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Ich schreibe am liebsten zeitgenössische Liebesromane, gewürzt mir einer guten Prise Humor.

Interview mit Rike Stienen, geführt von Alisha Bionda am 02. Apr. 2013.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
8 Beiträge / 38 Interviews / 5 Kurzgeschichten / 72 Galerie-Bilder vorhanden
Rike Stienen Rike Stienen
Alisha Bionda führte ein umfangreiches Interview mit Rike Stienen

A.B.: Liebe Rike, zuerst möchte ich Dir einige persönliche Fragen stellen, damit Dich die Leser besser kennen lernen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen?
R.S: Für mich steht das Wohl meiner Familie an erster Stelle. Ich liebe sie über alles. Wenn es ihr gut geht, dann auch mir.

A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus?
R.S: Zuverlässigkeit und die Fähigkeit, Krisen auch als Chance für etwas Neues zu nutzen.

A.B.: Was magst Du, und was eher nicht?
R.S: Ich mag es, wenn Menschen die Erwartungen, die sie in mich setzen, auch selbst erfüllen. Ich mag keine Unzuverlässigkeit, sondern schätze es sehr, anderen vertrauen zu können.

A.B.: Welche Hobbies hast Du?
R.S: Ich gestalte gerne Gärten, nicht nur den eigenen, sondern auch fremde. Ich liebe Musicalbesuche und gehe gerne ins Theater.

A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftstellerin werden oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung?
R.S: Ich habe als junger Mensch nicht im Traum daran gedacht, einmal Bücher zu schreiben. Allerdings habe ich als Anwältin auch schon Spannungsbögen in Klageschriften geschrieben :-)

A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit?
R.S: Das geschah vor ungefähr zwölf Jahren, als ich für jemanden als Leiterin einer Jugendtheatergruppe eingesprungen bin. Es wollten mehr Kinder mitspielen als das Stück vorsah. Da ich niemanden nach Hause schicken wollte, schrieb ich das Stück entsprechend der Teilnehmerzahl um, sodass jeder eine Rolle besetzen konnte. Drei Jahre später bekam meine Tochter eine kleine TV-Rolle, und ich hatte das erste Mal ein Drehbuch in Händen. Da stand mein Entschluss plötzlich fest, eine Ausbildung zur Drehbuchautorin zu absolvieren.

A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt „umsetzt“?
R.S: Egal ob Roman oder Drehbuchstoff, ich schreibe die Geschichte mit allen wichtigen Personen, Orten und den Handlungsbogen auf ca. dreißig Seiten auf.

A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus?
R.S: Das variiert. Es gibt auch Tage, an denen ich gar nicht zum Schreiben komme.

A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst?
R.S: Ich muss ganz allein zu Hause sein. Dann kann ich am besten arbeiten. Das lässt sich jedoch nicht immer realisieren.

A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt?
R.S: Ich habe es einmal ausprobiert, an zwei Projekten gleichzeitig zu schreiben, es aber schnell aufgegeben. Wenn ich an dem einen arbeitet, fielen mir Dinge für das andere ein und umgekehrt. Da kam ich einfach durcheinander.

A.B.: Welchen Genres ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten?
R.S: Ich schreibe am liebsten zeitgenössische Liebesromane, gewürzt mir einer guten Prise Humor.

A.B.: Deine beiden Liebesromane “Liebe auf Bestellung” und “Ein Sixpack zum Verlieben” sind beim Oldigor-Verlag erschienen. Schilder uns doch bitte, was den Leser darin erwartet.
R.S: In „Liebe auf Bestellung“ begleitet der Leser die Protagonistin Marlene nach Venedig. Ihre treuen Freundinnen haben ihr die Reise gegen ihren Liebeskummer geschenkt. Was Marlene nicht ahnt, ist die Tatsache, dass dieses Geschenk eine heimliche Zugabe beinhaltet. Die Freundinnen haben nämlich gleich einen „Mann für alle Fälle“ mitgebucht, der Marlene den Aufenthalt in der Lagunenstadt versüßen soll. Nur leider fällt dieser Mann aus und schickt stattdessen seinen Freund Jan ins Rennen, der nicht die leiseste Ahnung hat, wie man eine Frau umgarnt. Das Gefühlschaos scheint vorprogrammiert. Ob Marlene trotz aller Widrigkeiten den Mann fürs Leben findet, wird hier natürlich nicht verraten.

In „Ein Sixpack zum Verlieben“ trifft der Leser auf Laura, die mit Mann und Sohn im Haus ihrer ewig nörgelnden Schwiegermutter lebt. Als sie ihren Geburtstag allein mit ihr und deren betagten Freundinnen verleben soll, entlädt sich ihr Frust. Sie „klaut“ die Harley Davidson ihres Mannes, um sich mit ihrer Freundin Kerstin eine vergnügliche Zeit in Köln zu gönnen. Da diese aber in London festsitzt, landet Laura allein in der Show der Sixpackboys und gewinnt nicht nur eine heiße Nummer auf der Bühne, sondern auch einen romantischen Abend mit einem der attraktiven Männer. Wie es kommen muss, verliebt sie sich gegen alle Vernunft in ihn. Aber Moral und Pflichtgefühl halten zunächst dagegen. Als sich Laura endlich für ihren Traummann entscheidet, ist er spurlos verschwunden.

