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Gaby Ketterl über ihre VENETIAN VAMPIRES-Trilogie im Oldigor-Verlag

Interview mit Gabriele Ketterl, geführt von Alisha Bionda am 29. Nov. 2015.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
8 Beiträge / 38 Interviews / 5 Kurzgeschichten / 72 Galerie-Bilder vorhanden
Gabriele Ketterl Gabriele Ketterl
Alisha Bionda führte via Mail einen weiteren Teil eines umfangreichen Interviews mit GABY KETTERL.

A.B.: Liebe Gaby, mit der VENETIAN VAMPIRES-Trilogie im Oldigor-Verlag hast Du Deine Karriere als „Nackenbeißer-Autorin“ gestartet.
Nun wird es allmählich Zeit, Dich zu diesem besonderen Dreiteiler zu befragen. Erst einmal: Was für ein Gefühl ist es, die Trilogie nun komplett auf dem Markt zu wissen?

G.K.: Ein unglaubliches! Ich kann es kaum erwarten, bis 2016 die pressetechnischen und die von uns geplanten Werbemaßnahmen greifen. Ich möchte, dass die Venezianer auf der ganzen Welt gelesen werden. Sie haben es so was von verdient!

A.B.: Was bedeutete Dir diese Trilogie, die ja Wegweiser für weitere Vampir-Roman-Projekte für Dich war?
G.K.: Für mich ist Venetian Vampires enorm wichtig. Die Trilogie ist von vorne bis hinten durchdacht. Die Charaktere ausgesprochen überlegt zusammengestellt. Ich habe die Geschichte durchforstet und dann – zugegeben – ab und an in meinem Sinne ein klein wenig umgeschrieben. Für mich war wichtig, nicht auf fahrende Züge aufzuspringen, sondern die Venezianer als neue „Spezies“ auferstehen zu lassen, aus den Ereignissen der tatsächlichen, verbrieften Geschichte.

A.B.: Was erwartet die Leser in den drei Bänden?
G.K.: In allen drei Bänden wurde jeweils ein tatsächlicher, historischer Part am Anfang eingebaut. Sei das nun die Reconquista in Andalusien oder die Pest in Toledo, bis hin zur Seeschlacht am Capo Passero, Italien. Dort hinein wurden meine jeweiligen Hauptprotagonisten geschrieben. Es lag mir sehr am Herzen, das Ganze fundiert aufzubauen und damit eine Beziehung zwischen Leser und Protagonist entstehen zu lassen. Ich denke, dass es spannend ist, zu wissen, woher z.B. Luca de Marco kommt und seine ganz persönliche Geschichte zu kennen. Ebenso die anderen Protas. Die meisten Leser haben das auch gewürdigt und fanden es gut, den Werdegang der einzelnen Venezianer mit verfolgen zu können. Somit erwartet die Leser eine Abfolge von drei Stories die aufeinander aufbauen und die Leser zuerst in die Geschichte und dann in spannende Plots in der Gegenwart eintauchen lassen. Das Ganze gewürzt mit einer satten Prise Erotik und einem Hauch Thrill.

A.B.: Welche Charaktere der Romane liegen Dir besonders am Herzen – und warum?
G.K.: Das sind zuerst einmal Raffaele, der bereits vor Christus geboren wurde. Was er an menschlichem Wahnsinn ertragen musste kann keiner nachvollziehen. Seine Weisheit würde ich so manchem Politiker wünschen, doch ich befürchte dieser Wunsch bleibt dauerhaft unerfüllt. Dann ist da Stefano Borello, der konstant mit sich und seinem Leben hadert, der problemlos in die Köpfe der Menschen eintauchen kann und der schier an seinem Leben verzweifelt. Im Grunde einfach nur absolut gerecht und entsprechend gnadenlos gegen sich und andere, wird er fortwährend missverstanden. Anstatt zu hinterfragen warum er „der dunkle, gefährliche Vampir“ ist, wird er verdammt. Und doch hat er zu guter Letzt die enorme Kraft, alles zu meistern. Abgesehen davon: Ich liebe sie wirklich alle!


A.B.: Wie kamst Du auf die Idee zu der Trilogie?
G.K.: In Venedig. Ich lief nachts nach einem kurzen Regenschauer durch die magische Stadt und habe einfach nur zugehört, was die Wände der uralten Palazzi mir erzählt haben. Klingt schräg? Ist es auch! Sie waren plötzlich da und als ich noch immer zögerte, ereignete sich in Bardolino die ja inzwischen allseits bekannte Geschichte mit dem schönen Notarzt. Sie wollten leben, unbedingt. Es war fast schon unheimlich. Noch seltsamer war, dass mir einige der Protas ja sogar den Plot umgeschrieben haben, dass sich neue Figuren meldeten, die ganz selbstverständlich auf einmal Part der Story waren. Sie haben mir all die Geschichten die ich dann geschrieben habe, erzählt.
Vielleicht hoffte ich auch nur, tief in meinem Herz, dass das Ende von „Geschenk der Nacht“ einmal Realität wird.

