Literaturgefluester

2012-07-23

Nachrichten aus dem Sommerloch

Filed under: Uncategorized — jancak @ 00:36

Ganz so einfach ist es mit dem Abbau des Vorausschreibens offenbar nicht, obwohl rings um mich herum die Blogs auf Urlaub gehen, aber die Evi ist zu ihrem wieder zurückgekehrt und berichtet sehr ausführlich über das neue Sommerbuch bzw. gibt sie Ratschläge, wie man mit Kaffee in die Dusche gehen kann und das finde ich sehr schön, denn ihr Blog war immer sehr erfrischend und auch sonst war bei mir in Harland einiges los, ist doch der Schwiegervater aus seiner Reha zurückgekommen und die slowakische Pflegerin und das war zumindestens am Freitag nicht ganz einfach und hat ein bißchen Aufregung in den sonst so öden Sommerfrischenschreib- und Korrigieralltag gebracht.
„Kerstin Achterln“ habe ich inzwischen zweimal durchkorrigiert und, wie ich denke einmal alle Unklarheiten beseitigt, 106 und eine halbe Seiten sind es jetzt, beziehungsweise 52.826 Worte und gehört jetzt wieder einmal ausgedruckt.
Zufrieden bin ich damit noch immer, obwohl ich schon ein ein bißchen das Muster erkenne, daß es auch bei meinen anderen Büchern gibt. Eine Frau in einer Krise, diesmal schmeißt die Kerstin ihren Franz hinaus und hat ein bißchen zu viel getrunken, vorher war es schon die Arbeitslosigkeit, die meine Heldinnen trifft, etc, dann gehen sie herum, lernen neue Freunde kennen und das Problem scheint gelöst, bzw. das Leben geht weiter.
Die Paula Nebel lernt den Herrn Hans kennen und die kleine Sofia. Die Theresa Brunner aus der „Wiedergeborenen“ entscheidet sich für ihren Albert, während ihre Mutter zuerst nach Prag und dann zurück nach Salzburg fährt. Richtig, da ist es ein bißchen anders und bei der „Frau auf der Bank“ beginnt alles mit dem fünfunddreißigsten Geburtstag der drei Heldinnen.
„Kerstins Achterl“ zu Korrigieren wird mich also durch dieses Sommerloch begleiten, habe ich mir ja diesmal außer dem Radfahren einmal nach links und einmal rechts an der Traisen kein besonderes Sommerprogramm verordnet und bin auch noch nicht am Klangturm gewesen. Allerdings am Samstag in Wilhelmsburg, aber da hatte das Papiergeschäft mit dem Bücherflohmarkt für die Feuerwehr oder so noch Sommerurlaub. Also habe ich keinen Peter Handke oder eine Judith Hermann mitgebracht und lese aus dem Bücherregel im Wohnzimmer sehr altes bzw. dann ab nächstes Woche sehr neues aus dem Laptop und ein Bücherpackerl hat mir der Alfred auch aus Wien mitgebracht.
Eigentlich an ihn adressiert co Eva Jancak, fünf Belegexemplare der Linken Wort am Volksstimmefest Anthologie 2011 „Frauen texten Frauen lesen“, weil er da ja seine Fotos beigesteuert hat. Jetzt hoffe ich, daß meine fünf Belegexemplare, da ich ja die „Verbindlichen Vorschläge für den höchsten Wertkanon“ beigesteuert habe, auch noch kommen. Ich habe in das Buch auf jeden Fall schon einmal hineingeschaut, erschienen im Globus Verlag, gedruckt von digitaldruck.at, eine ISBN Nummer gibt es natürlich auch. Sonst ist im Outfit nicht viel Unterschied zu meinen Büchern zu erkennen oder doch natürlich, versammelt es ja das who is who der österreichischen Autorinnenschaft von Ruth Aspöck, Susanne Ayoub, Neda Bei, Petra Ganglbauer, Judith Gruber-Rizy, Elfriede Haslehner, Nadine Kegele, Gertraud Klemm, Hilde Langthaler Doris Nußbaumer, Angelika Reitzer, Lale Rodgarkia-Dara, Nadja Bucher, Hilde Schmölzer bis zu Traude Veran, die mir nicht so bekannten Autorinnen, habe ich jetzt ausgelassen. Man muß sich die fehlenden Namen also selber heraussuchen und kann das Buch auf der linken Wort Homepage bestellen oder beim Volksstimmefest kaufen und es sehr schön in einer so illustren Gesellschaft vertreten zu sein.
Was gibt es sonst zu vermelden? Ulrichs Bechers „Nachtigall will zum Vater fliegen“ habe ich jetzt ausgelesen und endlich den „Radetzkymarsch“ begonnen, der ja von allen Seiten gelobt bzw. immer wieder zitiert wird. Und dann noch aus dem Regal im Wohnzimmer die, B.Travens, Fritz Habecks, Pearl S. Buck etc herausgenommen, die ich in diesen und in den nächsten Sommern lesen will und auf das Bett gelegt.
Und Matthias Brömmelhaus, der Biographienschreiber hat jetzt mit großen Aufwand, einer eigenen Homepage und dem Pseudonym Bela Bolten, einen historischen Krimi als E-Book und auch in Papierform herausgegeben. Woran man sehen kann, daß es auch ohne Verlag geht, wenn man genügend Werbung dafür macht. Und ich will ja eigentlich nicht groß verkaufen, sondern nur auf mich und mein Schreiben aufmerksam machen und das sollte mit meinen täglichen hundert bis hundertfünfzig Leser im Literaturgeflüster ja funktionieren.
Wenn es mir mit den „Kerstins Achterl“ Korrekturen zu fad wird, kann ich mich auch über das Literaturgeflüster-Texte-Buch machen, die Texte habe ich jetzt im Computer und Alfred ist, glaube ich, mit den Einarbeiten der Korrekturen der „Wiedergeborenen“ auch bald fertig, so daß es hier vielleicht bald eine Vorschau gibt. Am Schreibtisch liegen zwei Meridian bzw. Geo-Hefte über die Baltischen Staaten, denn da wollen wir ja Anfang August hin, wenn seine Mutter bzw. die Pflegerin es alleine mit seinem Vater schafft und am Sonntag ging es mit dem Rad in den Donaugasthof nach Traismauer und dann noch zu einem Heurigen, da der Wirt der Ochsenburger Hütte unser gewöhliches Sonntags Ausflugsziel auf Urlaub ist und bezüglich Traismauer gibt es zu erwähnen, daß man die Ö Töne Lesungen, da war ja am Donnerstag Cornelia Travnicek an der Reihe und vor ihr Frau Mayröcker im Netz zumindenstens ansatzweise nachhören kann, wenn es zu fad sein sollte in der Sommerfrische.

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