sortimentsaufstockung

es gibt jetzt übrigens auch das t-shirt zur arbeit.

rezension einer ausstellung die ich leider verpasst habe

letzte woche war ich bei karstadt in der haushaltswaren-abteilung im 5. stock.
auf der rolltreppe nach oben fährt man normalerweise an saisonalem dekogedöns und werbung vorbei. meist sind das so etagenübergreifende fahnen mit aufdruck.
vor ner weile zb. mit werbung für ne kaffeemarke und letzte woche wars die „Art Week Hamburg 2012“.
(dass es womöglich 2011 auch schon eine gab hab ich garnicht mitbekommen – warscheinlich war ich da nicht bei karstadt).

weil dieses Art Week dings auch in meinen facebook einladungen ständig aufgetaucht ist hab ich gerade mal gegoogelt was das überhaupt ist.

eine webseite scheint es schonmal nicht zu geben oder sie wird von google nicht indexiert. der erste treffer ist stattdessen der veranstalter: eine werbeagentur. sie schreibt:

Mit der Hamburg Art Week 2011 konzipieren, realisieren und implementieren die Kommunikationsprofis eine neue künstlerisch-kulturelle Grossveranstaltung in der Hamburger Innenstadt. Ziel der Veranstaltung ist es, Hamburg als künstlerisch-kulturelle Metropole zu fördern und den Dialog zum Thema Kunst und Kultur neu anzuregen.

9 Tage lang wird die Hamburger Innenstadt alle Fascetten der Kunst zeigen

der vollständigkeit halber hätten sie eigentlich schreiben müssen “Ziel der Veranstaltung ist es, Hamburg und die Firma Karstadt als künstlerisch-kulturelle Metropole zu fördern” zumal karstadt zu ihren kunden zählt aber klingt vielleicht nicht so schmissig. ausserdem scheint ein teil des textes zu fehlen und vielleicht kam darin ja noch was über karstadt.
einen link zur webseite finde ich hier jedenfalls auch nicht.

der nächste treffer bei google ist eine seite namens hamburgskreative.de, eine seite über „DESIGN WERBUNG FOTOGRAFIE ILLUSTRATION UND MEHR“ (kunst läuft hier also unter “und mehr”). hier wurde der PR-text nochmal ein bischen umformuliert:

Die Initiatoren haben es sich zum Ziel gesetzt, aus der Hamburg Art Week ein jährlich wiederkehrendes, internationales Kunst-Ereignis zu formen, das mit derTeilnahme von mehr und mehr Hamburger Institutionen, Galerien und Künstlern wächst. In diesem Jahr wurde der Anfang gemacht – und damit der Grundstein dafür gelegt, die Hamburg Art Week als ein anerkanntes Kunst-Event für Hamburg zu etablieren, das weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt.

(endlich schreibt mal wieder jemand vom hamburger strahlen, was man ja noch von der alten horrorkoffer kennt, die hamburg auch zu mehr glanz verholfen wollte.)

hier finde ich aber auch endlich den offizellen Art Week link.

leider gibt es auf der Art Week seite kaum was zu sehen. keine bilder, keine texte, nur irgendwelche namen ohne links dazu. eine ganze latte ausstellungen stehen einfach schnöde untereinander gelistet: unter anderem bei karstadt, der bleichenhofpassage, und der ENDO klinik.
ich frage mich, ob das wohl auch alles kunden der werbeagentur sind und ob man als marketingmensch nicht wissen müsste, dass webseiten ohne bilder und vor allem ohne links nicht viel bringen. man hätte doch wenigstens die webseiten der künstler verlinken können, wenn über die auch sonst keinerlei infos geliefert werden.

aus langeweile klicke ich mal auf “Partnerhotels” und nehme alles wieder zurück: hier gibt es bildmaterial, ausführliche texte und sogar einen angeblichen “kunstbezug” der hier beworbenen gastronomie:

Hamburg hat viele Attraktionen, doch eine gewinnt 
zusehends an Bedeutung: Kunst. Gerade als touristisches Erlebnis zeigt die Kunstszene der Hansestadt eine auf- und anregende Vielfalt. Aus diesem Grund bietet die HAMBURG ART WEEK eine Auswahl aus dem breiten Angebot an großartigen Hotels in Hamburg an. Alle vier Häuser weisen einen engen Kunstbezug auf, verfügen über ein breites kulturelles Programm und liegen nahe an den Veranstaltungszentren der HAMBURG ART WEEK. Mehr Informationen über die Hotels finden Sie auch auf den jeweiligen Seiten.

unter “Kontakt“ gibts auch nochmal ein paar links zu den veranstaltern und der künstlerischen leitung.
letztere hat eine frau dr. seehusen, deren webseite animationstechnisch ordentlich was hermacht.

wer wie ich wissen will was die kuratorin bisher so gemacht hat, klickt warscheinlich auf “About Me” und liest dann dies:

