergäste waren seit frühabends fort, das Gröbste war bereits aufgeräumt, Ernst rief höchst menschlich zur Pause. Wir haben dann enorm viel gelacht. Die Lesungen waren wunderbar gelaufen, meine beiden vortags wie gestern, die Menschen, wie die jüngeren so die älteren, verstanden; als ich die Neunte Elegie las, weinte im Publikum eine Frau. So etwas hatte ich noch nie erlebt.
Es gab nach meinen Sonnabendlesungen Wünsche seitens der Hörer:innen: ob ich nicht nächstentags auch Prosa lesen könne? Was ich tat, allerdings aus dem Zenbook, weil die erzählenden Bücher nicht vorrätig waren, auch das Traumschiff leider nicht.

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III, 397 – chiodo

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Hinaus ging’s dann doch noch. Kein Zucker mehr für morgen. Ich brauchte aber einen bestimmten Zucker, Rohrzucker nämlich aus dem Bioladen, der ist derzeit nur am Nachmittag geöffnet. Eine ganz bestimmte Sorte von den Philippinen. Mein normaler Gang hätte mich … Weiterlesen

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Nicht nur ein Abend für Wolf Wondratschek. Sondern, nämlich, vor allem, für uns. Als nachträgliches Fest zu seinem Fünfundsiebzigsten zur Feier Ullsteins als seinem neuen Verlag. Überraschend mit Arash Marandi.

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was du träumst, beginnt wie Liebe, was du liebst, hört auf zu sein Wondratschek, Es gibt etwas   Freitag, den 31. August 2018 Freundin, von einem grandiosen Abend ist zu erzählen. Ich war, sagen wir, heikel hingegangen, >>>> deshalb, aber … Weiterlesen

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Des Neapelversprechens Arbeitsjournal des Mittwochs, den 29. August 2018. Zu David Ramirers Bach Nr. 1

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[Arbeitswohnung, 7.39 Uhr >>>> Ramirers Bach: Fantasia & Fuge a-moll] Ramirer interpretiert Bach am Computer. Ich habe schon vor wenigen Jahren von ihm CDs dazu bekommen, nun meldete er sich aus Wien erneut und schickte gleich sechs neue Aufnahmem, die … Weiterlesen

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Eine Unterschlagung: zu Literaturhaus und Werkschau. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 26. August 2018. Mit besonderem Hinweis auf Schuldt.

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[Arbeitswohnung, 8.18 Uhr | France musique: Sibelius, Sinfonie Nr.2] Verletzend ist das schon. Bereits Anfang August hatte ich festgestellt, daß in der online geposteten PDF des Septemberprogramms des Literaturhauses Fasanenstraße Berlin die ANH-Werkschau nicht mit verzeichnet war, auch nicht unter … Weiterlesen

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III, 396 – blöd

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Blöd! Die Kartoffel Nummer 6, die ich von denen, die ich neulich aus der Faulsuppe gerettet und auf den Küchentisch gelegt hatte, an den Fensterladen werfen wollte, um die Taube, die auf dem Fensterbrett meine Armbewegungen ignorierte und weiterhin dort … Weiterlesen

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Vierter Tag der StE. Als Arbeitsjournal des Donnerstags, den 23. August 2018.

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[Arbeitswohnung, 17.13 Uhr] F e r t i g :       Kurz dachte ich, meine Güte, in nur drei Tagen! Als mir Zweifel kamen. Dann nachgeschaut. Haben wir wirklich schon Donnerstag? – Völlig aus der Zeit gefallen, lebte … Weiterlesen

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Was mir so sehr gefällt an Dir:

Dass – wenn ich dann
someday gestorben bin
nur Du durch meine postmortalen Träume
geistern wirst.

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Erster Tag der StE. Das Arbeitsjournal des Montags, den 20. August 2018.

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[Arbeitswohnung, 7.17 Uhr] In den kommenden vier oder fünf Tagen werde ich mich quasi ausklinken. Alle Jahre wieder heißt das eben nicht Weihnachtslied. Heute erst mal Zu- und Einordnen der Belege. Dazwischen, das heißt, wegen der für heute angekündigten Wärme … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 19. August 2018.

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[Hohe Düne, 6.27 Uhr Mövenrufe und hohes, wie unhörbares Kreischen der Mauersegler]     Nun bleibe ich doch etwas länger, weil ich gestern abend spontan zusagte, den Abbau zu, sagen wir, supervidieren; ich werde dann, schätze ich, am frühen Nachmittag … Weiterlesen

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III, 395 – Белые ночи

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Gestern die Fruchtfliegensuppe eher zufällig entdeckt: eine faulende Kartoffel, die ihren Faulsaft in einen metallenen Präsentierteller ergossen hatte, völlig außerhalb jeder Sichtweite. Daher auch der Geruch in letzter Zeit, über den ich mich wunderte. Die meisten Kartoffeln konnte ich noch … Weiterlesen

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Klappentexte/Umschlagtexte. Das Arbeitsjournal des Freitags, den 17. Augst 2018. Mit nachgetragnem Jungfernkranz.

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[Arbeitswohnung, 6.08 Uhr Erster Latte macchiato France Musique: Edgar Varèse, Arcana pour orchestre (1927/1969)] Nun, liebste Freundin, ist Das Ungeheuer Muse also in Druck. Der Tag gestern verging unter anderem damit, den Text der vierten Umschlagseite zu bestimmen – etwas, … Weiterlesen

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Verschmähungsgift nach Tagtresor. Im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 16. August 2018. Tücke der Rundmails.

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[Arbeitswohnung, 7.35 Uhr France Musique contemporaine: Gabor Viragh, Metamorphosis] Zugegeben, es ist peinlich. Ich hatte eine Rundmail verfaßt, die brieflich zu der Werkschau des 9. Septembers einlud, ilb 2018, und in der Titelzeile aber nicht aufgepaßt: von einem Tages-Safe geschrieben … Weiterlesen

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Erschütterung der Salome. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 12. August 2018. Zu Asmik Grigorian.

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  Trainingspause heute. [Fotos (©: 3sat, Filmmitschnitt] Also statt des Sports gleich morgens Salome, Richard Strauss, Salzburg 2018: Erschütternd durchdringt Asmik Grigorian sogar das harte Konzept Romeo Castellucis und Franz Welser-Mösts so intellektuelles wie kalkuliertes Dirigat; sie, Salome, ist, abgesehen … Weiterlesen

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III, 394 – Moscerini

Der Ausdruck gefällt mir besser als das kategorisierende “Fruchtfliegen”. Wo sie genau entstehen, weiß ich nicht. An den letzten beiden Nachmittagen erwischte ich welche rund den am Morgen halbgeleerten Fruchtyoghurtbecher, den ich dann in den Kühlschrank stellte. Am späten Nachmittag … Weiterlesen

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III, 393 – Winterpuschen

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Noch lief ich herum in Winterpuschen bei Hochsommertemperaturen draußen, dennoch ließen sie sich aushalten bei den 23-24 Grad Innentemperatur. Die Badelatschen, die ich hatte, waren im letzten Herbst aus dem Leim gegangen. Außerdem hatte ich schwarzes Bargeld zu verplempern, und … Weiterlesen

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„Unter der Sahnehaube des Sommers“: Helmut Schulze in Amelia und ANH in Bonn lesen Giacomo Joyce.

[Aufgenommen in der Buchhandlung Böttger, Bonn
>>>> 15. Juni 2018
Videoclip: Andreas Fieberg]

 

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Verschiebungen… Das Arbeitsjournal des Montags, den 6. August 2018.

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[Arbeitswohnung, 8.45 Uhr Michael Wollny, Schubertiaden] … m e i n t, also „Verschiebungen“ meint, daß sich meine lange Zeit fast ritualisierter Abläufe komplett umgeschichtet hat. Ob es „nur“ an den Medikamenten liegt oder eben auch daran, daß ich neuerdings auf nächtliche Hitze anders … Weiterlesen

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Das Laissez-faire des Genies. Im Arbeitsjournal des Sonnabends, den 4. August 2018.

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[Arbeitswohnung, 8.37 Uhr Ein Brot im Ofen] Ich bin zur Zeit schlichtweg mit nichts beschäftigt, das (m)ein Leser:innenpublikum interessieren könnte oder auch sollte – abgesehen selbstverständlich von der Fahnenarbeit am Ungeheuer Muse, das nun wirklich Gestalt annimmt und noch in … Weiterlesen

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III, 392 – in dunkler Ferne hüpfend

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Die mentale Vorbereitung darauf, den sicheren Parkplatz aufzugeben und doch noch zu Peter Stein (dort kann ich mehr mit ihm „anfangen“… so spricht er hier nicht) oder zu dem Ort, der für viele hier der Ort ist, der Peter Stein ist … Weiterlesen

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III, 391 – Langsames Erwachen

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Einen Moment war es, als drehte jemand aus Jux dauernd sein Motorrad auf, aber nun wird aus dem Näherkommen klar, dass die Trommler unterwegs sind: die Palio-Festivitäten (der Mann mit weißer Kapuze der nurmehr Ex-Tabaccaio) haben begonnen, der Verkehr wird … Weiterlesen

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Die Rote Büffelin in Sieben Sternes Galerie. Ein Abend für Cello und Elektronik. Anstelle eines Arbeitsjournales am 26. Juli 2018 geschrieben.

→  Seven Stars Gallery
→ Ashia Bison Rouge

Nein, ich mag keine Tänze, in  denen sich Frauen verkleinern, nämlich zu deren, der Tänze, Ästhetik die Selbst-Ausstellung des kleinen schüchternen Mädchens gehört, das ältre Männerherzen rührt. Sogar finde ich sie unerträglich. Deshalb kein weiteres Wort über die chinesische Bewegungseinlage gestern abend in der für Überraschungen freilich immer wieder guten Seven Stars Gallery: Wie das von mir geschätzte → AUSLAND ist auch sie ein Berliner Kellerort für experimentelle wie für ethnisch übergreifende Künste von mal grauslich bis grandios. Es gibt hier keinen normierten, bzw. normativen Qualitätsanspruch. Das gilt für die ausgestellten Bilder und Fotografien, das gilt für die Performances. Anything goes ist hier als Humus verstanden, aus d e m erst etwas wächst, wenn davon auch manches schnell wieder eingeht. Erst einmal hinzuhören lohnt sich in jedem Fall.
Fast indessen hätt ich’s gestern nicht getan – wiewohl mich → Gaga Nielsen eingeladen, die allerdings ein weitres Mal nicht kam. Dafür hatte mich spätmittags Br0ßmann angeSMSt, ob wir gemeinsam dort hinwollten? – Wollten wir, auch wenn sich die Bemerkung mir aus den Fingerspitzen tippte, was ich bei Youtube gehört hätte, haue mich nun nicht grad aus dem Sessel. Da ich in einem solchen nicht saß und eigentlich sogar gar niemals sitze, wäre das auch schwierig gewesen.
Von Ashia Bison Rouge bei Youtube gehört.
Doch wenn nun Broßmann hinfuhr… – Wann denn? „Um 19 Uhr.“ „Ah, das ist mir zu früh. Geht auch 20 Uhr? Ich will noch zum Training.“ – Daß er selbst um 19 Uhr noch nicht so weit war, muß ich niemandem schreiben, die und der ihn kennt. Immerhin starteten wir kurz vor acht, kamen zehn vor halb neun in der Gallery an, da hatte die Musikerin gerade ihr Equipment aufgebaut. Es hingen oben und bis unten in den Veranstaltungsraum Fotografien von Carolin Saage, von denen mich zwei oder drei ansprachen – solche, die einen eleganten Übertritt inszenieren, erotisch, was dann ohne Peinlichkeit gelingt, wenn ein ungewöhnlicher Blickausgang gewählt wird. Dieses „Ungewöhnliche“ kann aber gerade eine überhaupt nicht gestellte Perspektive sein; man würde sie sich nur nicht ohne weiteres zugestehen, weil der Verdacht gefürchtet wird, der Blick sei voyeuristisch – was er übrigens ist, aber ohne Verkniffenheit. Genau daraus resultiert die Qualität.
Eigentlich ist mir nur e i n Bild in Erinnerung, daß dafür stehen kann. Welches, Freundin, sag ich aber nicht. Nicht wegen der Fotografien schreibe ich dieses hier. Sondern deshalb:

 

 

Angesagt war ein „Cello Vocal Orchestra of One“; so etwas interessiert mich erst einmal per se. Ich mag dem  Cello beigefügte Elektronik, anders als bei der Gitarre, die mir als elektrische immer zu jammerig und jaulig ist. Und hier kam nun noch eine Stimme hinzu, was einen deshalb so besonderen Reiz hat, weil klanglich sowohl Cello als auch Saxophon der menschlichen Stimme am nächsten kommen – wobei, lies oben, was ich bei Youtube gehört hatte, mich eher abgestoßen, auf jeden Fall angeödet hatte. Popkitsch, war mein – vorschnelles – Urteil gewesen.
Denn nun war’s völlig anders. Kitsch, ja, auch – aber guter, und wenn, dann auf Folk-Grundlage. Was die für ihn an sich besonders anfälligen Soundscapes anbelangt, hielt er sich dagegen deutlich zurück; ich reagiere allergisch auf zu süßliches Akkordeschichten. Statt dessen sang die Rote Büffelin („Büffelkuh“, was zoologisch korrekt wäre, darf ich, ohne mißverstanden zu werden, wahrscheinlich nicht schreiben)… also, die Rote Büffelin sang statt dessen eine halb dem europäischen Osten, halb einem US-amerikanischen Gospel entstammte Ruflinie, die sie dann über dem als Basso continuo fungierenden Cello in schwingende Mehrfachloops verhallte. Was mich dabei sofort einnahm, war der Umstand, daß diese Sängerin nicht wirklich eine schöne Stimme hat; sie ist vielmehr eher scharf, auch nicht sehr voluminös. Aber was sie mit ihr macht, gerade weil die organischen Vorgaben begrenzt sind, ist einfach mitreißend. Ich geriet sofort in den Sog, d.h. er mir in die Beine. Aisha Bison Rouge dreht eine Schwäche in vollkommene Stärke und hat zugleich keinerlei Berührungsangst vor musikalischen Genres, schon gar nicht vor der sogenannten Weltmusik. Hier gehen Folksong, Chanson, Volkslied ebenso ineinander wie Beatrhythmen, Ländler, bzw. Walzer, Dissonanzen, freie Improvisationen. So wechseln auch die Tonalitäten aus westlichen oft in orientalische, es finden permanente Engführungen statt, die zugleich Ohrwurmcharakter haben.

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Yüe-Ling. Aus dem Entwurf (2).

Neben ihr war Holtmann eingeschlafen. Sein Ifönchen weckte ihn.
Sie, eingerollt wie ein sehr junger Polarfuchs, lag, als er erwachte, in seiner rechten Achselhöhle. Behutsam hob er den Arm, so daß sie herausrutschen konnte und, ohne ihrerseits zu erwachen, aufs Kissen glitt, von dem er Kopf und Nacken gehoben. Sie zu malen, wußte er,
abzumalen, würde sie töten. Wußte sie es auch? War sie deshalb so, vergleichsweise, vertraulich geworden?

Yüe-Ling, Anlaß <<<<
Siehe auch>>>> Arbeitsjournal vom 3.2.2013.

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„Am Ende hängen wir doch ab

von Kreaturen, die wir machten.“

Mephistopheles, Faust II, Laboratorium im Sinne des Mittelalters

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Diu hōha Gezīt ODER Der Pastor. Im Arbeitsjournal des Montags, den 23. Juli 2018.

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[Arbeitswohnung, 7.22 Uhr Vincent Peirani, Livng Being II: Night Walker] Dies also war es, womit ich in den vergangenen Wochen immer wieder zu tun hatte, ohne es schon sagen zu wollen, – was ich „Arbeitsaufträge“nannte (in der Tat sind’s nämlich … Weiterlesen

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III, 390 – Verstollungen

Etwas benebelt schon. Wein und die Zwangsvorstellung, die sich langsam in einer Zwongsverstollung verselbstständigt, eigentlich bis zum Gehtnichmehr Satz für Satz ans Ende zu gelangen, um die Yacht, die da zu beschreiben ist, auf See zu bringen und mich in … Weiterlesen

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Die vitale Eitelkeit. Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 15. Juli 2018. Darinnen erstmals Panaït Istrati erwähnt wird.

