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Ich finde die Idee mit diesen günstigen kleinen Büchlein für die kurze Lesepause zwischendurch einfach allerliebst.

Interview mit Tanya Carpenter, geführt von Alisha Bionda am 27. Mai. 2013.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
5 Beiträge / 61 Interviews / 20 Kurzgeschichten / 16 Galerie-Bilder vorhanden
Tanya Carpenter Tanya Carpenter
Alisha Bionda führte via Mail den neunten Teil eines umfangreichen Interviews mit TANYA CARPENTER

A.B.: Liebe Tanya, es wird allerhöchste Zeit einen weiteren Teil des langfristig angelegten Interviews mit Dir zu führen. Dieses Mal soll es um Deine jüngste Veröffentlichung gehen – und zwar um Deine Kurzgeschichte in dem Band ELFENBUCH in der Reihe „Kaffeepausengeschichten“ im TextLustVerlag. Wie kam es dazu?
T.C.: Zum Elfenbuch kam es wie so oft durch eine Deiner genialen Ideen. *hehe* Uns drei Autoren ereilte eine Mail mit dem wunderschönen Covermotiv von Crossvalley Smith und der Frage, ob wir daran interessiert wären, dazu eine Kurzgeschichte zu verfassen. Zentrales Motiv der Geschichten sollte das Elfenbuch sein. Da ich die kleinen Büchlein des TLV bereits kannte und hin und weg von diesem Konzept bin, war ich gerne sofort dabei. Noch dazu, wo sich hier die Möglichkeit bot, einmal nicht über düstere Wesen zu schreiben und auch noch eine kleine Vorgeschichte zu einem geplanten Romanprojekt daraus zu machen. Okay, ich gebe zu, ein kleines bisschen düster wird es dann auch diesmal. Aber wirklich nur ein kleines bisschen.

A.B.: Was hat Dir an dem Konzept der Reihe gefallen?
T.C.: Ich finde die Idee mit diesen günstigen kleinen Büchlein für die kurze Lesepause zwischendurch einfach allerliebst. Sehr gut geeignet, um für ein paar Minuten in eine andere Welt zu fliehen, einen Autor kennen zu lernen und das für kleines Geld. Dabei stehen die Kaffeepausengeschichten in Aufmachung und Qualität den üblichen Romanen und Anthologien in nichts nach. Ein wunderschönes Layout, ansprechende Grafiken und qualitativ sehr gute Texte.

A.B.: Was ist für Dich das Besondere an den „Kaffeepausengeschichten?
T.C.: Ich würde sagen die Vielfältigkeit der Genres, Texte und Stile. Und natürlich die liebevolle Aufmachung mit der kleinen Einleitung, wo und wie man die Geschichte am besten genießt und was für Utensilien man sich vielleicht zurechtlegen sollte, um noch tiefer abzutauchen.
Sie eigenen sich auch wunderbar als kleines und besonderes Geschenk.

A.B.: Wie heißt Deine Story und worum geht es darin – ohne zu viel zu verraten?
T.C.: Meine Geschichte heißt „Einhornzauber“ und es geht darin um ein Kloster, in dem Sidhe-Priesterinnen über das alte Wissen und die Magie der Einhörner wachen. Ein böser Zauberer will diese Macht an sich bringen und deshalb alle Einhörner und die Sidhe-Priesterinnen in seine Gewalt bringen. Meiner Protagonistin, der junge Priesterin Lilliabé und ihrer Einhornstute Beavelle obliegt es, das Magische Buch in Sicherheit zu bringen, damit zumindest das Wissen der Einhörner vor dem bösen Zauberer sicher ist.

A.B.: Das Atelier Bonzai hat das Layout der Reihe gestaltet und fertigt die Buchumschläge. Wie gefällt Dir die Aufmachung der „Kaffeepausengeschichten“?
T.C.: Ich finde sie wunderschön und sehr ansprechend. Die Farben sind sehr schön auf einander abgestimmt und es gibt süße kleine Gimmeks. Ich kann mich nur wiederholen: Diese Büchlein stehen ihren großen Verwandten in nichts nach. Eher im Gegenteil.

A.B.: Die Cover- und Innengrafiken stammen bei dieser Reihe von Crossvalley Smith? Treffen sie Deinen Nerv?
T.C.: Bisher absolut. Jeder Band zeichnet sich durch eine individuelle und auf das Hauptthema der Geschichten abgestimmte Grafik aus. Die einzelnen Geschichten bekommen dann teils nochmal jeweils eigene Grafiken. So wird der Leser auch optisch in die fernen Welten der kleinen Mini-Romane eingeführt.

A.B.: Wie gefällt Dir die Innengrafik zu Deiner Story?
T.C.: Sie ist ein Traum und zeigt Beavelle als erwachsenes Einhorn in all ihrer Anmut. Eingebettet in einen Zauberwald. Besser hätte man es gar nicht umsetzen können.

