Journalistischer Mehrwert
Menu
16. Februar 2021

Der grosse Fischzug im Cyberspace

Armin Wertz's picture

Der grosse Fischzug im Cyberspace

Von Armin Wertz, 25.10.2013

Die bundesweite Aufregung um die NSA-Lauscher ist etwas unangebracht und heuchlerisch. Man hätte wissen können, was schon seit langem gespielt wird.

"Misstrauen erschwert die gemeinsame Arbeit", klagte Kanzlerin Angela Merkel. "Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht!" Das habe sie US-Präsident Barack Obama in einem Telefonat am Mittwoch deutlich gemacht. Nun müssten „alle Fakten auf den Tisch“, forderte Aussenamtschef Guido Westerwelle, der sogar den amerikanischen Botschafter einbestellte. Der „Verdacht sprengt alle Dimensionen“, empörte sich Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

35 Telefonnummern

Die Enthüllungen des amerikanischen Whistleblowers Edward Snowden versetzten Berlin in helle Aufregung. Und wie der Guardian nun unter Hinweis auf weitere geheime Dokumente aus dem Fundus des Whistleblowers Snowden berichtet, waren es nicht nur der Präsident im Elysée-Palast und die Kanzlerin in Berlin, sondern weltweit 35 Regierungschefs, deren Telefongespräche von den neugierigen Spähern der amerikanischen National Security Agency (NSA) abgehört wurden.

Die Dokumente erwähnen einen namenlosen amerikanischen Regierungsangehörigen, der dem Geheimdienst 200 Telefonnummern darunter jene von 35 Regierungschefs übergab. „Diese Nummern lieferten wichtige Informationen und weitere Nummern, die in der Folge angezapft wurden“, heisst es dort.

Das neue Kriegsgebiet

Die weltweite Aufregung um amerikanische Abhörpraktiken, die nun in den Regierungsämtern und im Blätterwald herrschen, wirkt wenig glaubwürdig. Diese Praktiken amerikanischer Geheimdienste sind ja nicht neu. Und sie waren auch nicht unbekannt. Schon seit Jahren berichten Journalisten wie der amerikanische Enthüllungsjournalist Seymour M. Hersh über den anhaltenden „cyber war“. Bereits vor vier Jahren beschrieb der ehemalige Mitarbeiter des britischen MI6, Gordon Thomas, in seinem Buch „Secret Wars“ detailliert die NSA als die grösste Spionageorganisation der Welt, die in ihrer Sammelwut jeden und jede belauscht, Freund und Feind.

„Es ist eine Doktrin, das Pentagon hat Cyberspace formell als neues Kriegsgebiet anerkannt“, schrieb der stellvertretende US-Verteidigungsminister William J. Lynn III. in einem Essay in der Herbstausgabe 2010 von Foreign Affairs. Seither sammeln die fünf Dutzend Satelliten und weltweit über 25 Lauschanlagen (von Waihoapai in Neuseeland bis zum Polarkreis) der NSA, jedes Wort, das über eine Telefonverbindung gesprochen wird, oder jedes Fax, jede email, die über Satellit verschickt wird. Schon Ende der neunziger Jahre schätzte die NSA, dass weltweit circa 2,5 Milliarden Telefone und 1,5 Milliarden Internetadressen existierten, dass jede Minute annähernd 20 Terabytes Informationen um die Erde kreisten.

Schneller als der Blitz

Diese Datenmenge wurde dann an die riesigen Computer im NSA Hauptquartier Fort Meade (bei Washington) weitergeleitet, von denen jeder einzelne mit einem System verbunden war, das ein petabyte Daten speichern kann, acht Mal mehr als die gesamte Bücher- und Dokumentensammlung der Library of Congress. Fünf Billionen Textseiten kann das elektronische Archiv der NSA speichern. Die Computer lesen, analysieren und selektieren das Material in „petaflop speed“, d.h. der Computer kann in einer Sekunde eine Quadrillion Operationen durchführen. Verglichen mit der Geschwindigkeit der NSA-Computer „erscheint ein Blitz langsam“, sagte der ehemalige CIA-Direktor William Colby einmal. „Da war ein Programm, das in einer Minute 500 Worte in sieben Sprachen übersetzen konnte. Als ich das nächste Mal, einen Monat später, dort war, hatte es seine Kapazität verdoppelt und die Übersetzungszeit halbiert.“