Responsable Arts Management is our profession. New ideas and perspectives through the integration of art in businesses, interiors and architecture bring us closer to our goal. Art and design further not only individuality and creativity but support branding and company culture. Inspiration and aethetic demand collaborate effectively with the demands of the market. For many art connoisseurs, be it an art collector or a personal art lover the acquisation of a piece of art is also an investment in the future. [...]

ok, das hat also nicht geholfen. ich klicke also mal auf “Artists” und eine reihe bilder poppen auf. von wem die bilder sind erfährt man nicht.

unterstützt wurde die Art Week übrigens von meinen alten freunden: der hamburgischen kulturstiftung und der hamburger kreativgesellschaft.

was die Art Week Hamburg nun eigentlich ist, kommt, wie ich finde, besonders gut in diesem clip rüber, den ich zuletzt noch gefunden hab:

leider ist die Art Week schon vorbei – ohne dass ich sie überhaupt gesehen hab. vielleicht geh ich stattdessen heut abend einfach mal wieder in den kunstverein. da solls ne ausstellung mit vasen und windlichtern aus keramik geben.

shoppen in osdorf

gerade meine radierungen hier hin gebracht.

heute und morgen kann man die und ganz viel anderes erlesenes zeug dort kaufen.

zurück in hamburg

gestern galerien-rundgang in hamburg.
wenn man gerade die hallen der berliner durchschritten hat, kommen einem die hamburger 1-zimmer-galerien irgendwie sehr kuschelig vor.

wenn man dann noch mit dorothea schlueter anfängt, die mit cirio eher mundgerechte formate präsentiert, hätte der kontrast zu berlin nicht grösser sein können.
in der ausstellung haben mir insbesondere die bleistiftzeichnungen von aleksandra chaushova gefallen. ein bischen wie dennis scholl, nur nicht so überkandidelt.

die nächste station war die admiralitätsstrasse. weil ich zu früh war vertrödelte ich die überflüssige zeit bei sautter & lackmann, der beste kunstbuchladen der stadt und vielleicht sogar der welt: seitdem ich dort mal mit namen angesprochen wurde, bin ich sautter & lackmann fan. ausserdem hatten die bis vor kurzem sogar einen katalog von mir. den hab ich dann aber selbst gekauft, weil ich keinen mehr hatte.

im hinteren ladenteil traf ich annette streyl. ich fragte sie, was das eigentlich für tolle steinskulpturen seien, die ich letztens irgendwo von ihr gesehen hätte.
nun macht annette streyl öfter mal was in stein, sie ist gelernte steinbildhauerin. was es denn genau gewesen sei, wann und wo ich es gesehen hätte, wollte sie wissen und hier endete der dialog.

das meiste, was in den admi-galerien gezeigt erinnere ich aber genauso wenig.

ganz gut gefallen hat mir christoph blawert bei den produzenten und völlig begeistert, fast verstört, hat mich khalil rabah bei sfeir-semler.
hängen geblieben bin ich ausserdem vor einem kassettenrekorder in der galerie priess, einer arbeit von wolfgang müller, der stimmen ausgestorbener vogelarten hat imitieren lassen.
hier gibt es ein ganz lesenswertes interview dazu.
erinnert hat mich das übrigens an dieses vogelgezwischter-projekt, was hier noch genauer erklärt wird.

die nächsten etappen waren die von mir sehr verehrte ingrid scherr bei white trash contemporary, danach alexandra birken im kunstverein und zuletzt stefan panhans bei conradi.

den kunstverein fand ich, naja ziemlich unmöglich.
vor einem strumpfhosenbild traf ich julia mummenhoff und quatschte mich fest. zehn lange minuten stand ich dabei vor den strumpfhosen und musste leider feststellen, dass man mich mit strumpfhosen, bügelbrettern, schaukelpferden und wäscheständern jagen kann.
als ich im zweiten semester war hantierte garantiert jede zweite kunststudentin mit strumpfhosen, latex und fell herum (ichselbst eingeschlossen) und jede die strickten konnte oder häkeln häkelte oder strickte. und zwar HAARGENAU SO!
ok, abgesehen von den zur zeit üblichen retro-einflüssen (in diesem fall arte porvera und objektkunst).

falls übrigens jemand das H&M plakat dazwischen kapiert hat, lasse ich mir das gerne in den kommentaren erklären.

apropos erklären: bevor mir ich ausstellung ansah, hatte ich die künstlerin ein bischen gegoogelt und stiess dabei auf einen text des kunstvereinsleiters waldvogel. ein auzug hieraus:

Durch die Kontextverschiebung erfahren ihre Fragmente eine Nobilitierung und brechen aus der reinen Selbstbezüglichkeit der Kunst aus. Die hybriden Konstellationen und die Kontrastierung der verschiedenen Materialien beziehen das “Außen” mit ein. Der Betrachter wird eingeladen, die Leerstellen zu synthetisieren und erfährt durch die offene Struktur des Werkes eine aktive rezeptionästhetische Konsequenz.

