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Frank Milautzcki,

für deine gedanken und den knirf, das ist so viel und umfassend, daß ich gar nicht alles auf die reihe bekomme. aber vieles kommt an und gärt und findet dann später seine entsprechungen und antworten. will sagen: es erreicht mich und bleibt bei mir.

kleine pause mit einem kaum zu lösenden thema: eine gelddebatte läßt sich nicht wirklich führen, finde ich. wenn ein kultusminister wüßte, wie stark eine gedachte lyriklandschaft schon jetzt nur von einem heimlichem mäzenatentum am leben gehalten wird. ich glaube ich habe das schonmal aufgezählt, da ist julietta fix, die eine riesenarbeit bewältigt und quasi ein becken ausspannt und auch für gelder sorgt, daniela seel, die wie eine löwin für ihre kookbooks kämpft, da sind - natürlich michael gratz, frank milautzcki, bertram reinecke, jan kuhlbrodt, stefan schmitzer (um mal einige der mir vertrauten diskutanten zu nennen) etc etc die sich einmischen, kappeln, riskieren, da gibt es wunderbare orte wie die lyrikkritik.de (mit einem wunderbaren hendrik jackson dahinter), planetlyrik (mit einem wundervoll hochengagierten Egmont Hesse dahinter) , natürlich der poetenladen, die signaturen etc. - alle mögen entschuldigen, daß ich die liste klein halten will - die fraglos großen lohn verdienen würden. also aus meiner sicht nicht nur die autoren, sondern auch die forenanbieter, am leben erhalter, ermöglicher incl. lyrik-verleger (denn damit verdient man kein geld).
ich fände dort staatliche gelder besser angebracht als in der allzeits subventionierten oper.

Ich kann das, was ich hier schreibe, nur schreiben - weil ich arbeiten gehe. Morgen früh gehts weiter. Dann verrammelt sich der Kopf mit Problemen die nicht im Entferntesten damit zu tun haben, was wir heute austauschen. Daß wir Kultur schaffen, quasi unentlohnt, sondern wie Maezene dafür einstehen ein literarisches Leben zu ermöglichen, sollte uns miteinander verbinden.