Mein großes Gewinnspiel zu „Dreißig Fragen zu dreißig Büchern“, das ich nach Erscheinen des dreißigsten Selbstgemachten „Zum Sterben sollte man zu Hause“ sein für mich und meine Leser anläßlich meines Jubiläumjahres, vierzig Jahre Schreiben, fünf Jahre Literaturgeflüster, der sechzigste Geburtstag wird auch noch folgen, ins Leben rief, ist wie fast erwartet, kein großer Publikumserfolg geworden, habe ich ja wenig Kommentierer und werde, für mich immer noch recht unverständlich, von manchen für „bös“ gehalten, die dann auch „So nicht!“, schreiben und wissen wollen was ich vom Literaturbetrieb will?.
Ja, ich will in ihm präsent sein und tue das durch das „Literaturgeflüster“, will mich und mein unentwegtes Schreiben präsentieren und da ist so ein Blog ein wahrer Segen, auch wenn Hans Raimund recht behalten dürfte, daß ihn nur wenig Leute lesen.
Ich glaube nicht, daß im Internet nur „Schrott“ zu finden ist und auch nicht, daß das „Literaturgeflüster“ solches ist und auch in meinen dreißig Indie–Büchern ist dieser nicht zu finden.
Was steht also drin? Hier kommt die Auflösung der Fragen und wer mehr über meine Bücher wissen will, kann sich die hier vorhandenen Vorschauen ansehen oder auf meiner Website umsehen.
1. „Die Wiener Verhältnisse“ sind Ruth Aspöck gewidmet und dazu kam es durch einen kleinen „Streit“. Ich war auf der xxx-small und wollte ein Buch mit ihr tauschen. Sie hat das irgendwie als Angriff auf ihren Verlag empfunden, weil man sich die Bücher ja kaufen soll. Hat mir dann aber doch das „Stern“-Buch gegeben, das mich auf die Idee brachte, die „Wiener Verhältnisse“ zu schreiben.
Ich habe den Text für gut gehalten und herumgeschickt und herumgeschickt. Diana Voigt, die damals eine literarische Agentur hatte, schrieb mir, das wäre kein Roman, was ich auch noch immer nicht verstehe. Dann hat sich der Alfred mit den BoDS und dem Selbermachen, das damals aufkam, auseinandergesetzt, hat das „DigiBuch“ gefunden und mir die „Wiener Verhältnisse“ zum Geburtstag geschenkt.
2.Martin Walser „Tod eines Kritikers“, wo er sich offensichtlich auf Marcel Reich Ranicki bezieht.
3. Da habe ich natürlich an das „WUK“, das „Werkstättenkulturhaus“ gedacht, bei dem die Anna angemeldet war, weil die Schule das Öffentlichkeitsrecht hat, als ich aber bei der Vorstellungsrunde diskutiert wurde, wie man reagieren würde, wenn die Kinder nach vier Jahren nicht schreiben und lesen können, habe ich einen Schreck bekommen und die Anna doch in die Hofmühlgasse gegeben, obwohl man sie im WUK genommen hätte.
4. Elfriede Haslehner, die demnächst ihren achtzigsten Geburtstag feiert.
5. Die schwarz-blaue Haider-Schüssel-Regierung, die sich 2000 gebildet hat und sehr viel Widerstand, wie beispielsweise die Widerstandslesungen, die sehr lang jeden Donnerstag am Ballhausplatz, wo ich auch mehrmals gelesen habe, erregten.
6. Judith Gruber-Rizy und es geht, wie man auch dem Text entnehmen kann um eine junge Inderin, die ihre Niere verkauft, mit dem Geld nach Wien kommt, nun illegal putzt, Deutsch lernt, in einem Caritas-Wohnheim wohnt und an den Mann denkt, der nun mit ihrer Niere lebt.
7.Daniel Kehlmann „Der fernste Ort“
8.Die Geschichte die ich sehr mag und die anderen nicht so gefällt, weil sie vielleicht ein wenig laryomant sein könnte, heißt „Letzter Versuch“, das Gedicht „Weihnachten 2000“, das auch im „Literaturgeflüster-Texte-Buch“ enthalten sein wird. Geschrieben habe ich es 2000 in der Schreibwerkstatt der Eveline Haas, als das Thema ein Weihnachtsgedicht war.
9. Agathe Zimmermann heißt die Protagonistin der „Begrenzten Frau“ und Krysztof Janocz pflegt regelmäßig die Arie des Cavardossi aus „Tosca“ vor der Oper zu singen. Da fällt eines Abends der Tenor aus, ja das ist der Stoff aus dem die Träume sind, es gibt ja auch einige, die mich für kitschig halten.