mehr worthülsen und komplett austauschbare phrasen sind wohl nicht möglich. für wen und zu welchem zweck man sowas schreibt, wird mir immer ein rätsel bleiben.
(aber immerhin muss man sowas dank internet ja nicht mehr selber schreiben)

in der gleichen rubrik gibt es übrigens auch einen text von harald falckenberg zu markus vater und (ausgerechnet) den würde ich sogar als ein beispiel dafür anbringen, dass es solche texte auch in “lesbar” gibt. falckenberg sagt darin so so schöne sätze wie:

Die großen menschlichen Themen scheint Markus Vater aus der Sicht eines halb schlafenden Schülers in der letzten Reihe des Klassenraums zu behandeln.

aber ich schweife ab.

die letzte etappe war stefan panhans bei conradi.
weil ein freund dort auf mich wartete musste ich mich etwas beeilen. ich war mit dem fahrrad unterwegs und obwohl ich schon oft dort gewesen bin, rief ich den freund von unterwegs noch mehrfach an, um mir den weg beschreiben zu lassen.
weil ich das orientierungsvermögen eines brummkreisels hab fuhr zunächst mehrmals an der galerie vorbei. ich rief abermals den freund an (“HIER IST KEINE GALERIE!”) und war schon kurz davor aufzugeben, da erblickte ich bekannte gesichter am strassenrand.
in der galerie war es abgedunkelt und leise, es lief ein video. auf der suche nach dem freund musste ich leider mehrmals durchs bild laufen und weil ich befürchtete, dass der freund inzwischen gegangen war, rief ich ihn einfach nochmal an.
das telefon klingelte ein paar meter hinter mir, klang aber wie neben mir weil der freund eine sirene als klingelton hat. die passte dafür aber ganz gut zum film.

stefan panhans kannte ich schon, als er noch in kleinen finnischen clubs spielte stricklieselwürste ausstellte. das war vor 20 jahren in einem schaufenster in der friedensallee, gemietet von den kommilitonen silvana toneva und christian jankowsi. alle fanden die würste ziemlich bescheuert aber panhans selbst trotzdem irgendwie gut.

mittlerweile hat er schätzungsweise aufgehört zu stricken. zumindest stellt er es nicht mehr aus, sondern videos und fotos. er ist einer der zähesten und umtriebigsten hamburger künstler und halte ihn für ziemlich herausragend, nicht nur seine arbeiten sondern ihn insgesamt.
besonders empfehlen würde ich übrigens seine stilleben-fotos und damit schliesse ich für heute.

das ende der fahnenstange

(hier endlich mein seit 2 wochen überfälliger gallery-weekend-bericht. nicht mehr ganz so tagesaktuell aber weil ich schon am tag danach das meiste wieder vergessen hatte, spielt das auch keine rolle.)

das letzte mal auf dem gallery weekend war ich ungefär, als die mauer noch stand. ich komme aus einem kleinen kaff im norden* in dem man die relevanten galerien an anderthalb händen abzählen kann und entsprechend aufregende kunst und lange nächte erwartete ich.

nun bin ich keine besonders engagierte ausstellungsbesucherin. beim reinkommen überfliege ich die räume, und nur wo mein blick hängenbleibt, das kuck ich mir auch an. sachen, die mich nicht interessieren, an denen lauf ich vorbei. und das meiste interessiert mich nicht.

ich schlendere durch ausstellungen und suche nach einer arbeit, die mein herz zum klopfen bringt. bis ich die gefunden hab befinde ich mich in einer art schlafähnlichen stand-by modus. je mehr nichtssagende arbeiten ich passiere, desto träger werde ich. mit der zeit muss ich meine suche auf sitzgelegenheiten und kaffeeautomaten ausweiten, um nicht im stehen einzuschlafen.

zum glück war das gallery weekend abends immer schon frühzeitig beendet. freitag um 21 uhr und samstag und sonntag um 19 uhr zur besten sandmännchenzeit. wenn ich mich also um viertel nach sieben in unserer zimmer am prenzlauer berg zurück schleppte und hinter mir die tür zufiel war ich augenblicklich im tiefschlaf.

ich muss allerdings zugeben, dass es auch an meinem begleiter gelegen haben könnte. der ist tänzer an der hamburger staatsoper und wir waren mit dem fahrrad unterwegs. wer mal drei tage auf dem fahrrad hinter einem profitänzer her gekeucht ist, der weiss was er geleistet hat.

unsere erste station war die galerie crone. das ergab sich zufällig, dennoch wurde die ausstellung bei crone gewissermassen zum vorboten von dem, was uns später noch so allgemein erwartete: hans arp und andy warhol.
weiter braucht man dazu wohl nichts zu sagen.

