„Sie klauen absolut alles“
„Über meine finanzielle Situation habe ich keine Ahnung“, erklärte Michail Chodorkowski Journalisten in Berlin, wohin er nach seiner Freilassung aus dem russischen Straflager ausgeflogen worden war. Das war sicher keine Untertreibung. Vor und nach seiner Verhaftung im Jahr 2003 hatten Chodorkowskis Anwälte dafür gesorgt, dass ein Teil der Milliarden seines Öl-Imperiums vor dem Zugriff der russischen Strafverfolgung ausserhalb Russlands in Sicherheit gebracht wurde. Das Vermögen sei in verzweigten Offshore-Systemen so gut versteckt worden, wissen Experten, dass es auch für Chodorkowski schwierig sein werde, sich einen Überblick zu schaffen.
Schnäppchenpreis dank manipulierter Auktion
Besser informiert ist Chodorkowski über seine Vermögenswerte in der Schweiz. Die Bundesanwaltschaft hatte 2004 nach einem Rechtshilfegesuch aus Russland ein Vermögen von 6,2 Milliarden Franken von Chodorkowskis Yukos-Konzern auf fünf Schweizer Banken blockiert. Der Antrag auf Rechtshilfe wurde vom Bundesgericht 2007 abgelehnt, die Blockade aufgehoben. Dafür hatte Chodorkowski in Berlin der Schweiz öffentlich gedankt. Wieviel von den Vermögenswerten Chodorkowski heute noch bleiben, ist nicht klar.
Chodorkowski hat sicher keine Mühe, sich daran zu erinnern, wie er zum „reichsten Mann Russlands“ geworden ist. Noch zu Sowjetzeiten gründete der damals erst 24-jährige Chemie-Techniker eine Import-Exportfirma, handelte mit Jeans und Brandy. Durch seine Beziehungen als Funktionär im Jugendverband der Kommunistischen Partei hatte Chodorkowski Zugang zu Kapital. So verfügte er über bereits beträchtliche Finanzen, als die Sowjetunion damit begann, Staatsbetriebe zu privatisieren. An einer Auktion, die von seiner eigenen Bank Menatep geleitet wurde, kaufte Chodorkowski 1995 die Aktienmehrheit am zweitgrössten Erdölkonzern Yukos für den Schnäppchenpreis von 310 Millionen Dollar. Wenige Monate später war die gleiche Firma an der Moskauer Börse 6 Milliarden Dollar wert. Im Jahre 2003, kurz vor Chodorkowskis Verhaftung, hatte Yukos einen Wert von 24 Milliarden.
Hoffnung auf „anständige“ Unternehmer
Wie war es möglich, dass sich Chodorkowski und die übrigen Oligarchen die Filetstücke des sowjetischen Volkseigentums einfach so unter die Nägel reissen konnten? Auf diese Frage antwortete der Architekt der russischen Privatisierung, Anatoli Tschubais. In einem Gespräch mit Sergei Kowaliow, einem ehemaligen Dissidenten und Meschenrechtsaktivisten, erklärte Tschubais in verblüffender Offenheit: „Sie stehlen und stehlen ohne Unterlass. Sie klauen absolut alles, und es ist unmöglich, sie aufzuhalten. Aber sollen sie doch stehlen und sich ihren Besitz nehmen. Sie werden zu Eigentümern und anständigen Verwaltern dieses Besitzes werden.“
Gerade weil Chodorkowski ein „anständiger“ Unternehmer werden wollte, sei er in Konflikt mit dem Kreml geraten. Diese These ist glaubwürdig und hat folgenden Hintergrund: Kurz nach seinem Amtsantritt als Präsident im Jahr 2000 hatte der ehemalige Geheimdienstchef Putin bei einer Schaschlik-Party den Oligarchen zu verstehen gegeben, sie dürften ihre Besitztümer behalten, aber nur unter der Bedingung, dass sie sich nicht mehr politisch betätigten. Im Klartext hiess das: Absolute Loyalität gegenüber Putin, dazu gehörten auch Zahlungen in die „Schwarzen Kassen“ des Kremls.