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[Arbeitswohnung, 7.40 Uhr Giordano, Andrea Chenier] Seit sechs auf, wie momentan jeden Tag. Wobei ich neuerdings fast immer schon um drei für eine halbe Stunde wache – ich fürchte, eine Nebenwirkung zweier meiner arteriocurativen Medikamente; sowohl Atorvastatin als auch Pantoprazol … Weiterlesen

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III, 389 – noch mehr lange Wörter

Schon wieder ein langes Wort: das sei, sagt Leonce zu Rosetta, “ein langes Wort: immer!” in dem Büchner-Stück (Büchners Werke als Tempel-Klassiker, die vielleicht keiner mehr kennt: Kaufdatum April 74). Einige Stücke werde ich schon gelesen haben, aber nie alles. … Weiterlesen

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Neu erschienen: THETIS. ANDERSWELT. Zweite Auflage als Ausgabe Zweiter Hand. Bei Elfenbein. In jeder guten Buchhandlung.

903 Seiten, gebunden
Mit Schutzumschlag und Lesebändchen.
Elfenbein Verlag, Berlin 2018
ISBN 978-3-941184-22-0
39,– Euro
>>>> Bestellen

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Til Schweiger küssen. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 10. Juli 2018.

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[Arbeitswohnung, 7.20 Uhr] Daß mir Schweiger gefällt, ich den Grund fürs beliebte Schweiger-Bashing in keiner Weise verstehen kann, schrieb ich bereits andernorts, zerstritt mich sogar einmal fast mit einer Geliebten, mit der ich eines meiner (wenigen) Theaterstücke realisieren und ihr … Weiterlesen

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III, 388 – „und“ ist ein langes Wort

Nach dem Sechstagerennen durch die Wirklichkeit im Kreise herum, “zicke zacke zicke zacke hoi hoi hoi” (eher, beim Nachschmecken dieses “hoi”-Triumvirats eine Ahnung von Heu in einem anderen Einst), es ginge auch ein Sixpack (schon wieder ein Einst, nur anders … Weiterlesen

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Erdhalme, hymnisch. Im Arbeitsjournal des Sonnabends, den 7. Juli 2018.

[Arbeitswohnung, 5.31 Uhr Karl Amadeus Hartmann, Erste Sinfonie Versuch eines Requiems nach Worten von Walt Whitman] And who has made hymns ft for the earth? for I am mad with devouring ecstasy to make joyous hymns for the whole earth. … Weiterlesen

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Die endosmose Poetik ODER Das Schattenbild der Dinge. Im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 5. Juli 2018.

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[Arbeitswohnung, 6.15 Uhr Händel, Dettinger TeDeum] Um kurz vor halb fünf eine Whatsappnachricht der Contessa: „Hab Dir einen Interviewtext geschickt; schaust Du bitte mal drüber?“ – Was ich von fünf Uhr an bis eben getan habe. Vorher, gestern nacht noch, … Weiterlesen

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„Die koloniale Autorität ist wie die feudale höflich, solange nicht ihre Interessen gefährdet oder verletzt sind.“

Träumte mir’s, und ich erwachte.

(Wer wohl war es, der das sprach?)

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III, 387 – figure it out

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Eine Vorahnung hatte ich schon, bevor ich dann am Samstag gegen 9 abends zum Rio Grande hinunterfuhr, obwohl ich am Nachmittag noch mit dem sportlichen Gedanken des Gehens geliebäugelt hatte, nur daß ein Hinunter immer auch wieder ein Hinauf impliziert. … Weiterlesen

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In alle vier Himmelsrichtungen vergehen. Von Giono.

Man begegnet zuweilen solchen alten Damen, die aussehen, als ob sie mit Bindfadenresten und Gummipapier repariert worden seien.
Jean Giono, Noah, S.187
(Dtsch. v Richard Herre)

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Das Arbeitsjournal des Montags, den 2. Juli 2018

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[Arbeitswohnung, 6.35 Uhr Honegger, Le Roi David] Das Wochenende vor allem  mit Auftragsarbeiten gefüllt, Entwürfen, Lektoraten, einem Exposé, doch auch schon mal die ersten von Elvira M. Gross durchgesehenen und mit enorm vielen Anmerkungen versehenen Erzählungen angeschaut. Bevor wir da … Weiterlesen

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Anstelle eines Arbeitsjournales eine Verführung zum Abend.

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Zum, quasi, Abschluß des Sonnabends, den 30. Juni 2018:

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III, 386 – Stein und Bein

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Aus dem Fenster schauen. Wie sie sich erheben, dann endlich am späten Nachmittag, den sie auf der Bank verbracht haben. Vorsichtiges Bücken zur Gießkanne die eine, Hände Halt suchend die andere, und grad die mit all den Blumen noch auf … Weiterlesen

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Askese als Rausch: Körperwerkstatt (2,2). Nämlich das Krankenhaus- und weniger Arbeitsjournal des Donnerstags, den 28. Juni 2018.

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[Jüdisches Krankenhaus Berlin Aufenthaltsraum, 5.31 Uhr] Wenn es mich so frühmorgens an das Zenbook treibt, ist es besser, mich zwischen den Stationen aufzuhalten, dort, wo es den Aufenthaltsraum gibt, anstelle daß meine Tipperei meine Mitliegenden im letzten Schlafen störte. Um … Weiterlesen

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Skelett im Wandschrank ODER Aus einer Körperwerkstatt wieder. Das Arbeitsjournal des Dienstags, den 26. Juni 2018, noch v o r der kleinen Operation.

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[Jüdisches Krankenhaus Berlin Haus B, St.3, Aufenthaltsraum, 5.52 Uhr] Sehr schön – hingegen hier, wegen der schlierigen Spiegelung auf dem Bild, nur einigermaßen – ist eines der alten, diskret sanierten Gebäude zu erkennen. Ich habe mein Vierbettzimmer bereits verlassen, hätte … Weiterlesen

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Bevor ich einfahr. Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 24. Juni 2018.

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[Arbeitswohnung, 18 Uhr Radio France contemporaine: Tradit Normandie, Trois fois du pied] Quasi unentwegt seit sechs Uhr am Schreibtisch. Wichtig war, selbstverständlich, die Patientenverfügung; bei Hirnschädigung auf keinen Fall lebenserhaltende Maßnahmen; dazu Bereitschaft zur Organspende erklären. Sollte ich sterben, sollen … Weiterlesen

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III, 385 – Stationäre Kreisfahrt

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Sie sind absolut bequem, diese Schnellzug|riffe, muß man nicht lange suchen, um die platte Form des Ergebnisses der Differenz zwischen Vorriff und Nachriff in den Griff zu bekommen, aber dennoch ohne irgendwie vorgreifen zu wollen, was der Nachgrapscher eh’ in … Weiterlesen

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„Zukeller“: Bitternotat statt Arbeitsjournal. Sonnabend, den 23. Juni 2018.

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[Arbeitswohnung, 7.30 Uhr] Der Frankfurtmainer Aufenthalt wurde dann bitter, nachdem er zuvor traurig gewesen war, ich aber handeln, einer anderen Trauer auffangen konnte; handeln zu können macht es mir stets weniger schwer, auch dann, wenn die Bilder in mir sprudeln, … Weiterlesen

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Großartiger Satz!

 

Er bitte lieber um Vergebung statt um Erlaubnis, fasst Tschudo sein Credo zusammen.
Von >>>> dort.

 

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„Schaufensterkrankheit“ und „Wohnung schlachten“. Im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 21 Juni 2018, aus Frankfurt am Main.

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[Terrasse über Vogelhecke, 9.10 Uhr]     (…) leider, leider leider, so schrieb ich heute morgen zwei Freunden, muß ich unser gemeinsames Essen absagen, bzw. möchte es verschieben. Denn ich fahre am Montag um 9 ins Krankenhaus ein; am liebsten hätte mich … Weiterlesen

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Die Venen vor der Entrümpelung nicht zweier „Kritiken“, statt dessen einer Wohnung. Im Arbeitsjournal des Mittwochs, den 20. Juni 2018.

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[Arbeitswohnung, 6.22 Uhr france musique contemporaine: Henri Pousseur: Electre, 2ème partie} Wenig Arbeitszeit heute früh, wirklich was tun werde ich erst im ICE nach Frankurtmain können. Die Wohnung des verstorbenen Vaters meiner Do wird nun aufgelöst; ich werde die Leute … Weiterlesen

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Gefälligkeit & Konsens. Sarah Pines in der NZZ.

Künstler, die ihr Selbstverständnis daraus ziehen, sich dem System zu widersetzen, sind am Verschwinden. Baselitz zum Beispiel, die verstorbene Amy Winehouse und, ja, man muss sie nennen, die Trias Weinstein-Spacey-Polanski. Mit ihnen geht selbst im Film, der die ihm fehlende Aura einst mit dem «Star» wettmachen konnte, die letzte auratische Verschränkung von Künstler und Werk verloren. Spätestens seit Weinstein und #MeToo ist klar: Rebellisches Posieren und archaisches Macho- und Geniegehabe reichen nicht mehr aus. In einer auf politische Korrektheit getrimmten Welt hat dieses Modell des Künstlers ausgedient. Es wird überholt vom Gefälligkeitskünstler, der nur ein Ziel kennt – den grösstmöglichen Profit.

aus: Sarah Pines, „Die Aura des Kunstwerks ist tot. Es lebe der Reiz des Geldes“.
Der gesamte Artikel >>>> dort.

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III, 384 – tedeschitudine und roundabout

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Einst feierte man heute, am 17. Juni, den Tag der deutschen Einheit, als noch Uneinheit herrschte, und ich werd’s sicher schon öfter erzählt haben, daß dann auf dem “Wachtberg” (unten um ihn herum breiteten sich einige der Felder meines Onkels, … Weiterlesen

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ERZÄHLUNG VON EINER UNGEWÖHNLICHEN LESUNG. „Liebe meinen Regenschirm“: Ein Skypedank zum Bloomsday. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 16. Juni 2018. Mit Alfred Böttger, Helmut Schulze, Jamie-Giacomo Joyce und vielen vielen anderen.

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[ICE 859 Köln-Berlin Gesundbrunnen 11.48 Uhr (pünktlich)] Schaufensterfotos: ANH Alle anderen Fotografien (c.): Andreas Fieberg Bequem von Bonn nach Köln, vorher noch einmal in Alfred Böttgers schöner Buchhandlung gewesen, dem Hotel schräg gegenüber (auch dieses, das Domicil, ausgesprochen angenehm, fast ein … Weiterlesen

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Meine Güte, was eine Nacht! Das Arbeitsjournal des Donnerstags, den 14. Juni 2018: Von Venen und der Venus.

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[Arbeitswohnung, 10.13 Uhr Blasmusikprobe vom Kollwitzgymnasium her, fast schief: Sizilianische Prozession] Ich werde Ihnen, Freundin, gelegentlich schon von den Bauchkrämpfen erzählt haben, die zum ersten Mal auftraten, als ich um die vierzehn war, vielleicht auch dreizehn, früher nicht, sie setzten … Weiterlesen

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DIE WIEDERHOLUNG. Zeitschrift für Literaturkritik, Nr. 6. Herausgegeben von Jost Eickmeyer und Leonard Keidel. Mai/Juni 2018.

Mit leicht gedrosseltem Register kann die Frage so formuliert werden: Wie läßt sich angemessen über Lyrik schreiben? So „angemessen“, dass das Schreiben nicht eben lyrisch wird (sonst wäre Lyrik die einzig echte Form von Literaturkritik), aber doch sich seinem Gegenstand passgenau anschmiegt, ihn zu akzentuieren vermag? Ich biete dazu fünf Thesen, die sich – generalisierend – von „dem“ Gedicht aus auf „die“ Lyrikkritik zubewegen und die allesamt dazu dienen sollen, eine schnelle Antwort auf die soeben gestellte Frage zu erschweren.
Jost Eickmeyer, Versuchung der Lyrik, S. 7

Mit Beiträgen von Jost Eickmeyer (Editorial), Christian A. Wollin (Milo de Angelis), Julia Niebuhr (Gerhard Falkner), Alban Nikolai Herbst (Katharina Schultens) und Chiara Caradonna (Daniel Sadas).

So will womöglich im Wort des Gedichts Schrift immer noch (gesprochene) Sprache sein, oder umgekehrt: So bleibt die Sprache der Lyrik in der Schrift unbehaust.
Eickmeyer, S. 8

112 Seiten, broschiert, 13 Euro.
>>> Bestellen.

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Über Venen. Das Arbeitsjournal vom Montag und Dienstag, den 11. und 12. Juni 2018. Darinnen auch Konsens & Kalkulation. Mit Michael Cornelius Zepter.

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[11. 6. 2018 Arbeitswohnung, 7.10 Uhr france musique classique plus: Olle Persson, 4 Chants serieux op.121] Der Zeichner Michael Cornelius Zepter hat eine so, wie mir meine Lektorin schrieb, „schöne, beherzte Rezension“ zum Wolpertingerroman geschrieben, der ihn, wie er wiederum … Weiterlesen

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III, 383 – Auf die Knie!

Ich war ja nun entdeckt in gewisser Weise, denn am Tanzabend des Dienstags hatte ich auch noch jemanden zu mir kommen lassen, der Lust auf Wein hatte, den sie, die Tanzenden, nicht hatten, und goß ihm seine drei Gläser voll … Weiterlesen

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Frau aus Stein. Einige Bemerkungen zu Axel Ruoffs Roman „Apatit“. Bei Faustkultur von Alban Nikolai Herbst.

 

 

>>>> D o r t.

 

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Mal wieder ein Brot. Für das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 9. Juni 2018. Darinnen die Contessa, darinnen der Sommer, darinnen auch die Wiener Fassung der AEOLIA endlich. So in Berlin zurück.

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          [Arbeitswohnung, 9.34 Uhr France musique contemporaine: Raphael Cendo, Introduction aux ténèbres] Seit langem wieder ein Brot gebacken. Schon als ich aus Italien zurückkam, schoß mehrfach der Impuls in mir hoch. – Aber wie denn? Ich … Weiterlesen

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III, 382 – Abacadabra of something like Sirens

Angefangen hatte dieses mein unartikuliertes Sprechen, das im Grunde einer imaginären schwedischen Sprechweise entsprach, aber doch völlig erfunden war und in den Lauten eher den Akzent auf Höhen und Tiefen, schnelle und langsame Stellen legte, und alles völlig improvisiert, auf … Weiterlesen

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III, 381 – sieh zu

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Morgens um vier donnerte es an meiner Zimmertür. Hätte es nicht gedonnert, ich hätte es nicht gehört. Wo ich in dem Moment war, weiß ich nicht mehr, was natürlich keine Aussage ist, die sich auf den Körper bezieht. Und es … Weiterlesen

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Fronleichnam in Amelia. Statt eines Arbeits- ein Eindrucksjournal. Il giornale nuovo amerino № 4. Am Sonntag, den 3. Juni 2018.

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Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herren Leib‘ ab, von vrôn ‚was den Herrn betrifft‘ (siehe auch Fron) und lîcham (‚der Leib‘). In der Liturgie heißt das Fest Hochfest des Leibes und Blutes Christi, regional … Weiterlesen

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Giorno di Plebiscito: Fest der italienischen Republik im Giornale nuovo amerino № 3. Am Sonnabend, den 2. Juni 2018.

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[Casa die Schulze, Cortile ore 11.32 | Fernsehgequassel aus dem Nachbarinnensfenster] Soweit die Vornahme am morgendlichen Arbeitstisch. Da war ich schon, aufgestanden um ein Viertel nach drei Uhr, vor Stunden unterwegs gewesen, um Cristoforo Arco zum Regionale nach Orte zu … Weiterlesen

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„Das Ausmaß eines der Maßlosigkeit“. Zu Gerd-Peter Eigners nachgelassenem Mammut.

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Bei  >>>> dort.                       Sie sollte aber anders enden, meine Rezension. Sie wirkt am Ende nicht rund – weil es, dieses Ende, ein Bild sein sollte, das aber Faustkultur, so scheint es, … Weiterlesen

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Von Olevano Romano und den Case di Eigner in der Casa di Schulze: Il Giornale nuovo amerino № 2. Am Donnerstag, den 31. Mai 2018.