10. Peter Zimmermann „Last Exit Odessa“. Da ging ich einmal in der Sommerfrische in die Kremsergasse, wühlte in der Abverkaufskiste, fand das Buch, das mich interessierte und war zu „geizig“ es mir zu kaufen. Und als ich es dann eine Woche später doch tun wollte, war es nicht mehr da. So gibt es jetzt „Die Zusteigerin oder die Reise nach Odessa“. Auch nicht schlecht!
11. Elfriede Jelinek hat 2004 den Nobelpreis bekommen, ich habe mehrere Interviews darüber gesehen und gelesen und die Geschichte ihrer Sozialphobie und was ein Nobelpreis für eine empfindliche Künstlerseele bedeutet könnte, hat mich dann sowohl als Psychologin als auch als schreibene Frau eine Weile beschäftigt.
12. Da gibt es ja die Sigmund Freud Privatuniversität in der Schnirchgasse und das Cafe Sperl in der Gumpendorferstraße, das ich als Studentin an der Uni Wien, etwas anderes hat es damals nicht gegeben, regelmäßig besuchte, Zeitungen las, lernte oder auch an meinen Texten schrieb und dabei einen kleinen Braunen konsumierte. Damals habe ich auch dort öfter gegessen und die Sitzbänke waren noch sehr zerschlissen, jetzt ist, glaube ich, alles renoviert und ich habe mich auch mit Elfriede Gerstl einmal dort getroffen, als sie mich zu diesem „Wespennest-Fest“ ins Semper-Depot mitnahm.
13. Margareten natürlich, denn da hätte ich ja einmal in der Szene Margareten lesen sollen, leider hat mich der Veranstalter wieder ausgeladen, als ich schüchtern fragte, ob nicht die Büchereien das Honorar übernhemen könnten und „M.M oder die Liebe zur Germanistik“ geht um eine frühpensionierte Lehrerin, die eine Dissertation über Jura Soyfer schreiben will und auch einen Taxifahrer namens Jury kennenlernt, als sie ins Hospiz nach Lainz zu ihrer krebskranken Schwester fährt.
14.Franziska Link auch Frauenzimmerchen genannt, Rosa Binder und Karoline Radetzky und den Roman schreibt die Franziska, die als Altenhelferin bei einem emeritierten Germanistik-Professor jobbt und auch ihre Erfahrungen mit einem sogenannten Zuschußverlag und einem Portrait in einer Zeitschrift, wie der „Autorensolidarität“ hat.
15. Valerie Nowotny wurde am Donaukanal erschlagen, der an Alzheimer erkrankte Dichter Johannes Schwarzinger, der dort oft herumschlurft, wird des Mordes verdächtigt, der Zwangspatient Fabian Schultheis, hat aber gesehen und fotografiert, daß es doch ein heruntergefallener Ast, wie weiland in Paris bei Ödon von Horvath, gewesen und Veronika Schätzmeister, die ihren Urlaub auf dem Balkon statt in Rom vorgibt, verbringt, bekommt auch noch einiges zu sehen. Die Nonne heißt Rosalia und die Wallfahrt geht natürlich nach Mariazell.
16. In Best of 2 sind Geschichten von 2001 – 2005 enthalten.
17. Das schöne Cover in „Und Trotzdem“ stammt von der Anna und gehen tut es darin um eine depressive Mutter, einen alten Mann, der unbedingt noch ein Haus bauen will um eine überforderte Tochter, die haarscharf an einer Eßstörung vorbeischrammt, Kindergärtnerin werden will und vielleicht den richtigen Freund findet. Eine Stimmenhörerin und eine Frau, die ihrem Krebs mit dem Fahrrad davonradeln will, kommen auch noch vor.
18. Das habe ich glaube ich auch schon ein paarmal geschrieben. Das mir der Digitaldruck.at zweimal ein Gratisbuch anbot. Beim „Novembernebel“ hat es dann gepasst und das kleine gelbe Buch mit einem von der Anna geschriebenen Brief am Cover ist sehr schön geworden.
19. Mit dem „Haus“ ist das psychiatrische Krankenhaus auf dem Steinhof, das vormals Baumgartner Höhe jetzt OWS heißt, gemeint und beschreibt die Geschichte einer Psychiaterinnendynastie einer Großmutter-Mutter Tochter, die auch die hundert Jahre Psychiatrie- und Weltgeschichte dieses Hauses beschreiben. Otto Lambauer hat mir den Text und Leselustfrust eine schöne Rezension geschrieben. Eine andere Rezension von Helmuth Schönauer gibt es dazu auch.