Das Damoklesschwert
Chodorkowski hielt sich nicht an den „Schaschlik-Pakt“. Er unterstützte politische Gruppierungen, kritisierte Putin öffentlich und weigerte sich, Schmiergelder zu bezahlen. Chodorkowski forderte verbindliche Regeln für alle, für das Kapital und für den Staat. Das konnte Putin nicht zulassen, weil es eine Gefährdung seiner Herrschaft war. Chodorkowskis Verurteilung wirkte auf die übrigen Oligarchen wie ein Damoklesschwert. Denn auch gegen sie hätte jederzeit ein Verfahren mit den gleichen Anschuldigungen (Betrug und Steuerhinterziehung) eingeleitet werden können.
Chodorkowski war ein privilegierter Gefangener. Er durfte über E-mail westlichen Journalisten Interviews geben, Bücher veröffentlichen und mit russischen Schriftstellern in Briefwechsel treten.
Warnung an den Westen
In einem bemerkenswerten Aufsatz warnte er einmal den Westen: „Mein Land exportiert nicht nur Rohstoffe, sondern auch Korruption. Die westlichen Banken haben sich in Geldwaschmaschinen für die russische Führungsklasse verwandelt. Eine seltsame Situation ist entstanden. Die westliche Elite versucht, Russlands politische Klasse zur liberalen Demokratie zu bekehren, während dieselbe Klasse eben diese Prinzipien zur Fassade macht. Diese Entwicklung könnte zu einer realen Gefahr für die westliche Zivilisation werden.“
Chodorkowski macht darauf aufmerksam, wie stark der Westen heute zu einer Stütze des russischen Regimes geworden ist. Konkret auf die Schweiz bezogen machte Herman Gref, der Chef der grössten Bank Russlands, der staatlichen Sberbank, folgende Aussage: „Die grossen russischen Private-Banking-Kunden sind heute alle in der Schweiz“ (NZZ 23.1. 2013). Im Klartext heisst das; Ein Grossteil des russischen Fluchtkapitals (Steuerhinterziehung, Schmiergelder für Bürokraten, illegale Importgeschäfte) ist in der Schweiz. Russlands Oligarchen und Potentaten haben sich in der westlichen Gesellschaft sehr gut eingerichtet. Sie deponieren ihr Geld auf westlichen Konten, sichern sich privat in westlichen Ländern ab und behalten ihre Einkommensquellen in Russland.
Zu den Nutzniessern dieses Modells gehörte auch Chodorkowski, der die Schweiz als Drehscheibe für seine Geschäfte benutzte. Hier halfen ihm seine Schweizer Rohstofffirmen und Banken entscheidend beim Aufbau seines „geheimen finanziellen Königreichs“ („Le Temps“ 2003).
Wo hat Putin seine Milliarden versteckt ?
Der Fall Chodorkowski diente auch als Kulisse, hinter der sich eine neue Generation von viel mächtigeren aber weniger bekannten Oligarchen bildete. Es ist eine viel effizientere Form von Oligarchie, in der politische und wirtschaftliche Macht verschmolzen sind. Zu den neuen „Putin-Garchen“ gehört zum Beispiel Gennadi Timtschenko. Dank enger Kontakte zu Putin ist sein Unternehmen Gunvor zur drittgrössten Ölhandesfirma der Welt aufgestiegen. Gunvor hat seinen Geschäftssitz in Genf und das Steuerdomizil in Sarnen (Kanton Obwalden). Im Geflecht von Gunvor soll Putin sein Vermögen von 40 Milliarden Dollar gebunkert haben, was ihn heute,sofern diese Vermutung zutrifft, zum reichsten Mann Russlands machen würde. Diese Informationen basieren auf Gerüchten, die aber auch von der seriösen Financial Times kolportiert worden sind.
