Klickboxer – Durch Social Media zum Traumjob in 10 Schritten (+Infografik)
Das Sie Social Media auch für die Jobsuche einsetzen können, haben Sie auch bei uns bereits mehrfach gelesen. Klar, Twitter, Facebook, Google+, Xing oder ein eigenes Blog kann jeder grundsätzlich nutzen. Doch irgendwann stellt sich die Frage: Was bringt das überhaupt und können Bewerber damit potentielle Arbeitgeber erreichen? Genau diese Frage beantworten wir Ihnen heute. Wenn Sie die folgenden zehn Schritte umsetzen, gewinnen Sie garantiert die Aufmerksamkeit Ihres künftigen Arbeitgebers.

Eines muss jedoch klar sein: Es handelt sich dabei nicht um ein Patentrezept, mit dem Sie über Nacht Ihren Traumjob finden. Um das Potenzial von Social Media für Ihre Bewerbung voll auszuschöpfen, sind Zeit, Arbeit und hohes Engagement nötig. Nur so können Sie sich einen Namen machen und werden für Arbeitgeber attraktiv.

In 10 Schritten zum Traumjob

Netzwerk aktivieren

Der erste Schritt Ihrer Jobsuche: Sie aktivieren Ihr Netzwerk, also Ihre Facebook-, Xing- und Google+-Kontakte und teilen diesen mit, dass Sie einen neuen Job suchen. Wenn Sie gerade arbeitsuchend sind, können Sie diesen Aufruf pauschal an alle Ihre Kontakte verschicken und auch auf Twitter bekanntgeben. Sind Sie jedoch noch angestellt, sollten Sie die Kontakte gezielt auswählen und Ihre Jobsuche noch nicht komplett öffentlich machen. Ihr aktueller Arbeitgeber wäre davon wahrscheinlich nicht begeistert.

Recherchieren

Haben Sie ein Unternehmen ins Auge gefasst, eignen sich Soziale Netzwerke hervorragend für die Recherche. Dabei geht es nicht unbedingt um Informationen für Ihre Bewerbung. Viel mehr stehen zu Beginn die Ansprechpartner und das Kommunikationsverhalten des Unternehmens im Vordergrund. Erst wenn Sie wissen, an wen Sie sich wenden müssen und über welchen Kanal Sie die Aufmerksamkeit des Unternehmens am besten auf sich lenken können, geht es weiter.

Kontakte knüpfen

Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, doch leider wird dieser Schritt von vielen Bewerbern sträflich vernachlässigt: Werden Sie Fan der Facebook-Seite, folgen Sie dem Twitter-Account des Unternehmens und kreisen Sie es auf Google+ ein. Es gibt ein Firmen-Blog? Dann ab damit in Ihren RSS-Reader, den Youtube-Kanal können Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich abonnieren. Knüpfen Sie so viele Kontakte wie möglich mit Ihren Wunsch-Arbeitgebern und saugen Sie alle Informationen auf.

Eigenmarke etablieren

Um wahrgenommen zu werden, müssen Sie sich zuerst entsprechend in den Netzwerken positionieren. Dabei ist es wichtig, dass Sie über alle Plattformen hinweg einen Wiedererkennungseffekt – sei es durch das Layout, ihr Profilbild oder auch ein Motto – erzielen und so Ihre Eigenmarke schaffen. Außerdem sollten Sie Ihr Facebook-Konto und Ihre anderen Konten auf möglicherweise nicht mehr passende Inhalte durchsuchen und entsprechend aufräumen. Es geht nicht darum, sich mit strahlend weißer Weste zu präsentieren und möglichst viel schön zu färben. Etwas Ordnung schadet jedoch garantiert nicht.

Kompetenz zeigen

Welche Botschaft wollen Sie Ihrem künftigen Arbeitgeber denn durch die Social Media Aktivitäten vermitteln? Lassen Sie mich raten, dass Sie der oder die Richtige für den Job sind und Ihr Fachgebiet beherrschen, richtig? Daher ist es wichtig, dass Sie durch die Beiträge Ihre fachliche Kompetenz und Ihre Stärken darstellen. Am besten eignet sich dazu ein eigenes Blog, doch wenn Ihnen dieser Schritt zu groß ist, bietet sich Google+ – auch wegen der Integration in die Google-Suche – als Alternative an. Ganz wichtig: Ihre Beiträge müssen natürlich fundiert und inhaltlich auf dem neuesten Stand sein. Wenn Sie Wissen verbreiten, das bereits seit Monaten veraltet ist, unterstreicht das nicht gerade Ihre Kompetenz.

