Main Logo
LITERRA - Die Welt der Literatur
Home Autoren und ihre Werke Künstler und ihre Werke Hörbücher / Hörspiele Neuerscheinungen Vorschau Musik Filme Kurzgeschichten Magazine Verlage Specials Rezensionen Interviews Übersicht
Neu hinzugefügt Kolumnen Artikel Partner Das Team
PDF
Startseite > Interviews > ARUNYA-VERLAG > Lothar Nietsch > Am meisten reizt mich Science Fiction, da ich mich gerne mit der Frage beschäftige, was uns Menschen ausmacht, wie leicht wir manipulierbar sind und wohin die Reise mit all ihren Wirrungen noch geht.

Am meisten reizt mich Science Fiction, da ich mich gerne mit der Frage beschäftige, was uns Menschen ausmacht, wie leicht wir manipulierbar sind und wohin die Reise mit all ihren Wirrungen noch geht.

Interview mit Lothar Nietsch, geführt von Alisha Bionda am 27. Jan. 2016.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

ARUNYA-VERLAG Zur Gallery
A. Bionda
6 Beiträge / 28 Interviews / 2 Kurzgeschichten / 37 Galerie-Bilder vorhanden
Lothar Nietsch Lothar Nietsch
Alisha Bionda führte via Mail den ersten Teil eines umfangreichen Interviews mit LOTHAR NIETSCH.

A.B.: Lieber Lothar, zuerst möchte ich Dir einige persönlichen Fragen stellen, damit Dich die Leser besser kennen lernen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen?
L.N.: Die Frage müsste ich eigentlich weiterreichen an jemand der mich persönlich kennt, da dessen Urteil sicher objektiver ausfiele, als meines. Was gibt es also zu sagen? Ich erfreue mich daran, am Wunder des Lebens für eine gewisse Zeit teilhaben zu dürfen. Ich hoffe, mich nicht zu wichtig zu nehmen, bin ein Mensch von großer Fröhlichkeit mit einem Hang zur Albernheit, ebenso von tiefster Melancholie. Ansonsten schätze ich gepflegte Umgangsformen, auch bei einer Meinungsverschiedenheit. Man muss sich nicht unbedingt leiden können, aber man sollte sich gegenseitig respektieren. Ansonsten verfolge ich seit über zwanzig Jahren das Ziel Traum, mit dem Erzählen von Geschichten irgendwann meine Brötchen (müssen keine großen sein) zu verdienen. Und es ist mir egal, wie realistisch oder nicht das ist.

A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus?
L.N.: Wieder so eine Frage, bei der man Gefahr läuft, sich der Bescheidenheit willen unter Wert zu verkaufen oder als Aufschneider angesehen zu werden. Aber gut. Ich bemühe mich die Dinge aus hundert oder mehr Perspektiven zu betrachten, bevor ich mir erlaube ein Urteil zu bilden – allerdings gelingt mir das nicht so oft, wie ich mir wünschte. Zudem interessiert mich beinahe alles, was mit dem Wunder des Lebens, insbesondere seiner aus dem Chaos resultierenden Entstehung und seiner Hartnäckigkeit, wenn es einmal Fuß gefasst hat, dem Universum, die menschliche Unbedeutendheit und dem ganzen Rest zusammenhängt.
Keine Ahnung, ob mich das jetzt auszeichnet, aber ich denke auf gewisse Weise in meinem Streben ebenso hartnäckig zu verfahren, wie das oben erwähnte Leben, nachdem es in irgendeiner unwirtlichen Nische von Sonstwo seine Zelte aufschlug.

A.B.: Was magst Du, und was eher nicht?
L.N.: Ich mag Ehrlichkeit (damit spiele ich nicht auf die täglichen kleinen Lügen an, die wir alle von uns geben, so zum Beispiel, wenn einen ein lieber Mensch fragt, ob man ihn für zu dick hält und dieser das auch ist), gepaart mit Intelligenz und einem großen Schuss Empathie.
Ich mag keine (großen) Lügen, keine Dummheit – vor allem dann nicht, wenn sie der Faulheit entspringt und zuwider sind mir Menschen, die in erster Linie Ich-bezogen durchs Leben poltern, insbesondere, wenn diese Menschen auch noch intelligent sind.

