Wir wohnten in Glenageary, einer Mittelklassesiedlung in Dublins Süden. Ein großer Feuchtigkeitsfleck zierte die Giebelwand unseres Hauses, und wenn man den in einem bestimmten Licht betrachtete, sah er genau wie eine Karte von Irland aus. Das schien mir immer auf etwas Wichtiges hinzudeuten, aber ich kam nicht dahinter auf was. Im Sommer 1977, als nur meine Mutter und ich noch da wohnten, kam mir das Haus unsagbar leer vor.
Wir verstanden uns nicht, meine Mutter und ich. Manchmal warf sie mich aus dem Haus, wenn wir Streit hatten, dann wieder ging ich von selbst, um sie los zu sein. So verbrachte ich einen großen Teil des heißen Sommers 1977 damit, allein durch die Straßen von Dublin zu laufen.
Lesen Sie weiter: Text als PDF-Datei herunterladen

Die wilde Ballade vom lauten Leben
Robbie und Fran kennen sich seit der Schule. Sie hängen rum, machen Musik und gründen eine Band, The Ships. Als sie von einer wenig glamourösen Tour durch die Collegebühnen der USA zurückkehren, verändert eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter alles. Auf den kometenhaften Aufstieg folgt ein bitterer Fall, der die Band auseinanderreißt und den Gitarristen Robbie zu Boden ringt. Jahre später berühren sich die Lebengeschichten der vier Bandmitglieder zu einem finalen Comeback.