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[Casa di Schulze, ore 8.03 Amelia/Umbrien Nachgetragen: 29. & 30. Mai 2018 Olevano Romano, auf dem Berg und im Ort]             Cristoforo Arco wünschte sich, den genius loci zu spüren. Zudem waren wir hier in … Weiterlesen

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III, 380 – spützen

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Manchmal geht zu fotografieren schneller, als die Tage zu subsummieren, selbst eine Katze füttern zu gehen, weil die, zu der sie gehört, mit gegipstem Bein, weil auf dem Zebrastreifen unten in der Unterstadt angefahren worden, sich derzeit nur wenig bewegen … Weiterlesen

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Avenidas y flores amerinas.

Tür zur Casa di Schulze
Amelia in Umbrien, Mai 2018

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Der Giornale nuovo amerino № 1. Am Sonnabend, den 26. Mai 2018. Mit einer Rückschau auf Wien, unter anderem Ilse Dick und Dieter Würch dort und seine 777, sowie aus meinem Temperament und auch der Villa Massimo in Rom und a u c h Sabine Scho.

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[Casa di Schulze, Cortile 0re 14.12 Skrjabin, Klaviersonate 3 fis-moll (Rubinstein)] Meinen Arbeitsplatz im von Schulze und mir so benannten Poetenhof bezogen; im Laptopzelt läßt es sich am, weil mit einem matten, nichtspiegelnden Bildschirm versehenen Zenbuch selbst in der prallen … Weiterlesen

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III, 379 – Ossessioni

Ja, und gar nicht mal direkt… schrieb ich gestern, nachdem ich irgendwo zugegeben hatte, mir die Royal-Wedding-Zeremonie tatsächlich angeschaut zu haben, das ganze habe es bei youtube dann am Abend gegeben. Das seien so Momente, die mir passieren, wie neulich, … Weiterlesen

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Das Wiener Lektoratsjournal. Am Dienstag, den 22. Mai 2018.

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Verlagshaus Arco, Schreibtisch gegenüber dem Verleger, 19.04 Uhr Boris Blacher, Erstes Klavierkonzert (1947)] Gestern intensives Lektorat – wobei meine Lektorin diesmal kaum etwas beanstandet, aber w e n n, dann fällt sofort das gesamte Gedicht und wird ausgesondert. Ich habe bewußt nicht gezählt, … Weiterlesen

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Reisetagsvor. Im Arbeitsjournal des Pfingstsonntags, den 20. Mai 2018. Darinnen auch zum neuen Datenschutzgesetz der EU: nötige Anpassungen – nicht ohne Heinrich Heines Spott.

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[Arbeitswohnung, 15.16 Uhr: Mittags-Espresso. Mahler, Lied von der Erde, Fischer-Dieskau, King, Wiener Philharmoniker, Bernstein] Ein Tag der Reisevorbereitung, fast nun ist der Rucksack schon gepackt. Das Ungeheuer Muse mußte erstmals ausgedruckt werden. Ein paar Gedichte sind noch in, ich sach … Weiterlesen

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III, 378 – come and go

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Seine fünf Reisejahre betrachtet Schefer als seine “Lebensuniversität” So in Klaus Völkers Nachwort zu der Schefer-Ausgabe der Haydnischen Alterthümer. Es ging nach Wien, nach Triest, nach Italien, nach Griechenland, nach Konstantinopel. Nicht wirklich mehr ganz jung. Der ganz Junge lebte … Weiterlesen

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Podcast auf SWR2: Kreuzfahrten im Gespräch. Mit Hansjörg Kunze, Dirk Schümer und ANH. Gesprächsleitung: Burkhard Müller-Ulrich.

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>>> D o r t.     Hansjörg Kunze – Vice President Communication & Sustainability, AIDA Kreuzfahrten, Rostock Dirk Schümer – Journalist (Die Welt), Venedig ANH, Traumschiff Gesprächsleitung: Burkhard Müller-Ullrich

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Anselm Kiefer in der Galerie Bastian Berlin. Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 13. Mai 2018. Darinnen auch schon, und zwar anfangs, Johannes Pichts Psychoanalyse & Musik.

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[Arbeitswohnung, 9.16 Uhr Leevi Madetoja, Sinfonie 2 (1916/18)]     Aussagen, die ihren Wahrheitsanspruch auf Übereinstimmung mit Sachverhalten gründen, treten zurück zugunsten einer Rede, die nicht über ein Geschehen, sondern aus einem Geschehen heraus spricht, die sich nicht mehr über … Weiterlesen

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Merlin im Versehrtenheim. Zu „King Arthur“ von Henry Purcell an der Staatsoper Unter den Linden Berlin.

[Geschrieben für und erschienen >>>> bei Faustkultur.de.] Kann man – Unfug, können lässt sich alles —- soll man also solch ein Stück – in unseren neurestaurativen Zeiten noch auf die Bühne bringen? Denn bei aller kritischen Ironisierung, die Sven-Eric Bechtolf … Weiterlesen

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III, 377 – Hypochondrium

Beschwichtigungsmusik. Gitarre. Bleibt mir doch immer ein liebes Instrument. Nicht unbedingt deshalb, weil ich’s selber mal probiert habe, mir auch etwas Unterricht hatte geben lassen, indes ohne Erfolg, zu spät angefangen (wovon schon neulich einmal die Rede gewesen), und dann … Weiterlesen

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Aus dem ICE. Das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 9. Mai 2018. Von Anthologien, Genres und „Vergleichsautoren“.

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[ICE 1638, Berlin-Frankfurtmain 6.20 Uhr] Um halb fünf hoch, gegen 23 Uhr bereits lag ich gestern im Bett, nachdem ich noch zuvor im Haus für Poesie zu einer Veranstaltung über Lyrikanthologien gewesen war, dort Sabine Scho, aber auch, nach Jahren, … Weiterlesen

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Zweie, aber ach! doch eins: Ekaterine Togonidzes „Einsame Schwestern“.

Bei Faustkultur >>>> dort.

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„Was uns die Rose“. Das Requiem der Fortwährenden Wandlung. Von Markus Orths, Marlen Schachinger und Michael Stavarič. Im Septime Verlag Wien.

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Wir versuchen nur zu retten, was wir schon längst verloren haben. Orth, Schachinger, Stavarič: R e q u i e m   Dies ist sicherlich eines der ungewöhnlichsten Bücher des vergangenen Jahres im deutschsprachigen Raum, das auch gerade bei Septime kaum zu erwarten gewesen wäre. Nach … Weiterlesen

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III, 376 – ehe ich ging

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Abgesehen von “Ei fu” ist es eigentlich sehr regnerisch und abgekühlt. („Er war“ – (Manzoni zum Tode Napoleons) und dem drei Jahre vorher geborenen Marx (durch die ganzen Lektüren, die mich immer wieder in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts … Weiterlesen

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Europäischer Feiertag im Literaturhaus Berlin. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 5. Mai 2018. Darinnen zu einem Gespräch über Kreuzfahrten. Und wie der Dichter an Dingen hängt.

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[Arbeitswohnung, 7.40 Uhr Britten, Songs and Proverbs of Wiliam Blake] Latte macchiato, erster Morgencigarillo. (Seit sechs Uhr am Schreibtisch). Gestern mit meiner Rezension zu Orths, Schachingers und Stavaričs Requiem begonnen, will ich sie heute fertigstellen, allerdings exklusiv für Die Dschungel. … Weiterlesen

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Erste Erwähnung des Requiems von Orth, Schachinger und Stavarič. Im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 3. Mai 2018. Vor allem aber die bedrückte Rezension eines Lesungsabends.

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[Arbeitswohnung, 8.56 Uhr] Küken Gottes, ihr wisst nicht, dass euch am Ende der Fahrt ein Zerfetzer erwartet, der gelbe Flaum und das rote Blut mischt sich und sticht ins Orange der untergehenden Sonne. Orths, Schachinger, Stavarič: R e q u i e m   Es war … Weiterlesen

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D a s ist Literatur. Unter andrem gegen Knausgård. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 1. Mai 2018. Mit außerdem Endō, Schoonover, Becher, Nabokov und Krausser. Sowie mit Phyllis Kiehl.

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[Arbeitswohnung, 9.50 Uhr Klaus Lang, Origami (2016)] Von früh auf habe ich Mißtrauen gegenüber allem Gehypten, es hat mich in eine, bei doch gleichzeitigem Dazugehörenmögen, Reserve gegenüber meiner Generation, den Erwachsenen sowieso, gebracht; diese Reserve war bereits im Kindergarten stark … Weiterlesen

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Ich muß zu meinem Vater: José Luíz Peixotos unfaßbarer, magischer Roman „Friedhof der Klaviere”, Septime 2017, im herrlichen Deutsch Ilse Dicks.

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[Geschrieben für Volltext und dort in der Ausgabe 4/2017 erschienen. Mit kleinen Ergänzungen ein Halbjahr hernach.]       „Sprichst du noch immer zu den Menschen im Buch?” Ja, noch immer.” Schweigen. „Bist du müde?” Nein, noch nicht.” Diese Sätze … Weiterlesen

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Grausamkeit. Zu Ruoffs Apatit im Nachgang. Aus einem Brief an Uwe Schütte.

Übrigens, was Ruoffs Beschreibung von Grausamkeiten im Gefolg der französischen Tradition anbelangt: Auch Thetis“ ist voll damit, es wurde in den Kritiken sogar besonders übel vermerkt. Und auch bei Hettche findest Du, also beim frühen, diesen Einfluß. Denk mal an … Weiterlesen

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III, 375 – frizzo

Fast am Ende mit dem Rohtext der über 200 Seiten langen Versicherungsbedingungen: große Erleichterung. Jetzt kommt die Feinarbeit. Die Zeit sollte reichen bis zum 7. Mai. Zumal anderweitig eine ziemliche Ruhe herrscht wegen der Feiertage (25.4. und 1.5.) und nebenbei … Weiterlesen

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Was mich nun riesig gefreut hat! Im Arbeitsjournal des Sonnabends, den 28. April 2018, vier Tage vor Walpurgis. Darinnen Ruoffs “Apatit” und die Erzählung von einem „Preisverleih“. Mit Omar Galliani aber zuerst, danach mit Uwe Schütte.

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[Arbeitswohnung, 8.43 Uhr Krenek, Orpheus] Ja, wirklich riesig gefreut. Für den Buchumschlag des im August/September erscheinenden neuen Gedichtbandes hatte ich selbst, auf Bitte Cristofero Arcos, bei Omar Galliani um ein Bild angefragt, das ich rasend gern als Einbandmotiv haben wolle. … Weiterlesen

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Zur „Islamfrage“. Das Arbeitsjournal des Freitags, den 27. April 2018. Darinnen auch Zur Diffamierung. Mit Andreas Steffens, Ulrich Becher ff, der Toleranz im andalusischen Kalifat vor Isabella, sowie der MDU und einer Erwähnung Federicos am Rande.

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[Arbeitswohnung, 6.48 Uhr Jarrett, live in Wien 2016] Es ist s c h o n interessant, wie persönlich manche Leute andere diffamieren wollen, in diesem Fall mich. Daß ich in dem strittigen Beitrag sehr bewußt nicht genannt habe, um wen es geht, spielt für … Weiterlesen

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Hühnerfarm des Geschlechts. Von Becher, ff.

 

Männer, die es eins-zwei-drei auf abendlichen Parkplätzen oder in Treppenhäusern zu treiben vermochten, hatten für mich etwas Geflügelhaftes.

Bestellen

Ulrich Becher, Murmeljagd 488

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Mit dem moralischen Imperativ aller Kunst. Das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 25. April 2018. Darinnen Ulrich Becher, verletzt indes, am Rande.

[Arbeitswohnung, 6.25 Uhr France musique contemporaine: Luigi Ceccarelli, Birds for bass and magnetuc tape] Das beschäftigt mich seit gestern abend sehr. Empfahl einem befreundeten Kollegen, sich u-n-b-e-d-i-n-g-t Bechers Murmeljagd (ich bin jetzt auf S. 510) zu besorgen, er werde zu lesen nicht … Weiterlesen

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III, 374 – „b-moll“

Immer mehr im Sog der Versicherungsbedingungen, in diesen über zweihundert Seiten, in denen es um alles geht, was einem Menschen passieren kann, der Geld, Reichtum und Besitz hat und wahrscheinlich nicht mal ein natürlicher, sondern nur ein juristischer Mensch ist, … Weiterlesen

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D a s ist Haltung! Daniel Barenboims Erklärung zum Echo-Preis 2018.

Ich habe die Diskussion um die ECHO-Auszeichnung für ein Rap-Album, dessen Texte eindeutig als antisemitisch, frauenfeindlich, homophob und allgemein menschenverachtend zu charakterisieren sind, mit großer Bestürzung verfolgt. Als Jude, der seit vielen Jahren gerne in Deutschland lebt und Freiheit in der Kunst als ein hohes Gut ansieht, hat mich die Debatte besonders beschäftigt und ich habe auch abgewartet, ob seitens der Verantwortlichen eine adäquate Reaktion hierauf erfolgen wird. Meinungsfreiheit und Freiheit in der Kunst gehören zu den wichtigsten Errungenschaften und Werten einer demokratischen und offenen Gesellschaft. Mit jeder Freiheit kommt aber auch eine Verantwortung: unsere Verantwortung, die errungenen Freiheiten so zu nutzen, dass auch die Freiheit eines jeden anderen Menschen und Andersdenkenden bestehen kann – ebenso wie die Verantwortung, andere Menschen in ihrer Würde zu achten und zu respektieren. Diese Überzeugung ist seit vielen Jahren Kern meines Denkens als Mensch und meiner Arbeit als Künstler. Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie und die offene Verachtung von vermeintlich Schwächeren und Minderheiten sind ein Missbrauch von Freiheit, den wir als Gesellschaft niemals tolerieren dürfen. Wir müssen uns geschlossen gegen solche Stimmen erheben und dürfen sie nicht auch noch dadurch bestärken, dass wir sie mit Preisen auszeichnen und dadurch legitimieren. Im Gegenteil, wir müssen mehr denn je für Menschlichkeit, gegenseitige Achtung und Empathie kämpfen. In diesem Geist habe ich mich, gemeinsam mit der Staatskapelle Berlin und dem West-Eastern Divan Orchestra, entschieden, unsere Auszeichnungen geschlossen zurück zu geben. Kommerzielle Interessen dürfen nicht überwiegen, wenn es um so essenzielle Fragen des Anstands und unserer Menschlichkeit geht.
Daniel Barenboim

[Der Dschungel von der Staatsoper Unter den Linden zugesandt.]

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Welch ein Buch! Nach der Halbzeit zu Ulrich Bechers Murmeljagd, ff. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 22. April 2018. Schon jetzt eine Hommage.

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[Arbeitswohnung, 8.38 Uhr Jarrett, Wien 1991] Dieses Konzert ist dabei, zu den mir liebsten Jarretts überhaupt zu gehören, aufgenommen 1991 in Wien. Nachdem meine CD nun zum dritten Mal abgetastet wird und sich die ProAcs auf sie eingeschwungen haben, das … Weiterlesen

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Zu Schwarzweiß abermals. Abermals zu Ulrich Becher. Das Arbeitsjournal des Freitags, den 20. April 2018. Darinnen er, der Dichter, erzählt, was er gar nimmer möchte.

[Arbeitswohnung, 10.22 Uhr Jarrett, Bremen 1973] Höre mich gerade durch meine sämtlichen Jarrettaufnahmen am Stück durch, allerdings nicht chronologisch, sondern so durcheinander durch die Zeiten springend, wie sich die CDs halt greifen – ja, diese, nicht die auf der Musik-FP … Weiterlesen

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Was die Menschen treibt. Von Becher, ff.

„Hupp, Moral, Kommilitone! Moral und Vernunft! … Es ist da etwas g a n z  a n d e r e s, was die Menschen treibt. Etwas da drinnen. Ganz tief … vielleicht im Darm, hng! Im Gekröse, hng-hng. So eine dumme …“
„Ja?“ fragte ich verhalten.
“ … so eine dumme Kraft“, knarrte der Schatten.