A.B.: Welche Hobbys hast Du?
L.N.: Hm, Hobbys mit einem weniger gewichtigen Stellenwert besitze ich zu Hauf und es kommen ständig neue hinzu, ältere hingegen fallen dem damit geschuldeten Zeitdefizit zum Opfer (Gitarre spielen und fechten z.B.) .
Einen gewichtigen Stellenwert nimmt in diesen Jahren für mich das Reisen und Wandern in den Bergen Europas ein und das frisst dann auch schon den größten Teil meiner freien Zeit auf. Den anderen, größeren Part meiner Zeit, in der ich nicht schlafe, teilen Brot verdienen, unser aller Alltagsmühlen und natürlich das Schreiben (was für mich sicher kein Hobby ist) mal mehr oder weniger gerecht unter sich auf.


A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftsteller werden? Oder gab es da eine Initialzündung oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung?
L.N.: Nein, ehrlich gesagt, dachte ich früher nie daran. Als Kind durfte ich nicht viel fernsehen, weshalb mir meine Mutter täglich vorlas und mir im Vorschulalter das Lesen beibrachte. Das führte dann dazu, dass ich schon früh Geschichten verfasste, die ich aber nie fertigstellte und später wurden diese angefangenen Geschichten zwar länger, blieben aber weiterhin stets unvollendet. Mit 17 begann ich mit dem Leistungssport und vergaß das Schreiben für die nächsten 12 Jahre. Erst Mitte der 90er, nachdem klar war, dass mein Körper den Anforderungen des Sports nicht mehr lange würde standhalten können, überlegte ich, was ich mit meinem Leben anfangen soll und da kam mir das Schreiben wieder in den Sinn. Man kann also getrost sagen, dass ich Schriftsteller aufgrund meiner persönlichen Entwicklung wurde.

A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit?
L.N.: Sehr früh. Das waren Indianergeschichten und Geschichten von Menschen, die schweben oder durch feste Materie, wie Mauern, gehen konnten. Letztere Themen greife ich auch heute noch gerne auf. Mein erster Roman den ich fertigstellte, war eine Mischung aus Western und Phantastik und immerhin war daran im Jahre 1999 Ullstein für eine Weile interessiert. Leider hatte der Verlag dann vor, mit List zu fusionieren, weshalb sie in diesem Jahr keine neuen Autoren mehr aufnahmen. Aus der Fusion wurde nichts und auch nichts aus meinem Erstling.

A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt umsetzt?
L.N.: Ja und nein. Was immer gleich bleibt, ist, dass ich mindestens einen Protagonisten und das (ungefähre) Ende einer Geschichte benötige, bevor ich mit dem Schreiben beginne. Ansonsten würde ich mich als grob plottenden Bauchschreiber bezeichnen, der den Handlungsverlauf mal mehr, mal weniger genau vorplottet. Für mich ist das Schreiben kein Prozess, bei dem ich etwas erfinde, es ist vielmehr so, dass ich die Geschichten „finde“ und so gut wiederzugeben versuche, wie mir möglich ist. In meiner Schublade „verstaubt“ ein sehr ausgefeilter Roman, den ich vor Jahren komplett vorgeplottet hatte, mit allen möglichen Details und einer genauen Vorgabe, was, wie und wann zu geschehen hat. Das Dumme daran ist, dass mich diese Geschichte nicht mehr reizt (im Grunde sind sie ja schon erzählt) und es mir (fast) unmöglich ist, sie zu schreiben. Nachdem ich feststellte, dass diese Vorgehensweise bei mir nicht funktioniert, gab ich sie wieder auf. Ich benötige eine gewisse Spannung auf das, was da noch kommen mag, um beim Schreiben nicht die Lust zu verlieren. Mit einem nur „ungefähren Plotplan“ funktioniert das ausgezeichnet.

