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Die meisten meiner Bücher (Parallelflucht, Elfenkind, Valentine und Engelsleid) fallen in die Rubrik Fantasy Romance.

Interview mit Inka-Gabriela Schmidt, geführt von Alisha Bionda am 26. Feb. 2013.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
8 Beiträge / 38 Interviews / 5 Kurzgeschichten / 72 Galerie-Bilder vorhanden
Inka-Gabriela Schmidt Inka-Gabriela Schmidt
Alisha Bionda führte via Mail den ersten Teil eines umfangreichen Interviews mit Inka-Gabriela Schmidt

A.B.: Liebe Inka-Gabriela, zuerst möchte ich Dir einige persönliche Fragen stellen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen?
I-G.S.: Ich bin in München aufgewachsen und zur Schule gegangen. In meiner Jugend gehörten Lesen, Zeichnen und Malen zu meiner Lieblingsbeschäftigung. Nach dem Abitur habe ich an der FH München Kommunikationsdesign studiert und einige Jahre in Werbeagenturen gearbeitet, ehe ich begann, als Fachdozentin diverse Software zu unterrichten, die man in Medienberufen benötigt. Heute bilde ich hauptberuflich an der Berufsfachschule der Macromedia Akademie in München junge Leute zu Mediengestaltern Digital und Print aus und bereite sie auf ihre IHK-Prüfung vor.

A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus?
I-G.S.: Ich verfüge über positives und logisches Denken, bin kompromissbereit und teamfähig, dabei zielstrebig, besitze Organisationstalent im Chaos, bin realistisch in meiner Weltanschauung und gleichzeitig romantisch veranlagt.

A.B.: Was magst Du, und was eher nicht?
I-G.S.: Falls du Essen meinst – ich mag alles, was mein Mann kocht. Ich selbst koche nämlich nur, wenn es unbedingt sein muss. Wobei ich besonders Nudeln und Kartoffeln mag und auf Fleisch gut verzichten kann.
Bezogen auf meine Umwelt habe ich etwas gegen Unehrlichkeit, Ungerechtigkeit, Gewaltbereitschaft, Geldgier, sowie Faulheit und Missgunst. Würde jeder den anderen in Ruhe leben lassen, wäre die Welt friedlicher oder zufriedener. Aber wie wir alle wissen, befindet sich die Weltgeschichte in einer stetigen Wiederholung.

A.B.: Welche Hobbies hast Du?
I-G.S.: Viele, für die ich jeweils aber leider zu wenig Zeit finde: Zeichnen und Malen (zwei Kunstausstellungen, die schon eine Weile zurückliegen), natürlich lesen(!), fotografieren, Grafik und Bildbearbeitung, im Garten arbeiten, Bücher sammeln (je älter, desto besser – ich kann auch die alte Schrift lesen), mit meinem Mann auf dem Motorrad immer wieder neue Horizonte entdecken …

A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftstellerin werden oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung?
I-G.S.: Schon als Kind hatte ich intensive Tagträume und dachte mir ständig neue Geschichten aus. Da ich damals noch nicht in der Lage war, diese zu Papier zu bringen, habe ich sie mit den Nachbarskindern wie ein Theaterstück durchgespielt. Soweit ich mich erinnere waren meine Ideen sehr lustig und kreativ.

A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit?
I-G.S.: Nun, wie gesagt, Ideen hatte ich schon mein Leben lang. Mein erstes richtiges Buch habe ich im Jahr 2000 ausgearbeitet, ein Märchen für Grundschulkinder. Danach schrieb ich zwei Jugendbücher. Und ab da folgten Fantasy- und Mysterygeschichten, und schließlich Liebes- und Fantasyromane für Erwachsene.

A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt „umsetzt“?
I-G.S.: Ich versuche chronologisch zu arbeiten, also vom Anfang zum Schluss. Gibt es verflochtene Erzählstränge, die sich an irgendeiner Stelle verweben, wird zuerst der jeweilige Erzählstrang für sich ausgearbeitet. Und dann folgt eine mehrmalige Überarbeitung von vorne nach hinten. Manchmal wird diese Strategie von einer neuen Idee zu einem Kapitel ausgehebelt, weil ich diese dann unbedingt zuerst schreiben muss. Zwar steht die Handlung fest, aber wenn mir etwas Besseres einfällt, bin ich flexibel und mach’s anders als geplant.