Bei der Freilassung Chodorkowskis präsentierte sich Putin als allmächtiger, aber barmherziger Zar. Der Eindruck täuscht. In Wirklichkeit ist der Kremlchef gezwungen, ein labiles Netzwerk von um die Ressourcen kämpfenden Clans auszubalancieren. Bis wenige Tage vor der Haftentlassung war man in Moskau überzeugt, dass Chodorkowski in einem dritten Prozess erneut verurteilt werde. Dafür stark gemacht hatte sich Igor Setschin, Vize-Ministerpräsident und Chef von Rosneft, der zum grössten staatlichen Ölkonzern geworden ist, nachdem Rosneft Chodorkowskis Yukos geschluckt hatte.
Russland braucht mehr als nur Imageverbesserung
Liberale Technokraten wie der langjährige Finanzminister Alexei Kudrin gaben Gegensteuer. Ihre Argumente sind wirtschaftlich begründet: Im Vergleich mit anderen führenden Schwellenländern (BRIC) ist Russland stark ins Hintertreffen geraten. Es fehlt an Innovation und Diversifikation - weg von der Rohstoffabhängigkeit . Unabhängige Unternehmer und führende Wirtschaftswissenschafter haben enttäuscht das Land verlassen. Russland ist nicht nur kurzfristig wegen Sotschi auf eine Imageverbesserung in der Welt angewiesen, sondern braucht dringend westliche Investitionen zur Erneuerung der veralteten Technologie. Ebenso gefragt wären vom Staat unabhängige Manager. Denn Russlands Wirtschaft wird weiterhin vom Kreml dominiert und „verantwortliche“ Unternehmer (Tschubais) haben einen schweren Stand.
Mit der Freilassung Chodorkowskis haben Setschin und die Hardliner im Kreml zwar den Kürzeren gezogen. Die politische Repression gegen alle, die anders denken, als Putin genehm ist, wird deshalb aber keineswegs verschwinden. Eine Mehrheit der russischen Bevölkerung begrüsst die Begnadigung Chodorkowskis, hat aber nicht vergessen, wie sie bei der wichtigsten Reform nach dem Ende der Sowjetunion, der Privatisierung, schmählich betrogen worden ist. Dessen dürfte sich heute auch Chodorkowski bewusst sein. Der ehemalige Ölmagnat hat betont, dass er nicht in die Politik gehen wird, sondern sich gesellschaftlich engagieren will. Natürlich sind die Grenzen fliessend. Und niemand kennt die Kompromisse, die Chodorkowskis für seine Freilassung eingegangen ist.
Ein maßlos schlechter Artikel, welcher vollkommen unreflektiert die zurechtgebogene Meinung des Westens transportiert.
Michail Chodorkowski ist ein Krimineller, welcher im großen Stil die Russen um ihr Eigentum betrog. Putin hat diesen Prozess der Ausraubung Russlands gestoppt. Dafür verdient er Respekt.
Allein der Westen hätte sich ein zur Ausbeutung und Erniedrigung freigegebenes Russland gewünscht.
Die kritiklose Aufnahme dieses Kriminellen in die Schweiz spricht über die demokratische und moralische Verfasstheit der Schweiz.
Im Gegensatz zu Obermüllers Kommentar zeichnet sich Bergers Beitrag durch Ausgewogenheit und Differenziertheit aus.
Vielen Dank dafür! und bitte mehr davon.
Ihre Empörung über den Artikel ist berechtigt. Er liest sich wie vom deutschen Mainstream abgeschrieben.
Über die Moral der Schweizer Entscheidungsträger sollten Sie sich allerdings nicht so enervieren. Die war noch nie anders. Schliesslich hat man auch treu und fürsorglich auf Chodorkowskis Milliarden aufgepasst. Wir hüten und betreuen alles was Geld hat. Was sollten wir denn auch anderes tun? Die Berge schleifen?
Niemand sollte von den Schweizern mehr Moral und Anstand verlangen als vom Rest der Welt.
Putin hütet derweil Edward Snowden, als Ex-KGB-Chef und Staatsführer Russlands (was die Bezeichnung "Ex" vor KGB-Chef auflöst), war ihm wohl von Anfang an klar, welchen Goldfisch er mit Snowden an Land gezogen hat und was für einen Wert dessen geklaute Datenpakete für Russlands Interessen wirklich haben.
