tiefurter allee, blick aus dem off in die
vorgärten: ein trim-dich-pfad,
das sonntägliche grußritual, kurzes nicken,
dann wieder gebeugt über buße
und beete, ein hauen und stechen, schaufel
und rindenmulch, leicht versauert,
durchlässig für wasser und luft und die ausbreitung
von nasenhärchen, ach, wie das juckt,
die hände voll erde, schluchten und hohlwege,
ungeschichtetes sediment, märkisch
spürbar, niemand da, terrasse verlassen,
die ulme gesetzt, oder war es doch eine hasel,
fragt sich das lösskindel, fahrt übers
land, c. und ich auf der rückbank, welcher
baum ist das, gerste, siehstu doch!
schallende ohrfeige, schafe den hügel hinauf,
der besuch war versprochen, waren
auch kirschen und streusel: wo das astloch
im kiefernholz sitzt das gedächtnis

für wulf kirsten

der ister ist ein lügner nur der werder weht
august stramm

von wegen »wir werder«: an diesen unbeleuchteten ecken
ist schluss, kein empfang, forste einer breitstraßigen

erde. mannshohe gräser, eine kraft, der eine auge eingesetzt ist,
die unentwegte anstrengung zur bewältigung des raums.

schott-platz, entfernung gleich? ‒ möchte sich etwa die sehe schwächen,
aus jedem kiesel da feuer zu schlagen. herabgebogene äste,

pfundweise hundsrosen, geleucht aus dem sackdunkel. abgehangen,
randgedrungen, setzt sich der zaun fort bis auf weiteres.