 

highlights

das meiste, was mir gefiel, war garnicht im offiziellen weekend-programm. paul thek und luc tuymans bei isabella czarnowska war zum beispiel eines meiner highlights. nicht dass mir tuymans und thek neu wären, aber immerhin wusste ich vorher noch nicht, dass ich fan bin. das weiss ich jetzt.

ebenfalls empfehlenswert ist die ausstellung des briten stuart brisley bei exile, eine galerie die für berliner verhältnisse beinah bescheiden anmutet.
unfassbar, was dieser brisley sich da zurecht aquarelliert hat. fast noch unfassbarer, wenn man erfährt, dass der mann 80 ist, als performancekünstler gilt und 5 jahrzehnte aktionskunst im besten sinne der wiener aktionisten hinter sich hat.

komplett überwältigt haben mich aber die keramiken der niederländerin carolein smit in der galerie e105. sie schrammen zwar gefährlich nah an diesem grafikdesign-gothik-kram entlang, kunsthandwerk spielt auch ne rolle, aber dennoch: man muss mal um so ein keramisches häufchen elend herum geschritten sein und erleben, wie einem dabei der atem stockt.
zudem bin ich es aus hamburg gewohnt, dass galeristen sich eher durch blasiertheit als durch verkaufstalent auszeichnen. die galeristen von e105 waren ein herzerwärmendes gegenbeispiel. obwohl wir fast die letzten gäste waren wurden getränke aus der küche geholt und auf meine frage, ob es möglicherweise einen katalog der künstlerin gebe, wurde herumtelefoniert bis eine antwort gegeben werden konnte: hier gibt es den katalog.

eine der wenigen offiziellen weekend ausstellungen die mir gefiel war martin eder bei eigen + art. ich mag den eder sonst eigentlich nicht besonders, kitsch interessiert mich nicht mehr so, erst recht kein ironischer, und männer, die nackte frauen mit pudeln portraitieren, törnen mich eher ab. aber diese ausstellung war anders. die seltsam murksigen aluminiumköpfe, wie überdimensioniertes silvester-bleigiessen, und auch diese schrecklich-schöne holzskulptur (ok, das war wieder kitsch) und der ganze aufbau – alles irgendwie ganz gut. naja, bis auf das bild.

trotz aller vorurteile gegenüber stargaleristen muss ich ausserdem zugeben, dass mir dieser harry lybke sympatisch ist. ich mag leute die ihren job machen und der lybke scheint das wohl zu tun. ausserdem hab ich ein herz für haudegen und hab auch noch nie verstanden, wieso manche meinen dass man als galerist ein neurotischer snob sein muss. lybke scheint jedenfalls keiner zu sein.

bei carlier | gebauer im hinteren showroom hab ich rosa barba entdeckt, die mit projektoren und filmmaterial arbeitet und daraus kinetische apparate und installationen baut und laut wikipedia auch filme macht.
als wir da wieder rauskamen war ich hellwach.

weitere ausstellungen, die ich nicht im tiefschlaf durchwanderte, waren reKOLLEKT – 9 Jahre Party Arty im kunstraum kreuzberg und BERLIN.STATUS im künstlerhaus bethanien.
diese ausstellungen waren tatsächlich das, was ich mir unter dem gallery weekend vorgestellt hatte: alles vollgeknallt mit zeug, echter rock‘n roll. mehr hängen ging nicht ausser man hängt in schichten. ein paar gute arbeiten dazwischen und auch viel schrott – aber so mag man eben sogar schrott.

interessant war übrigens die unterschiedliche aufkommensdichte neo-konstruktivistischer und neo-kubistischer retro-kunst. während ich in keiner einzigen kommerziellen berliner galerie auch nur eine an die wand gelehnte latte entdecken konnte stand in den freien ausstellungshäusern wieder alles voll.
das verwirrte mich, weil ich eigentlich angenommen hatte, dass es sich bereits um einen kommerziellen trend handelt. schliesslich werden rauten, kuben und kristalle in hamburg nicht bloss in off-spaces gezeigt sondern auch und sogar vorwiegend in galerien.
es kann also entweder nur bedeuten, dass es rauten in berliner galerien erst nächstes jahr zu kaufen gibt oder ich hab die berliner rautenphase verpasst.

ein besonderes erlebnis hatten wir auch im projektraum der galerie kai hilgemann. dort wurden wir von einem künstler namens dan von anhalt mit dickem chinesischen pinsel vor einer staffelei im bikini gemalt. hier das gemälde:

(der rechte bin ich)

