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In Träume der Finsternis lernt der Leser die siebzehnjährigen Zwillinge Dagny und Dhelia kennen, die die Verkörperung von Licht und Schatten und dadurch das Gleichgewicht der Welten sind.Interview mit Annika Dick, geführt von Alisha Bionda am 28. Sep. 2014.Dieses Interview ist Teil der Kolumne:
A.B.: Ich weiß gar nicht, über welchen Titel ich derzeit zuerst mit Dir reden soll, so viele neue Titel hast Du zu verzeichnen, neben dem edlen Hardcover Distelmond (Arunya-Verlag), dem Paperback Codename Nike Oldigor Verlag) und dem eBook Hexengrippe (Arunya-Verlag) ist von Dir jüngst das eBook Träume der Finsternis bei Impress (Carlsen) erschienen. Ist es für Dich schwierig gleichzeitig so viele neue Titel zu haben und den Lesern zu präsentieren? A.D.: Es ist tatsächlich eine Herausforderung, allen Titeln gerecht zu werden und sie ebenbürtig zu präsentieren, aber ich hoffe, ich bekomme da eine gute Mischung hin und es gab und gibt ja auch für jedes Buch die ein oder andere Aktion. A.B.: Was erwartet die Leser in Träume der Finsternis? A.D.: In Träume der Finsternis lernt der Leser die siebzehnjährigen Zwillinge Dagny und Dhelia kennen, die die Verkörperung von Licht und Schatten und dadurch das Gleichgewicht der Welten sind. Kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag ist es für sie an der Zeit, mehr über ihre Kräfte und Fähigkeiten zu lernen und während sie dies tun, hören sie von einer Seherin eine Prophezeiung, die ihr Leben gehörig durcheinanderwirbelt, vor allem, als der Traumwandler Mo auftaucht und offenkundiges Interesse an Dhelia signalisiert. A.B.: Welcher Charakter oder welche Charaktere des Romans liegt/liegen Dir besonders am Herzen und warum? A.D.: Mo, der Traumdämon, und Alex, der beste Freunde der Zwillinge liegen mir hier sehr am Herzen. Alex ist jemand, mit dem man Pferde stehlen kann und wenn die Zwillinge ihm einen triftigen Grund dafür nennen würden, würde er das tatsächlich für sie tun. Und Mo Mo ist einfach ein Traum. Nicht nur wegen seiner Fähigkeiten, wobei ich die ja auch zu gern hätte, wie ich zugeben muss. Er ist sehr geduldig (wenn man böse sein wollte, könnte man ihn auch stur nennen) und kämpft an das, woran er glaubt. A.B.: Wie kamst Du auf die Idee zu dem Roman? A.D.: Ich hatte im Vorfeld massenhaft Jugendbücher gelesen, in denen die gleichen Grundelemente vorkamen: Ein neues Mädchen an einer Highschool/Internat, ein mysteriöser Junge, der sich in der Hälfte des Romans als Vampir/Werwolf herausstellte, eine Dreiecksbeziehung. Und ich war alle diese Punkte plötzlich so leid. Und wenn ich schon mal Vampire und Werwölfe leid bin, will das was heißen Ich brauchte also etwas neues, aber etwas neues war noch nicht auf dem Markt, selbst die Engel, die in der Folgezeit herauskamen, waren noch nicht zu sehen, es gab nur weitere Vampirbücher nach obigem Schema. Also flogen meine eigenen aktuellen Schreibprojekte (die leider auch gerade zwei Jugendbücher über Vampire bzw. Werwölfe waren) zur Seite und mussten Platz für etwas Neues schaffen. Und während ich darüber nachdachte, was ich alles nicht haben wollte, hatte ich plötzlich das Bild von Dagny vor meinen Augen. Das blonde Mädchen stand auf einem schneebedeckten Friedhof an einem offenen Grab. Dieses Bild wollte unbedingt geschrieben werden. Es dauerte aber tatsächlich mehrere Gedankengänge, bis Dhelia sich dazugesellte. Auch sie war Ursprung dieser ich will das anders machen-Einstellung. Ich wollte nicht, dass sich Licht und Schatten bekämpften, denn wie Mo so schön an einer Stelle des Buches erklärt, das eine braucht das andere, um zu existieren. Also musste Dagny jemand an die Seite gestellt werden, der ihren dunklen Gegenpart übernimmt, dabei aber immer auf ihrer Seite ist. Und nach und nach ergab sich um diese beiden die Geschichte um die Prophezeiung, in der es übrigens um genau diese Szene am Grab geht, bei der ich Dagny zum allerersten Mal begegnet bin. A.B.: Hast Du streng nach Expo geschrieben oder hat sich die Handlung frei entwickelt? A.D.: Ich hatte damals die Schneeflockenmethode für mich entdeckt, bei der man aus ganz groben Eckpunkten immer weiter ins Detail plottet und habe mich dann tatsächlich ganz streng an diesen Plotplan gehalten, den ich später so im Exposé wiederverwenden konnte. A.B.: Hattest Du irgendwelche Vorgaben vom Verlag oder völlig freie Hand? A.D.: Der Roman war schon fertig geschrieben, als er bei Carlsen Impress unter Vertrag kam, insofern gab es während des Lektorats keine großen Veränderungen mehr, die in die Handlung eingegriffen hätten. A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat und mit Impress? A.D.: Die Zusammenarbeit mit dem Lektorat war bzw. mit dem Verlag ist sehr angenehm. Träume der Finsternis ist ja mit einigem Abstand das älteste von mir veröffentlichte Manuskript und nach Beendigung des Lektorats war ich mir auch sicher, dass es sich nicht vor den neueren Texten verstecken muss. A.B.: Wie gefällt Dir das Cover von Träume der Finsternis? A.D.: Ich bin vom dem Cover wirklich begeistert! Ich bin aber auch so ein kleiner Schnörkelfan, damit kann man mich schon sehr für ein Cover gewinnen. Aber auch die Zwillinge finde ich toll dargestellt. A.B.: Gibt es bei Impress die Aussicht, dass der Roman dort auch im Print erscheint? A.D.: Impress ist in allererster Linie ein eBook-Verlag und nur ein paar ausgewählte Titel erscheinen davon im Print. Für Träume der Finsternis sollte man sich also keine großen Hoffnungen machen. Dafür kann man eBooks ja heute überall vom PC bis zum Handy lesen, das ist doch auch was. A.B.: Wird es bei Impress weitere eBooks von Dir geben oder präferierst Du Prints? A.D.: Derzeit sind keine weiteren Bücher von mir bei Impress geplant. Und ich würde ja auch lügen, wenn ich sagen würde, dass ich eBooks lieber veröffentliche, als Printausgaben. Mit diesen erreicht man eben doch mehr Leser. A.B.: Wieder einmal vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. Und bis zum nächsten Part des Interviews. A.D.: Ich habe wieder einmal für die interessanten Fragen zu danken. Es hat Spaß gemacht, sie zu beantworten. :) Weitere Interviews mit Annika Dick
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