Murmeljagd, 123

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III, 373 – Findevogel

Unter dem unseligen Schlagwort “Heimat” kann man eigentlich nicht verzeichnen, was ich gestern zufällig erst fand und daraufhin etwas ins Gedächtnis zurückrief, das darin seinen Auslöser fand. Es geht ja nicht um Traditionen, denen man zwar auch verhaftet war und … Weiterlesen

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Waisenmädchenhaar. Aus Frankfurtmain das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 18. April 2018. Mit Ekkehard Faude im Nebenbei. Darüber das Licht Ulrich Bechers.

[Roter Tisch, 9.20 Uhr] Seit einem Viertel nach fünf auf, Café Crème – und gleich die allfällige Rezension zu Ekaterine Togonidzes Einsame Schwestern geschrieben, zu der ich, nachdem ich nun Ulrich Bechers Murmeljagd begonnen, kaum noch gekommen – so sehr … Weiterlesen

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Auch der Korrupteste

braucht Glück.

(DLIV) 

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Musen & Dionysisches Schicksal: Zum neuen Gedichtband. Im Arbeitsjournal des Montags, den 16. April 2018. Mit Ulrich Bechers Kurz nach 4, einem Briefwechsel und dem wahren Paganen. Busonis Faust dazu.

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[Arbeitswohnung, 5.30 Uhr Busoni, Doktor Faust] An die Herzogin von Parma hatte ich schon denken müssen, Busonis erwachsenere, Faust II angemessene Gretchenfigur, als meiner Lektorin und mein die „Muse“ thematisierender Briefwechsel hin- und hergingen; Elvira faßt die Figur übergeschlechtlicher als … Weiterlesen

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Kloster Rheinau (Nachtrag). Meere. Erzählzeit ohne Grenzen 2018.

 

Fotografie (©): R. Eisenherr 2018

Siehe dort.

 

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Noch aus Schaffhausen. Das Arbeitsjournal des 14. Aprils 2018. Darinnen am fallenden Rhein, oben auf dem Munot, sowie im Kaisersaal des Klosters Rheinau. Mit einem großen Danke.

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[Best Western Plus Schaffhausen, 101 6.11 Uhr] Wie gerne bin ich in der Schweiz! Schon bezeichnend, wie wohl ich mich in diesem Land fühle, obwohl es doch heißt, „man“ sei hier als Deutscher nicht so arg beliebt – was für … Weiterlesen

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Aus Singen und von Hohentwiel. Das Arbeitsjournal des Freitags, den 13. April 2018. Weiter geht es nach Rheinau, zuvor indes zu den Fällen.

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[Holiday Inn Singen, 414]   Ich habe etwas ausprobiert. Der Raum war – obwohl gestern in dem doch recht kleinen Ort Singen vierzehn Lesungen parallel stattgefunden haben sollen – sehr gut gefüllt. In den freilich ebenfalls nicht großen Saal des … Weiterlesen

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III, 372 – Wer weiß?

Wieder kurz davor, von einer Tätigkeit zur anderen zu zappen, als es klopfte. S., der Ukrainer Sohn, dies schlanke blonde Bürschchen. Mutter habe Gespräche zu führen, er müsse zur Musikschule, die Gitarre irre schwer. Ob ich nich’… und sagte sogar … Weiterlesen

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„sich erinnern“: Zur Sprache und zur AfD. Im Arbeitsjournal des Mittwochs, den 11. April 2018. Darinnen auch „Die LINKEN“.

[Arbeitswohnung, 6.09 Uhr] Nachdem ich gestern, meines wirklich großen Ärgers, ja Ekels halber ein paar bei Youtube dokumentierte Debatten zur deutschen Sprache, meiner, sah, mich tatsächlich auch hin- und hergerissen fühlte, ob Deutsch als Landessprache im Grundgesetz festzuschreiben sei, und zwar … Weiterlesen

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Simone Voodoo-uoK, Mitgliedin des Bundestags. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 10. April 2018. Also zu den Kulturmaschinen, auferstanden aus Ruinen. Dazu eine Altersprosa.

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[Arbeitswohnung, 6.38 Uhr] Seit zehn nach fünf auf und korrespondierend nunmehr schon vor dem zweiten Latte macchiato, weiß ich im Moment nicht, ob ich permanent auf- und durchlachen oder mir das nicht vorhandene Haar raufen und losheulen, allerdings wölfisch, soll. … Weiterlesen

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Rasend und gischtend sprudelt Facebook durch im Fiebertraume aufgerissene Schleusen. Das Arbeitsjournal des Montags, den 9. April 2018. Darinnen Ulrich Bechers dritte New Yorker Nacht.

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[Arbeitswohnung, 7.02 Uhr] Das war heftig gestern; als ich dann darniederlag und träumte, derweil das Fieber anstieg, öffnete sich eine so furiose wie rasende Schachtelwelt; ich weiß gar nicht, ob ich sie noch zusammenbekomme. Morgens, also noch vor dem Training, … Weiterlesen

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III, 371 – faces

Oltre il Visibile hatte gestern im Programm Buñuels “L’angelo sterminatore”. Nach dem, was ich darüber las, konnte ich nicht nicht hingehen, also nicht das Gegenteil dessen sein, was im Film geschieht, nämlich nicht gehen zu können bei aller Absicht zu … Weiterlesen

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Ausge(k)nockt. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 7. April 2018. Darinnen noch einmal Peter H. Gogolins Mann, der den Regen fotografierte.

[Arbeitswohnung, 5.55 Uhr Noch fastSchwärze draußen, der Amselhahn singt ins sich hebende Dämmern.] Erster Latte macchiato, erster Morgencigarillo. Weil ich einsam bin, Plácido. Einsam wie alle Geschichtenerzähler. Fließt das Blut, fließt das Geld. Gogolin, Regenfotograf 261, 312 Da habe ich … Weiterlesen

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III, 370 – ei sein

Ostern, da verblühten schon die Osterglocken, die da aufgesprossen waren im Hof. Ich selbst ein phantomatisches Osterei, daß ich morgens versteckte und dann nicht wiederfand außer als Ostermittagsei mit Mayonnaise und Ketchup, aber es war nicht das versteckte, das ich … Weiterlesen

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Gleichsam über Nacht. Krokusse im Arbeitsjournal des Mittwochs, den 4. März 2018.

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[Arbeitswohnung, 16.13 Uhr] Es war der Frühling-selbst, der mich rief, offenbar.  Es kam mir vor, als wären diese Krokusse rein über Nacht aus der Erde gekommen. Also. Zum ersten Mal seit einem Jahr wieder gelaufen, und selbst da hatte ich … Weiterlesen

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Fassbinders Falstaffs böser Triumph: Mario Martones Neuinszenierung von Verdis Alterswerk an der Staatsoper Unter den Linden. Von Barenboim mit jugendlicher Wut dirigiert.

Fotografie (©): Matthias Baus

 

 

Bei Faustkultur >>>> d o r t:

 

 

 

 

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„Bildungsnarzissmus“ & Oxytocin. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 3. April 2018.

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[Arbeitswohnung, 8.39 Uhr France muique contemporaine: Gerard Peson, Blanc mérité] Gestern quasi durchgearbeitet; erst war mein Essay zu Schultens endlich fertigzustellen, also zu ergänzen, aber auch zu revidieren, dann schrieb ich meine Besprechung der neuen Falstaffinszenierung Mario Martones an der … Weiterlesen

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Schultens‘ Feuer, Der untote Schwan. Zur Rhythmisierung: Aus dem Entwurf des Essays (3).

(…) Bei Schultens brennt die Angst im Tal sogar a b. – Überhaupt ist dieses Gedicht, „Kali“, wahrscheinlich eines der intensivsten des gesamten Bandes: a. lass ihn stufe um stufe diesen hang zum meer absteigen sich seine weißen beine zerren bis … Weiterlesen

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Herbst am Klo über Kafka.

18-03-31 καλό ταξίδι (24)
Bei Gaga Nielsen gefunden.

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Die fließende Seele der Stadt. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 31. März 2018. Weiter zu Peter H. Gogolins Regenfotografen.

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[Arbeitswohnung, 7.04 Uhr Janáček, Auf verwachsenem Pfad] Die Weidenzweige treiben aus, die Kätzchen stehn schon seit Grün-:ecco!-donnerstag, auch wenn uns Bruno Lampes Empfehlung anderswohin führt (oder war es ein leicht genervter Ratschlag, um nicht auch das noch verlinken zu müssen?), nur … Weiterlesen

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III, 369 – Auch ein Karfreitag

Kann man es als sinnvoll ansehen, an einem Tag, den man Karfreitag nennt, der trocken anfing, um dann jetzt im Dunkeln schon in einen Regen überzugehen, dem ich mich nicht mehr aussetzen muß, sich so etwas anzusehen wie Simon Rattle’s … Weiterlesen

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„Man möchte da ja auch reinfassen.“

Welch eine schöne Jungmannsbeschreibung!
>>>> Dort bei der Fotografin Gaga Nielsen.

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Seelenklangkörper. Von Schuldt.

Der Klang ist die Seele der Sprache, während die Bedeutungen der Wörter ihr Körper sind.
Am Quell der Donau, 1988

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Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht,

finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst.
Voltaire nach Thyra Maris

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Zum Beruf der Lektor:inn:en. Im Arbeitsjournal des Montags, den 26. März 2018. Darinnen Gogolins Regenfotograf, ff, sowie mit Helmut Schulze, Cristofero Arco, dem Ungeheuer Muse und mir selbst.

[Arbeitswohnung, 8.43 Uhr] Gogolin war wegen meiner ersten Bemerkungen zu seinem Roman schwer verletzt und griff mich an; der härteste Vorwurf war, daß ich ihn benutzte, um mein Mütchen an Dielmann zu kühlen. Nur gibt es da gar kein Mütchen … Weiterlesen

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Vorwehmut nach. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 25. März 2018. Mit Peter H. Gogolin, Ulrich Becher wieder – und wieder, wieder, wieder: Katya Kabanova

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[Arbeitswohnung, 9.42 Uhr Bereits die vierte Aufnahme, zwei davon selbst mitgeschnitten: Leos Janáček, Katya Kabanova Latte macchiato, Morgencigarillo] Bin, liebste Freundin, spät heute „dran“. Wegen der Uhrenumstellung habe ich ausnahmsweise den Wecker meine Ifönchens nicht gestellt, sondern den Leib gewissermaßen … Weiterlesen

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III, 368 – enderbeing

Ich fürchte, Enderby wäre dann vielleicht doch noch mal auf Deutsch zu lesen. Zwar ist selbst auf Englisch der Faden durchaus da, aber manches, was dialektal oder slangmäßig daherkommt, geht ein bißchen verloren. Oder es so bleiben lassen? Dunno. Es … Weiterlesen

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Das Ungeheuer Muse. Viertes Gedicht (Entwurf).

 

Sie trug am Leib die nasse Not,
so in dem Beutel in ein festes Tuch
eingeschlagen,

daß er ihr Tropfen nicht bemerke,
das mit dem Frühling ihren Schoß
doch schon

als Sohn
vorhergesegnet hatte, bloß
aus eines Dunklern Stärke

als er zu sein es wagen
je würd in dem verzweifelten Versuch
zu wenden, was ihm droht

 

Das Ungeheuer Muse III <<<<

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vers + welt im ausland. Im Arbeitsjournal des Freitags, den 23. März 2018. Mit Charlotte Warsen, Pit Noack, Alexander Filyuta, Tobias Herold und Leoš Janáčeks Jenůfa.

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[Arbeitswohnung, 5.40 Uhr] Es ist einer der Räume, die mir sehr gefallen:       Dennoch, ohne Facebook hätte ich auch diese Veranstaltung wieder einmal verpaßt wie neulich des Pietraß‚, dessen ich im Kopf auf erst den folgenden Tag gelegt, … Weiterlesen

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Chaos. Das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 21. März 2018. – Erst „vorher“, dann „nachher“.

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Liebste Freundin, [Arbeitswohnung, 5.50 Uhr France musique contemporaine: Allison Cameron, Raw Sangudo für Saxophon, Alttrompete und Tuba] es fällt mir schwer, von Frühlingsanfang zu schreiben. Es ist sogar unmöglich; gestern lag auch in Berlin unversehens wieder, wenn auch nicht viel … Weiterlesen

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Schultens‘ Zorn, Der untote Schwan. Das poetische Movens: Aus dem Entwurf des Essays (2).

(…) Wenn gestern abend Benjamin Stein über diese Gedichte von einer „unverkennbar weiblichen Stimme“ schrieb, ist dies mißdeutbar, auch wenn er seinen Text mit dem Zitat übertitelt „den schnitt seht ihr später“ und unter ihm selber zusammenfährt: „Da geht die Klinge … Weiterlesen

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Schultens‘ Geheimnis, Der untote Schwan. Zur poetischen Form: Aus dem Entwurf des Essays (1).

(…) In einem großen Vortrag über die strauß/hofmannsthalsche Elektra bemerkte Ernst Bloch an deren und Orests großer Erkennungsszene, daß alles Erkennen ein Wiedererkennen sei. Diese Auffassung reicht bis in die biblische, bzw. Sprache der Thora zurück, wenn sie den Beischlaf … Weiterlesen

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الاحسان, Al-Ihsan, کمال, Kāmel: Vollendung & Demut.

Nur Gottes, heißt es, sei die Vollendung – weshalb persische Teppichweber:innen stets einen Fehler in ihre Meisterwerke knüpften. Aus Demut, dachte ich bisher und hab es so gelehrt. Bis ich soeben begriff, daß die Perfektion der Götter, der Göttinnen mit … Weiterlesen

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Schnee!!!chaos in Leipzig und glückliche Heimkehr. Das im Stehen getippte, schnell abgebrochene Arbeitsjournal des Sonnabends, den 17., sowie des Sonntags, den 18. März 2018. Leipziger Buchmesse (2). Darinnen Mariclaire.

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[ICE 1526 Leipzig-Berlin, 10.51 Uhr] Er hatte ja gestern schon begonnen, aber mit einem Mal setzte der schwere Schneefall ein; abends stapften Cristofero Arco und ich dann schon durch die Schütten, als wir in die Connewitzsche wollten, wo Elfenbein den … Weiterlesen

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„Schnepfe!“ und trotzdem zur Messe! Das Arbeitsjournal des Freitags, den 16. März 2018. Auch Europa, nämlich in der Staatsoper Unter den Linden zur Jahrespressezusammenkunft.

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[ICE 701 Südkreuz-Bitterfeld, 8.49 Uhr Von dort weiter mit der Sbahn bis Leipzig Messe] Um kurz vor fünf hoch. Viel Zeit für die Morgenarbeit war nicht, eigentlich keine; nur eben geschaut, ob es Kommentare gab, eine beruhigende Nachricht meiner Lektorin … Weiterlesen

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„Votze!“ ODER. Die Sprache des Unrechts. Im Arbeitsjournal des Donnerstags, den 5. März 2018. Und eine Messerstecherei: Zur Willensfreiheit wieder.

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[Arbeitswohnung, 5.10 Uhr Ravel, Klaviertrio a-moll] Ja, das hab ich plötzlich losgebrüllt, vorgestern abend im Valentin, als ich mit den Freunden und, nun ja, befreundeten Bekannten beisammensaß, dabei eine montenegrische Übersetzerin. Es war bereits einiges Hellbier in mir, gut, in … Weiterlesen

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III, 367 – Kauderwelsch

Am Freitag, am Vormittags war’s, sagt’ ich noch, es sehe mit der Arbeit in diesen Zeiten mau aus, zwar sei da was zu tun, aber mitnichten wie in normalen Zeiten. Dann aber bewahrheitete sich der alte Spruch, man solle den … Weiterlesen

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Nach START. Ein Rückblick im Arbeitsjournal des Montags, den 12. März 2018. Dazu Silke Herrmann und Leonhard Horstkotte zur Anderswelt-Trilogie.

[Arbeitswohnung, 8.04 Uhr France musique contemporaine: Salvatore Sciarrino, Erste Klaviersonate] Um fünf hoch, gegen Mitternacht hatte ich im Bett gelegen, war aber schon seit meiner Rückkehr aus Halberstadt einigermaßen erschöpft. Meine Seminaristinnen und ich hatten tatsächlich in Hochdruck gearbeitet, morgens, … Weiterlesen

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O r a n g e n s ä f t . Von Angelika, Aylin, Ha Mi, Kalee, Patricia.

