Leserbriefe zur Rezension

Wie finde ich meine Berufung?

Warum es immer noch besser ist, Max Weber zu lesen als Tarot-Karten zu legen

Von Dirk Kaesler


Luise F. Pusch schrieb uns am 06.09.2011
Thema: Dirk Kaesler: Wie finde ich meine Berufung?

Ausschließlich männliche Geistesriesen und viele Männerberufe werden aufgeführt. An Berufen für die Frau habe ich gefunden: Ärztin (ganz verblüffend in einem Heer von Maskulina), Pilotin, Museumswärterin (als Nachklapp).
Was soll aus Ihrer Studentin werden?
Ist die wahre Berufung der Frau noch immer Gattin, Hausfrau & Mutter bzw. Kinder, Küche, Kirche?


Dirk Kaesler schrieb uns am 06.09.2011 als Antwort auf einen Leserbrief
Thema: Re: Dirk Kaesler: Wie finde ich meine Berufung?

Liebe Luise F. Pusch,

auf Ihren Leserbrief antworte ich gerne und gleich, schon weil ich mich geehrt fühle, dass Sie auf meine Glosse reagieren. Aber auch, weil ich die falsche Adresse für Ihre - zutreffende - Kritik bin.

Dass die deutsche Sprache eine "Männersprache" ist, wissen wir ja seit langem, nicht zuletzt auch durch Ihre verdienstvollen Schriften. Aber, die richtigen Adressen für Ihre kritischen Anmerkungen wären Ole Könnecke, die Redaktion der "LeseLok" und die AutorInnen der Ratgeberliteratur. Aber, ganz gewiß weder meine Grazer Studentin Verena Köck, die diese kleine Recherche unternommen hat, noch ich selbst. Wir finden das gleichermaßen bedenklich!

Mit Dank für Ihr leidenschaftliches Interesse an meinen Nach-Denklichkeiten und kollegialen Grüßen,
Dirk Kaesler