A.B.: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem Oldigor Verlag?
R.S: Wie so oft im Leben war das reiner Zufall. Ich stieß auf die sympathische Verlagsseite im Internet. Dort stand sogar, dass derzeit keine Manuskripte gesucht wurden. Ich fragte trotzdem nach :-) mit Erfolg :-)

A.B.: Hast Du ein Vorbild – literarisch und/oder allgemein?
R.S: Ein bestimmtes literarisches Vorbild habe ich nicht, aber ich bewundere Menschen wie Nele Neuhaus, die unerschütterlich an ihr Können glauben und letztendlich dadurch auch Erfolg haben. Als ich selbst Anfängerin war, habe ich oft ihre Homepage aufgerufen und mir immer wieder ihre Erfolgsgeschichte durchgelesen, die mir Mut gemacht hat.

A.B.: Schreibst Du lieber alleine oder würdest Du auch mit einem Co-Autor arbeiten? Wenn ja, wer würde Dich da reizen?
R.S: Gemeinsam einen Roman zu schreiben, ist schwierig, da beide einen ähnlichen Stil haben müssen. Da arbeite ich bevorzugt allein. Beim Drehbuch klappt das allerdings gut zu mehreren Autoren.

A.B.: Liest Du regelmässig? Wenn ja, was bevorzugt?
R.S:Nein, ich habe nicht so viel Zeit. Wenn ich lese, dann hauptsächlich Sachbücher zur Recherche. Als ich noch keine eigenen Romane geschrieben habe, waren zeitgenössische Liebesromane mein bevorzugtes Genre.

A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?
R.S: Ich kommuniziere gerne mit meinen Lesern und freue mich über jedes Feedback.

A.B.: Wie gestaltet sich dieser?
R.S: Der Kontakt läuft entweder über meine facebook Seite oder Homepage. https://www.facebook.com/RikeStienenAutorin oder www.rike-stienen.de

A.B.: Hältst Du auch Lesungen ab? Oder kann man Dich auf Cons antreffen? Wenn ja, auf welchen?
R.S: Bisher habe ich noch keine Lesung abgehalten. Ich war auf den Liebesromantagen von DeLiA (Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautoren e.V.) anzutreffen, bei denen ich Mitglied bin.

A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt?
R.S: Meine Familie und Freunde auf jeden Fall und dann meine Schreibgruppe, die mich ermutigte, es mal mit einem Roman zu versuchen. Sie alle waren und sind auch meine Testleser. Natürlich unterstützt mich auch Andrea Wölk vom Oldigor Verlag und nicht zu vergessen, die Blogger und Bloggerinnen, die über meine Bücher schreiben und sie bewerben. Auch stehen viele Kollegen und Kolleginnen mit gutem Rat an meiner Seite. Allen ein großes Dankeschön.

A.B.: Welchen Rat würdest Du Newcomer-Autoren für die Verlagssuche geben?
R.S: Ohne Agent bei den großen Verlagen anzufragen, macht wenig Sinn. Entweder bekommt man gar keine Antwort oder erst nach einem Jahr und länger. Lieber das Glück bei den kleineren Verlagen suchen, die in jeden Autor auch ihr Herzblut stecken. Nur rate ich dringend von sogenannten Zuschussverlagen ab. Das Geld, das man da hineinsteckt, wird man nie mehr zurückerwirtschaften. Dann schon eher den Weg über ein selbst eingestelltes eBook wählen.

A.B.: Worin siehst Du die Vor- und Nachteile in der Klein- und Großverlagsszene?
R.S: Bei einem großen Verlag werden sicher viel höhere Auflagen gedruckt und in den Buchhandlungen ausgelegt. Das kann ein kleiner Verlag erst einmal nicht leisten. Ansonsten kann ich dazu nicht viel beitragen, da ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe. Auf jeden Fall muss der Autor auch selbst Marketing betreiben, egal ob bei einem großen oder kleinen Verlag.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen?
R.S: Ein neuer Liebesroman entsteht, der größtenteils auf Mallorca spielt. Diesmal ist die Freundin Kerstin aus „Ein Sixpack zum Verlieben“ die Protagonistin. Der Folgeroman kann aber auch unabhängig vom ersten gelesen werden. Auf Mallorca war ich im letzten Jahr, um mir die diversen Orte, die dabei eine Rolle spielen, auch selbst anzusehen. Das hat großen Spaß gemacht.

A.B.: Zum Abschluss noch die Frage: Wirst Du von einer Agentur vertreten?
R.S:Nein

A.B.: Vielen Dank für das geduldige Beantworten meiner Fragen.

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