Dagegen ist der vom Westen hochgejubelte"Freiheitskämpfer" Chodorowski ein kleine krimineller Mörder und Rohstoffräuber den man mitsamt seinen Milliarden auf den Konten von Banken, die in der Schweiz ihren Geschäftsitz haben, aber sonst mit Land und Leute nicht viel am Hut haben (ausser wenn sie gerettet werden müssen), getrost gehen lassen kann.
So oder so: Wo bitte finden sich in den Spielen um Geld und Macht, die uns noch alle um die Ecke bringen werden, Anzeichen von wirklicher Moral?
Und Demokratie? Ich bitte Sie, die ist tatsächlich in den letzten Jahrzehnten schleichend vor die Hunde gegangen.
An "Noch ein Link - 08.01.2014 08:17"
http://www.voltairenet.org/de ist wirklich lesenswert.
Danke.
Gern geschehen.
Sehr guter und informativer Hintergrund! Merci! Entscheidend ist doch, dass Oligarchen wir Chodorkowski im Zuge des Zerfalls der SU das Land schamlos ausgeplündert und in ihre eigenen Taschen "privatisiert" haben. Diese Neo-Milliardäre leisten sich nun im Ausland Fussballclubs, Luxusjachten und Paläste. Ein grosser Teil der Bevölkerung Russlands versinkt derweil in Armut und kämpft ums tägliche Überleben. Das sind die Realitäten. Doch davon war in unseren Gebührenmedien der SRG nichts zu hören und zu sehen. Ein willfähriger Reporter lief dem Oligarchen vielmehr handzahm hinterher, und läuterte ihn flugs zu einem armen, verfolgten "Kremlkritiker". Kein Wort verlor der Tränendrüsen-Berichterstatter darüber, dass Chodorkowski die Milliarden, die er mitunter in der Schweiz versteckt hat, ja wohl kaum ehrlich "erwirtschaftet", sondern grösstenteils ergaunert und zudem vor dem Fiskus ins Ausland geschmuggelt hatte. Für die Hörer- und Zuschauerschaft hierzulande war das ein Zumutung! N. Ramseyer
zu Informationen über Russland/EU/USA und das Wirken hinter den
Mainstream-Kulissen. Unbedingt lesenswert:
http://www.voltairenet.org/article181630.html
Da wird auch darauf eingegangen was sich in Russland unter Putin für die Russen verbessert hat - darüber wird in den News unserer Presse seit Jahren konsequent geschwiegen.
Noch ein Artikel aus den "Nachdenkseiten" zu Russland/Chodorowsky/ Putin/Genscher/Lambsdorf etc. - und die Mainstream-Presse:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=19751
Lesen Sie bitte vor allem den Artikel in den Nachdenkseiten zu Putin und Chodorowsky - er ist wirklich informativ:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=19739
http://www.welt.de/politik/deutschland/article123594187/AfD-Politiker-ve...
http://www.netstudien.de/Russland/chodorkowski.htm
u.a.
"Ein CIA Report von 1995 bezeichnete die Menatep-Bank als eine der korruptesten der Welt, mit engen Verbindungen zur organisierten Kriminalität. Für US-Banken waren geschäftliche Kontakte mit der Bank untersagt"
Manetap Group Verwaltungsrat -> Otto Graf Lambsdorff FDP Bundesminister Bundesvorsitzender
Hans-Dietrich Genscher FDP Bundesminister
Ich finde es ziemlich durchsichtig und nervend was man nur schon in den deutschen Mainstream Medien über Putin lesen muss - und nun auch hier.
Das alte Urteil über den bösen Russen!
Giftig werden Listen über seine Untaten erstellt.
Es wird ihm alles vorgeworfen was seine Amtskollegen im Westen auch tun.
Leid tut er mir nicht, er wird im Weltpolitzirkus wohl einer der Hartgesottensten sein und auch einer der wenigen der wirklich weiss was er tut.