A.B.: Wie kam es überhaupt dazu, dass Du einen Nackenbeißer-Mehrteiler konzipiert hast?
G.K.: Das war charmantester Dauerdruck durch meine Agentin. Denn eigentlich wollte ich es nie. Aber nachdem sie und die Venezianer sich perfekt ergänzten – die eine wollte eine Vampirstory, die anderen setzten alles daran, ins Leben gerufen zu werden, folgte ich dem Ruf der Logik. Ich musste sie einfach schreiben.

A.B.: Hast Du die Trilogie streng nach Expo geschrieben? Oder hat sich einiges während des Schreibens verselbstständigt?
G.K.: Ja, wie vorhin schon angemerkt. Ich durfte nicht streng nach Expo schreiben. Da war z.B. Mohammed/Luca, der mir kurz seine Verwandlung umschrieb, dann tauchte in den „Raben Kastiliens“ plötzlich ein Kerl auf, der sich selbst in den Plot schrieb. Lian, der deutsche Vampir, war nie geplant gewesen. Besonders beindruckend war in „Geschenk der Nacht“, dass ich in letzter Minute – großmütige Entscheidung eines Cherubs – ein paar zum Tode Verurteilte doch am Leben lassen durfte.

A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat von Oldigor?
G.K.: Hervorragend! Nadine und Sarah sind ausgesprochen gute Lektorinnen, die sehr behutsam an Texte herangehen und alles begründen und erklären.

A.B.: Wie gefallen Dir die Cover der Trilogie?
G.K.: Sie sind einfach nur traumhaft schön. Nicht umsonst haben wir schon ein paar Preise damit gewonnen. Es ist verflixt schade, dass die Buchhandlungen zum allergrößten Teil nicht in Kleinverlagen nach solchen außergewöhnlich schön gestalteten Büchern forschen. Auch auf der BuCon 2015 wurde wieder mehrmals angesprochen, wie wunderschön die Cover sind und wie eindrucksvoll es aussieht, wenn man sie nebeneinander sieht.


A.B.: Wird es weitere Vampirromane mit den Charakteren der Venetian Vampires geben? Oder wird es bei der Trilogie bleiben? Wenn ja, warum?
G.K.: Also, der Reihe nach. Ich werde aus der Trilogie den Berliner Clan herausnehmen (Arbeitstitel „Berlin Vampires“). Im Verlauf der Trilogie lernte der Leser zwar bereits Marlon und vor allem Silvana, das Technikgenie des Clans, kennen, doch hinter den beiden steckt der komplette Berliner Vampirclan, dessen Oberhaupt Marlon ist. Und hier bietet sich eine ganze Bandbreite an neuen Charakteren. Wenn ich alleine an den Schotten Sebastian denke
Aber für die Venezianer ist jetzt offenbar Schluss. Ich habe gut hingehört und Raffaele wollte es so. Die Geschichte der Ältesten, der Hüter der Dunkelheit und der beiden Cherubim ist erzählt. Sie sind zufrieden und ziehen sich nun erst einmal zurück und – ich darf Zarall zitieren – „genießen die Schönen Venedigs“. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie das aussieht!!

A.B.: Für die Venetian Vampires sind schöne Events von Dir geplant. Verrate uns doch schon einmal etwas darüber.
G.K.: Wir (Autorenkollegin Stephanie Linnhe und ich) haben uns mit den erfahrenen und exzellenten Musikern von Corvus Corax zusammengetan und werden unter dem Oberbegriff „Vampire Battles“ ein Musiktheater auf die Bühne bringen. Venetian Vampires vs. Absecon. Edle, schöne Helden mit hohem Ehrenkodex, gegen harte Kämpfer und eher blutrünstige Kerle. Castus und Norri werden die Musik und die Untermalung liefern und auch teilweise schauspielerisch in das Geschehen mit eingebunden. In einer abendfüllenden, 2-stündigen Show bieten wir, unter Leitung und Führung durch den alten Vampir Balthasar (herrlich in Szene gesetzt durch Jordon, Corvus Corax) eine unterhaltsame Reise in die Welt der Reißzähne.

A.B.: Wieder einmal vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. Und bis zum nächsten Part des Interviews.
G.K.: Immer wieder gerne oder wie Raffaele sagen würde: „Piacere, Bellissima“

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