Lisa Spalt wurde 1970 geboren und lebt als halbfreie Autorin in Linz.
Die Feststellung als wackliger Sessel, auf den sie nichtsdestotrotz steigen muss, wenn sie Glühbirnen einschrauben will, ist das Thema ihres Blogs. Als Psittacos (griech. für Papagei), der unweigerlich an der Welt vorbeispricht, stellt sie Schnipsel ihrer literarischen und zeichnerischen Kartografierungsarbeit zur Diskussion. Jeden Tag hofft sie dabei, mit ihren Miniaturabbildern nicht unabsichtlich ins Schwarze zu treffen.
“Stell dir vor, du gehst in einen Gartensupermarkt und kaufst dir dort eine unbekannte Pflanze. Dann pickst du dir per Zufall eine Pflegeanleitung zu einer ganz anderen Pflanze aus einem Gartenbuch raus und wendest die falschen Anweisungen penibelst auf das gekaufte Wesen an. Wenn die Pflanze dann eingeht, sprichst du mit wissender Miene davon, dass sie an psychologischen Problemen gestorben ist, weil die Tatsache, dass du sie falsch gepflegt hast, ihr gezeigt hat, dass du sie nicht liebst: Liebe beruhe, so behauptest du strikt, auf dem Erkennen des / der Geliebten.”
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Psittacos
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