DAS WILDE LEBEN DER BOHEME
Tagebücher 1896-1906
Herausgeber: Wolfgang Martynkewicz, Nachwort: Wolfgang Martynkewicz
Leinen
Ein Editorisches Ereignis
Band 1 (1896-1906): Das wilde Leben der Boheme (Herbst 2006)
Band 2 (1906-1912): Ein Dandy auf Reisen (Frühjahr 2007)
Band 3 (1912-1918): Durch das Land der Dämonen (Herbst 2007)
Ein beeindruckendes Panorama des Fin de siècle
Kunst, Erotik, Reisen - die hier erstmals veröffentlichten Tagebücher des Schriftstellers Oscar A. H. Schmitz zeigen die Passionen eines Dandys, der die geistigen Strömungen seiner Zeit begierig aufsog. In ihrer Unmittelbarkeit sind diese Aufzeichnungen eine wahre Fundgrube, ein bedeutendes Zeitzeugnis und große Literatur zugleich.
Das Tagebuch beginnt mit einem Scheitern: Oscar A. H. Schmitz, 22 Jahre alt, hat alle Hoffnungen auf eine akademisch-bürgerliche Laufbahn aufgegeben. In der Münchner Boheme gehört er bald zu den Außenseitern der literarischen Szene. Von großer innerer Unruhe getrieben, flieht er nach Paris, setzt sich den Reizen der Großstadt aus. Er inszeniert sich als Dandy und Don Juan, stürzt sich in erotische Abenteuer, sucht den Rausch und die Ekstase.
Sein Lebenselixier ist der Umgang mit interessanten, originellen Zeitgenossen wie Sigmund Freud, Frank Wedekind, Heinrich und Thomas Mann. Mit Akribie hält er seine Begegnungen im Tagebuch fest, das sich wie ein Who's who der intellektuellen Welt liest: Stefan George, Franz Hessel, Alfred Kubin, August Strindberg, Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, Stefan Zweig, Hermann Hesse, Hugo von Hofmannsthal, Max Brod. In den Reisereportagen, Traumprotokollen, Selbstbetrachtungen und Aperçus der Tagebücher entsteht ein wunderbar lebendiges, zuweilen auch provozierendes Bild der Belle Epoque.
"Ein hervorragend gescheiter Schriftsteller" Thomas Mann
"Einer der feinsten Auguren in Deutschland" Karl Kraus
"Ein scharfer Beobachter" Hermann Hesse
Autoren
Oscar A. H. Schmitz
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