Das ist auch nötig. Denn „Echelon“, wie das streng geheime Lausch- und Speichersystem genannt wird, fängt alles auf: Millionen Liebeserklärungen, verärgerte Forderungen oder bedauernde Entschuldigungen, Kundenkonten bei Banken oder Patientenprotokolle in Krankenhäusern. Mit weiteren Systemen mit Namen wie Silkworth oder Moonpenny können sich die NSA-Spione in die angeblich sichere Satellitenkommunikation von Militäreinrichtungen oder von Regierungen und Diplomaten einklinken, die geheimsten Informationen herunterladen und anschliessend dechiffrieren.

„Secret Wars“

Schon 1989 fing alleine die Lauschstation in Menwith Hill in Nordenglands Yorkshire 17,5 Milliarden Nachrichten ab. Menwith Hill konnte damals pro Stunde zwei Millionen Nachrichten verarbeiten. „Mit der fortlaufenden Verbesserung der mit den diversen Überwachungsmissionen verbundenen Sensoren wächst der Datenumfang auf eine projektierte Grösse von Yottabytes (1024) bis 2015“, heisst es in einem Report, den die MITRE Corporation, ein Thinktank des Pentagon, erstellt hat. Das entspricht ungefähr einer Septillion Textseiten. Zahlen grösser als Yottabytes haben nicht einmal mehr Namen.

In einem geheimen Anbau, dem Friendship annex oder FANX (früher hiess der Flughafen Freundschaftsflughafen) beim Thurgood Marshall International Airport bei Baltimore versuchen ganze Teams von Hackern, in die Kommunikationssysteme befreundeter wie feindlicher Regierungen einzudringen, berichtete Thomas in seinen „Secret Wars“. China gilt als besonders aggressiver Cyber-Krieger. Aber: „Was immer die Chinesen uns antun, wir können es besser. Unsere offensiven Cyber-Fähigkeiten sind weit fortgeschrittener“, zitierte Seymour Hersh schon vor drei Jahren einen ehemaligen NSA-Mitarbeiter in der US-Zeitschrift „The New Yorker“.

Staatlich gesponserter Diebstahl

Die setzen die NSA-Spione auch schamlos gegen Verbündete ein. So verhalf Echelon in nur einem einzigen Jahr, 1993, „US-Firmen in Übersee zu Verträgen im Wert von 26,5 Milliarden Dollar, indem es Regierungen in der Dritten Welt alarmierte, Minister akzeptierten Bestechungsgelder“, schrieb Thomas in seinem Buch.

Echelon horchte die Gespräche des ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Édouard Balladur (1993-1995) ab und verdarb Dassault ein sechs-Milliarden-Geschäft. Silkworth fing den Nachrichtenverkehr ab, der bewies, dass Verkäufer der europäischen Airbus Industries saudischen Beamten Schmiergelder angeboten hatten. Das Geschäft machte daraufhin Boeing. 1994 belauschte Echelon die Telefonkommunikation zwischen Frankreichs Thomson-CSF und der brasilianischen Regierung über einen 1,4-Milliarden-Dollar-Vertrag für ein Kontrollsystem im Regenwald des Amazonas. Und „Moonpenny stellte sicher, dass auf den Philippinen, in Malawi, Tunesien, Peru und im Libanon Verträge, die sonst an europäische Firmen gegangen wären, letztendlich an amerikanische Unternehmen gingen.“

Schon 2007 hatte Brian Gladwell, ein ehemaliger Computer-Experte bei der NATO, zugegeben: „Im Cyberspace haben wir heute eine Situation, in der staatlich gesponserter Diebstahl von Wirtschaftsinformationen eine Wachstumsindustrie ist.“ 

