Damals am 7. August

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Damals am 7. August

Von Journal21, 07.08.2020

Geburt von Mata Hari – Geburt von Ringelnatz - Schlacht um Gudalcanal - Tod von Oliver Hardy - Hochseilakt in New York - Schwere Unwetter in der Schweiz - Al Kaida-Attentate in Afrika - Tod von Manuel Contreras

Herausgegriffen

7./8. August 1978: Die extrem starken Niederschläge, die über der Schweiz niedergehen, bezeichnet die Schweizerische Meteorologische Zentralanstalt (heute: Meteo Schweiz) als „Jahrhundertereignis“. Betroffen sind fast alle Kantone. Im Tessin und im Calancatal sterben insgesamt neun Menschen; zahlreiche weitere werden verletzt. Flüsse und Bäche treten über die Ufer, Rüfen und Rutschungen verwüsten ganze Talschaften und zerstören, Häuser, Brücken, Dämme, Strassen und Eisenbahngeleise. Die Schäden belaufen sich auf eine halbe Milliarde Franken. Das Bild wurde am 9. August in Locarno aufgenommen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Karl Mathis)
7./8. August 1978: Die extrem starken Niederschläge, die über der Schweiz niedergehen, bezeichnet die Schweizerische Meteorologische Zentralanstalt (heute: Meteo Schweiz) als „Jahrhundertereignis“. Betroffen sind fast alle Kantone. Im Tessin und im Calancatal sterben insgesamt neun Menschen; zahlreiche weitere werden verletzt. Flüsse und Bäche treten über die Ufer, Rüfen und Rutschungen verwüsten ganze Talschaften und zerstören, Häuser, Brücken, Dämme, Strassen und Eisenbahngeleise. Die Schäden belaufen sich auf eine halbe Milliarde Franken. Das Bild wurde am 9. August in Locarno aufgenommen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Karl Mathis)


Es geschah an einem 7. August

1588: Francis Drake entsendet drei brennende Schiffe in den Hafen von Calais. Ein Teil der Spanischen Armada verbrennt, einigen Schiffen gelingt die Flucht.

1815: Im Zürcher Grossmünster beschwören Abgeordnete von 22 schweizerischen Kantonen einen 15 Artikel umfassenden Bundesvertrag.

1867: Geburt von Emil Nolde, deutsch-dänischer Maler des Expressionismus.

1869: In Eisenach beginnt der Gründungskongress der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, der späteren SPD.

1876: Geburt von Mata Hari (Margaretha Geertruida Zelle), niederländische Nachtklubtänzerin und „berühmteste Spionin aller Zeiten“. Ein französisches Militärgericht verurteilt sie am 25. Juli 1917 wegen Doppelspionage und Hochverrats zum Tod. Am 15. Oktober wird sie in Vincennes hingerichtet. Dass sie für den deutschen Geheimdienst spionierte, ist unbestritten, ob sie jedoch eine Doppelagentin war, ist unklar. Offenbar verriet sie keine grossen Geheimnisse. Um ihr Leben ranken sich zahlreiche Legenden. Eine besagt, dass sie nur zum Schein hingerichtet wurde und auf einem Schimmel mit einem russischen Prinzen flüchtete. Ihr Leben wurde mehrmals verfilmt, unter anderem mit Asta Nielson und Greta Garbo. (Foto: PD)

1883: Geburt von Joachim Ringelnatz (Hans Gustav Bötticher), deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler (Kuttel Daddeldu).

1904: Geburt von Ralph Johnson Bunche, amerikanischer Diplomat, Bürgerrechtler und Träger des Friedensnobelpreises 1950. 

1932: Geburt von Abebe Bikila, äthiopischer Marathonläufer. Barfuss gewinnt er 1960 in Rom den Marathon mit Weltrekordzeit (2:15:16). Damit erringt er die erste olympische Medaille für Afrika. 

1933: Geburt von Elinor Ostrom, amerikanische Politologin, erste weibliche Trägerin des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften (2009).

1941: Tod von Rabindranath Tagore bengalischer Schriftsteller. 1913 erhielt der Inder als erster asiatischer Schriftsteller den Nobelpreis für Literatur.

1942: Beginn der Schlacht um Guadalcanal

19’000 amerikanische Marine-Infanteristen unter dem Codename „Operation Watchtower“ starten eine Offensive und gehen auf der von Japan besetzten Pazifikinsel Gudalcanal an Land. Bei den Luftangriffen und Seeschlachten werden 50 japanische Schiffe versenkt. Die Japaner ziehen sich unter grossen Verlusten am 7. Februar 1943 endgültig von der Insel zurück. Die Schlacht um Gunaldcanal gilt als Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg im Pazifik.
19’000 amerikanische Marine-Infanteristen unter dem Codename „Operation Watchtower“ starten eine Offensive und gehen auf der von Japan besetzten Pazifikinsel Gudalcanal an Land. Bei den Luftangriffen und Seeschlachten werden 50 japanische Schiffe versenkt. Die Japaner ziehen sich unter grossen Verlusten am 7. Februar 1943 endgültig von der Insel zurück. Die Schlacht um Gunaldcanal gilt als Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg im Pazifik.

