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Startseite > Interviews > OLDIGOR VERLAG > Michael Schmid > Die Leidenschaft fürs Schreiben begann bei mir mit der Freude am Lesen.

Die Leidenschaft fürs Schreiben begann bei mir mit der Freude am Lesen.

Interview mit Michael Schmid, geführt von Alisha Bionda am 27. Jan. 2015.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
8 Beiträge / 38 Interviews / 5 Kurzgeschichten / 72 Galerie-Bilder vorhanden
Michael Schmid Michael Schmid
Alisha Bionda führte via Mail den ersten Teil eines umfangreichen Interviews mit MICHAEL SCHMID.

A.B.: Lieber Michael, zuerst möchte ich Dir einige persönlichen Fragen stellen, damit Dich die Leser besser kennen lernen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen?
M.S.: Gute Frage. Eigentlich nicht viel. Im Grunde genommen führe ich ein ganz normales Leben, mit viel zu viel Arbeit, viel zu wenig Freizeit und über das Geld wollen wir gar nicht erst reden. Aber trotzdem bleibt mir noch genug Zeit fürs Schreiben und darüber bin ich sehr froh!

A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus?
M.S.: Ich würde sagen, Ehrgeiz, Verträumtheit und eine gute Portion Verrücktheit. Aber ich glaube, das ist eine Berufskrankheit.

A.B.: Was magst Du, und was eher nicht?
M.S.: Was ich mag? Ehrlichkeit, Direktheit, Individualismus. Und was ich nicht mag? Genau das Gegenteil davon.

A.B.: Welche Hobbies hast Du?
M.S.: Kochen, lesen, schreiben. Ich finde, das ist mehr als genug.

A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftsteller werden? Oder gab es da eine Initialzündung oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung?
M.S.: Ein wenig von allem. Die Leidenschaft fürs Schreiben begann bei mir mit der Freude am Lesen und je älter ich wurde, desto stärker wurde der Drang und Wunsch in mir, mehr aus meiner „Schreiberei“ zu machen.


A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit?
M.S.: Bereits mit 14 Jahren versuchte ich mich an meinem ersten Buch, das sogar die erste Fassung von Damon war, die es aber nie weiter als knapp hundert Seiten geschafft hat. Danach begann ich ein neues Projekt, probierte, experimentierte, bis ich soweit war, dass am Ende ein fertiges Skript in meinen Händen lag. Es war ein unbeschreibliches Gefühl.

A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt umsetzt?
M.S.: Ich denke viel darüber nach, spiele Szene in meinem Kopf ab und verbringe viel Zeit vorm Schlafengehen damit. Erst wenn ich den Anfang, das Ende und ein, zwei wichtige Abschnitte im Mittelteil weiß bzw. in meinem Kopf Gestalt angenommen haben, beginne ich mit dem Schreiben.

A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus?
M.S.: Ich schreibe bzw. arbeite an meinen Skripts meist erst abends rum, weil ich eben tagsüber arbeite. Das leidige Übel, wenn man Geld benötigt.

A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst?
M.S.: Ich habe mittlerweile eine sehr schöne Playlist-Sammlung an Hintergrundmusik, die ich je nach Stimmung im Skript abspiele. Dadurch fühle ich die Szene noch intensiver und kann ganz in meine eigene Welt der Wörter eintauchen.

A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt?
M.S.: Also aktuell trenne ich es noch strikt. Erst wenn ein Band meiner Damon-Reihe abgeschlossen, sprich, das Buch veröffentlich ist, beginne ich mit dem Schreiben des Folgebandes, damit ich nicht mitten in meinem Schreibfluss unterbrochen werde.

A.B.: Schreibst Du nur Romane oder auch Kurzgeschichten?
M.S.: Früher, vor allem zu meiner Anfangszeit, habe ich gerne und viele Kurzgeschichten geschrieben, aber seit ich das Glück habe, dass meine Bücher veröffentlicht werden, gar nicht mehr.

A.B.: Welchen Genres ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten?
M.S.: Ich habe ja schon ein paar Genres durch. High Fantasy, Urban Fantasy, Thriller. Aber am wohlsten fühle ich mich wirklich mit der Urban Fantasy, gerade was in den All-Age Bereich geht.


A.B.: Deine Romane DAMON-KRIEG DER ENGEL und DAMON-VERLORENE SEELE sind im Oldigor-Verlag erschienen. Schilder uns doch bitte kurz, was den Leser darin erwartet.
M.S.: Ich versuche mich mal kurz zu fassen. Es geht um Damon und seine beiden besten Freunde Kai und Eve, die nichtsahnend zwischen die Fronten eines jahrtausendealten Krieges geraten. Und zwar zwischen den Kampf der Engel gegen die Gefallenen. Nur stellt sich dabei sehr schnell heraus, dass auch Damon ein Geheimnis in sich birgt, dass irgendwie mit der Welt der Geflügelten verwurzelt ist. Doch was macht Damon so anders? Nun, das müsst ihr schon selbst herausfinden.

A.B.: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Oldigor?
M.S.: Eigentlich ganz traditionell. Ich habe das Skript zum ersten Damon Band fertig geschrieben und mich daraufhin mit Exposé und Leseprobe beim Oldigor Verlag beworben. Und zum Glück wollte mich dieses tolle Team haben.