A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus?
I-G.S.: Am liebsten würde ich den ganzen Tag mit Schreiben verbringen, aber ich habe ja, wie schon erwähnt, noch einen „ganz normalen“ Ganztagsjob, der das nicht zulässt. Deshalb schreibe ich vorwiegend im Zug auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause. Und manche Stunden in der Nacht oder am Wochenende kommen dazu, wenn ich zu viel Text im Kopf habe.

A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe, wenn Du schreibst?
I-G.S.: Soviel steht fest: Alkohol brauche ich dafür nicht. Auch keine besonders Atmosphäre. Die Ruhe zum Schreiben kommt eher von Innen.
Natürlich ist es einfacher sich zu konzentrieren, wenn alles um mich herum ruhig ist, also zuhause am Wochenende oder nachts. Trotzdem kann ich mich gut aufs Schreiben konzentrieren, wenn um mich herum Leute sind, solange es nicht zu laut ist. Und wenn mich im Zug die Unterhaltung der anderen stört, gibt’s einfach per iPod Instrumentalmusik ins Ohr. Dabei schreibt sich’s wunderbar.

A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt?
I-G.S.: Ich versuche konsequent an einem Projekt zu schreiben. Das ist einfacher als über mehrere Projekte quer zu denken. Aber manchmal gelingt mir das nicht. Entweder weil mich eine neue Idee fesselt, die ich unbedingt niederschreiben muss, oder weil ich wie kürzlich das Angebot erhalte, mit einer Kurzgeschichte an einer Anthologie teilzunehmen, deren Abgabetermin bald ist. Dann muss das begonnene Werk pausieren.

A.B.: Welchen Genres ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten?
I-G.S.: Die meisten meiner Bücher (Parallelflucht, Elfenkind, Valentine und Engelsleid) fallen in die Rubrik Fantasy Romance, also Liebesromane mit fantastischen Elementen wie Vampire, Elfen, Engel oder ähnliches. Das macht mir auch am meisten Spaß. Auch das Genre Mystery Thriller (Kristallsee) reizt mich. Ob es dabei bleibt, wird die Zukunft zeigen. Ideal wäre, dem nächsten Trend voraus zu sein.

A.B.: Deine Romane VALENTINE und ENGELSLEID sind beim Oldigor-Verlag erschienen. Schildere uns doch bitte, was den Leser darin erwartet.
I-G.S.: VALENTINE ist die Fortsetzung von ELFENKIND, kann aber ohne Vorkenntnisse dieses Romans gelesen werden. Fieberhaft versucht eine Gruppe von Vampiren um Frédéric, Duc du Bonville, eine geheimnisvolle Prophezeiung vom Weltuntergang zu entschlüsseln und diesen zu verhindern. Die drohende Gefahr hat sogar die miteinander verfeindeten Vampire und Elfen an einen Tisch gebracht. Dazu beigetragen hat die Liebe zwischen Frédéric und Aliénor, welche halb Mensch, halb Elfe ist. Frédérics Schwester Valentine hat das Schloss aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses in ihrer Vergangenheit seit Jahrhunderten nicht mehr verlassen. Vor dem Hintergrund der drohenden Katastrophe überwindet sie ihre Ängste und begegnet bei ihren Recherchen eines Nachts Maurice, einem jungen Mann. Beide verlieben sich unsterblich ineinander. Valentine fühlt sich jedoch von Maurice hintergangen, als sie erfährt, dass sein Vater einer der gefährlichsten Vampirjäger Europas ist.

A.B.: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem Oldigor Verlag?
I-G.S.: Eine mit mir befreundete Autorin gab mir den Tipp, dass der damals noch junge Oldigor Verlag Manuskripte suche. Verlegerin Andrea Wölk gefiel die Geschichte von „Valentine“ sofort und ich war die zweite Autorin, deren Roman bei Oldigor erschien. Unsere Zusammenarbeit verlief von Anfang für beide Seiten sehr angenehm. Als Besonderheit hatte ich die Gelegenheit, den Umschlag für VALENTINE und ENGELSLEID jeweils vom Entwurf bis zum Druck selbst zu gestalten.


