Lyrik im Café Nr. 43
Mittwoch, 14. Dezember, 19.00 Uhr, Eintritt frei
Der Schriftsteller Andreas Greve liest im Kulturcafé Chavis, Detlev-Bremer-Straße 41 aus seinen Reimreportagen "Dichter an Hamburg", die im KJM Buchverlag erschienen sind. Der Cartoonist Til Mette schuf für den Band Zeichnungen. Zusätzlich liest Greve neu entstandene Texte. Moderation: Peter Engel
Andreas Greve wurde 1953 in Altona geboren und lebt dort mittlerweile auch wieder. Er ist gelernter Zimmermann, studierte Kunstpädagogik, ist Bilderbuchmacher und Satiriker, schrieb "für Print, Radio und Fernsehen", wie es in einer Vita heißt. Greve hat bei Hoffmann und Campe ein Reisebuch veröffentlicht, dazu ein Lyrik-Hörbuch publiziert und eine Hundegeschichte in einem Kinderbuchverlag. Zuletzt erschien von ihm bei Hinz & Kunst die Sammlung "Dichter am Abgrund" mit Gedichten und Liedern, ferner die Ding-Gedichte "Stand der Dinge" und das "Tierische Getümmel", ein Bestiarium durch alle Jahreszeiten.
In seinen gereimten Hamburger Stadtteil-Porträts wirft Andreas Greve - wie in einer Besprechung zu lesen - "unverklärte Blicke" auf die unterschiedlichsten Viertel seiner Heimatstadt. Für Schickimicki und Bonzentum hat er nichts übrig, und auch "angesagte" Quartiere wie St. Pauli bekommen ihr Fett weg, wenn es dort etwa heißt "Vergnügungviertel war einmal/ - Vergnügungsachtel maximal". Dagegen kann sich der Autor für verkannte Stadtteile wie etwa Dulsberg oder Heimfeld erwärmen und entdeckt dort Qualitäten, auf die der Durchschnitts-Hamburger eher nicht käme.
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