Die die sich an meine Bücherbeschränkungspläne erinnern, werden sich vielleicht über meine übers Wochenende angewachsene Leseliste wundern, aber ich nehme die Idee, meine Bücher möglichst alle möglichst schnell aufzulesen, ernst und habe da einmal Inventur gemacht, hat sich ja in den letzten Jahren sehr viel angesammelt und wenn wenn man da die Übersicht verliert, hat man vielleicht einiges vergessen.
Also nachgeschaut, was es noch alles zu lesen gibt und da einmal aufgeschrieben, da bin ich jetzt zwar schon bei 2022 angelangt, habe es jetzt aber schwarz auf weiß und wenn ich es lesen will, kann ich es bis dahin tun.
Andererseits bleibe ich dabei mit meinen Vorauslisten etwa 2023, wo ich siebzig werde, fertig zu sein, das ist dann nur zu schaffen, wenn ich die zwei höchstens drei neuen Wochenbücher auf eines reduziere und möglichst nichts mehr auf die Vorauslisten schreibe.
Daß ich das ganz schaffe, bin ich zwar etwas skeptisch, denn wenn ich die „Englischen Jahre“ und die „Vermessung der Welt“ finde, lasse ich sie besser nicht liegen, aber ich muß ja nicht jedes ChickLit und jeden Krimi einsammeln, wenn ich noch ungelesene in den Regalen habe.
Andererseits gibt es soviel, was mich interessiert. Aber jetzt weiß ich wenigstens, wie es ausschaut und finde ich einmal einen der „Rabbit-Bände“, nehme ich ihn, auch wenn ich dann erst 2025 mit dem Vorauslesen fertig bin. Andererseits habe ich auch schon sehr viele meiner etwa siebentausend Bücher gelesen. Also schauen, wie es geht und mir das Ein-Wochenbuch angewöhnen, dafür habe ich ja auf jeder meiner Jahresleseliste Platz.
Hundertfünfzig Bücher müßte ich im Jahr lesen, dann geht es sich aus. Mal sehen, wie meine Luxusprobleme funktionieren, ich denke ja auch, daß es in fünf, sechs Jahren, wenn alle ihre Bestände ausgeräumt und auf den Kindle umgestellt haben, keine offenen Bücherschränke mehr gibt.
Ich bin für die, die es wissen wollen, in den letzten Wochen auch sehr konsequent gewesen und habe nur ein paar Mal mein Limit überschritten und ein Buch, nämlich Lisa-Maria Seydlitz „Sommertöchter“, habe ich mir auch um einen Euro gekauft, obwohl ich das auch nicht wollte.
Aber die kleine verstaubte Buchhandlung in der Lerchenfelderstraße hat da oft was ganz Tolles auf ihrem Abverkaufstisch liegen.
Ganz aufgearbeitet habe ich meinen SUB immer noch nicht, ein bißchen wirds schon noch zu finden geben, die Übersicht ist aber da und bei einigen Büchern bin ich mir auch nicht sicher, ob ich sie schon gelesen habe oder nicht, was aber jetzt auch nicht mehr passieren kann, weil ich mir alles anstreiche und es daher gleich sehe.
Lesen ist also eine schöne Kompetenz, die ich beherrsche. Ansonsten habe ich am Wochenende zwar sehr langsam, aber doch an meinem „Texte-Buch“ korrigiert, kämpfe immer noch mit den Anführungszeichen, die ich möglichst konsequent und einheitlich setzten will und habe mich ansonsten bei den Blogs ein bißchen umgesehen und da auch einiges interessantes gefunden. So hat Petra van Cronenburg auf ein tolles neues Buch hingewiesen, das das gleiche Thema, wie Martin Pollacks „Anklage Vatermord“, das ich gelesen habe, weil es vor Jahren einmal bei den Literatur im März-Büchertürme warn, behandelte und ich habe von einem amerikanischen Autor namens Austin Ratner, der dasselbe Thema anders aufgearbeitet hat, noch nie etwas gehört.
Dann hat es mich auch interessiert, daß Martina Gercke wieder schreibt, auf ihrer Facebookseite und auf ihre Blog, kleine Einblicke in ihre neue Arbeit gibt und anmerken läßt, daß sie sich mit jemanden anderen zusammentut, was ich auch sehr spannend finde, denn wenn sie beispielsweise Emily Bold oder sonst einen bekannten Namen, auf ihrer Seite hat, kann das ihrem Comeback dienlich sein und ich finde es sehr spannend, daß sie weitermacht, mal sehen, wie sich das noch entwickeln wird.
Jan Drees hat auf seinen Blog eine Serie über den Zusammenhang von Schreibeschulen und Druckkostenverlage gestartet, was ich auch sehr spannend finde und sehr logisch ist. Ich denke ja, daß man heutzutage bei keinem Druckkostenverlag, der ein paar tausend Euro von einem haben will, abschließen muß, wenn man sich seine Bücher relativ einfach schnell und billig bei Amazon oder der nächsten Druckerei selber machen kann. Aber schreiben muß man erst lernen und da gibt es das Literaturinstitut in Leipzig, das Sprachstudium in Hildesheim und das in Wien, die suchen sich unter ihren hunderten Bewerbern, die zehn bis zwanzig aus, die ihnen am geeignetsten erscheinen, die anderen gehen zu den Fernkursen, wie die „Cornelia von Goethe“ oder anderen Akademien, die sich dafür was zahlen lassen Bastei- Lübbe, hat, lernte ich beim Literaturcafe, jetzt auch eine solche Akademie fürs spannende Schreiben, wählt aus und läßt sich zahlen und, ich glaube, ja auch, daß man das Schreiben irgendwo lernen muß und das sich auch sicher viele Autoren als Lehrer zur Verfügung stellen. Dann will man aber auch veröffentlichen und da ist es sicher spannend zu erfassen, wo gehen die Absolventen dann hin? Zu Book on Demand und den kleineren oder größeren Verlagen, die sich mehr oder weniger dafür was zahlen lassen, hat Jan Drees aufgelistet. Ich würde ja Amazon oder das Druckenlassen empfehlen und finde es ja spannend, daß sehr viele Leute schreiben. Vielleicht müßten sie auch lesen und sich für das der anderen interessieren, da hapert es, wie ich öfter höre, vielleicht.Ich versuche es aber und habe im Literaturcafe auch wieder einen interessanten Artikel zum Selberpublishing gefunden. Tom Liehr meint, daß die, die es professionell machen wollen, bei einem Verlag versuchen sollen.
Natürlich, wer bei Suhrkamp abschließen kann, soll und wird es wahrscheinlich auch tun, bevor ich sonst viel zahle, ist Amazon vielleicht die bessere Lösung, daß ich dort wirklich sehr reich werde, habe ich nie geglaubt, es gibt aber einige Autoren, die das behaupten und durchaus zufrieden damit sind.
Man sieht auch die Literaturlandschaft ist ein weites Land und eines das mich sehr interessiert und für mich selber versuche ich möglichst viel Selbstsicherheit aus dem, wie ich es mache, zu schöpfen. Ganz einfach ist das zwar nicht, wenn ich sehe, daß sich niemand für meine Gewinnspiele interessiert, finde meine fast dreißig selbstgemachten Bücher aber trotzdem schön und hoffe nur bald mit dem „Texte-Buch“, fertig zu werden, damit ich wieder etwas Neues machen kann, lesen sollte ich natürlich auch und möglichst viele Bücher in den Schränken stehen lassen, damit sich meine Listen langsam abbauen lassen.
2013-05-02
Umgeräumt und aufgeschrieben
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