Erstaunlich, dass nur ein paar hundert empörte US-Bürger auf die Strasse gehen. Es müssten Tausende ja Hunderttausende sein, die die Regierung zum Handeln zwingen. Aber irgendwie verständlich, dass bei einer Walt-Disney-Hollywood-McDonalds betäubten Gesellschaft, die von der Politik bewusst abgelenkt wird, nicht viel passiert. Hier geht es um die Beraubung der persönlichen Freiheit, das höchste Gut, dass ein Mensch haben kann. Und man merkt erst dann, was es bedeutet, wenn man sie nicht mehr hat.
Es ist dringend nötig, die losgelösten und sich verselbständigten US-Geheimdienste an die kurze Leine zu nehmen und ihnen genau auf die Finger zu schauen. J.F. Kennedy hatte schon damals mehr Transparenz der Geheimdienste verlangt.
Die “Achse des Bösen“: Bush-Rumsfeld-Cheney-Wolfowitz, die den 11. September zu verantworten haben und die USA mit den angezettelten Kriegen und der Geldverschwendung für Sicherheit und Überwachung in eine ungeheure Verschuldung getrieben haben, müssen verurteilt werden und bis ans Ende ihrer Tage in Guatanamo schmoren.

Wenn im Journal21 in ausführlichen Berichten auf die Missstände hingewiesen wird so ist dies löblich aber m.E. ungenügend.
Es sollte endlich auch konkret vorgeschlagen werden, wie wir in der Schweiz diese staatliche Überwachung in die Schranken weisen.
Das beginnt mit Widerspruch gegen das Büpf, die ausufernde Machtfülle der Justiz usw.

Dann machen Sie doch etwas !

Ich bin dran: Es beginnt z.B. damit das Büpf als Quelle des Machtmissbrauchs darzustellen, so dass wir konkret wissen wo der Hund begraben ist.

"etwas unangebracht und heuchlerisch" oder ähnliches hört man in fast jedem Blogeintrag zum Allwissenden und seinen Engeln auf unseren Schultern. Jede(r) hat es schon immer gewusst. Sagt schon die Hadith. Nur gab es damals noch 3 Tage Bedenkzeit bis böses für immer aufgeschrieben wurde. Und es ging eine Ewigkeit bis zum hellfire.
Obama hingegen lässt sofort verdaten und hat den Joystick zur Drohne immer griffbereit. Such is progress.

Wundert sich noch jemand darüber warum dieses Land pleite ist?
Was geschieht, wenn die Bürger endgültig dahinter kommen wofür der Staat die Steuergelder wirklich einsetzt?
Eine solche totale Offenlegung der Buchhaltung müsste eigentlich für alle Regierungen jedes Jahr Pflicht sein. Dann würden die Leute erkennen wieviel von den Geldern die sie dem Staat als Steuern abliefern von diesem für die Überwachung seiner Bürger eingesetzt wird, von allem anderen abgesehen. Wir alle zahlen Steuern dafür, dass wir vom Staat hintergangen, ausspioniert und missbraucht werden. Das ist doch der schwärzeste Witz aller Zeiten!

Diese E-Mail Warnung habe ich schon vor 10 Jahren am End meiner
E-mail's angefügt und wurde belächelt.