A.B.: Hast Du ein Vorbild – literarisch und/oder allgemein?
I-G.S.: Es gibt einige Autoren, deren Schreibstil oder Art des Spannungsaufbaus ich bewundere. Als Vorbilder würde ich sie jedoch nicht bezeichnen, da sie keine Liebesromane schreiben. Dazu gehören unter anderem Andreas Eschbach, Andreas Föhr, Ken Follett und Simon Beckett.
Allgemeine Vorbilder habe ich nicht. Ich eifere niemandem nach, sondern versuche, alles was ich anpacke, möglichst perfekt zu machen und dabei ich selbst zu bleiben.

A.B.: Schreibst Du lieber alleine oder würdest Du auch mit einem Co-Autor arbeiten? Wenn ja, wer würde Dich da reizen?
I-G.S.: Darüber habe ich ehrlich gesagt noch nicht nachgedacht. Allerdings stelle ich mir die Zusammenarbeit mit einem Co-Autor schwierig vor. Es gehört hohe Kompromissbereitschaft und ein möglichst ähnlicher Stil dazu, um Ideenentwicklung und Schreiben mit jemand anderem zu teilen. Oder doch, einen könnte ich mir vorstellen: meinen Mann. Wenn er schreiben würde. Seine Kreativität ist jedenfalls unerschöpflich.

A.B.: Liest Du regelmäßig? Wenn ja, was bevorzugt?
I-G.S.: Regelmäßig lese ich Fachzeitschriften über Grafik, Bildbearbeitung und Software, die ich für meine Arbeit benötige. Sowie die FAZ Sonntag für Allgemeinbildung und politische Bildung. Zur Unterhaltung lese ich Liebes- und Fantasyromane, Thriller, Regionalkrimis (Bayern, Allgäu), historische Liebesromane. Wenn ich dafür die Zeit finde.

A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?
I-G.S.: Natürlich sehr wichtig, denn das direkte Feedback ist das Beste und baut mich als Schriftstellerin auf.

A.B.: Wie gestaltet sich dieser?
I-G.S.: Konstruktives und meist sehr positives Feedback bekomme ich in meinem direkten Umfeld. Innerhalb der Familie und Verwandtschaft, sowie unter meinen Freunden und Kollegen habe ich inzwischen eine kleine Fangemeinde, die fast alle meine Bücher gelesen hat. Auch ein paar meiner ehemaligen Kursteilnehmer und Leute, deren Namen ich weiß, die ich jedoch nie persönlich kennengelernt habe, gehören dazu. Der Kontakt findet im persönlichen Gespräch statt, bei Lesungen und über die Möglichkeiten des Internets.

A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt?
I-G.S.: Ja, es gibt einige Menschen, die mir Mut zum Weiterschreiben gemacht haben und dies auch jetzt noch tun. Allen voran mein Mann und meine Eltern, die sehr stolz auf mich sind, aber auch viele Leser. Mein Mann unterstützt mich auch bei Recherchen.
Das schönste Kompliment einer Leserin oder eines Lesers ist die drängelnde Frage: „Ich habe gerade dein Buch ausgelesen, wann kommt das Nächste, ich kann es kaum erwarten?“ Das sagt doch alles.

A.B.: Welchen Rat würdest Du Newcomer-Autoren für die Verlagssuche geben?
I-G.S.: Am besten recherchiert man in Buchhandlungen und im Internet, bei welchen Verlagen das Genre, in dem man schreibt, vertreten ist. Wird man fündig, ist es sehr wichtig, auf der Website des Verlages in den FAQs nachzulesen, welche Vorgaben der Verlag für die Manuskripteinreichung macht. Und hat man sein Manuskript eingeschickt, hilft nur noch Geduld beim Warten auf Nachricht.
Kleinverlage sind eher bereit, auch einem noch unbekannten Autor eine Chance zu geben, wenn das Manuskript gut ist.

A.B.: Worin siehst Du die Vor- und Nachteile in der Klein- und Großverlagsszene?
I-G.S.: Für jeden Autor ist es von Vorteil bei einem Großverlag unterzukommen. Sind diese doch in der Regel mit ihren Büchern in allen Buchhandlungen vertreten, sodass diese einen hohen Verbreitungsgrad erreichen. Allerdings ist es als noch unbekannter Schriftsteller schwierig, dort unterzukommen.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen?
I-G.S.: Elfenkind/Valentine und Engelsleid sollen fortgesetzt werden. Auf jeden Fall werde ich dem Genre der fantastischen Liebesgeschichten treu bleiben.

A.B.: Vielen Dank für das geduldige Beantworten meiner Fragen.
I-G.S.: Gern geschehen.


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