ICH, DER EXORZIST
Der Mann schnarchte leise. Obwohl es Nacht war, herrschte in dem kleinen Raum eine drückende Wärme, die nur von Zeit zu Zeit von einem Windhauch abgemildert wurde, der durch das offene Fenster wehte.
Die Stubenfliege störte sich jedoch weder an der Wärme noch an der Dunkelheit. Zielsicher flog sie durch das offene Fenster in das Zimmer. Sie war zwar deutlich größer als ihre natürlichen Artgenossen, doch immer noch so klein, dass sie keine Aufmerksamkeit erregte.
Sie beschrieb über dem Schlafenden einen Kreis, schien den Mann genau zu beobachten und flog dann spiralförmig auf ihr Ziel zu direkt in den halb offenen Mund des Schläfers hinein, bis zum Rachen!
Sofort setzte der Schluckreflex ein, und eine Sekunde später war die dicke, schwarze Fliege im Schlund des Mannes verschwunden
Ich, John Sinclair, der Geisterjäger, der Sohn des Lichts, sollte als Exorzist aktiv werden!
Ich hatte mich immer dagegen gewehrt, als solcher betrachtet zu werden, aber wenn ich ehrlich war, sah ich dieses Mal keine andere Möglichkeit.
Ich war von der Weißen Macht nach Rom gerufen worden, man brauchte dringend meine Unterstützung. Und wenn mein alter Freund Father Ignatius mich um Hilfe bat, dann war die Lage verdammt ernst.
Das sollte sich bald bestätigen. Denn dieser Fall hielt einige schreckliche Überraschungen für mich bereit ...
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