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass der E-Mail-Verkehr grundsätzlich nicht sicher ist.
Die Integrität und Vertraulichkeit der Informationen, die über ein E-Mail versendet werden, sind zu keiner Zeit gewährleistet.
Jeder Ihrer Internetzugriffe wird registriert und gespeichert.
Wir lehnen daher jegliche Haftung ab, für Schäden und Belästigungen durch die nationalen Polizeistaaten sowie die Supernationalen der EU(EUSSR) und der USA sowie andere kriminelle, subversive Organisationen, wie der NSA, CIA, Mossad, MI5, SDECE, DGSE (Direction Generale de la Securite Exterieure)
BND, SND, DAP, FEDPOL, EUROPOL usw, die aus der Verwendung des E-Mail-Verkehrs entstehen können.
Bitte verwenden Sie keine Wörter wie Kuba (Cuba), Afganistan, Irak, Iran, Nordkorea, Syrien, Al Kaida (oder ähnlich), Revolution, Terror, Bomben, Anschlag, Bullen, Staatsterror, Überwachungsstaat,
Bürgerrechte, Freiheit, Bananenrepublik, Weltverschwörung, Bilderberger, Skull & Bones, Anonymous usw.
Sichere Verbindungen gibt es praktisch keine mehr. Telefonische Übermittlung ist wegen Abhörgefahr (Echolon, ONYX) durch alle oben erwähnten Organe ausgeschlossen. Der Internationale Geldtransfer via SWIFT wird durch CIA/NSA illegalerweise überwacht, mit Billigung der EU-Staaten und der Schweizer Banken.
Persönliche Treffen sind durch Richtmikrofone, Lippenablesen durch Kameraüberwachung gefährdet.
Geschlossene Räume können verwanzt sein. Ihre Brief- und Paketpost kann geöffnet werden.
Bitte vermeiden Sie bei Treffen Gefühlsregungen und Mimik die bei Kameraüberwachung durch „Affective Computing“ falsch interpretiert werden könnte. Das Denunziantentum wird gefördert.
Zwangsimplantierung eines Microchip (RFID) ist nach dem biometrischen Pass der nächste Schritt.
Dies ist kein Sience Fiction oder Phantasie eines Paranoikers. Die Überwachungs- und Präventionsstaaten
sind bereits seit Jahren Realität. Ihre Überwachungssucht wird immer grösser. Der Bürger wird zur gläsernen Ware.
Gerorge Orwell’s „1984“ lässt Grüssen. „Big brother is watching you“
Wer die Freiheit aufgibt um vermeintliche Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

Guter Bericht. Leider ist es noch sehr viel schlimmer. Ich will aber nicht eine Paranoia auslösen.
Mittels Phasengesteuertes Radar und Antennentechnik ist es möglich Kilometerweite Areale abzuhören. Dabei wird der Mensch selbst als Mikrofon genutzt, so ist es möglich Menschen auch im Keller oder in einem startenden Flugzeug abzuhören.
Durch Radartechnologie kann ein Mensch geröntgt werden, so dass man ihn anhand der Knochendichte identifizieren kann. Auch kann man ihn wie ein Nacktscanner einsetzen, aber aus der Distanz. So hat der überwachte keine Ahnung, dass er gerade im Fokus steht.
Da jeder Mensch eine eigene Frequenz hat, kann man einen Menschen theoretisch über Jahre unbemerkt verfolgen. Wenn Behörden diese Daten speichern, ist es praktisch nicht mehr möglich, ungestraft ein Verbrechen zu begehen. Das wäre zwar gar nicht so schlecht. Leider bietet es Geheimdiensten die Möglichkeit der wirklich totalen Überwachung.
Denke die meisten heute eingesetzten Radar-Systeme werden in der Verkehrsüberwachung gebraucht. Übrigens bieten einige Hersteller Antennen um die Autonummer auszulesen.
Mit diesem Wissen sehen Sie mal auf die Dächer. in Basel steht auf jedem fünften Dach ein ganzes Bündel von Antennen. Nicht alle dienen der Handykommunikation.
Mal abgesehen von der Überwachungs- und Kommunikationstechnik, ist die gesundheitliche Belastung der darunter Wohnenden enorm. Ich würde auf jeden Fall so schnell wie möglich aus so einem Gebäude ausziehen.
Schützen kann man sich vor Radar Überwachung mittels Goldbedampften Fenstern und einer Gebäudestruktur, die mittels Stahlkonstruktion eine Faradayscher Käfig ergibt. Also unbezahlbar.