Er hat nach seiner Zeit im KGB wohl Jura studiert und abgeschlossen, allerdings hat er sich nicht nur mit einem Doktortitel geschmückt, bevor er zur politischen Machtfigur geworden ist wie so viele Würdenträger in westlichen Parlamenten, die vom praktischen Leben und von ihrem Job nicht viel Ahnung haben.
Er hat seinen ersten Job von der Pike auf gelernt. Wir können annehmen, dass seine Arbeit beim KGB ihm einen Durchblick über die Machtverhältnisse, den Filz, die Korruption im Westen verschafft hat, von dem manch einer der wortgewaltigen Schreibtischtäter im Westen nur träumen kann.
Hier herrscht anscheinend immer noch die Ansicht, ein russischer Staatschef müsse brutal, geistig minderbemittelt, total korrupt - und so in jeder Hinsicht einem politischen Führer im Westen unterlegen sein.
Die Zeiten sind seit Putin vorbei. Man kann diesen Mann nicht auf Dauer schlechtschreiben, dafür hat er bereits schon zu gut gezeigt, dass er Schach spielen und seine Gegner auch Matt setzen kann.
Vielleicht benötigt man die Hetze gegen ihn weil:
Zu clever, zu smart, zu entschlossen dafür zu sorgen, dass der gierige Zugriff auf Russlands Rohstoffe ins Leere geht. Zu wenig Angst vor Amerikas provokativem Näherrücken mit tödlichem Waffenarsenal und faulen Ausreden?
Putin ist ein ernst zu nehmender Gegner mit ernst zu nehmenden Verbündeten - und ein Machtmensch der sich selbst sehr gut vermarktet.
Der liebe Ami provoziert mit seinem Verhalten in derselben Zeit in der Putin heruntergemacht wird, nicht nur Russland zu Reaktionen die unsere Welt in Stücke reissen könnten. Nein, er plündert nach wie vor die Erde aus, mischt sich weltweit überall mit breiter Inkompetenz ins Geschehen und richtet überall Chaos und Zerstörung an. Der Friedensnobelpreisträger höchstpersönlich lässt via Knopfdruck täglich Menschen ermorden usw. usf. - aber das ist anscheinend nicht der Rede wert, nicht wahr.
Und warum nicht?
Weil immer noch das "Kalter Krieg Schema" beackert wird: Pöser Russe -
lieber Ami? So einfach ist das aber nicht mehr, man trifft immer häufiger positive Reaktionen zum "Russischen Zaren". Das sollte man bedenken.
Amerika Sterne verblassen immer schneller und Europa im Sandwich zwischen den alten Feinden eingeklemmt hat so oder so nicht mehr viel zu lachen - und das ist nicht Putins Schuld.
Man kann bei geneigter Suche im Netz Artikel über Putin finden in denen es vornehmlich darum geht was er für sein Land getan hat. Nicht etwa von Russen geschrieben die ihm die Stiefel putzen sondern von Bloggern die recherchiert und selber nachgedacht haben. Das gibt's auch!
Genscher war vermutlich einer der korruptesten Personen in Deutschland. Der abrupte Wechsel von Schröder zu Gasprom spricht glaub auch für sich. Und unter Kohl gab es die Parteispendenaffäre. Die Mutti verschenkt in diesem Moment Deutschland an die EU. Es ist unglaublich, dass sich Deutschland dies einfach so gefallen lässt und diese Leute immer wieder wählt.
Dabei muss man bedenken, dass immer nur ein kleiner Teil der Öffentlichkeit bekannt wird. aber der reicht schon, um zu zeigen, dass diese Personen vorwiegend egoistische Motive haben und ihre vermutlich anfangs vorhandenen guten Ideale nach kurzer Zeit über Bord warfen.
Um zum Thema Putin zurück zu kommen. Wenn man die Zahlen ansieht, geht es Russland seit seinem ersten Amtsantritt jedes Jahr besser. Er hat das Land aus der Hyperinflation befreit.
