Solidarität unter Eulen

2. Juni 2004 | Von | Kategorie: Buchmarkt regional

Seit Tagen geistert die ‘Rabattschlacht’ zwischen Amazon und dem Diogenes Verlag durch die Medien.
Von FAZ, SPIEGEL-Online, DIE WELT und NETZEITUNG blasen alle ins gleiche Horn: David gegen Goliath.

“Kamikaze-Aktion oder Beispiel für die Branche?” – frägt sich der ‘Spiegel’ und konstatiert: “Die Weigerung von Diogenes, weitere Zugeständnisse zu machen, könnte Nachahmer finden. Schon spekulieren Branchenkenner, dass sich weitere Verlage anschliessen könnten. Ob sich die Unternehmen damit einen Gefallen tun, ist indes fraglich. Diogenes geht vorerst ein bedeutender Absatzkanal verloren. Amazon wiederum kann dem Anspruch nicht mehr genügen, Bücher aller wichtigen deutschen Verlage neu selbst zu verkaufen.”

Der Anspruch von Amazon interessiert mich nicht. Die Konditionen dieser Firma halte ich für Kunden und Verlage gleichermassen miserabel. Die Leser(innen), nicht nur von Donna Leon sondern auch anderer Diogenes Autoren, können sich problemlos umorientieren. Hoffentlich schliessen sich mehr Verlage dieser Aktion an. Vielleicht merken dann ein paar Leute mehr, dass Buchhandel im Internet nicht zwangsläufig Amazon heissen muss.

Diogenes VerkagMeine Solidarität gilt uneingeschränkt der ‘Kollegin’ aus Zürich.

Artikel weiter empfehlen

Um Artikel über soziale Netzwerke weiterzuverbreiten, müssen Sie diese aktivieren - für mehr Datenschutz.

Keine Kommentare möglich.