 

zurück zum geschäft

die offiziellen weekend galerien waren da schon weit weniger unterhaltsam. es ist natürlich naiv zu meinen, nur weil man in berlin ist würde es auch berliner kunst zu sehen geben, sowas kann man nur annehmen, wenn man wie ich aus einem dorf* kommt, dessen künstler alle (ausser mir) nach berlin gezogen sind.
das meiste war hochetablierter kram, kaum wagnisse, hauptsächlich alte kamellen. eher wie ein museumsrundgang und selbst museumsrundgänge sind ja manchmal überraschend.
würden die deichtorhallen oder die hamburger kunsthalle heute zum beispiel eine julian schnabel, jenny holzer oder robert longo retrospektive eröffnen, ich würd erstmal kucken was im fernsehen so kommt.
(ok, das war ein witz, ich kuck garkein fernsehen)

vor 30 jahren hat mir mein kunstlehrer mal ein buch geschenkt: „meisterwerke moderner malerei“. darin galt julian schnabel schon als klassiker. zurecht, denn das waren damals ja ganz okaye bilder. die bilder bei cfa allerdings würde ich eher der kategorie „was immer ich mach ist eh schon verkauft“ zuordnen.

cfa ist also am ende der fahnenstange angekommen. die lady gaga der galerien. hauptsache gross und viel geld – („200 000 bis 650 000 Dollar für ein Sechs-Meter-Format“ kostet laut handesblatt so ein schnabel). leider sind die schnabelbilder auch so egal wie lady gagas musik.
und die hallen, in denen sie hängen, machen einen ähnlich „privaten“ eindruck wie das foyer des bundeskanzleramtes. unter 4 metern sieht hier nichts aus. mit den “illustren gästen” davor wie statisten in ner vernissagen-szene bei sex and the city.
in 10 minuten hatte ich alles überflogen und war wieder raus.

robert longo hab ich das erste mal 1987 gesehen, auf der documenta. obwohl ich in der pubertät war konnte ich pathos damals ebenso schlecht ertragen wie heute.
genauso wie ich mich immer schon schwer tue mit symbolhafter politkunst, die obendrein ein bischen an die kreidezeichner der mönckebergstrasse erinnert.
immerhin habe ich dank robert longo bei capitain petzel gemerkt, dass ich mich seit 1987 offenbar kaum verändert habe.

wo wir auch hinkamen: überall riesiger kram in noch riesigeren räumen. in meine wohnung würde das meiste nichtmal liegend rein passen.

wobei man ja auch verständnis haben muss, bei den mieten. da muss man eben auch teure kunst verkaufen. nur: welche langweiler-sammler lockt man mit sowas hinterm sofa hervor?
wenn ich sammeln würde, ich würde beispielsweise peter piller kaufen oder inge krause. peter piller und inge krause wurden aber nicht gezeigt – sondern z.b. lampions. und ich weiss beim besten willen nicht wieso. (achja, der lampion-designer hat gerade diesen preis gewonnen).

 

krönender abschluss

am berliner gallery weekend sind laut programm 51 galerien beteiligt – etwa 25 davon haben wir geschafft.
zu meinen standard-accessoires gehören bei sowas immer kamera und notizbuch. weil wir jedoch mit dem fahhrad unterwegs waren zog ich es vor, überflüssigen ballast zuhause zu lassen. erst am dritten tag rang ich mich dazu durch, doch noch die kamera einzustecken, machte jedoch lediglich ein foto.
es entstand in der allerletzten ausstellung, in der wir am sonntag abend waren.
um 19 uhr sollte das gallery weekend schliessen. um 18.50 fuhren wir mit dem fahrrad in kreuzberg los, rüber nach charlottenburg. wir verfuhren uns zweimal und rasten wie geisteskranke durch den verkehr. klatschnass stand ich dann um 18.59 in der galerie buchholz und machte folgendes foto:

*hamburg

jeder ist für sich selbst verantwortlich

zu den nachbarn meiner ateliergemeinschaft am bullerdeich zählen neben dem leerstehenden hochwasserbassin auch die stadtreinigung
und direkt gegenüber ein recyclinghof.

mehrmals am tag benutzen müllwagen unsere hofeinfahrt zum wenden. mein fenster ist genau neben dem tor und mein tisch steht vor dem fenster, sodass ich jedesmal, wenn sich die piependen müllwagen rückwärts durchs schmale tor zwängen, einem grinsenden müllmann 20 cm vor meiner nase zunicken kann.

und so wie die müllwagen ständig in unseren hof fahren machen das auch leute, die ihren müll abladen wollen weil der recyclinghof gerade zu hat.
samstags hat der hof nur bis 14 uhr geöffnet und deswegen liegt sonntags oft eine ladung schrott vor unser haustür. mal eine LKW ladung alter bürostühle (also nicht etwa ein paar stühle sondern gleich 30 stück), mal ein berg zerbrochener autoglasscheiben. zur zeit sind es etwa zwei kubikmeter holzmüll.