20. Bei der „Radiosonate“ geht es um zwei Rundfunkjournalisten, Xaver Mayerhofer und Amanda Silberkandl, die miteinander in einem Konkurrenzverhältnis stehen. Für die depressive Josepha Stock sind ihre moderierten Sendungen aber der Weg ins Leben. Die Mozartsonate hat der tschetschenische Musiklehrer Boris Alkemirov, der in Grossni seine Frau verloren hat, nach Wien mitgebracht. Es geht also um das Radio und Ö1 hat Ausschnitte aus dem Buch auch im November 2009 in der Montagabend Literatursendung gebracht.
21. Felix Baum geht in „Sophie Hungers Krisenwelt“ mit Valerie auf eine Reise ihren Mann zu suchen, zuerst fahren sie von Wien nach Graz, dann kommen sie nach München und Berlin, von Drsden geht es nach Bratislava, Prag und nach Budapest wo Valeries Mann Hubert, den sie nachreisen, auch noch hinkommen soll, fahren sie dann nicht mehr, sondern gemeinsam wieder nach Wien zu Felix Mutter und Valeries Kindern, die inzwischen von ihrer Mutter Hertha Werner, die auch die Messiewohnung entrümpelte, betreut wurden.
22.Die „Heimsuchung“ ist mein erstes Buch, das im Rahmen des „Nanowrimo“ entstanden ist, das zweite ist dann das zu diesem Gewinnspiel den Anlaß gab.
23. Das ist natürlich der „Ohrenschmaus“.
24.Die Fritzi Jelinek in der „Absturzgefahr“ hat ihren Namen von ihrer Mutter, einer engagierten AHS-Lehrerin die Elfriede Jelinek und Friederike Mayröcker verehrt bekommen. Fritzi ist Lebensberaterin, möchjte Schreibtrainerin und später Psychotherapeutin, wie ihr Vater werden. In ihrer Diplomarbeit muß sie ein Schreibcoaching über einen Roman geben, der von fünf Frauen handelt, die in einer einsamen Villa leben und alle zwanzig Jahre eine Tochter bekommen. Urururenkelin Jennifer löst sich von ihrer Tradition, bekommt einen Sohn und will mit ihren Freund aus der Frauensynastie ausziehen.
25.Die Katharina fährt nach Linz zum Begräbnis ihrer Mutter, während die Lisbeth vorerst depressiv, bzw. um ihren verstorbenen Lebensgefährten trauernd zu Hause bleibt und versucht alle ihre Bücher aufzulesen, weil sie ihm versprochen hat, ihm erst dann zu folgen, wenn das erledigt ist.
26. Drei Frauen, die alle ihren fünfunddreißigsten Geburtstag feiern und mit S fängt ihr Name auch noch an. Da gibt es die vielleicht paranoide Selma, die sogenannte Stadt-Sheriffa, Sevim die türkische Hausfrau und ihre Szenen habe ich auf Wunsch von Reinhard Wegerth am 30. Oktober auch in der Alten Schmiede gelesen und Svetlana Mihic, die Psychiaterin, die eigentlich aus einer Hausmeisterwohnung stammt.
27. Die Marianne besucht den ehemaligen Dissidenten Jan, der 1968 von Prag nach Wien geflüchtet ist und der auch der Vater ihrer Tochter Theresa ist, die zu Beginn des Buches auf einer Demonstration den aus Ägypten geflüchteten Studenten Albert Taher kennenlernt.
28. „Langer Brief an den Herrn Kurz“ und „Nebelschwaden“
29. Um einen Entzug und Loslösung von einer schwierigen Beziehung. Der Park ist der Stadtpark und das Bild ist das der Infantin Margarita von Velasques.
30. Da steht die Auflösung schon bei 22. Das Buch wurde von mir auch oftmals Nanowrimonovel genannt und der offene Bücherschrank am Margaretenplatz ist der Wortschatz und eigentlich sollte ich die Bücher, die meine Leser nicht gewinnen wollen und die noch nicht vergriffen sind, an einem der nächsten Mon- oder Dienstage dort hineinstellen.
So das wars. Wie schon angedeutet, haben sich nicht sehr viele Leser um meine Bücher gerissen, ich habe aber Wally Redtenbacher, die mich für das Radio Fro interviewte sehr zu danken, daß sie mein Gewinnspiel so schön verlinkte.
Wer jetzt doch auf den Geschmack gekommen ist, wer mir was zum Fünf-Jahresjubiläum schreibt, kann eines der fünf Literaturgeflüstertextebücher gewinnen, das ja noch in Arbeit ist. Und das Gewinnspiel von Buch Nummer 29 ist auch noch offen.
Und jetzt auf nach Klagenfurt, wo ja schon eröffnet wurde!
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