A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus?
L.N.: Mein Tagesablauf gestaltet sich sehr unterschiedlich, was dann auch auf meine „Schreibzeit“ zutrifft. Das kommt eben darauf an, ob ich einem Brotjob nachgehe (eigener Kunde, eigene Baustelle) oder für eine andere Installationsfirma als Sub arbeite oder eben nichts dergleichen anliegt. Auf jeden Fall stehe ich sehr früh auf. Arbeite ich für andere Firmen, um 04:30 Uhr, bei eigenen Baustellen 05:30 Uhr und ohne Baustelle um 06:00 Uhr. Wenn man als Fünfzehnjähriger eine Handwerkerlehre beginnt und von da an gewohnt ist um 05:00 Uhr aufzustehen, ist es einem in späteren Jahren kaum noch möglich, den Vormittag zu verpennen. Dementsprechend früh allerdings, fallen mir die Augen zu. Meist gehe ich zwischen 22:00 und 23:00 Uhr zu Bett. Ich schreibe also vorwiegend am Abend, muss ich zu keiner Baustelle, beginne ich damit gleich nach dem Frühstück.
Es kommt auch schon mal vor, dass mich mitten in der Nacht eine Idee weckt und ich diese dann sofort zu Papier bringe. Meistens hängen diese Ideen mit einem aktuellen Projekt zusammen, manchmal aber sind es eigenständige Kurzgeschichten.

A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst?
L.N.: Auch das handhabe ich sehr unterschiedlich. Generell habe ich gerne meine Ruhe und an Tagen, an denen es mir schwer fällt, mich zu konzentrieren, schließe ich die Tür zu meinem Arbeitszimmer und höre Rockmusik. Am liebsten Bands, die nur wenige Riffs verwenden, AC/DC z. B. oder Iron Maiden, die ja seit über 40 Jahren mehr oder weniger die gleiche Mucke produzieren. Damit lässt sich dann die Welt außerhalb dieses Raums wunderbar ausblenden und die Musik nehme ich nach ein paar Minuten nur noch als „Hintergrundrauschen“ wahr. Kapitelanfänge schreibe ich ganz gerne mit der Hand in einer Kneipe. Überhaupt schreibe ich viel mit der Hand. Meistens meine ersten Versionen und am liebsten schreibe ich im Wohnmobil, bevorzugt bei schlechtem Wetter. Da ich auch bei Wanderungen immer Block und Stift dabei habe, passiert es schon mal, dass ich auf einer abseits gelegenen Bank auf einer Alm Kurzgeschichten verfasse.


A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt?
L.N.: Mehrere Romane gleichzeitig kann ich nicht. Das liegt vermutlich an der Komplexität der Geschichte und ich tauche jedes Mal ziemlich tief in die Story ein. Meine nach außen projizierte Stimmung, entspricht dann meist dem Geschehen in meinen Texten. Ich merke das meist nicht, meine Frau weißt mich dann daraufhin und glücklicherweise vermag sie auch damit umzugehen. Ich glaube, würde ich gleichzeitig an zwei oder mehr Romanprojekten arbeiten, hielten mich meine Mitmenschen wohl recht bald für schizophren. Kurzgeschichten und Romane allerdings, das funktioniert ohne Probleme.

A.B.: Welchen Genres ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten?
L.N.: Keinem und keines, würde ich da am liebsten antworten, doch trifft es das auch nicht genau. Am meisten reizt mich Science Fiction, da ich mich gerne mit der Frage beschäftige, was uns Menschen ausmacht, wie leicht wir manipulierbar sind und wohin die Reise mit all ihren Wirrungen noch geht. Das alles ist für mich mittels Science Fiction leichter zu vermitteln und auch für den Leser zu verdauen, als mit Gegenwartsromanen. Ein guter Science Fiction Roman ist stets auch ein Spiegelbild der Zeit und seiner Menschen, in der er verfasst wurde. Daneben schreibe ich gerne Horror-Storys, Krimis oder Thriller und Geschichten aus dem Leben, die durchaus tragisch und dennoch sehr humorvoll und unterhaltsam sein sollten. Das einzige Genre, das mir vermutlich nicht liegt, sind Liebesromane und deren Spielarten.