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Können Menschen nicht einfach das Leben leben? Sich lieben, anstatt sich zu bekriegen? Müssen Menschen Menschen das Leben nehmen, für die sie sich gar nicht interessieren? Wie entstand der Hass? Warum ist er so stark? Wie kam man darauf, dass … Weiterlesen

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Lehrer müssen b r e n n e n. START IV (2), Halberstadt. Im Arbeitsjournal des Sonntags, den 11. März 2018.

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[K6 Tagungshotel, Z.288, 5.50 Uhr Chopin, Balladen (Evgeny Kissin] Seit fünf auf, und keine Ahnung, was ich in dieser knapp einen Stunde getan habe. Vor mich hingesonnen, den Schultensgedichten nach und vor: „Vergiß die mal“, sagte abends Phyllis Kiehl, der … Weiterlesen

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Ohne Feuer kein Huhn ODER Wozu mich Künste drängen. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 10. März 2018. Mit Katharina Schultens auf dem Weg nach Halberstadt, namentlich in Halle. START IV (1), alleine im Bett.

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Wenn ich etwas höre oder lese, das mich begeistert, dann will ich mich verbinden; es ist dies nahezu ein Drang, doch nicht blind, sondern Bedürfnis und – am besten – körperlich. So auch wieder jetzt (was jetzt, also heute morgen, … Weiterlesen

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Nachts noch einmal Schnee. Das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 7. März 2018.

[Arbeitswohnung, 9.34 Uhr france musique contemporaine: Luciano Berio, Recital 1 for Cathy] Puh, geschafft! Die Thetisfahnen sind nun komplett durchgesehen und soeben an Elfenbein gegangen. Seit halb sechs saß ich dran… nà, um halb sechs bin ich hoch; bis dann der … Weiterlesen

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III, 366 – Geflügel

Es sei „im Interesse Aller“, Geflüchtete aus prekären Unterkünften in richtige Wohnungen zu holen, sagt Lichtenbergs Bürgermeister. Offenheit, nicht Angst sei geboten. Hieß es im Tagesspiegel von heute (5.3.), es gibt aber keinen direkten Link außer zum Tagesspiegel im Allgemeinen. … Weiterlesen

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III, 365 – Der Chor der Roten Armee

Bevor 2 Jahre um sind, hat diese IIIer-Serie nun ihr Jahr vollendet nämlich mit 365 Einträgen seit dem 26.3.16, im Schnitt also alle zwei Tage ein Steinchen zum Lampe-Mosaik, auch wenn’s derzeit eher träge zugeht, weil die Zeit sich Zeit … Weiterlesen

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Erstmals fast ein Frühling ODER START III, schon auf der Rückfahrt. Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 4. März 2018.

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[ICE 598 Ffm-Berlin, 16 Uhr Stehend zwischen Fulda und Eisenach, „Arbeiten auf der Strecke“] Bereits mit fünfzehn Minuten Verspätung aus Frankfurt-main weg, punkten wir momenten Verspätung für Verspätung hinzu – imgrunde logisch bei sehr enger Verkehrstaktung. Mit Verspätung ging es … Weiterlesen

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Poetologie & Erkenntnis: Das Gleichnis von den Punkten. Im Arbeitsjournal des Sonnabends, den 3. März 2018: START III, Frankfurtmain.

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[Haus des Landessportbunds, Gastzimmer 510 6.46 Uhr] Meine Chefin fuhr gegen 22 Uhr heim, ich blieb mit Kolleginnen hier; wir sprachen und sprachen. So wurde es, obwohl ich längst hatte liegen wollen, spät, fast zwei Uhr, bevor ich ins Bett … Weiterlesen

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Wovor ich solche Angst. ODER. Die kurze Vollnarkose. Nachgetragen ins Arbeitsjournal des Freitags, den 1. März 2018. An dem es mittags, nämlich START III, weiter nach Frankfurt am Main geht.

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In der Tat, davor, nicht vor der OP, hatte ich Angst. Es würde die erste Vollnarkose werden und i s t es nun geworden. Die OP selbst zwar, lassen Sie’s mich, Freundin, pikant nennen -, aber sie würde mich und hat mich … Weiterlesen

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Wasserfrauen: Der poetischste aller „Tatort“s. Das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 28. Februar 2018. Borowski und das Land zwischen den Meeren. Mit Peter Bender, Ben Braeunlich und Sven Bohse, Christiane Paul und Axel Milberg. Dazu noch einmal FluxFM, sowie abermals, indessen freundlich nun, Paul-Henri Campbell.

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[Arbeitswohnung, 5.02 Uhr France musique: Le Jardin des Voix, Les Arts Florissants] Ergriffen, tatsächlich tatsächlich ergriffen war ich gestern frühnachts, als ich in der ARD-Mediathek Borowski und das Land zwischen den Meeren sah, einen fast mythischen Film über eine nicht … Weiterlesen

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Um 17 Uhr: MEERE bei FluxFM (Flux Radio). ANH im Gespräch.

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[Jetzt >>>> als Podcast.] ANH im Gespräch MEERE 17.10 auf FluxFM UKW 100.6 MHz, >>>> Stream Morningshow am Nachmittag  

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Paul-Henri Campbell: „Neues“ von der Mâconière. Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 27. Februar 2018. Am frühen Abend: Flux Musik.

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[Arbeitswohnung, 5.03 Uhr France musiqe classique: Johann Philipp Krieger, Partie no 3 en Fa Maj – Passacaille] „Oh“, war meinem Freund Broßmann spontan, nun jà, ‚entfahren‘, als ich ihm von der Einladung erzählt hatte, „0h, du sollst jetzt Witwentröster werden!“ … Weiterlesen

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III, 364 – Klimata

Schon wieder sechs Tage vergangen. Tagebuch kann man das hier nicht mehr nennen. Erscheint in unregelmäßigen Abständen vier- bis fünfmal im Monat, je nachdem. Ecco. Es ist zwischen den Projekten zu balancieren, und seit Kaurismäki sah ich keinen Film mehr, als … Weiterlesen

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START II, Springe. Nun bereits auf der Rückfahrt. Mit Phyllis Kiehl und – hier bereits vorerwähnt – Paul-Henri Campbell. Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 25. Februar 2018.

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[ICE 549 (Springe)/Hannover – Berlin 16.13 Uhr] Nun also bereits auf der Rückfahrt. Es war wieder einmal ein lustvolles und diesmal sogar ganz besonders ertragreiches Seminar, was schlichtweg am von vornherein in die Räume mit hereingebrachten Engagement lag, hingegen es … Weiterlesen

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START II Springe. Kreatives Schreiben, Arbeit nach Bildern. Das Arbeitsjournal des Sonnabends, den 24. Februar 2018.

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[START, Springe im Februar 2018, Seminarraum 16.07 Uhr] Großartige Gruppen diesmal, sowohl Phyllis Kiehls  als auch meine. Die jungen Leute wollen schreiben, und das tun sie auch. Jetzt ganz besonders, in der Stillephase, nachdem wir vor der Mittagspause das Netz … Weiterlesen

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START II, gen Springe. Sowie Die Marquise von Schnigg, nämlich wieder Verbeen. Das Arbeitsjournal des Freitags, den 23. Februar 2018. Zu John Adams, Robert Crumb und Morton Feldman.

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[Arbeitswohnung, 5.10 Uhr John Adams, City Noir, France musique contemporaine] Nein, einen Radiosender, der rund um die Uhr ausschließlich Neue, also zeitgenössische Musik spielt, den haben, so hübsch ich das italienische RAI classica finde, allein die Franzosen; außerdem ist die … Weiterlesen

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III, 363 – Plausibilitäten

Beim Lesen über das Vergessen sich bei diesem Satz “… zufällig erworbene Reiseführer, irgendwann, Kaiserreich oder Panama, und die Südbahngesellschaft hat ein Kurhaus in Abazzia eröffnet, in der Nähe von Fiume, 14 Stunden von Wien entfernt, mit dem Schlafwagen …” … Weiterlesen

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Sich nicht mehr besondern.

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(…) eine demokratische Verfassung erlaubt das Besondere, das sich Besondernde auch nicht in selbstorganisierten Systemen. Ja gerade die gefährden die tauschende Egalität. Thetis, S.372       [Beim Korrigieren der Fahnen wiedergelesen.]

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Hörstück-Typoskripte von Alban Nikolai Herbst

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              Der Blauen Blume lieblichster Spott. Über Wolf von Niebelschütz. DRB 1996 Der Fürst der Romane über Anthony Burgess. DRB 1997 So ist es ist es so? Eine Redoute zu Luigi Pirandello. DLF 2000 … Weiterlesen

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Bücher müssen duften dürfen. Das Arbeitsjournal des Mittwochs, den 14. Februar 2018. Mit, vor allem, Kazantzakis.

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[Arbeitswohnung, 6.36 Uhr Weit geöffnetes Oberlicht, aus der Dunkelheit (noch ist es Winter) das hohle Rauschen einer nahenden SBahn.] Sie fragen mich, Freundin, weshalb ich nicht schreibe („schriebe”), und meinen ausdrücklich mein Arbeitsjournal. Es fehle Ihnen, manchmal sogar sehr. Mit … Weiterlesen

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Wahn und Archiv.

Es ist der Größenwahn (sofern sich niemand andres findet) sein eigner Archivar.

 

(DLII)

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Ach, Kinder zu begehren! Carlixto Bieitos Inszenierung der Gezeichneten von Schreker unter Soltesz an der Komischen Oper Berlin.

Geschrieben für >>>> faustkultur; dort erschienen am 28. Januar 2018. Fotos: Iko Freese /  drama-berlin.de] Alviano Salvago liebt insgeheim Kinder, und zwar genauso und weil er selbst im Innern Kind geblieben ist. Dieser Interpretationsansatz bestimmt Carlixto Bieitos Inszenierung durch und … Weiterlesen

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Harzreise im Winter. Kleine Poetiken (5): Johann Wolfgang von Goethe.

Dem Geier gleich, Der, auf schweren Morgenwolken Mit sanftem Fittich ruhend, Nach Beute schaut, Schwebe mein Lied.…Aber abseits, wer ist’s? Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, Hinter ihm schlagen Die Sträuche zusammen, Das Gras steht wieder auf, Die Öde verschlingt … Weiterlesen

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Sabinenliebe. (Auszug).

(…) So beobachtete ich sie heimlich für mich. Zum Beispiel sehe ich sie noch heute an dem großen Braunschweiger Karpfensee, dem Kreuzteich, stehen. Es war während einem unserer halbjährlichen Schulwandertage, der dieses Mal nach Riddagshausen gegangen war. Da bog sich … Weiterlesen

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Selbstverständnis: nicht Credo, doch Wille.

 

Es war und ist ein Ziel meines Lebens, ein freier Mann zu sein – selbst, sollte dies Unglück bedeuten.

(Daß Freiheit glücklich mache, ist ein Irrtum der Ideologie und des Kitschs.)

>>>> Credo & Wille

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ANHs Traumschiff.

 

Ein staunenswert schöner Roman über das Sterben.
Hubert Winkels, DIE ZEIT

 

Fotografie des Buchumschlages (©):
>>>> Jan Windszus

Alban Nikolai Herbst
Traumschiff
Roman

mare

320 Seiten.
Gebunden mit Schutzumschlag.
Lesebändchen.
22 Euro.

Bestellen:
>>>> Verlag.
>>>> Bücher.de
>>>> Amazon.

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ANH spricht 1983 in Klagenfurt Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger (1986), 3.

(Dolfinger 3) Dolfinger 2 <<<< Dolfinger 1 <<<< aus: Alban Nikolai Herbst Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger (Die Erschießung des Ministers) Lamento/Roman (1986/2000) Ausgabe Zweiter Hand: Axel Dielmann Verlag 2000 (>>>> Bestellen.)

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ANH spricht Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger (1986), 2.

(Dolfinger 2) >>>> Dolfinger 3 Dolfinger 1 <<<< aus: Alban Nikolai Herbst Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger (Die Erschießung des Ministers) Lamento/Roman (1986/2000) Ausgabe Zweiter Hand: Axel Dielmann Verlag 2000 (>>>> Bestellen.)

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Die Erschießung des Ministers. Im Arbeitsjournal des Sonnabends, dem 3. Oktober 2015.

[Arbeitswohnung, 5.48 Uhr] Seit zehn nach fünf auf. Gestern nacht noch das nächste Video eingestellt, über dessen Buch ich schon bei Facebook angekündigt habe, es sei ein wenig was drüber zu erzählen: (Dolfinger 1) >>>> Dolfinger 2 Ich schrieb den … Weiterlesen

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ANH spricht Marloboro II (1981)

Diesmal ein Western: aus: Alban Nikolai Herbst M a r l b o r o Prosastücke über den Geschmack von Freiheit und Abenteuer Postskriptum Hannover 1981 [>>>> Bestellen.]

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ANH spricht Marlboro I (1981).

aus: Alban Nikolai Herbst M a r l b o r o Prosastücke über den Geschmack von Freiheit und Abenteuer Postskriptum Hannover 1981 [>>>> Bestellen.]

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Dritter Brief nach Triest. (Briefe nach Triest, 3).

Sag, Geliebte, Arbeitswohnung, den 21. November 2014 9. 21 Uhr, kann man das sagen, daß wir niemals den Tristan bekommen hätten, hätten Wesendonck und Wagner ihre Liebe ausleben können? Daß also das Kunstwerk, ein höchstes, von der Versagung ausgehen muß, … Weiterlesen

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Zweiter Brief nach Triest. (Briefe nach Triest, 2)

20Arbeitswohnung, den 20. November 2014. 7.25 Uhr. Krähenrufe. Sich aufgrauender, imgrunde nachtgebliebener Himmel. Innigste, magst Du es glauben? Da hielt Dich gestern jemand >>>> nicht für real. Wie recht er hatte! Ich gab ihm klare Antwort. Überhaupt folgt in diesem … Weiterlesen

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Erster Brief nach Triest. (Briefe nach Triest, 1).

Arbeitswohnung, den 19. November 2014. Mittwochsberlin, 6.12 Uhr. Geliebte Sìdhe, gestern haben mir meine morgendlichen Briefe an Dich, es sind unterdessen dreiundfünfzig, so sehr gefehlt, daß ich fühlte, wie ich nicht auch noch sie mir nehmen lassen mag, nun, nachdem … Weiterlesen

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Alban Nikolai Herbst
Näher, mein Wort, zu Dir!
Die Dichtung und Das Internet

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[Geschrieben und dort auch vorgetragen für die Literaturtagung SPRACHE ODER BILDER, 21. bis 23. Februar 2014, Mosse-Palais, Berlin] → PDF:  Immer wieder, in großem Umfang zuletzt in einem von der Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff für DIE ZEIT geschriebenen und von dieser … Weiterlesen

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Alban Nikolai Herbst
Die Anderswelt-Trilogie
Bei Elfenbein

 

 

 

Thetis. Anderswelt
Fantastischer Roman
2., überarb. Aufl. 2018, geb., 895 S.
€ 39 [D] / € 40,20 [A] / sFr 47
ISBN 978-3-941184-22-0
Bestellung

 

 

 

 

 

 

 

Buenos Aires. Anderswelt
Kybernetischer Roman
2001, 2. Aufl. 2016, geb., 272 S.
€ 19 [D] / € 19,60 [A] / sFr 27,50
ISBN 978-3-941184-23-7
Bestellung

 

 

 

 

 

 

Argo. Anderswelt
Epischer Roman
2013, geb., 872 S.
€ 39 [D] / € 40,20 [A] / sFr 47
ISBN 978-3-941184-24-4
Bestellung

 

 

 

 

________________
[Rezensionen
→ dort]

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Gender und Gentechnologie. Neue fröhliche Wissenschaft.

 

187
Die genderpolitische Idealisierung eines hybriden Geschlechtes, also der moderne Hermaphroditismus, der die Geschlechterdifferenzen aufheben will oder zumindest sie verschmalt, marschiert im Schulterschluß mit der Gentechnologie. Beiden sind die organische Zeugung und Empfängnis nicht minder verdächtig als dem Monotheismus, der sie mit Schmerzen bestraft, die ‚unreine‘ Geburt durch die Frau.
Frauen und Männer gehen zuende, und ein ins Korrekte korrigierter, neutraler Mensch erstehe, der g e i s t i g e Mensch: so lautete schon immer das eschatologische Credo, dessen Hebamm schon immer – – – ein Patriarch war.