A.B.: Gibt es einen Autor, dessen Kurzgeschichten Du besonders magst?
T.C.: In Bezug auf die KPG-Bände hat mich bis jetzt Tatjana Stöckler am stärksten beeindruckt. Ihre Texte haben ein sehr hohes Niveau, sowohl vom Plot, als auch vom Storylauf und dem Stil her. Ansonsten gibt es einige Autoren, die ich in den letzten Jahren durch Deine Anthologien kennen lernen durfte. Ich liebe immer noch den Stil von Ascan von Bargen. Seine Geschichten sind atmosphärisch meist sehr dicht. Aber auch die Leichtigkeit von Tanja Bern, die ja ebenfalls hier im Elfenbuch vertreten ist, gefällt mir sehr. In „Sherlock Holmes und der verwunschene Schädel“ hat mir Guido Krains Geschichte unheimlich gut gefallen, weil sie mystisch anmutet, aber eine hundertprozentig rationale Auflösung findet. Ich könnte eine Menge aufzählen, die mich auf die ein oder andere Weise sehr ansprechen. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.

A.B.: Hast Du eine Kurzgeschichte, die Du selbst als Deine beste bezeichnen würdest?
T.C.: Das ist sehr schwierig, weil ich es gar nicht so mag, mich selbst zu beurteilen. Ich glaube, dass meine Holmes-Story „Im Rauch der Meerschaumpfeife“ aus der Anthologie „Sherlock Holmes und das Druidengrab“ stilistisch zu meinen besten gehört. Ich persönlich liebe auch „Freiheit“ sehr, die Geschichte von einem Wolf, der in Gefangenschaft gerät und nicht aufgibt, bis ihm schließlich die Flucht gelingt. Sie ist auf LITERRA und in einer Ausgabe des Wolf Magazins von Elli H. Radinger veröffentlicht worden. Auf LITERRA hat Gaby Hylla eine sehr schöne Grafik dazu erstellt. Sehr eigenwillig ist meine Geschichte „Gestatten, Mr Buddy D.“, welche jüngst in der Anthologie „Düstere Pfade“ erschienen ist. An diese Geschichte bin ich völlig anders herangegangen als üblich, war mir bei Abgabe total unsicher, ob sie etwas taugt, aber als ich sie in der Druckfahne dann mit ein paar Wochen Abstand noch einmal las, war ich selbst überrascht – und zwar positiv.

A.B.: Man kann Beiträge von Dir in einigen Anthologien und auf LITERRA finden. Was ist ausschlaggebend dafür, an welchem Projekt Du Dich beteiligst? Herausgeber? Verlag? Thematik?
T.C.: Das Thema muss mich reizen. Das ist ganz wichtig. Nur, wenn sich bei mir augenblicklich erste Überlegungen einstellen, wie meine Geschichte aussehen könnte, nehme ich solch ein Angebot auch an. Aber auch das nicht um jeden Preis. Das Gesamtpaket muss stimmen und eine durchgängig professionelle Zusammenarbeit gewährleistet sein. In der letzten Zeit kommt dann auch noch der Zeitfaktor mit dazu. Da ich kürzlich relativ viele Roman-Verträge abgeschlossen habe, musste ich bei den geplanten Anthos ein wenig filtern und von dem ein oder anderen Projekt leider doch Abstand nehmen.

A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?
T.C.: Der ist mir sehr wichtig, denn nichts ist wertvoller als ein ehrliches Feedback. Darum liebe ich auch meine Lesungen, wie z.B. jedes Jahr auf der FeenCon in Bad Godesberg oder seit kurzem auch die regelmäßigen Crime-Time-Dinner und die Halloween-Lesung im Seehof am Aartal-See. Das macht einen Riesenspaß und hinterher ist immer noch etwas Zeit und Gelegenheit, mit den Zuhörern zu plaudern. Es gibt für mich keine schönere Bestätigung, als live zu spüren und zu erleben, wie das Publikum in die Geschichte eintaucht und sie miterlebt. So etwas kann man einfach nur bei Lesungen und das gibt auch immer wieder neuen Ansporn weiterzumachen.

A.B.: Wie gestaltet sich dieser?
T.C.: Wie gesagt zum einen durch die Lesungen und das sehr direkte Feedback. Neben den Gesprächen im Anschluss merkt man ja auch während dem Vortrag, ob die Leute mitgehen oder nicht. Ob sie über witzige Texte lachen, in spannenden Momenten Totenstille im Raum herrscht. Eine weitere Option ist das Social Network Facebook, wo ich regelmäßigen Austausch mit meinen Lesern habe. Oder auch mal einfach direkt per Mail.

A.B.: Vielen Dank für das Beantworten meiner Fragen. Das nächste Mal möchte ich Dich ausführlicher zu Deinem in Bälde erscheinenden Roman „Im Zeichen des Sommermonds“ befragen.
T.C.: Sehr gerne. Ich freu mich schon darauf.

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