Also die totale Überwachung besteht aus folgenden Komponenten:
- Internetüberwachung, inkl. Facebook, Twitter, Google, Apple (neu mit Fingerabdruck Scanner), Microsoft, E-Mail, usw.
- Computer Überwachung mittels Hacking, Viren usw.
- Überwachung von Kommunikation-Knotenpunkten und Satelliten, Speicherung der Daten zur Nachverfolgung der Handystandorte
- Überwachung mit Satelliten (Bild, Ton)
- Überwachung mit Drohnen oder AWACS-Flugzeug (Bild, Ton)
- Radar (Bild, Ton, Röntgenbild)
- Personelle Überwachung (Wärmebildkameras, Richtmikrofone, Wanzen, Fotos)
- Videokameras bei Banken (werden in USA in einem System verknüpft)
- Fotofallen im Wald
- ID/Pass – Fingerabdrücke
- Post Röntgen und speichern aller Absender, Adressanten Briefe und Pakete
- Fichen und Datenbanken
- Bezahlung durch Kreditkarten
- Kundenkarten (Migros, Coop usw.)
- ???
Wenn alle diese Überwachungsarten mittels Software verknüpft werden, erreicht man eine Lückenlose Einsicht in das Leben eines Menschen. Solche Programme gibt es bereits! -

Da mir das mit dem Radar garantiert keiner glaubt, hier ein Seriöser Link:
http://www.fhr.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/systeme-fuer-sicherheit...

http://www.millivision.com/stand-off-350.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Phased-Array-Antenne

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/eu-ueberwachungsprojekt-indec...

Hier noch möglicherweise weniger seriöse Links:
http://www.totalitaer.de/
http://scharlatanprodukte.de/pdf/Phasenradar.pdf

Der Bund sollte der ETH als bundeseigener Einrichtung den Auftrag erteilen, sichere "schweizerische" Prozessoren und Betriebssysteme zu entwickeln. Die ETHZ könnte sie entferfen und prüfen könnte sie die EPFL ;-) Der Auftrag für die Herstellung der Prozessor-Chips könnte vielleicht an ABB gehen.

Ein interessanter Gedanke. Man muss theoretisch nur den Rechner nicht ans Netz stellen, dann ist jeder PC einigermaßen geschützt.
Wenn ein Geheimdienst wirklich Interesse an jemanden hat, kann er jeden aus der Distanz überwachen, auch ohne dass der PC am Internet hängt, da Bildschirm und Prozessor mittels Antennen abhörbar sind. Es gibt schon Technologien um den Bildschirm zu schützen (Botschaften usw.), diese sind für den Normalverdiener leider unerschwinglich. Von einem abhörsicheren Prozessor habe ich noch nie etwas gehört. Ich glaube, dass diese Form von Spionage noch eher selten ist.
Aber ich gebe Ihnen Recht, dass es höchste Zeit ist, den Amerikanern ihr Silicon Valley Monopol mit eigenen Produkten zu durchbrechen. Ich denke, die Schweizer Industrie hätte das nötige Knowhow für sichere Rechner/Internet/Handys. Immerhin sind Schweizer Firmen führend in Verschlüsselungstechnologien. (z.B. Albrecht Telecomunications, Adeya, Totemo, Crypto AG usw.), wenn ich auch daran zweifle, dass mittels neuesten Quantenrechnern der NSA, ein Krypto-Code wirklich sicher ist.
Der einzige Schutz Kommunikationstechnologie sicher zu gestalten, wäre eine Schweizer Entwicklung, Schweizer Bauteile und Montage durch maximal vertrauenswürdige Personen. Auch der Besitzer, CEO, Aktionär sollte nur aus Schweizern oder gar dem Bund bestehen. Bei den Bauteilen müsste man fast einen neuen Industriezweig gründen, das dürfte schwierig werden. Außerdem müsste der Fertigungsprozess mit hohen Überwachungsmaßnahmen gesichert, ja sogar das ganze Gebäude müsste einer militärisch bewachte Festung gleichen, damit kein Spion die Hardware oder Software in der Produktion abändert.
Das Dumme ist weiter, dass ein vielleicht zehnköpfiges Entwicklungsteam, mit einer begrenzten Zeit, an einer Kryptologie arbeitet, die dann Millionen Geheimdienstler, Hacker mit dem x-Fachen an Zeit versuchen zu cracken. Die Entwicklung eines wirklich sicheres Systems, für eine Zeitdauer von etwa 5-10 Jahren, würde vermutlich Milliarden verschlingen.

SRF Archiv

Newsletter kostenlos abonnieren