[Aus der Überarbeitung der >>>> Paralipomena.]

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Wie nachdrückend steigendes Wasser – Übersetzung der „Niedertracht der Musik“

Im Abschnitt 7 der „Niedertracht“ habe ich am stärksten in die Vorlage eingegriffen, um einen Klang zu erzielen, der das Ineinander von Regen, Wasser und Musik wiedergibt. Hier, bevor ich Ihnen den Link zu meiner Aufnahme der Übersetzung einstelle, die … Weiterlesen

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Kritiker-Credo. Manifest.

Eine Kritik, die nicht aus der vollsten Liebe kommt zu dem, was man bespricht, ist, ob sie gut ist oder schlecht, schlecht. Deshalb muß sie, genau deshalb, Erzählung sein: poetisches „Sagen” (Sage). Kritiken dürfen n i c h t distanziert sein.

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der heutige eintrag…

…. von ANH >>>> in seinem arbeitsjournal berührt sehr… mich. ich weiß, wie schwierig eine solche situation für alle beteiligten ist, wünsche allen sehr, daß das verhalten eines 15jährigen, der es nicht besser weiß, es nicht schafft freundschaften zerbrechen zu … Weiterlesen

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Heimwärts. Was für ein Wort. Gerd-Peter Eigners „Die italienische Begeisterung“, zwei Rezensionen (1).

  [Geschrieben für den WDR; ausgestrahlt von WDR 3, „Gutenbergs Welt“ am 31. August 2008.] Letztendlich ist man nirgendwo bei sich“, sagt er. „Man ist auf der Flucht. Zeitlebens. Sogar, wenn man in alles hineinflüchtet und vor nichts und niemandem … Weiterlesen

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Zeit ohne Ufer. Über Thomas Pynchons Against the Day, „Gegen den Tag“.

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[Geschrieben für den Freitag und dort am 16. Mai 2008 veröffentlicht.] „Sie fliegen der Gnade entgegen.“   Es gibt Bücher, deren Lektüre nicht unbedingt klüger, uns indessen größer macht. Ada or Ardor gehört dazu. Daß Nabokov Pynchons Lehrer gewesen, die … Weiterlesen

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Der freie Geist kennt kein Credo.

Aber spielerisch >>>> probiert >>>> er >>>> Credos >>>> a u s. Das ist das Kennzeichen seiner moralischen Ungebundenheit. Der freie Geist, immer, ist sozial unverläßlich.

(CCCCXXIX).

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Arbeitsjournal. Sonntag, der 17. Dezember 2006.

6.39 Uhr: [Berlin. Küchentisch.] Folgender Gedankengang dreht sich heut früh durch mich hindurch; meine mehr als marode Finanzsituation läßt ihn mich denken. „Seinem Kind aus ökonomischen Gründen nicht bieten zu können, was dieses Kind brauchte und sich wünscht, ist inakzeptabel. … Weiterlesen

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Arbeitsjournal. Sonnabend, der 28. Oktober 2006.

…. nun kann, wie es gestern bei einem gemeinsamen Cortado (hab ich selbst erst gelernt, das Wort und was es bedeutet), der Profi tat, bezüglich >>>> Andreas Rosenfelder und Literaturen sagen, scher dich nicht drum und es hätte auch seine … Weiterlesen

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Wilhelm Meister (1). Aus einem Briefwechsel. Vaterliebe, gespiegelt in der Liebe der Geschlechter.

Liebe I., alles für die anderen letztlich Ungeheure, das wir miteinander aufnehmen und aneinander suchen und das sich in unserer instinktiven Liebe zueinander bereits in einer Zeit begab, da uns die erotische Obsession aufeinanderlegte, in der sich genau das v … Weiterlesen

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Sonntag, der 2. Juli 2006. Bamberg – Berlin.

5.15 Uhr: [Villa Concordia Bamberg.] Bamberger Morgenglühen, zum Bett herübersehnend, als ich erwache.Seit einer halben Stunde auf, kaum vier Stunden geschlafen und quietschewach. Arbeitslustig. Bis auch der Junge erwacht sein wird, werd ich an ARGO korrigieren. Dann sind in der … Weiterlesen

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Sherlock Holmes.

Hält sich, der typische Hochbegabte, nicht an soziale Usancen. Nirgendwo wird das deutlicher als >>>> in den Granada-TV-Verfilmungen mit dem kongenialen Jeremy Brett. Wie der Mann da ausflippt, welche Ausbrüche er hat, wenn es nichts zu denken gibt, wie er … Weiterlesen

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Credo. Verbeen. (11).

Ob wir nun Männer oder Frauen sind, unsere Seelen können die reizenden, aufreizenden Körper der anderen umarmen, bis Fleisch und Blut ihren Geist aufgeben. Nur Gutes kann aus jeder Umarmung kommen. Es spielt überhaupt keine Rolle, aus welchem Kelch, aus welchem Pokal wir trinken, solange wir das Leben in vollen Zügen trinken! Sinn, Zweck, Absicht und Geheimnis Gottes bedeuten nicht, das Leben zu verstehen, es zu formen, es zu ändern oder es sogar zu lieben, sondern einzig und allein, von seinem unsterblichen Urstoff zu trinken!
Wenn wir in dieser Weise das Leben trinken, werden wir mehr und mehr eins mit d e m in uns, was der Tod nicht umbringen kann, mit dem in uns, was hinabsinkt durch Träume auf Träume dessen, was vergeht in etwas, das das Blut und das Wasser und der Schlamm und der Sand, immer der Sand, und die See und das Land ist!

Carl Johannes Verbeen, Schatten (1953).
VERBEEN 10 <<<<

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Alban Nikolai Herbst
| Die anthropologische Kehre |

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[Erschienen in → Navigationen, Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften, Jg. 6 H. 1/2006]   1. Ich spreche von Ich, weil Ich keine normative, also normbildende Größe ist, sondern seinerseits ein bedingter Zusammenhang. Auf diese Bedingtheit nimmt jeder Satz eines Textes … Weiterlesen

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Die schöne Elisabeth Schneider (8).

Der Tag, an dem die Anzahl der Lebendigen die Anzahl der jemals Gestorbenen übersteigt. – Alles läuft auf diesen Satz hin, auf das, was er markiert. Eine andere Art der Apokalypse. An diesem Tag vereinigen sich der Erzähler und die Schneider und zeugen eben dasjenige Kind, das den Satz real werden läßt.

 


>>>> Elisabeth Schneider 9
Elisabeth Schneider 7 <<<<

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Martin Halter. In der FAZ. Die Niedertracht der Musik.

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“Es ist schon irgendwie großartig, aber mich ekelt’s ein bißchen.” So kommentierte eben ein Freund die Bewegungsenergie dieser bereits in der online-Ausgabe der FAZ erschienenen Rezension: (…) Die dreizehn Erzählungen sind so kunstvoll und diszipliniert komponiert wie klassische Novellen oder … Weiterlesen

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Was solch ein Prozeß a u c h heißt.

Nun muß der Verlag Tausende Überkleber für Tausende Prospekte drucken, die für die anstehende Buchmesse schon fertig gewesen sind, in Tausende Prospekte müssen diese Überkleber eingeklebt werden, und aus abermals Tausenden Prospekten müssen Seiten herausgenommen und möglicherweise an den shredder … Weiterlesen

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Die schöne Elisabeth Schneider (9).

(…) Ich fühlte dieses Gebäude sich sehr langsam über die Köthener Straße schieben; mir wurde fast schwindelig davon, so intensiv war der selbstverständlich völlig irreale Eindruck. Fast ein wenig angeschlagen, machte ich mich wieder davon. Radelte heim. Versuchte zu schlafen. … Weiterlesen

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Die schöne Elisabeth Schneider. (Aus den Entwürfen, 6).

(…) „Wir haben die Sache, so gut es ging, unter uns geregelt. Was hätte Betty davon gehabt, wenn ich… Sie wissen schon, Polizei, Presse wahrscheinlich, das Gerede in der Schule.“ „Sie haben sich getrennt damals?“ Sie nickte. „Und er?“ Sie … Weiterlesen

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Die schöne Elisabeth Schneider. (Aus den Entwürfen, 2).

(…) Die Sache ließ mich nicht los. Es konnte zwar immer noch sein, daß wir uns irrten, Manfred und ich: nämlich daß wir uns die frappierende Ähnlichkeit dieser einem jeden Atem nehmenden Frau mit unserer unscheinbaren grauen Betty – schließlich … Weiterlesen

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Credo.

Nicht uneigentlich lieben wollen, sondern intensiv. Das bedeutet: begeistert. Eben n i c h t distanziert. Leidenschaftlich zu lieben ist das Gegenteil einer pragmatischen Handlung.

[Das unterscheidet die Geschlechter- von der Menschenliebe. Diese ist immer sozial, jene, wie die Kunst, ist es nicht. Jedenfalls nicht notwendigerweise.]

(CXVIII).

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Die alte mythische Angst: The Matrix II („reloaded“).

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Ganz gut, Filme auf DVD am Laptop zu sehen; die Nähe zum Screen ersetzt die Größe der Leinwand durchaus, und was im Kino über Verbundenheit mit anderen funktioniert, massenpsychologisch sozusagen, was aber auch stört, ist durch die Intimität des Zuschauens … Weiterlesen

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Der kleine Junge ist zurück. Vaterliebe (2).

Und hält bei den Fiktionären einen Mittagsschlaf, dessen Träume auf Mozarts Klaviersonaten wie auf Wellen reiten.
 

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Die Sichtung älterer Aufsätze

ergibt — stellt man sie nach und nach in den Zusammenhang einer gesonderten Essay-Seite, eine Vorschule postmoderner Ästhetik, die gerade als auch entstehungsgeschichtlich unsystematischer Zyklus sehr allmählich das Bild rahmt, in dem sich eine neue zeitgenössische Poetik realisieren könnte.

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Aus einem Totenhaus
Dorothea Dieckmanns grandioser, beklemmender, leuchtender Roman „Guantánamo“

[Geschrieben für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
und dort ungekürzt am 5. September 2004 erschienen.]

Es gibt nicht viele Bücher, die mich benommen entlassen. Eben nicht entlassen. Die mich bescheiden machen. Mich beschämen. Dieser Roman gehört dazu.
Aber das ist es nicht eigentlich.
Auch nicht die Geschichte selbst. Der 20jährige indischstämmige Deutsche Rashid besucht das Land seines Vaters, setzt die Reise zum Himalayah fort, wird nach Peshawar eingeladen, war is over, don’t be afraid. Er reist mit und wird während einer Demonstration verhaftet und nach Guantánamo verbracht – dem bis heute keinem Völkerrecht zugänglichen Gelände auf Kuba, das der US-Regierung für Beugung und Auslöschung von mit Terroristen vermeintlich in Kontakt stehenden Personen dient.
Nein, auch das ist es nicht.
Rashid wird Verhören und der Folter unterzogen. Rashid hat mit allem nichts zu tun. Das sagt er. Wird dafür mißhandelt. Er gibt eine Verbindung zu. Wird deshalb gefoltert. Er streitet die Verbindung ab. Neuerlich foltert man ihn. Um ihn herum Selbstmorde, Verkrüppelungen. Man lebt in einem Käfig, trinkt Wasser aus Fäkalienbehältern. Um den Nicht-Gläubigen beten fünfmal täglich die Gefangenen.
Auch das ist es nicht.
Auch nicht, wie Rashid beginnt, sich den Koran zueigen zu machen, das einzige Licht, das ihm jetzt irgendwie leuchtet. Wie er Utopien entwickelt von einer freien arabischen Welt. Wie er als Symbol dafür einen orangeroten kleinen Plastikkämpfer hat, orangerot wie die Häftlingskluft, einen Talisman (arabisches Wort!) von McDonald’s, vom Stützpunkt auf Guantánamo, nicht etwa aus Peshawar.
Auch das ist es nicht, wie sich Rashid allmählich entpersönlicht. Wach jetzt, hellwach, erkennt Rashid zuerst sich selbst, ein Bündel in weißen Stoff gewickelter, an den Rand gescharrter Knochen, in die ein frischer Schmerz einsickert. Wie ihn die Folter zugleich aufweicht und verhärtet. Wie sich das mit den Schreien der Experten in Menschenhaltung mischt, don’t move, don’t move, go-go-go, mit ihrem furchtbar hilflosen Zynismus, denn es sind Menschen, darin ist Rashid sich sicher; unter ihnen gibt es Frauen. Es tut weh, sie zu sehen, sie zu hören, von ihnen angefaßt zu werden.
Bisweilen glimmt kurz die den Wächtern sonst wegexerzierte Humanität. Etwa bei einem notturnohaft gefüsterten Zwiegespräch des Mitgefangenen Tarik und einer Soldatin:

Rashid hörte sie seufzen: „I won’t blame your Allah“, sagte sie. „Sleep now.“ Und ihre Schritte knirschten an Rashids Käfig vorbei.“

Daß der Schrecken so unbegrenzt ist, daß ihm internationale Intervention nicht in den Arm fahren kann, daß sich genau das in den Gesichtern der folternden Kapos spiegelt, macht einen der Schrecken dieses Romans aus. – Aber alles das, nein, ist es nicht.
Sondern neben dem poetischen Mut, den Dorothea Dieckmann hatte – neben der suchenden Verbissenheit, die sich keine Frage verbieten läßt, aber den Menschenrechtsskandal nicht objektivierend, also von außen her, schildert, vielmehr in die Haut und die Seele eines der Mißhandelten will und auch wirklich hineingelangt, – hierneben ist es die stupende Verfügung über die Mittel literarischer Introjektion, die diesen Roman zu einem der großen, vielleicht d e m ersten großen deutschen seit der Jahrtausendwende macht.
Dieckmanns Fähigkeit, die Sprachen miteinander zu verschleifen, aufeinander zu spiegeln, den Koran direkt aus dem Notwehrhaß der MP’s heraustönen zu lassen, und zwar den Koran auf englisch, arabisch und deutsch (was die Autorin selbstverständlich in die Handlung rückbindet), ist von furchterregender Schönheit. Genau da dringt der Roman in das Herz des Islams ein, in das eines toleranten, wohlgemerkt, eines unterdessen utopisch gewordenen, eines, den „el`όrence“ auf den Lippen hatte, der verzweifelt Mißbrauchte. Ein Islam, der über Sizilien die Wissenschaft nach Europa brachte, bis die spanisch-katholische Shoa begann, die Araber und Juden, gleichviel, ausrotten wollte. Eines Islams mithin, für den Gott immer schön war und im Klang ist.
Nicht der Islam der Talibans, darüber läßt das Buch keinen Zweifel. Aber es erzählt, wie dieser Klang in die fundamentalistische Umklammerung getrieben wird… und zwar im Herzen Rashids, des ungläubigen, säkularen Deutschen. In seiner Fantasie, das ist zu betonen. Denn keiner kam je frei aus Guantánamo heraus. Aber auch das ist wieder rein äußerlich gesprochen und berührt nicht Dieckmanns Roman-Poetik.
Näher rückt ihr schon die Betrachtung der Sätze, die oft kurz wirken, ohne das zu sein. Der Eindruck stellt sich wegen der weitgespannten syntaktischen Perioden her. Unerbittlich sind sie wie ein strenges Spiel nach Metronom. Nicht grundlos stellt Dieckmann dem Roman als Motto einen Text von Kafka voran. Noch näher kommt ihr ein Blick auf die Leitmotive, Seife, Shampoo, Gebetsöl, Gebetskette, Zahnpasta, Zahnbürste und der Trinkbecher aus Hartplastik, die sich im Totenhaus zu stehenden Symbolen einer aus ihm heraushalluzinierten Zukunft verwandeln. Andere werden in mehrdeutigen semantischen (politischen) Höfen realisiert:

Mitten auf den Pommes frites, wie ein ausgesetztes Kind, lag der kleine orangerote Kämpfer, kein Spielzeug, sondern einer wie er selbst, Rashid, ein Ebenbild, derselbe Anzug, eine Maske mit Flammenzacken und schwarzen Augenklappen und ein silberner Gürtel, an dem die Handschellen hätten hängen können.