Und wie stehts im Westen? Ich glaube die Schweiz ist das einzige Land, dass Finanziell "noch" einigermassen gut dasteht. Alle anderen Länder werden beim nächsten Börsencrash brutal einknicken, wenn ich auch nicht sicher bin ob es die Schweiz schafft, wegen der Euroanbindung. Im Moment sieht es aus, dass sich eine Deflation anbahnt, die sich wegen der hohen Geldmenge sehr schnell in eine Hyperdeflation ausweiten kann. Ich empfehle jedem, seine Schulden so schnell wie möglich zurück zu zahlen und ja keine neuen aufzunehmen.
Ich kann unseren Politikern nur empfehlen unbedingt an die Olympiade zu reisen und mit Putin oder anderen Politikern zu sprechen. Dabei nicht immer nur Menschenrechte hervorzuheben. Ich glaube Putin kann diesen Mist nicht mehr hören, hat er doch durch die Amnesie von Chodorkowskis bewiesen, dass er ein besserer Mensch ist, als die meisten westlichen Menschen. Denn ich hätte diesen Mistkerl in ein tiefes dunkles Loch gesteckt und den Schlüssel eingeschmolzen. Oder in einen Knast gesteckt mit einer Pistole und einer Kugel. Und dann gewartet bis er abdrückt.
Ich denke, wenn man einem Land Menschenrechte anmahnt, sollte man zuerst in den USA beginnen. ich verzichte jetzt auf eine ausführliche Liste der Schandtaten. Nur soviel Bernard L. Madoff hat 150 Jahre für seinen Milliardenbetrug erhalten und Chodorkowskis kommt nach zehn Jahren frei.
Genau, die breite Öffentlichkeit erfährt das was ihr die Mainstream-Presse verabreicht. Das hat immer weniger mit Wahrheit zu tun und immer mehr mit Manipulation.
Die einseitige Hetze gegen Putin hat doch wohl einen ganz anderen Grund als vorgegeben. Aufgebauschte Empörung wegen Verletzung der Menschenrechte - Du meine Güte - und der Rest der Welt (auch Europa und vor allem Amerika!) sind die reinsten Unschuldsengel! Tagtäglich werden überall auf der Welt, im Auftrag oder rein willkürlich die Menschenrechte mit Füssen getreten - und nichts davon wird berichtet, ausser ein "dummer Zufall" führt das Geschehen in die Öffentlichkeit.
Angesichts des Russland immer mehr einkreisenden amerikanischen Waffenarsenals in Form von Raketen, den zunehmenden Spannungen zwischen USA und China, der Verbindung zwischen Russland China und Iran etc. muss man sich schon überlegen auf was wir durch so einseitige Schuldzuweisungen eingestimmt werden sollen?
Ich bitte Sie meine Links zu den "Nachdenkseiten" zu beachten, beide von heute, 08.38 und 14.50.
Habe sie gesehen. Danke für den Link.
Ich denke, das System war einfach: Chodorkowski machte Dreiecksgeschäfte: er verkaufte russisches Oel von Yukos zu Dumpingpreisen an seine eigenen Tochterfirmen im Ausland und verkaufte es von dort weiter zu Weltmakrt-Preisen. Die Differenz machte ihn zum Milliardär. Dem russische Staat entgingen enorme Summen an Steuergeldern. Chodorkowski machte, was viele andere Gangster nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion machten. Der Heiligenschein, der ihm jetzt verliehen wird, befriedigt das im Westen verbreitete Bedürfnis, die Welt in Gute (Michail) und Böse (Putin) einzuteilen (wie im Videospiel üblich)
Dem Kommentar des Gastes ist nichts hinzuzufügen. Sauber recherchiert.:-)
Herr Berger, Sie schreiben ein bisschen einseitig gegen Putin, mag sein, dass er nicht so heilig ist, wie man es gerne hätte.
Nur sind andere Regierungen, damit meine ich die USA, England, Frankreich, EU, Saudi-Arabien, Israel usw. noch viel Korrupter und hinterhältiger als es Putin je sein wird. Auch unsere Politik ist nicht gerade unschuldig, wie der aktuelle Skandal in Baselland zeigt.
