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Bertram Reinecke,

Ja, das ist ein Problem, dass kaum einer alles liest. Man kann es nur lösen, indem man dazu steht. Leider ist Tristans misslicher Artikel als der Anfangspunkt ins Gedächnis eingegangen, obwohl die Debatte längst auch anderswo als auf FB tobte und gewinnt dadurch erhöhte Aufmerksamkeit.
Ich hatte ihm kurz nach Ostern auf gründlich wie grundsätzlich widersprochen, die Angegriffenen Ames wie Steigenberger verteidigt und die Utopie vom „unabhängigen“ Kritiker grundsätzlich bezweifelt. https://lyrikzeitung.com/2016/03/29/vermittler-und-dienstleister/
Deine Antwort, mit einer Dombrowskikritik zu reagieren ist freilich gelassener und charmanter. Und sie ist besonders wichtig, damit das Mem vom Nepotismus auch ihm nicht schadet.
Die Express Diskussion um Breyger gehörte zum Spannendsten, was ich in Sachen Lyrikritik seit langem gelesen hatte. Zeitung scheint mir hingegen grundsätzlich kein Ort für solche Kritik wirklich ganz ohne Halteseil.