Aktuell bleiben

Wenn Sie regelmäßig Artikel zu Ihrem Fachgebiet schreiben, hat das einen angenehmen Nebenffekt: Um fachlich gute Beiträge verfassen zu können, müssen Sie Ihr Wissen zwangsläufig auf dem neuesten Stand halten. So verlieren Sie – auch wenn Sie zur Zeit keinen Job haben – nicht den Anschluss an Ihr Fachgebiet. Das merkt auch ein potentieller Arbeitgeber.

Mehrwert schaffen

Um wirklich beachtet zu werden, müssen Sie durch Ihre Social Media Auftritte Mehrwert für andere Personen und Unternehmen Ihrer Branche schaffen. Das erreichen Sie durch Beiträge, die einerseits fachlich fundiert sind, andererseits jedoch auch neue Perspektiven oder Ansätze beinhalten, die es so noch nicht oder nur sehr wenig gibt. Auch umfangreiche Quellensammlungen zu Ihrem Fachgebiet können diesen Effekt erzielen, denn so ersparen Sie anderen die Suche nach den einzelnen Seiten und Artikeln. Achten Sie dabei nur immer darauf, dass Ihre Inhalte auch für mögliche Arbeitgeber interessant sind.

Aufmerksamkeit erregen

So bald Sie eine Basis an interessanten Inhalten mit Mehrwert geschaffen haben, sollten Sie gezielt die Aufmerksamkeit der Unternehmen erregen. Bitte halten Sie diese Reihenfolge ein, denn die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, ohne entsprechende Inhalt vorweisen zu können, ist ein sicherer Weg, um von Arbeitgebern nicht angesprochen zu werden und als unglaubwürdig da zu stehen. Konkret erregen Sie Aufmerksamkeit, in dem Sie inhaltlich gute Tweets retweeten, Facebook-Beiträge kommentieren, liken und teilen, Google+-Beiträge teilen und plussen und sich an Diskussionen – beispielsweise in Xing-Gruppen – beteiligen. Das Ihre Kommentar inhaltlich gut sein müssen, ist selbstverständlich.

Lücken schließen

Sie können Social Media zwar als einzigen Bewerbungskanal einsetzen, oft ergänzen ein Blog und die Sozialen Netzwerke jedoch auch einen “normalen” Bewerbungsprozess. In diesem Fall sollten Sie ganz bewusst darauf achten, mit Ihren Online-Aktivitäten und den dort verfügbaren Informationen mögliche Lücken oder Unklarheiten in Ihrem Lebenslauf zu schließen und aufzuklären. Bringen Sie beispielsweise die Erfahrungen aus Ihrem langen Auslandsaufenthalt in Ihre Artikel mit ein und machen Sie Ihre Motivation für die Reise und den Nutzen für Ihren Beruf deutlich.

Gesprächthema anbieten

Wenn sich all Ihre Arbeit dann auszahlt und Sie zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden, wird die Sprache wahrscheinlich auf Ihr Blog oder einen Ihrer Artikel kommen. Diese Chance sollten Sie natürlich nutzen und auf das Thema eingehen. Spricht der Personaler es nicht an, können Sie zumindest subtil darauf hinwirken und ein oder zwei mal erwähnen, dass Sie zu einem bestimmten Thema bereits etwas geschrieben haben. Übertreiben Sie es damit jedoch bitte nicht, sonst ist es einfach nur lästig.

Wenn Sie das nötige Engagement und die notwendige Zeit investieren, kann Social Media Ihre Bewerbung effektiv unterstützen oder ganz ersetzen. Die folgende Infografik zeigt, das auch Arbeitgeber den Social Media offen gegenüber stehen. Wann fangen Sie an?