Chodorkowski wollte illegalerweise Russlands Ölfelder an die USA verkaufen. Er hatte Steuern hinterzogen und vermutlich einige Menschen auf dem Gewissen. mit grosser Sicherheit arbeitete er im Auftrag der CIA, mit dem Auftrag Russland in kleine Stücke zu verschachern. Zum Glück durchkreuzte Putin diese finsteren Pläne, wofür er nun gemobbt wird.
Ehrlich gesagt behagt es mir gar nicht wenn dieser Schwerverbrecher-Spion in unserem Land verweilt, wenn zeitgleich die Russen ihre Mittelstreckenraketen an die polnische Grenze verlegen.
Russland will bald Saudi-Arabien für die beiden Anschläge in Russland bestrafen, was möglicherweise einen Krieg auslöst. China, ein enger Partner Putins, gab vor ende Jahr bekannt, dass sich die Volksarmee auf Krieg einstellen soll, weil die Amerikaner mittels Japan China provozieren.
Tatsächlich ist es doch so, dass diese beiden sogenannten Schurken Länder in der westlichen Presse heruntergemacht, während die echten Schurken von den westlichen Medien angehimmelt werden.
Ich wünschte mir schon ein bisschen weniger einseitige Propaganda, und mehr echte kritische Hintergrundinformationen. Ich habe natürlich auch nichts dagegen, wenn Sie Putins Leichen an die Oberfläche zerren, aber bitte nicht zu Einseitig. Denn Russland wird im Moment von der NATO umringt, die schwere Waffen an die Grenzen verlegen.
alle Zeichen deuten auf einen baldigen Krieg.
Putin for President in ganz Europa!
Das wild gewordene Ressentiment lebt und tobt sich aus. Armes Russland, das von der Nato umringt wird. Auch der Schweiz droht Kriegsgefahr - wegen Chodorkowski! Und dann die Chinesen bald auf dem Kriegspfad? Schaurige Paranoia-Welt.
Möglicherweise haben wir nicht denselben Wissenstand über die aktuelle geopolitische und finanztechnische
Situation auf unserer Erdkugel, oder Sie verschliessen die Augen vor den offensichtlichen Tatsachen.
Falls Sie deutliche Anzeichen einer globalen, politischen und finanziellen Entspannung sehen, teilen Sie mir diese bitte mit. Ich sehe leider keine.
Die USA hatte letzten September in nur einem Monat eine Billion mehr Schulden gemacht und stehen bei 18 Billionen, bald schon 19. Die EU steht bei 11-12. Wie wollen die das je reinholen? Wenn Sie n recherchieren, stellen Sie fest, dass man 1913 fast dieselbe Situation hatte.
Glauben Sie mir, es wäre bei diesem Thema noch so recht, wenn ich falsch liege. Aber was ist, wenn ich recht behalten sollte? Sind Sie darauf vorbereitet?
Ach wissen Sie,
lieber Gast,
eine Lüge wird nicht dadurch wahr, dass man sie 100-mal wiederholt ... ! - Oder wie wär's mit einem Link, um zu sehen, wo Sie diesen blutigen Unsinn gelesen haben, dass sich Chinesische Volksarmee " ... auf Krieg einstellen soll ... "? Besten Dank im voraus!
Freundlicher Gruss aus China!
Wie Sie wünschen:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/paul-joseph-watson...
Wenn Sie Chinesisch können, werden Sie bestimmt diese Meldung vom 29.12 im Xinhua - Neues China finden.
Sie haben übigens meine Frage in einem anderen Artikel nicht beantwortet: Was denken die Chinesen über die Japan- China Konflikt? Und ich meine damit nicht die Meinung der Medien, sondern die der einfachen Menschen. Wird die Sache so heiss gekocht wie sie uns in den Medien präsentiert wird? Über eine Antwort freue ich mich.
Keine Antwort ist auch eine.