Eigentlich habe ich ja Dienstag in die Gesellschaft für Literatur gehen und mir die Text.Begegnungen „Die Poesie, das Leben, der Humor – eine Verdichtung“ – Anton G. Leitner und Gerhard Ruiss lesen aus ausgewählten Arbeiten, anhören wollen, weil ich Anton G. Leitner aus dem Internet kenne, dann stand plötzlich während der zwei Uhr Diagnostik ein Mann mit einem Überweisungsschein vor der Tür und weil ich eine bin, die ihre Befunde gleich schreibt und nur ungern etwas liegen läßt, bin ich zu Hause geblieben und habe mir beim Befundschreiben, das YouTube Video angehört, das es heuer über die Pressekonferenz zum Klagenfurter Literaturkurs gibt. Ist es schon wieder soweit? Ja richtig, obwohl Klagenfurt, ich glaube, Fußballbedingt, igitt, wie kann man nur, heuer eine Woche später beginnt, las ich schon bei Cornelia Travniceks Blog, daß sie gleich verrät, daß sie heuer knapp daneben war und Sarah Wipauer schrieb dazu einen Kommentar und die hat mir ja gerade auch auf meine „Mondscheintarif“-Besprechung was geschickt. Die Bachmannpreisleser sind noch ein Geheimnis schrieb Cornelia Travnicek und, daß man derzeit bei denen, die nichts sagen, vermuten würde, sie wären vielleicht auserwählt, Sarah Wipauer meinte darauf, jetzt weiß mans aber schon und meinte den Literaturkurs und durch Sarah Wipauers sehr schönen China-Blog bin ich auch auf dieses Pressekonferenz Video gestoßen und darauf gekommen, daß Sarah Wipauer beim Literaturkurs lesen wird, Martin Fritz und noch sieben andere, aber diese beiden sind die einzigen, die ich kenne. Sind die zum Literaturkurs Auserwählten, meist sehr junge Leute. Dürfen sie ja nicht über Fünfunddreißig sein, so sagten mir die meisten Namen der früheren Auserwählten meistens zum Kurszeitpunkt nichts. Inzwischen weiß ich, Marlen Schachinger war einmal dabei, Thomas Klupp, Sandra Gugic und Dorothee Elmiger. Weil sich Klagenfurt aber heuer etwas einfallen läßt, gibt es inzwischen eine Pressekonferenz mit einer Skype Schaltung zu einigen der Teilnehmer und die stellen sich dann vor und sagen, was ich besonders interessant finde, ein paar Worte zu dem Text, den sie einreichen und lesen auch daraus vor. So kommt auch das in mein Wohnzimmer und ich bin ja eine, die die junge Literatur, das sind ja jetzt inzwischen Leute, die jünger als die Anna sind, sehr fasziniert und, daß Sarah Wipauer Ildiko von Kurthy liest, finde ich besonders interessant.
Es gibt also schon neun junge Frauen und junge Männer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland, die Anfang Juli nach Klagenfurt fahren dürfen und in ein zwei Wochen werden wir die Namen derer wissen, die im ORF Theater lesen dürfen. Das Cornelia Travnicek wieder nicht dabei ist, finde ich sehr schade, ihr hätte ich das ja schon viel früher gewünscht und gedacht, sie schafft es schon vor zwei Jahren, aber das Leben ist ungerecht und der Literaturbetrieb sehr sehr hierarchisiert, worunter ich ja auch nicht wenig leide oder auch schöne Texte schreibe, wie den „Wundeschönen Tintentraum“ und die „Heimsuchung“ ist auch ein bißchen davon inspiriert. Ich bin ja eine die nicht gut im Prognosenstellen ist und sich leicht verschätzt, aber ich habe schon ein bißchen darüber nachgedacht, welche Namen wir in ein zwei Wochen oder so lesen werden? Und weil ich auch nichts verheimlichen muß, werde ich jetzt flüstern, von wem ich mir vorstellen könnte, daß er vielleicht dabei ist. Wer gehört zur jungen Szene und hat noch nicht glesen? Andrea Stift, Andreas Unterweger, Bernhard Strobel, Valerie Fritsch, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Judith Pfeifer, Sophie Reyer, Robert Prosser, Peter Clar, Sandra Gugic, Michaela Falkner, Stefan Schmitzer, Lale Rodgarkia-Dara, Anna Weidenholzer, Emily Walton, Regina Hilber, Nina Lucia Groß u. u. u.