leider gehört es nicht zu den stärken von künstlern, sich um solche sachen effektiv zu kümmern. meistens liegen die sachen einfach so lange im hof bis irgendwann ein schrottsammler vorbei kommt oder irgendwer, der gerade kaputte autoglasscheiben benötigt.
hinzu kommt, dass der müll für aussenstehende schwer zu unterscheiden ist von sachen, die die künstler dort selbst abgeladen haben. irgendwelche halbverrotteten kunst-im-öffentlichen-raum skulpturen oder einfach baumaterial, was nicht mehr ins atelier passte.

das ist insofern ein problem, dass wir nicht so einfach den vermieter anrufen können, um eine neue wilde müllkippe zu melden. der vermieter, in unserem fall die stadteigne sprinkenhof AG, ist zwar für gewöhnlich recht kulant und kooperativ, nur klingt eine beschwerde über einen haufen holzmüll wenig überzeugend, wenn man dann erklären muss, dass der holzmüll daneben noch gebraucht wird.

deswegen schob mein ateliernachbar vor ein paar wochen den müll einfach in einem anhänger über die strasse, um das problem kurzerhand selbst zu lösen. er wuchtete das riesige ding über das kopfsteinpflaster und erklärte den müllmännern auf der anderen strassenseite die sachlage.

die hörten nur „atelier“ und konstatierten: das sei gewerbemüll und bei der menge koste das 60 bis 80€. wenn das tatsächlich wild abgeladen worden sei müssten wir uns an die polizei wenden und anzeige erstatten. ansonsten sei da nichts zu machen.
mein nachbar schob also den karren mit dem müll wieder zurück vor unsere haustür wo er bis heute liegt.
inzwischen ist auch noch ein lattenrost dazu gekommen.

gestern habe ich also mal die stadtreinigungshotline angerufen, um nachzufragen, ob es nicht vielleicht doch möglich ist, die sache auf dem kurzen dienstweg zu klären.

die dame von der hotline war erstaunlich freundlich. da finde sich bestimmt eine lösung, sie würde mich jetzt mal durchstellen zu jemandem der mit sowas zu tun hat.

ein herr meldete sich und ich erklärte abermals die sachlage. auch dieser hatte vollstes verständnis und meinte, er würde gleich mal mit den leuten vom betreffenden hof sprechen, damit die wissen, dass wir nochmal kommen. wir müssten dann nur etwas unterschreiben und dann nehme man den müll gebürenfrei an. er würde sich gleich wieder bei mir melden.

eine halbe stunde später rief er an, er habe jetzt mit den leuten gesprochen, alles kein problem. man müsste die farbdosen aber… farbdosen? ich unterbrach. nee, in diesem fall ginge es um holz.
es stellte sich raus, dass er nur zuständig für sondermüll war und nicht für holz. unter diesen umständen müsse er mich leider nochmals weiter verbinden. der zuständige würde sich morgen bei mir melden.

das war gestern. der zuständige hat sich eben gemeldet. ein herr m., gruppenleiter des recyclinghofes bullerdeich 6. leider sah er die dinge komplett anders als seine beiden kollegen. nein, natürlich könne man die sog. „wildablagerung“ nicht so ohne weiteres annehmen. der müll gehöre in jedem fall dem eigentümer, auch bei wildablagerungen. er gehöre immer dem, auf dessen grundstück er sich gerade befinde. in diesem fall also der sprinkenhof AG. da es sich um gewerberaum handle müsste in jedem fall eine gebühr entrichtet werden.
um den müll also loszuwerden sollten wir uns an den vermieter wenden, der müsste dann den müll entsorgen und gegebenenfalls anzeige erstatten.
ausnahmen mache er keine, dann könne ja jeder kommen. die entsorgung von müll koste geld (diesen satz wiederholte er in dem gespräch noch ungefär 4 mal).

mein argument, dass das mittlerweile 10 minütige telefonat doch sicher auch schon einiges koste – ich ginge davon aus dass er als gruppenleiter etwas mehr verdiene als die männer auf dem hof – und das geld könne man ja auch schon sparen, indem er einfach einwillige, den müll anzunehmen, zündete auch nicht so richtig.

zum generellen wildablagerungsproblem in unserem hof riet er dazu, die hofeinfahrt einfach zu jeder zeit verschlossen zu halten. jeder sei schliesslich für sich selbst verantwortlich.
auf meine bemerkung, dass seine kollegen dann aber nicht mehr bei uns wenden könnten, sagte er nichts.

morgen schmeissen wir einfach den mist ins auto und fahren damit zum recyclinghof in der schanze.

hochwasserbassin

jahrelang hatte vor unseren ateliers ein hässlicher parkplatz die aussicht versaut und dann hiess es vor etwa einem jahr plötzlich, wir würden einen park bekommen. von heute auf morgen wurde ein bauzaun errichtet und der asphalt weggerissen. mit weggerissen wurde zwar auch ein romantisches kleines wildes birkenwäldchen, das im parkkonzept offenbar nicht vorgesehen ist, aber hauptsache park.

