Den Auftakt macht allerdings ein Film, den ich gestern auf dem Kölner Barcamp aufgenommen habe und mit dem ich zugleich eine neue Rubrik einführen möchte. Von Zeit zu Zeit werde ich immer wieder Menschen der Wirtschaft fragen, was für sie persönlich Erfolg bedeutet – im Beruf wie im Privaten. Es sind kurze überfallartige Interviews, die meine Opfer spontan geben müssen.

Wie wichtig ist die persönliche Wirkung für Macht und Führungsqualitäten? Mit über zwei Dritteln, genauer 68 Prozent, wird Charisma, Auftreten und Stil damit deutlich wichtiger eingeschätzt als Fachwissen (65 %) oder die verliehene Macht, also die Möglichkeit über Ressourcen (Mitarbeiter, Material, Budget …) bestimmen zu können (29 %). An dritter Stelle stehen Beziehungen, Netzwerke und Seilschaften mit 41 Prozent.

Sollten Sie der Meinung sein, dass Ihr Chef ein schlechter Entscheider ist, dann [...] lassen Sie Ihr Feedback stecken. Es gibt wenige Methoden, das Verhältnis zum Chef sicherer und nachhaltiger zu zerstören, als ihm vermitteln zu wollen, dass man der bessere Entscheider ist.

Dienste wie Spock, andere genauso, bedienen sich aus öffentlichen Quellen und gehen dabei nicht zwingend intelligent vor. So werden Sie wahrscheinlich auch dann ein Profil haben bzw. irgendwann bekommen, wenn Sie sich gar nicht selbst anmelden. Was dann zunächst in diesem Profil steht, das hängt von der Maschine ab. Sie haben [also] gar keine andere Chance als sich bei den Personensuchmaschinen, nicht nur bei Spock, anzumelden und aktiv Ihre Einträge und damit Ihre Reputation zu pflegen.

Wie wird man nicht normal? Hier eine prima Idee: Hören Sie auf, sich an die Gepflogenheiten der Branche zu halten. So wie die kleine Firma LittleMissMatched. Deren Geschäftsidee: Socken, die nicht zusammenpassen. Als ob das nicht schon unnormal genug wäre: Die Socken werden nicht paarweise, sondern in Sets zu je drei Stück verkauft.

Aristoteles pflegte inmitten einer Gruppe von Schülern und Diskutanden in den Wandelhallen Athens umherzugehen und seine philosophische Denkschule abzuhalten. Das berühmte Fresco des Malers Raffael zeigt uns, wie es damals ausgesehen haben könnte. Wir wissen, dass Goethe im ständigen Auf- und Abgehen diktierte und dabei seine besten Werke erschuf. Nietzsche, ebenfalls ein eifrig Gehender, schrieb: Er sollte keinem Gedanken Glauben schenken, der nicht im Freien geboren ist und bei freier Bewegung. Wir gehen nicht aus sportlichen Gründen, um unsere körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Wir gehen, um eine innere Balance zu finden, die uns das freie Denken auf wundersame Weise ermöglicht. Indem wir unseren eigenen Rhythmus im Atmen und Gehen finden, in die freie Natur blicken, nicht angestrengt auf unseren Weg achten, findet unser Denken ganz spontan neue Assoziationen, Ideen und Lösungen.

Lies jedes Buch, das dir unter die Finger kommt. Entwickle einen erstaunlichen Hunger auf Bücher. Lies jeden Text. Lies alles, immer. Du wirst es brauchen. Irgendwann, wenn du etwas verknüpfen willst.

Nicholas Epley, Assistant Professor an der University of Chicago hat dieses Phänomen systematisch untersucht. Seine Versuchspersonen haben eine Reihe von Mitteilungen per Telefon und per Mail übermittelt. Die eine Hälfte der Mitteilungen war in einem ernsthaften Ton formuliert und die andere Hälfte in einem sarkastischen Ton. Die Absender waren sich zu 80% sicher, dass die Adressaten ihre Nachricht richtig interpretieren. Die Ergebnisse sprechen eine andere Sprache: Die Telefon-Kommunikation wurde in 75% der Fälle richtig interpretiert, während die E-Mail-Kommunikation nur in 55% der Fälle richtig interpretiert wurde (also: so wie gemeint). Das ist kaum besser als ein Zufallsergebnis.

Kreativität ist nicht angeboren und kann herausgelockt werden. Man muss nur offen sein, sich umschauen und zuhören können. Gepaart mit ein paar aktuellen Trends und Entwicklungen können da schöne Sachen entstehen. [Zum Beispiel:] Aufschreiben heißt ihr das Motto. Die meisten Ideen und Geistesblitze kommen mir nicht vor dem Rechner sondern unterwegs. Auf der Straße, U-Bahn, Park ja sogar schon beim Orgelkonzert. Da eignet sich natürlich am besten ein kleines Notizbuch wo alles reinkommt. Da notiere ich mir alles mit Datum versehen und ergänze die Ideen später falls ich es vertiefen möchte…

This is a common leadership challenge, success can be a leaders worst enemy. Success often deceives leaders, causing them to think they have it “all figured out”, it creates pride and fuels ego’s, creating the perfect cocktail for future failure.

Beim Home Office ist die Gefahr groß, dass man vereinsamt. Da muss man gegensteuern mit regelmäßigen Treffen mit Gleichgesinnten. Schwierig finde ich persönlich auch die Vermischung mit Hausarbeit. Die Gefahr ist groß, dass man eine Waschmaschine anschmeisst, weil man ja eh zu Hause ist. Hier helfen einzig und allein Routinen und Regeln. Ein geregelter Feierabend muss her mit deutlichen Zeichen: Computer aus, Telefon aus, Licht aus.

Der Aussage, Geld mache das Leben leichter, konnten 82 Prozent der Reichen zustimmen. Allerdings fanden 14 Prozent, es mache das Leben komplizierter. Dass Geld das Leben glücklicher mache, glaubten nur zwei Prozent.

Egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es hat immer noch Platz für zwei Bierchen.