Mir fallen da schon einige Österreicher ein, die jungen Deutschen und die Schweizer kenne ich ja vorher nicht, Mieze Medusa und Julyia Rabinowich haben, glaube ich, auch noch nicht gelesen, obwohl es den Österreichern ohnehin nicht sehr gut dort geht und außer Gert Jonke und Franzobel hat den Hauptpreis noch keiner gewonnen. Ich finde es ja spannend und habe schon darüber geschrieben, wie sehr sich der Bachmannpreis im Lauf der Jahre verändert hat. Jetzt ist er anerkannt und die jungen Autoren, reißen sich, glaube ich, dort lesen zu dürfen, als er 1977 gegründet wurde, sind die GAV und die IG-Autoren dagegen Sturm gelaufen. Die Initiatoren haben bei den damals Berühmten angefragt und alle haben „Nein!“, geschrieeen, jetzt kann man die Karriere fast wirklich schon daran ablesen. Anna Kim, Andrea Grill, Linda Stift, Clemens J. Setz,Thomas Stangl, etc, sie alle haben da gelesen und höchstens einen der kleineren Preise gewonnen oder sind überhaupt in der zweiten Reihe gestanden.
Ich orientiere mich aber am Bachmannpreis, höre ihn mir seit ein paar Jahren genau an und beziehe mein literarisches Wissen daraus her, der immer professioneller wird, jetzt schon eine Pressekonferenz zum Literaturkurs anbietet und ihn als Vorstufe für die Teilnahme propagiert. Bei Dorothee Elimiger war es ja auch so, vor zwei Jahren war sie dort, im vorigen Jahr hat sie gewonnen, dann Rauris und Schweizer Buchpreis Nominierung.
So ganz eindeutig ist das auch nicht, die meisten unter Fünfunddreißigjährigen werden sich wohl bei beiden bewerben und Martin Fritz ist auch schon Rauris Preisträger. Ja, richtig der FM4 Preis, der auch an mir vorbeigegangen ist, ist so ein Indikator, zuerst gewinnt man dort oder kommt in die Anthologie, dann kommt man zum Kurs und irgendwann in die zweite Reihe beim Bachmannpreislesens…
Man kann es auch ganz zynisch betrachten, aber ich habe mir jetzt auch vorgenommen, endlich die FM4-Anthologie „Ausgehen“ zu lesen. Wozu lasse ich die mir immer schenken, wenn ich dann die Texte nicht lese? Nur zum Kennenlernen der Biografien oder zum Veto Einlegen bei der GAV ist vielleicht zu wenig und bezüglich Anthologien, kommt jetzt eine Jubelmeldung, um zu meinen bescheidenen Erfolgen zurückzukommen. Die neue Volkstimmeanthologie ist schon da, zumindest hat mir Christoph Kepplinger das gemailt, die Belegexemplare sind dagegen noch nicht eingetroffen.
2011-05-19
Klagenfurt-Tratsch und mehr
2 Kommentare »
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Ze´do Rock ist dabei in Klagenfurth
„er schreibt so anarchisch und grotesk und unrein und vital, die halt die Welt heute ist“
Jörg Drews
Endlich, endlich kein main stream
Bruni Sadler
http://www.Tageskritik.de
Kommentar von Bruni Sadler — 2013-06-13 @ 15:34 |
Der Autor ist mir zwar noch unbekannt, bin aber schon gespannt und von den Österreichern haben es 2013 Nadine Kegele und Cordula Simon geschafft, 2001 hat Julija Rabinovich gelesen und Maja Haderlap gewonnen und im vorigen Jahr war auch Cornelia Travnicek an der Reihe
Kommentar von jancak — 2013-06-13 @ 16:09 |