das mit dem wäldchen fiel im konzept wohl unter den programmpunkt “entschlackung”:

ENTSCHLACKUNG
Der dicht verwobene Bestand an eingezäunten Sportstätten, brachliegenden Gebäuden, struppigen Ruderalbiotopen und abweisenden Gewerbearealen vereinnahmt derzeit den zukünftigen Grünzug.
So wird an den richtigen Stellen mit dem Skalpell gearbeitet, um aus dem vorgefundenen Heterogenen durch behutsame Intervention eine zusammenhängende Parkanlage in Hammerbrook herauszuarbeiten. Zu erhaltende Sportbereiche werden auf ein funktional vertretbares Volumen beschnitten um an geeigneter Stelle allgemein nutzbare Erweiterungen entwickeln zu können (offene Parkräume, vernetzte Biotopbereiche, nutzbarer Künstlercampus…).

aber zurück zum thema.
auf der gegenüberliegenden seite des parks steht das sogenannte hochwasserbassin. das sind 3 gebäude, die schon seit 10 jahren leer stehen. im zuge der parkgeschichte hat sich die stadt überlegt, dass da ja auch irgendwas “kreatives” rein könnte und weil es ja jetzt die “hamburger kreativgesellschaft” gibt, haben die das projekt jetzt übernommen.

heute morgen hab ich eine mail erhalten mit einem link zur offiziellen ausschreibung der “hamburger kreativgesellschaft” für das hochwasserbassin.
da ich die seite der “kreativgesellschaft” nicht so häufig besuche (heute das erste mal) habe ich alle 4 besichtigungstermine verpasst.
zufällig habe ich dann aber jemanden gesprochen, der den letzten besichtigungstermin wahrgenommen hat und das, was hier beschrieben wird noch ergänzen konnte.

demnach handelt es sich um drei stark sanierungsbedürftige gebäude und 4.500 m² gesamtfläche. die soll entweder komplett oder aber in drei teilen (weil 3 gebäude) vermietet werden.
die vermietung ist auf 20 jahre begrenzt weil das gebäude dann abgerissen werden soll. der oder die mieter finanzieren auf diese weise den abriss.
der vermieter übernimmt die sanierung der äuseren hülle, den rest muss der mieter selbst finanzieren. und dieser rest sind ua. sanitäre anlagen, elektrik, heizung etc. – laut meines bekannten sehe es in den gebäuden “ziemlich krass” aus.
die miete liegt ab einzug bei 2-3 €/m² kalt.

jetzt frage ich mich nur: gibt es in hamburg irgendwelche künstler, die 4500 m² zu 2-3€ für ein komplett sanierungsbedürftiges projekt zahlen können? oder künstlerkollektive die 9.000 bis 13.500€ im monat aufbringen wollen um dann ein jahr lang daran zu arbeiten, dass sie irgendwann mal funktionierende klos haben und dafür auch nochmal bereit wären, keine-ahnung-wieviel kohle abzudrücken?
gibt es künstler, die tatsächlich in der lage wären, ein ernstzunehmendes nutzungskonzept für so eine große fläche auszuarbeiten, für die man eigentlich architekten bräuchte, die auch wieder bezahlt werden müssen?

oder spricht die hamburger “kreativgesellschaft” in dieser sache etwa garkeine künstler an sondern werbeagenturen und architekturbüros?

aber es sind ja noch 2 wochen zeit bis zum abgabetermin, vielleicht fällt uns ja noch was cooles ein.

UPDATE:

eben kam per mail rein, dass noch ein besichtigungstermin angeboten wird:

Aufgrund von Nachfragen bieten wir im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens einen weiteren Besichtigungstermin an: Am nächsten Montag, den 14. Mai 2012 um 10.00 Uhr. Treffpunk ist wieder der Innenhof. Wenn Sie an dieser Besichtigung teilnehmen möchten, dann melden Sie sich bitte kurz [...] an.

Zu Ihrer Information: Auf unserer Internetseite finden Sie mittlerweile die Pläne der Gebäude als dwg-Dateien: http://kreativgesellschaft.org/de/schwerpunkte/projekte/entwicklung-hochwasserbassin

Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH
Hongkongstr. 5 / 3. Boden – 20457 Hamburg

Telefon +49. 40. 87 97 986-17
Telefax +49. 40. 87 97 986- 20

www.kreativgesellschaft.org

demmeringstrasse 74 ansichten


hallo leipzig

ich komm auch mit!
wo meine sachen aufgestellt werden ist noch offen. ein paar kisten sind aber schon hier

A wie alkohol

sucht man ein beispiel für die negative korrelation zwischen alkohol und alter kann man diese gerade bei künstlern besonders schön beobachten. das sog. “sich tot saufen” gehört bei künstlern gewissermassen zum berufsrisiko.

