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Stephan Pabst / Johanna Bohley (Hg.): Material Müller. Das mediale Nachleben Heiner Müllers.
Verbrecher Verlag, Berlin 2017.
474 Seiten, 24,00 EUR.
ISBN-13: 9783957322746

Rezensionen von literaturkritik.de

Freilichtmuseum
Ein von Stephan Pabst und Johanna Bohley herausgegebener umsichtiger Sammelband ermöglicht eine horizontale Sicht auf den Dramatiker Heiner Müller in seiner (staubfreien) Gegenwärtigkeit
Von Simon Scharf
Ausgabe 09-2018

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Klappentext des Verlages

Kaum ein Autor erregte in der ersten Hälfte der 1990er Jahre mehr öffentliches Aufsehen als Heiner Müller. Die Interviews, die er in dieser Zeit gab, genossen Kult-Status. Als Intendant des Berliner Ensembles, als Präsident der Akademie der Künste/Ost war er einer der wichtigsten Akteure des literarischen Lebens nach 1989. Seine Kontakte zur Staatssicherheit waren einer der zentralen Gegenstände des sogenannten deutschdeutschen Literaturstreits. Als er 1995 starb, wurde seine Beerdigung live im Fernsehen übertragen. Seine große Popularität fiel in eine Zeit, in der Müller als Autor kaum noch produktiv war. Quantitativ ist er mehr mit der Kommentierung seines Werks befasst als mit dessen Fortsetzung. Der Moment seiner größten Popularität fällt mit dem Moment seiner Historisierung zusammen. Die Beiträge des Bandes gehen von der Beobachtung aus, dass die Zahl der Müller-Referenzen in Theaterinszenierungen, Dramentexten, Romanen, Gedichten, Hörspielen, Interviews überwältigend ist, und fragen, was wie von Müllers Texten, Statements, Inszenierungen und Selbstinszenierungen bleibt oder verworfen wird, wie sich Kritik und Zustimmung, Fortsetzung und Historisierung zueinander verhalten.
 
 
Mit Beiträgen von Kai Bremer, Birgit Dahlke, Andreas Degen, Norbert Otto Eke, Helen Fehervary, Hans-Edwin Friedrich, Terry Galloway, Robert Gillett, Bernadette Grubner, Jost Hermand, Hannes Höfer, Torsten Hoffmann, Astrid Köhler, Alexander Löck, Robert Mießner, Stephan Pabst, Patrick Primavesi, Anja Quickert, Jan Röhnert, Kristin Schulz, Marc Silberman, Janet Swaffar und Heribert Tommek.

Leseprobe vom Verlag

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