McDonalds also, ausgerechnet, läßt die Haftkluft in den zerschundenen Seelen zu Uniformen der Befreiungsarmee werden.
Dann die Bilder, die sich aus meinem Kopf nicht verlieren: Die Sonne hat ihn geweckt und die Schmerzen angezündet. Und davor: Erinnerungen sind gefährlich. Sie bringen die Zeit in den Käfig, und dafür ist der Käfig zu klein. Zahllose solcher Formulierungen durchziehen den Roman, dessen erstes Kapitel von einer soghaften, atemlos eng verzahnten, ja più-stretto-haften Rhythmik angetrieben ist. Allein schon diese 20seitige Prosa wäre in jedes Schulbuch für die Oberstufe aufzunehmen, um zu zeigen: Das ist Dichtung, so hat Literatur zu sein.
Es gibt auch – wenige – Inseln der Ruhe. Eine davon ist seit Gottfried Keller (von Othmar Schoeck für alle Zeiten unanfechtbar vertont) die Eidechse: Symbol des fremden, fernen Lebens zugleich wie der ruhigen Schönheit, nach der ein lebendiger Toter sich sehnt:

Ob sie mein blaues Auge niederzog?
Sie ließ vom Zweig sich auf die Stirn mir nieder,
Schritt abwärts, bis sie um den Hals mir bog,
Ein fein Geschmeide, ruhend, ihre Glieder.

Ich hielt mich reglos und mit lindem Druck
Fühlt ich den leisen Puls am Halse schlagen;
Das war der einzige und schönste Schmuck,
Den ich in meinem Leben je getragen.

Bei Dieckmann liest sich die Kulminationsstelle so: Vor Rashids Augen wurde aus dem Meergrün ein helles Holzbraun. Die Eidechse verschmolz mit der Bretterwand. Sie rührte sich nicht. Es war ein Zauber, und er galt ihm.

Eine zweite Insel handelt vom Paradies, nämlich dem Jihad. Es ist eine Erzählung über die heutige Realität. Die der ewigen Stadt Damaskus. Die irgendeiner Stadt im Orient. Jeder, der ihn bereist hat, wird seine Sủks erkennen. Nach einem Selbstmordversuch deliriert sich Rashid in die Erzählung eines Propheten hinein, die manchen Gesichten seiner Reise von Alt-Delhi nach Peshawar aufs Haar genau gleicht:

Im Halbschatten blinkt es wie Glühlämpchen hinter den Scheiben von Spielautomaten. Von hier ist er aufgebrochen. Wo er gelegen hat, spielen Sonnenflecken auf farbigen Flächen: ein Mosaik aus Musikkassetten, ein Teppich bunter, an senkrechten Leinen nebeneinandergeklammerter Heftchen und lauter bewegliche Wände aus bedruckten Tüchern. Verstecke, Hinterhalte, Kulissen voller Rufe und Gelächter und stampfender Radiotrommelschläge, um die sich – denn selbstverständlich g i b t es die Huris des Paradieses – eine schmelzende Frauenstimme windet. Beine und Rümpfe bewegen sich zwischen den hängenden Bahnen, die sich erst im letzten Moment vor ihm teilen und die Köpfe freigeben, Stirnen unter gewickeltem Stoff, straff gespanntem Stoff, Augenschlitze, Bärte.

Das ist einer der schönsten Kunstgriffe Dieckmanns, daß das Paradies für den jungen Mann zur Gegenwart wird. Die selbstverständlich, nimmt einer sie jetzt noch an, in den Kampf leiten muß. Mit allen bitteren Konsequenzen, zu denen am Ende des Weges für Hunderte Menschen Guantánamo gehört.

Ich könnte noch seitenlang von diesem Buch berichten. Auch von dem Gedanken: Was wäre denn, hätte der Roman nicht von einem Unschuldigen, sondern von jemandem gesprochen, der tatsächlich terroristischen Aktivitäten zugearbeitet hat? – Der Befund, er ist völlig derselbe. Genau das leistet diese Kunst, nimmt auch dann Partei: Verbrechen sind nicht mit Verbrechen zu ahnden.
Nicht zuletzt deshalb wird dieses Buch bleiben. Es ist selbstverständlich Gesang, ja, denn das ist der Dichtung. Ein Gesang, der den Schmerz in Poesie verwandelt. Damit man sich ihm stellen kann. Damit man ihn nicht aus Notwehr vergißt. Nicht vergißt, was Menschen Menschen immer noch antun können. In diesem Jahrhundert tun es Menschen aus den USA, vertreten durch ihr Militär. Das wird, singt der Roman, das singt Rashid, auf dieser Nation liegen bleiben wie auf uns die nie verheilende Narbe des Völkermords.

_______________
Dorothea Dieckmann

Guantánamo
Roman, geb., 158 S.
Klett Cotta
Stuttgart 2004
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Credo & Wille.

Othmar Schoeck, Venus.

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Zurückblick. (Blicke 5).

Eine andere Archivdatei. N i c h t Deters, sondern ich (immer wieder derselbe Verweis)*): Alban Nikolai Shrek. *) Mir sind die Unterschiede oft selbst nicht mehr klar. Als ich an Thetis schrieb, worin ja Städte verschnitten werden, lebte ich … Weiterlesen

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ARGO. ANDERSWELT. Anfang.

Verlaufsskizze: Deters kommt zu sich, sieht sich um. Er hat einen Schmerz, den er nicht recht zuordnen kann („unendlich geliebt“). Die Archivdatei, in der er sich befindet, ist eine Monade; das wird aber nur beschrieben („ohne Fenster“), nicht etwa durch … Weiterlesen

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Vaterliebe (1).

Ein Mann wird die Mutter seiner Kinder immer weiterlieben, so lange er die Kinder liebt; schläft seine Liebe zu der Frau dennoch ein, wird sich sein Verhältnis zu den Kindern eher versachlichen. Das ist der Grund, weshalb viele Väter ganz … Weiterlesen

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Paralipomena XII

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    1 Eines ist’s, sich selbst, ein andres, j e m a n d e m die Trauerarbeit zu verweigern. Das erste Verhalten ist männlich, das andere weiblich. Jenes ist autoaggressiv, dieses führt die Aggression als Waffe. 2 Manieristische Zeiten sind Umbruchzeiten. Wir leben in in … Weiterlesen

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Alban Nikolai Herbst
Oh dieser mächtige Raum!
Für eine Poetik des Phantastischen

  [Vortrag gehalten in Linz im Mai 2004 auf dem Fantastik-Symposion des Ober- österreichischen Landesmuseums. Ersterschienen als Essay in die horen Nr. 27, 2005.] Die Metaphysiker auf Tlön suchen nicht die Wahrheit, ja nicht einmal die Wahrscheinlichkeit: sie suchen das … Weiterlesen

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Primatenmusik.

[Eintrag vom 20. März 2004, 21.38 Uhr]   Aber vielleicht wird in Literatur auch nur nachgeholt, was der Pop für die Musik schon erreicht hat: die Eliminierung des ästhetischen Differenzierungsvermögens, bzw. daß bereits die Ausbildung eines solchen verhindert wird. Viele … Weiterlesen

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Das Arbeitsjournal des 29. Septembers 2003. Charlotte de Lusignan & DLZI 4.

1 Es geht jetzt gut voran. Ich bin so weit, der Erzählung tatsächlich schon einen völlig berechtigten Untertitel geben zu können: Auf ein Gemälde John Colliers. Mitte nächster Woche wird das Dingerl fertig sein. Dann kann ich wieder an das, … Weiterlesen

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ANH
POETOLOGISCHE THESEN, DRITTER TEIL
Intensität oder Die Ambivalenzen

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[Poetologische Thesen I ← Poetologische Thesen II ←]     Es gibt einen Weg, schrieb ich, aber er sei mehrere. Einmal abgesehen davon, daß ich für die hochtechnisierte, demokratische Welt1 – ich sagte es schon2 – an die Leitfunktion der … Weiterlesen

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Zwei kleine Geschichten oder Projektionen 1 & 2. Aus dem freecity-Altblog, November 2003

[Erstellt am: Donnerstag, 27. November 2003, 12: 24]     Projektion 1 Eine junge Frau schreibt in einem höchst zweideutigen Chat einen über fünfundzwanzig Jahre älteren Mann an, den sie damit sogleich aus dem Chat herauszieht, erst einmal in die … Weiterlesen

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Liebesprojektionen (Chats)

Projektion 1 Eine junge Frau schreibt über einen höchst zweideutigen Chat einen über fünfzwanzig Jahre älteren Mann an, den sie damit auch sogleich aus dem Chat zu sich zieht, erst einmal in die briefliche Korrespondenz, auf die er mit enormem Fantasietanz reagiert. Die … Weiterlesen

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Der Wellen Professorennot.

Nun also meldet sich auch das philologisch-Germanistoide, etwa in der Esslinger Zeitung, wohin so etwas wohl auch gehört: Herr Stefan Kirster, seines Zeichens in Gräbern und an der Uni unterwegs, was ja bisweilen dasselbe ist, wirft mir in einem inspirierten … Weiterlesen

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Paralipomena V

  1 Schön, daß mittlerweile weibliche Schaufensterpuppen mit ausgeformten Brustwarzen hergestellt werden. Wann immer ich eine solche sehe, auch wenn die Figuren bekleidet ist, inmitten der Handflächen sofort das Gefühl, wie erwartend sich das aufgestellte Gewebe in die Haut drückt: … Weiterlesen

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Für Argo.Anderswelt.

Momentan überlege ich, ob ich – da ja auch Geld verdient werden muß und an mich das Ansinnen herangetragen wurde, einen Krimi zu schreiben – nicht alle ferneren Bücher irgendwie mit dem ANDERSWELT-Projekt konnotieren sollte. Das gilt auch – vielleicht … Weiterlesen

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Paralipomena III

  1 Das Öffentliche Tagebuch entspricht der völligen Auflösung einer Person in Literatur. Kafkas Tagebücher etwa: Eindruck einer kranken Persönlichkeit, was die Texte bestimmt – will man nicht einer Art literarischer Metaphysik anhängen. 2 Meeresfrüchte. Wovor man sich ekelt, wird, … Weiterlesen

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Realitätsverschiebungen, 2: Selbstfiktionen (ff)

I „Wer lange genug Genie spielt, wird eines.“ – Dieser Satz Dalís, den ich → Marcus Braun verdanke, kann fast als verhaltenstherapeutisches Muster für den dann immer weniger alltäglichen Umgang gelesen werden; er hat etwas von sich realisierender Selbsthypnose. Denn … Weiterlesen

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Realitätsverschiebung (1): Erotische Chats. Mit Hinweis und Link auf die „Netzfrauen“-Serie.

Diese Galerie enthält 2 Fotos.

Nicht die “Normal”-Chats, in denen sich die Leute, oft Pubertierende oder Nachpubertierende, treffen um zu „plaudern“ (to chat = quasseln), sind interessant, sondern diejenigen aus dem erotischen Feld: Von „Blinddate“ bis zu hartem SM reicht da die Spanne. Chats insgesamt … Weiterlesen

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„Sei froh!“: Paralipomena I, 1 – 4. (Aus dem freecity-Altblog, 2003)

1 | Dialog: Er: „Schönes Foto von dir.“ Sie: „Etwas unscharf.“ Er: „Sei froh.“ 2 | Thomas Carlyle „Genie ist die unbegrenzte Fähigkeit, es sich schwer zu machen.“ 3 | Verständnis Ein Problem ist, daß „verstehen“ und „Verständnis“ so nah … Weiterlesen

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Auch dies ist eine Erzählung.

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Seltsames Treffen mit einer Frau gestern abend, die ich bei Chat.de „kennen“gelernt, mit der ich ein paar kämpferische Dialoge geführt hatte; sie sei Männern gegenüber dominant, aber wolle wieder „auf die andere Seite“, erzählte sie mir. In der dialogischen Schriftform … Weiterlesen

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ANDERSWELT. Ein poetologisches und rezeptionsästhetisches Lehrstück. (Aus dem freecity-Altblog, 2003).

  [Arbeitswohnung, 13.10 Uhr] Man nehme eine (oder mehrere) tatsächlich existierende Personen und bringe sie mit den fiktiven Personen eines Romans zusammen. Es braucht gar nicht lange, da gehorchen sie denselben poetischen Gesetzen wie die erfundenen Figuren; sie haben rein … Weiterlesen

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Beobachtung, Wähnung.

  Meine Bücher wurden bislang eher von Männern als von Frauen gelesen, was u. a. mit meiner Themen-, bzw. Ideenwelt zusammenhing und -hängt, die mich beschäftigen: Kybernetische Modell, die Auswirkungen technischer Innovationen auf die (auch poetische) Anthropologie; inwieweit und wohin … Weiterlesen

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Sabine Hochleith ODER Romanentwurf alternativer Wahrheit. Eine Synopsis aus dem Freecity-Altblog von 2003.

„Ließe jemals ein Schriftsteller ein B u c h verbieten?“ „Ja. Um bekannt zu werden.“ Sabine Hochleith war eine früh zur Reife gelangte, hochgewachsene junge Frau mit einem Haar, in das der Mond so viel Silber gegeben hatte, daß sie … Weiterlesen

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Perlentauchers „Wellen“. (Aus dem freecity-Altblog, 2003).

NOTA, MÄrz 2020: „Wellen“ war in der langen Zeit, in der ich den Romantitel strafbeschwert nicht nennen durfte, Meeres Anonym. [Redaktionsmitteilung:] Kresskopfs Berhorst hat für den → Perlentaucher (der sich aufs Schlammtauchen jetzt offen verlegt, ANH) die Gerichtsverhandlung beobachtet, die zum Verbot … Weiterlesen

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Also auch er & Der Ruf nach den Frauen. (Aus dem Freecity-Altblog, 2003)

I Puck schreibt mir: „Publius Ovidius Naso (43-17/18) wurde durch ein Edikt des Kaisers Augustus für seine „ars amatoria“ anno 8 nach Tomi (Constanza/ Rumänien) verbannt – noch vor dem Erscheinen seiner „Metamorphosen“… einige Damen und Herren der „besseren Gesellschaft“ … Weiterlesen

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Zum Persönlichen und seiner Verletzbarkeit. (Aus dem freecity-Altblog, 2003)

Bedenklich ist, daß das Intimste, das alle Menschen gemeinsam haben, nämlich Sexualität, genau dasjenige sein soll, was ihre Privatheit fundiert. Über Sexuelles zu schreiben – das geht nur aus Erfahrung-, gilt nach wie vor als Tabubruch, weil es sich um … Weiterlesen

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Erste Instanz

In der ersten Instanz des → einstweiligen Verfügungs-Verfahren wurde gestern die einstweilige Verfügung von der Kammer (derselben, die die e. V. erließ) bestätigt. Das ist insofern schade, als der Gegner auch keinen Vergleich, der unterbreitet wurde, annahm.

Ich bin noch den gestern angekündigten Text schuldig. Sorry, aber ich arbeite dran. Er wird gegen Nachmittag, vielleicht auch schon früher, im Netz stehen.

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Es sind dieselben Leute! (Aus dem freecity-Alblog, 2003).

Ich äußere mich zu Wolfram Schütte und Ulrich Greiner im Lauf dieses Tages, der eine erste Entscheidung bringen wird. Momentan ist keine Zeit, einen Eintrag stilvoll und mit dem nötigen Witz zu Diskette zu bringen. Aber ich hole das später … Weiterlesen

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| Krokodile & Lackschuh‘ |

  Ich war auf einer Gesellschaftsparty, die in einer Art einstöckiger, sich zusammenhängend, wenn auch verwinkelt über mehrere plane Areale eines Hügelgeländes hinziehenden Anlage stattfand. Es war Nacht, man sah von außen die zahllosen Fenster der niedrigen Säle golden leuchten. … Weiterlesen

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Heller Muth, ein Kinderbuch.

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Nun also auch → er. Man konnte ja sowieso damit rechnen, daß er als selbsternannter Oblong Fitz Oblong, sich zum Schutz der Frauen erigierend – also stauchend -, in die Arena der Feuilletons einreiten würde, um, wie eben ein Freund … Weiterlesen

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Palmen und Farne. (Aus dem freecity-Altblog, 2003).