A.B.: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit dort?
M.S.: Wunderbar. Ich kann mich wirklich nicht beschweren. Man hat als Autor sehr viel Freiheiten und vor allem einen großen Spielraum. Man kann sich jederzeit einbringen und auch ehrlich seine Meinung sagen. Es wird immer geschaut, dass am Ende beide Parteien mehr als zufrieden sind und das klappt jedes Mal ohne Probleme. Ich bin wirklich sehr froh, Teil der Oldigor Familie zu sein.

A.B.: Kloud Design hat die Buchumschläge Deiner Romane gestaltet, wie gefällt Dir die Optik der Bände?
M.S.: Phänomenal! Ich bin wirklich sprachlos, wenn ich sehe, was die Designerin immer aus meinen Romanen herausholt. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. Ich höre nur großes Lob, wenn es um die Umschlagsgestaltung meiner Damon Reihe geht.

A.B.: Hast Du ein Vorbild – literarisch und/oder allgemein?
M.S.: Ein richtiges Vorbild habe ich nicht. Ich lasse mich aber sehr von der japanischen Manga und Anime Kultur beeinflussen, da ich finde, dass die Japaner ein unfassbares Talent dafür haben, Emotionen zu erzeugen.

A.B.: Liest Du regelmäßig? Wenn ja, was bevorzugt?
M.S.: Ja, ich lese immer noch sehr viel, auch wenn das Lesen während eines Schreibprozesses deutlich leiden muss. Aber wenn ich Zeit habe, lese ich am liebsten Jugendromane, Urban Fantasy, japanische Literatur, aber auch High Fantasy und historische Romane sprechen mich gerne mal an.

A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?
M.S.: Sehr wichtig! Deswegen versuche ich auch immer, diesen aufzubauen und auch zu halten. Für einen Autor gibt es schließlich nichts schöneres, als direkt zu erfahren, wie seine Bücher ankommen.

A.B.: Wie gestaltet sich dieser?
M.S.: Ich bin auf sehr vielen sozialen Netzwerken unterwegs, aber auch auf Literaturportalen. Dort gebe ich regelmäßig Feedback ab, was ich gerade mache und versuche auch darüber immer direkten Kontakt zu meinen Lesern aufzubauen. Folgen ist daher jederzeit erlaubt.


A.B.: Hältst Du auch Lesungen ab? Oder kann man Dich auf Cons antreffen? Wenn ja, auf welchen?
M.S.: Aktuell stehen keine Lesungen an, aber ich versuche immer, für ein, zwei Tage auf den Buchmessen präsent zu sein, um dort auch mal ein „Fantreffen“ zu veranstalten. Das hat die letzten Jahre immer recht gut funktioniert.

A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt?
M.S.: Ja, natürlich. Also meine richtigen Anfänge habe ich weitestgehend geheim gehalten, da ich mich nicht blamieren wollte. Aber je älter ich wurde, desto präsenter wurde das Thema und desto mehr Menschen haben mich begleitet, worauf ich auch sehr stolz bin.

A.B.: Welchen Rat würdest Du Newcomer-Autoren für die Verlagssuche geben?
M.S.: Einen sehr, sehr langen Atem und einen Vollkörperpanzer. Die Buchbranche ist ein hartumkämpftes Gewerbe und gerade die Verlagssuche ist ein unfassbar schwieriger und auch langwieriger Prozess. Ich selbst habe Jahre gebraucht, um überhaupt mal eine Chance in einem Verlag zu bekommen. Wer es aber wirklich schaffen will, kann es auch. Er darf nur nicht aufgeben.

A.B.: Worin siehst Du die Vor- und Nachteile in der Klein- und Großverlagsszene?
M.S.: Ich persönlich finde, dass man in Klein- oder Mittelverlagen noch ein Mensch ist und nicht bloß eine Schreibmaschine bzw. Einnahmequelle. Klar haben die Großverlage ganz andere Mittel, vor allem was Marketing betrifft, dafür leidet aber der persönliche Kontakt zum Autor und nicht selten wird dieser nach einem Roman schnell wieder abgesetzt, wenn er nicht die gewünschten Zahlen bringt. Ich merke gerade, dass es zwar marketingtechnisch in einem Klein- und Mittelverlag schwieriger ist, überhaupt „gesehen“ zu werden, dafür wird man aber im Verlag geschätzt und jederzeit tatkräftig unterstützt. Auch das Privileg, seine Reihe wirklich beenden zu dürfen, ist keinesfalls mehr selbstverständlich und ich bin daher froh, dieses durch den Oldigor Verlag zu besitzen. Ich würde nicht tauschen wollen.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen?
M.S.: Ich werde jetzt dann mit dem Schreiben am dritten Damon Band beginnen. Der Arbeitstitel steht, die ersten Ideen rasen schon durch meinen Kopf und ich freue mich schon darauf, sie auf Papier zu bringen. Was den Lesern erwarten wird? Nun … so einiges. Bleibt auf jeden Fall gespannt. Wir stehen, was die Geschichte rund um Damon betrifft, gerade erstmal am Anfang.

A.B.: Abschließend die Frage: Wirst Du von einer Agentur vertreten?
M.S.: Kurzum. Nein.

A.B.: Vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen.
M.S.: Sehr, sehr gerne. Ich bedanke mich für das Interesse.


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