1947: Thor Heyerdahl erreicht mit dem Holzfloss Kon-Tiki den Tuamotu-Archipel in der Südsee.

1948: Geburt von Hans-Jürg Fehr, Schweizer Politiker, Journalist, Nationalrat (bis 2014), Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (2004–2008). Zu seinem Nachfolger wird am 1. August 2008 in Basel Christian Levrat gewählt. Fehr präsidiert das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH und den Verwaltungsrat des az Verlags AG, welche die sozialdemokratische Schaffhauser AZ herausgibt.

1950: Ferdy Kübler gewinnt als erster Schweizer die Tour de France. 

1957: Tod von Oliver Hardy, amerikanischer Komiker, Filmschauspieler, Drehbuchautor, Regisseur. Mit Stan Laurel dreht er Dutzende „Laurel und Hardy“-Filme (Dick und Doof). 

1962: Geburt von Alain Robert, französischer Fassadenkletterer

1965: Der farbigen Bevölkerung in den USA wird das Wahlrecht endgültig garantiert. 

1967: Geburt von Albert Rösti, Schweizer Politiker (SVP/BE), Ingenieur Agronom, Unternehmer, seit 2011 Nationalrat, seit dem 23. April 2016 Parteipräsident der SVP Schweiz und damit Nachfolger von Toni Brunner.
 

1971: Die Apollo 15 mit drei Astronauten an Bord landet sicher im Pazifik.

1974: Hochseilakt in New York

Der Franzose Philippe Petit „marschiert“ in einer Höhe von 417 Metern auf einem Drahtseil von einem Turm des New Yorker World Trade Centers zum anderen. Der damals fast 25-jährige Hochseilartist geht auf dem 2,5 Zentimeter dicken Seil acht Mal zwischen den Zwillingstürmen hin und her. Nach der illegalen Aktion wird er festgenommen und erscheint vor Gericht. Die Sicherheitsdienste sind perplex, weil es ihm gelungen war, das Seil zu spannen und auf den Turm zu gelangen. Nach dem riesigen positiven Medienecho werden alle Anklagepunkte fallen gelassen. Später bekommt Petit gar eine Dauerkarte für die Aussichtsplattform des World Trade Centers. Die beiden Zwillingstürme werden am 11. September 2001 zerstört. (Foto: Keystone/AP/Alan Welner)
Der Franzose Philippe Petit „marschiert“ in einer Höhe von 417 Metern auf einem Drahtseil von einem Turm des New Yorker World Trade Centers zum anderen. Der damals fast 25-jährige Hochseilartist geht auf dem 2,5 Zentimeter dicken Seil acht Mal zwischen den Zwillingstürmen hin und her. Nach der illegalen Aktion wird er festgenommen und erscheint vor Gericht. Die Sicherheitsdienste sind perplex, weil es ihm gelungen war, das Seil zu spannen und auf den Turm zu gelangen. Nach dem riesigen positiven Medienecho werden alle Anklagepunkte fallen gelassen. Später bekommt Petit gar eine Dauerkarte für die Aussichtsplattform des World Trade Centers. Die beiden Zwillingstürme werden am 11. September 2001 zerstört. (Foto: Keystone/AP/Alan Welner)

1975: Geburt von Charlize Theron, südafrikanisch-amerikanisches Model,  Schauspielerin. 

1977: Tod von Paul Chaudet, Schweizer Bundesrat von 1954 bis 1966 (FDP/VD). Als Vorsteher des Militärdepartements setzte sich Chaudet für die Modernisierung der Armee ein. Während seiner Amtszeit wurde über die Beschaffung von Atomwaffen für die Schweizer Armee diskutiert. Wegen massiver Kostenüberschreitung bei der Anschaffung des neuen Kampfflugzeuges Mirage trat Chaudet zurück. Bei der Beschaffung wurde ihm grobe Nachlässigkeit vorgeworfen.

1978: Schwere Unwetter in der Schweiz.

1987: Peter Schellenberg wird Direktor des Schweizer Fernsehens. Er übt dieses Amt bis Ende 2003 aus.
 

1998: Al Kaida-Attentate auf die amerikanischen Botschaften in Daresssalam und Nairobi: 200 Menschen sterben.

2004: Tod von Red Adair, amerikanischer Feuerwehrmann, Spezialist für die Bekämpfung von Grossbränden.

2009: Der pakistanische Taliban-Führer Baitullah Mehsud wird bei einem amerikanischen Angriff getötet.

2011: In Tel Aviv demonstrieren Hunderttausende gegen die hohen Lebenshaltungskosten. Es ist der grösste soziale Protest in der Geschichte des Landes.

2015: In Santiago de Chile stirbt Juan Manuel Guillermo Contreras Sepúlveda im Alter von 86 Jahren im Gefängnis. Contreras war Leiter der Geheimpolizei während der Diktatur von General Augusto Pinochet. In 59 rechtskräftigen Gerichtsurteilen wurde er wegen Entführung, Folter, Verschwindenlassen von Menschen und Mord zu Haftstrafen von insgesamt 526 Jahren verurteilt. Bis zu seinem Tod bestritt er jede Schuld. 

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