Furchtbar, → nicht sprechen zu dürfen, nicht schreiben zu dürfen, wie man will. Furchtbar, sich ständig umzusehen, wer zuhören könnte. Furchtbar auch die Allianzen, die sich aus den Seilschaften des Literaturbetriebes ergeben. Furchtbar die familiären Allianzen: Wiederholungen, abermals, von Mustern, … Weiterlesen

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Die immer wi(e)derkehrende Frage.

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Wie → der Prozeß auch ausgehen möge, er stellt eines klar: Wie verunsichert die (Selbst-) → Anthropologie ist. Unser Ich-Bild entstammt, ganz wie das Persönlichkeitsrecht, dem 19., ja späten 18. Jahrhundert, als die Welle der Bildung von Nationalstaaten anhub und … Weiterlesen

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Notizen aus der Provinz 1. Aus dem freecity-Altblog. Grimmelshausentreff 2003.

[Erstellt am: Freitag, 17. Oktober 2003, 13:16] Manches bleibt erstaunlich in seiner Peinlichkeit. Ein höflich-freundschaftlicher Empfang, Menasse winkt am Bahnhof von Achern, wo er und Renchens Bürgermeister mich erwarten, der uns ins Hotel fahren wird. Adolf Muschg ist schon da, … Weiterlesen

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The Matrix II

[ANH Altblog, erstellt am Donnerstag, den 16. Oktober 2003, 08:02]   Ganz gut, Filme auf DVD am Laptop zu sehen; die Nähe zum Screen ersetzt die Größe der Leinwand durchaus, und was im Kino über Verbundenheit mit anderen funktioniert, massenpsychologisch … Weiterlesen

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Niebelschütz. (Aus dem freecity-Altblog, 2003)

  Obwohl ich Imke Wallfeld, die die Veranstaltung am 21. in Köln betreut, gesagt habe, ich schaffte → den Vortrag nicht, da mich → der laufende Prozeß von allem anderen abhalte (wieder Interviews, wieder Anfragen vom Fernsehen – und alle … Weiterlesen

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Wellen*mail aus Gera. (Aus dem freecity-Altblog, 2003)

[*) „Wellen“ meint Meere. Siehe → dort zu Anfang die NOTA .]   Sei gegrüßt Alban! Vielleicht tröstet Dich – wenn das überhaupt sein muß – daß man sich als Dichter etc. schon in der Antike mit der Leserschaft herumschlug. … Weiterlesen

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Wellen ff. Nach der Buchmesse Frankfurtmain.

Erschöpft zurück; der Prozeß ist nicht schön, ich werde dauernd gefragt, habe ein Buch, das nicht da ist, sich daher auch nicht gegen Kritiken und Unterstellungen wehren kann, die ja zu erwarten waren: Wittstock bricht den Stab und hält den … Weiterlesen

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W e l l e n. Weblogbuch Freecity. (Das Leben als einen Roman begreifen).

  [Weblogeintrag des Samstags, den 11. Oktober 2003, 18:46]   „Wenn es das Wahrscheinliche nicht ist, dann muß es, Watson, das Un wahrscheinliche sein.“ Holmes bei Conan Doyle FÜR LEUTE, DIE EINEN MOMENT LANG NACHDENKEN MÖCHTEN 1) Man kalkuliere Gerichts- … Weiterlesen

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Wellen (ff). Notat von 2003, in der Buchmessennacht.

[Eintrag vom 11.10.2003 / 01:32 Nachts, Buchmesse 2003]   FÜR LEUTE, DIE EINEN MOMENT LANG NACHDENKEN MÖCHTEN: Wenn es das Wahrscheinliche nicht ist, dann muß es, Watson, das Unwahrschein- liche sein. Holmes bei Conan Doyle 1) Man kalkuliere Gerichts- und … Weiterlesen

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Nachts nach der Produktion: Céline II. Weblogbuch freecity, 7. Oktober 2003.

[Notat zur Produktion des Hörstücks „Das widerliche Genie“ zu Louis-Ferdinand Céline beim Deutschlandradio Berlin)]   Das lief jetzt insgesamt sehr viel besser. Meine Vorstellung, die Pettersson-Sinfonie drunterzulegen, hat funktioniert. Wir hätten freilich gut einen Tag mehr haben können, auch wäre … Weiterlesen

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Löschungen. Aus dem Freecity-Altblog, Oktober 2003.

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Nachdem ich immer wieder vergeblich versucht habe, die sich auf den anhängigen Rechtsstreit beziehenden, irgendwie werblich auslegbaren Hinweise → auf das Buch zu revidieren, habe ich nun sämtliche Weblogeinträge erst einmal gelöscht. Ich bin zwar der Meinung, daß ich die … Weiterlesen

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Aus dem freecity-Altblog 2003: „Wellen“surfen der Herkünfte.

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[Erstellt am: Montag, 6. Oktober 2003, 8:13] Nachdem ich immer wieder vergeblich versucht habe, die sich auf den anhängigen Rechtsstreit beziehenden, irgendwie werblich auslegbaren Hinweise auf das Buch zu revidieren, habe ich nun sämtliche auf die Wellen bezogenen Weblogeinträge erst einmal … Weiterlesen

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Zum Persönlichsten und seiner Verletzbarkeit. Aus dem freecity-Altblog.

(Name des Worddokuments: 23 Weblogeintrag (041003 II). [Erstellt am Montag, 11. April 2005, 17:36] („Wellen“ war bei Abfassung dieses Textes des Anonym für „Meere„.) Bedenklich ist, daß das Intimste, das die Menschen gemeinsam haben, nämlich Sexualität, genau dasjenige sein soll, … Weiterlesen

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Wellen ff: Die verbotene Lebensgeschichte. MEERE im Freecity-Altblog am Sonnabend, den 4. Oktober 2003.

[Nota: Zur Zeit der Abfassung dieser Darstellung war mir Werbung für Meere verboten; da jene mir hätte als eine solche ausgelegt werden können, ersetzte ich den Romantitel durch „Wellen“. ANH, 13.3.2018]  Bei allem Spott, bei aller Polemik, die ich hier … Weiterlesen

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Poetik & Pornographie: Wo Schmerz war, soll Lust werden.

Sexualität spielt in meinem Gesamtwerk eine herausragende Rolle, allein weil sie die wirkmächtigste Kraft ist, die uns treibt. Tatsächlich garantiert ja nur sie das Weiterexistieren unserer Art, jedenfalls bislang (da ist ein gewaltiger anthropologischer Umbruch im Gang). Kultur hat es … Weiterlesen

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Wellen (ff)*. Poetologie: Die „Realität“ der Figuren. (Aus dem freecity-Altblog.)

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[*): Zur Zeit des → Buchprozesses war „Wellen“ das Tarnwort für → Meere.] Ich war immer ein Gegner des Tagebuches; nun führe ich eines, das gleich von allem Anfang an öffentlich ist. Vielleicht habe ich diese Möglichkeit nun am Schopf … Weiterlesen

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ANH
POETOLOGISCHE THESEN, ZWEITER TEIL
Das experimentelle Dilemma

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[→ Poetologische Thesen I → Poetologische Thesen III]     Was aber, wenn von dem, was den Protagonisten einer Geschichte widerfährt, ihren Seelenzuständen, Zerrissenheiten, die Sprache selbst erfaßt wird? Wie indes könnte sie’s nicht werden? Ist es denn möglich, Änderungen, … Weiterlesen

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ANH
POETOLOGISCHE THESEN, ERSTER TEIL
Das realistische Dilemma oder Die Menschlichkeit

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[→ Poetologische Thesen I → Poetologische Thesen III] Es gibt ein Recht des Menschen auf literarische Identifikation: auf sichWiedererkennen. Wie problematisch, letzten Endes nämlich religiös dieser Satz immer auch ist, bildet er doch ein tiefes Bedürfnis von Leserinnen und Lesern … Weiterlesen

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Alban Nikolai Herbst
Das Flirren im Sprachraum
(2000)

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[Als Vortrag geschrieben, danach in leicht varianten Fassungen mehrfach im Druck erschienen, zuerst in → SCHREIBHEFT 56, Essen 2000.]   Die folgenden Gedanken über die Matrix und die in sie eingebettete Literatur sind vorläufig, unabgeschlossen und nicht in jeder Hinsicht … Weiterlesen

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Alban Nikolai Herbst
| Computer können dichten |

I Trotzig, weil im Behar­ren und Behagen des Traditionalisten, zu dem er geworden ist, operiert Prometheus mit Fleisch, Blut und Retortenge­schöpfen. Zudem schmerzt ihn noch immer die Leber. Gleichwohl hat er sich längst in die elek­tromagnetischen digitalen Denkvorgänge orga­nisiert. Die … Weiterlesen

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„Das Merkmal der großen Romane“
Blanche oder Das Vergessen
von Louis Aragon

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Bisweilen legt man Romanen einen neuen Einband über die Schultern… wie jemand einer Frau, die er liebt, eine Perlenkette schenkt. Perlen darf man nur einreihig tragen, und auch ein Einband muß schlicht sein, sonst geht die Erotik verloren. Mich haben … Weiterlesen

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Es ist ein bittres Flanat der Erotik

Was waren das noch für Zeiten! Du schlendertest über die Jungfernstiege, Ku’dämme, Kös, bummeltest an Straßencafés vorbei, deine Augenlider, an denen Sonnenschleier hingen, halb gesenkt, und überall saßen sie und träumten und wippten mit dem einen schlanken Bein. Dann eine … Weiterlesen

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IHR WOLLT EIN WORT VON MIR. EIN SCHICKSAL SOLLT IHR HABEN. Eine literarische Spekulation über Hans Henny Jahnn und Medea.

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  Hier wirken Triebe, die die Not und das falsche Bewußtsein von ihr nur freilegen, die aber nicht von heute sind. Sondern ein Stück fossiler Mond scheint, darunter ist ein Weg, an den man sich seltsam er­innert. Ernst Bloch, Erbschaft … Weiterlesen

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Frühe postmoderne Phantasien im Werk von Wolf von Niebelschütz

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Bisweilen lese ich gern in Wolf v. Niebelschützens als feudalistisch verpönten Schriften, – mit den gemischten Gefühlen, selbstverständlich, eines durch die Demokratie Geprägten. Doch trägt feudalistisch auch einen ästhetischen Sinn, nämlich hier den barocken, dem derzeit nur noch die Literatur … Weiterlesen

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Der doderische Zwangsakt.

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[Zu Heimito von Doderers 99. Geburtstag geschrieben für Die Weltwoche. Dort im selben Monat veröffentlicht.] Unter Rezensenten grassiert eine Seuche. Irgendwann vor ein paar Jahren traten, damals nahezu unbemerkt noch, die ersten Krankheitsfälle auf, man steckte sich schrecklich aneinander an, … Weiterlesen

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Alban Nikolai Herbst
| Das konstruierte Chaos |

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[Geschrieben für und erschienen in: Dschungelblätter, Zs. für die deutschsprachige Kulturintelligenz, Jg.2 Nr. 9]       Der zumindest seit dem Kunstunterricht bereits in der Grundschule geläufige Begriff „Collage“ bezeichnet ein „Klebebild“: eine um 1910 von Picasso und Braque in … Weiterlesen

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Aus dem Geiste der Musik: Der Film als Reduktion des Gemüths. Dschungelblätter Jg 1 Nr. 2, Germinal 1985: Nach Toscas Stich nämlich noch das!

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[Erschienen in: DSCHUNGELBLÄTTER, Jahrgang 1 Nr. 2 Germinal (21. März bis 29. April) 1985]   Der technologische Rausch wird bereitet aus Furcht vor der allzu nahen Nüchternheit. So verschränkt der Übergang der Oper an die autonome Souveränität des Artisten sich … Weiterlesen

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Toscas rührender, rührender Kuß: Dschungelblätter Jg 1 Nr. 2, Germinal 1985: Anstelle eines Editorials.

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[Erschienen in: DSCHUNGELBLÄTTER, Jahrgang 1 Nr. 2 Germinal (21. März bis 29. April) 1985]   Ich hatte immer die Idee, das Kino sei heute, was früher die Musik war. Es repräsentiert im vorhinein, es prägt im vorhinein die großen Bewegungen, … Weiterlesen

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Wer ist der VS? DSCHUNGELBLÄTTER, Lapidares, I. Ventôse 1985 fff

  DSCHUNGELBLÄTTER 1985 – 1989, Nr. I/1, Ventôse (Februar/März) 1985   Wer ist der Verband Deutscher Schriftsteller (VS)? — Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine vorwiegend aus meist arbeitslosen Lehrern und Pensionären, aber auch aus Zooaufwärtern … Weiterlesen

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Der Genderman: Marcel Reich-Ranickis Die Liebe und die Linken. Dschungelblätter I,1, 1985.

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DSCHUNGELBLÄTTER Jg. 1 Nr. 1 Ventôse 1985 Und munter, wenn nicht mehr verschwiegen werden kann – weil nämlich Wolfram Schütte früher kam, sah und lobte – wird gelöbelt, und zwar -tot: DIE LIEBE UND DIE LINKEN (FAZ. 15. 12. 84) … Weiterlesen

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Ach, o ach, das Kritikerelend! DSCHUNGELBLÄTTER I, Ventôse 1985 ff

  DSCHUNGELBLÄTTER 1985 – 1989, Nr. I/1, Ventôse (Februar/März) 1985   Doch nicht nur die Satiriker, nein, vor allem die Kritiker haben es schwer — wobei einzuräumen ist, daß diese sich von jenen nur dadurch unterscheiden, daß diese Jenen es … Weiterlesen

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Die Kampfansage
D s c h u n g e l  l o s!
Das erste Editorial, Ventôse 1985

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[Siehe hierzu auch → dort.]     DSCHUNGELBLÄTTER 1985 – 1989, Nr. I/1, Ventôse (Februar/März) 1985       Sie lag darnieder, die Satire, einige kurze Jährchen lang, – nun platzte sie auf zu neuer nicht roter, aber rötlicher Blüte: … Weiterlesen

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23. 11. 2020: Onkogang

Ab 15.13 Uhr:
Nachmittags- und Frühabendspaziergang zum Onkologie-Kontrolltermin und zurück:

 

 

je 4,8 km, ergo 9,6 km | 2 x 45 min | 700 kCal insg.

69,5 kg

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19. 11. 2020: Flaniergang

[Siehe die Eingangsbemerkung des 17. Novembers → dort]

Bedecktes, leicht windiges, auf offenen Plätzen böendes Novemberwetter. Zwei Stunden ab 15.12 Uhr bis in das Abenddunkel. Mit dessen Anbruch, etwa ab Hackeschem Markt ein bißchen Nieselregen.

Arbeitswohnung – Wasserturm – Alex – Märkisches Viertel – Friedrich-straße – Bodemuseum/Spree – Monbijoupark – Oranienburger – Rosenthaler – Kasta-
nien – Pappel – Stargarder – Duncker.

12,1 km / 2h2′ / 869 kCal
73,1 kg

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17. 11. 2020: Abendgang

Da ich nunmehr, nach der → neuerlichen OP, wieder zur Trainingspause verdonnert bin, werde ich wieder mit den lamgen Spaziergängen beginnen und habe dies heute bereits getan:

Sana Klinikum ab 14.35
Sana-Herzberge (wo ich zugleich über → Binnendünen etwas lernte) und außen herum zurück.
8,7 km / 1h 36′ | 636 kCal

(Sehr schöner durchfeuchteter, dennoch leuchtender tiefherbstlich duftender Gang durch leichtes Geniesel).

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12. 11. 2020: Krafttraining

[Letzte Trainingseinheit vor der OP; siehe → dort.]

1. Aufwärmen: 2,8km-Lauf (zum sowie rund durch den Thälmannpark und zurück) / 18’34“ / 205 kCal

Darauf sofort:

  1. Krafttraining (Slingtrainer, Wohnung): ca. 1h 15
    Je drei Sätze à 12: Pushups (Liegestütz im Hängen) – Rudern – Kniebeugen – Kniebeugen je einbeinig – Ausfallschritt – Reverse flys (Schulter) – Bizeps Curl – Bauchzug hängend – Liegestütz hängend  sowie Türexpander: Rudern/Drücken, Trizeps, je 3 Sätze

66,5 kg

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