im moment in dem ein künstler verkündet, er trinke nicht, erntet er entweder betretenes schweigen oder verständnisvolles nicken.
mir fallen auf anhieb nur einige wenige künstlerinnen ein die „von natur aus“ wenig trinken und nur einer, der mit absicht abstinent ist.
die meisten rappeln sich am tag danach wieder einigermassen auf mit kaffee und aspirin, ich kenne aber auch einige, die statt kaffee ein schönes glas bier zum frühstück trinken.

künstler trinken alkohol weil illegale drogen, um es kurz zu machen, illegal sind. künstler sind traditionsbewusst und künstler haben immer schon gesoffen – wieso sollte sich das also ändern?

während meines studiums gab es im mensavorraum einen bierautomaten, der war das herz der hochschule. ein halber liter kostete nur 1,50 DM und hinzu kam, dass er wie eine slot machine funktionierte: nicht selten kamen alle biere auf einmal unten rausgefallen. plötzlich knallten dort 20, 30 dosen raus. was natürlich bewirkte, dass wir umso mehr geld oben reinwarfen – immer in der hoffung auf einen hauptgewinn.

das erste bier trank man gegen 17 uhr, und das auch nur so spät weil man eh nie vor 14 uhr in der schule war. einer machte sich auf den weg zum automaten und holte die erste runde. selten verliess man die schule vor 22 uhr, als der haupteingang vom völlig besoffenen pförtner geschlossen wurde – da kamen einige liter zusammen.
wenn man schliesslich gegen 1 oder 2 uhr morgens irgendwo ein offenes fenster als ausgang gefunden hatte rief man sich ein taxi und fuhr damit zur kneipe.

zum thema arbeit unter alkoholeinfluss hatte ich bereits vor meinem studium in london ausführliche tests durchgeführt. ich malte damals mit vorliebe nachts und trank wein oder bier und manchmal teilte ich mir einen joint mit meinem mitbewohner.
die kombination aus alk, dope, lauter musik und der späten stunde liess mich in eine art mal-ekstase abgleiten. ich malte berauschend schöne bilder. collagen aus pornos, lack, teebeuteln und echten schamhaaren! ich war eines der größten unerkannten genies der gegenwart!

jahre später lud mich ein kommilitone zu einer gruppenausstellung ein, bei der man seine schlechtesten arbeiten zeigen sollte. ich lehnte ab. die bilder aus meiner london-phase waren für die ausstellung zu schlecht.

künstler, die so wie ich bei der arbeit nicht trinken können, können dies dafür umso mehr auf eröffnungen. auf vielen galerien gibt es alkohol umsonst. aber selbst wenn dort ein glas billiger aldifusel für 4€ verkauft wird: künstler bleiben so lange bis alle flaschen leer sind. legt man als galerist wert auf ein volles haus sollte man also dafür sorgen, dass genügend stoff da ist.

andererseits gibt es auch viele galeristen die nur zwei flaschen in eine ecke stellen und schon auf der einladung bekannt geben, wann feierabend ist. um 22 uhr wird das licht ausgemacht und die gruppe trunkener pudelmützelträger hinaus auf den bürgersteig geschoben. denn galeristen wissen: künstler als gäste lockern zwar die verklemmte atmosphäre etwas auf aber künstler kaufen nicht und kommen nur zum saufen.

der grund warum die meisten künstler auf vernissagen so viel saufen ist: dass sie anders kaum zu ertragen sind. nicht die kunst, die erträgt man auch nüchtern. aber wegen der kunst geht kaum keiner auf vernissagen. die meisten gehen wegen des sogenannten „go-sees“ oder auch „sehen und gesehen werdens“. man zeigt sich unter den lebenden, verteilt einladungen und bekommt einladungen. man steht rum und auf die fragen, was man gerade so mache, beklagt man sich über zuviel stress aber ansonsten laufe wie immer alles hervorragend! während man das sagt kuckt man elegant am gesprächspartner vorbei und sucht nach leuten, denen man noch eine einladung geben könnte.

um dies einigermassen zu überstehen gehe ich seit jeher als allererstes, noch bevor mir überhaupt jemand eine einladung zustecken kann, an die bar.

auf diese weise erarbeitete ich mir mit der zeit sogar einen überreginoalen ruf. bei einem austellungsaufbau in der schwäbischen provinz passierte es mir zb. dass der kurator mir wortlos eine flasche wein an den platz stellte. auf meine frage, womit ich das denn verdient hätte, erklärte er mir, dass er gerade mit einem hamburger kurator telefoniert hätte, der ihm den tipp gegeben hätte, dass ich sehr gerne trinke.

heute halte ich meine vernissagenaufenthalte meist eher kurz. 15 minuten reichen völlig, bevor man sich aus langweile gar ein glas wasser bestellt und jemandem erklären muss, wieso man nichts trinke.