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Rezensionen von literaturkritik.de
Wolfgang Hildesheimer: Literaturhinweise zu seinem 100. Geburtstag
Ausgabe 12-2016
Wolfgang Hildesheimer im Gerichtssaal
Über seine Arbeit als Dolmetscher und Redakteur bei den Nürnberger Prozessen 1947 bis 1949
Von Stephan Braese
Ausgabe 12-2016
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Klappentext des Verlages
Wolfgang Hildesheimer ist nicht nur einer der wichtigsten deutschen
Schriftsteller der Nachkriegszeit, sondern er war auch eine zentrale
Stimme des politisch engagierten Bürgertums. Als Sohn jüdischer Eltern
verließ er Deutschland 1933 in Richtung England und Palästina. Nach dem
Krieg arbeitete er als Simultandolmetscher bei den Nürnberger
Kriegsverbrecherprozessen und wurde Mitglied der Gruppe 47. Stephan
Braese zeichnet die biographischen Stationen nach und stellt Werk und
Leben von Wolfgang Hildesheimer in den Kontext von Geschichte und
Diskursen.
Hildesheimers multikulturelle Erfahrung, sein emphatisches
Bekenntnis zur Psychoanalyse, seine Experimente mit einer Verschmelzung
von Literatur, Musik und bildender Kunst, aber auch seine Haltung zur
deutschen NS-Vergangenheit schufen die Grundlage für ein
unverwechselbares künstlerisches Werk. Öffentliche Stellungnahmen zu
einer Vielzahl kontrovers diskutierter Themen zeigen Hildesheimer
zugleich als engagierten Bürger und Intellektuellen. Im Prisma der
Biographie, die eine Vielzahl bisher ungedruckter Quellen auswertet,
entsteht so zugleich ein Porträt der alten Bundesrepublik, insbesondere
ihrer kulturellen, aber auch ihrer politischen Verhältnisse. Vor allem
jedoch macht Stefan Braese erkennbar, was Hildesheimers Wirken
bestimmte: die unablässige Arbeit daran, jenen Bruch zu überwinden, der
die deutsche Kultur in den Jahren der NS-Herrschaft von den
internationalen Entwicklungen abgespalten hatte.
Leseprobe vom Verlag
Übernahme eines Kapitels in literaturkritik.de 12/2016 mit Vorbemerkungen des Autors
Informationen über den Autor
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