A.B.: Dein Roman BLUT DER WIEDERKEHR ist aktuell im Arunya-Verlag erschienen. Schilder uns doch bitte kurz, was den Leser darin erwartet.
L.N.: Das Ende der Welt- na ja, fast. Es geht um einen Zirkel Vampire, die ihren Meister, den Teufel, aus seiner Verbannung befreien und die die Herrschaft der Nacht über die Erde einläuten möchten.

A.B.: Der Roman ist der zweite Band der neuen Vampir-Reihe EDITION MORTIFERA. Fühlst Du Dich in der Reihe gut aufgehoben?
L.N.: Sicher. Die Reihe zeichnet sich durch hohe Qualität aus, die von den Texten bis zum Layout der Bücher reicht. Ich war froh, als ich gefragt wurde, ob ich Lust hätte, daran mitzuwirken.

A.B.: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem Arunya-Verlag?
L.N.: Ich wurde von meiner Agentin gefragt und das Thema „klassischer Vampirroman“ sagte mir spontan zu und so überlegte ich nicht lange.

A.B.: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit dort?
L.N.: Sehr entspannt. Ich wünschte, es ginge in der Verlagswelt immer so zu.

A.B.: Wie die mit dem Lektorat?
L.N.: Professionell und ohne Stress, würde ich sagen.


A.B.: Wie gefällt Dir die Optik des Romans?
L.N.: Ausgezeichnet. Aber das hatte ich ja bereits oben erwähnt.

A.B.: Wie das Reihen-Layout?
L.N.: Siehe oben. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

A.B.: Hast Du ein Vorbild – literarisch und/oder allgemein?
L.N.: Da habe ich durchaus mehrere. Literarisch beeinflussten mich ohne Zweifel Jack London, Michael Ende, Mark Twain, Stephen King, John Irving und Philip K. Dick am nachhaltigsten. Eine Art Vorbildfunktion haben bei mir Leute, die es trotz Widrigkeiten schaffen, sich selbst treu zu bleiben und die ihren Weg gehen, ohne ihren Mitmenschen dabei vorsätzlich auf die Füße zu treten oder sie zu übervorteilen. Einer bestimmten Person nacheifern jedoch, tue ich nicht. Jeder Mensch unterscheidet sich vom anderen und nur, weil jemand, den ich bewundere, etwas auf eine bestimmte Art macht, heißt das nicht, dass dieses Vorgehen bei mir genauso funktionieren würde.

A.B.: Liest Du regelmässig? Wenn ja, was bevorzugt?
L.N.: Ständig und alles, mit Ausnahme von Liebesromanen. Und auch bei Historienromanen bin ich die letzten Jahre über skeptisch geworden. Meist denken und handeln mir die Protagonisten zu modern, aber offenbar ist das bei den Lesern gefragt und dem hat sich eben der Autor zu beugen. Aktuell lese ich „S“ von J. J. Abrams, obwohl ich das Buch ungerechterweise vorgezogen habe – aber es ist so wunderbar gestaltet. Die übrigen Bücher meines himmelhohen SUBs sehen mich seither verstimmt an und ich versuche diese „Blicke“ zu ignorieren.

A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?
L.N.: Auf Lesungen sehr. Darüber hinaus baue ich auf das Verständnis der Leser, wenn ich sie nicht ständig mit Gewinnspielen und dergleichen über Facebook oder ähnlichen Seiten bespaße, was nicht heißt, dass ich das niemals täte – aber eben auch nicht so häufig, wie das heutzutage wohl erwartet wird. Leser unterhalte ich am liebsten mit guten Geschichten und die Zeit, um diese zu verfassen, ist leider noch sehr begrenzt.

A.B.: Wie gestaltet sich dieser?
L.N.: Wie oben erwähnt – bevorzugt bei Lesungen und etwas rudimentärer in den sozialen Medien und via Homepage, die aber erst noch im Entstehen ist.

A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt?
L.N.: Klar – ohne geht es nicht. Keine Ahnung, wie viele Familienfeiern bereits ohne mich stattfanden, weil ich schreiben musste und meine Zeit dafür eben recht begrenzt ist. Lediglich in meinem früheren Job, bekam ich von meinen Partnern oft zu hören, dass sie sich wünschten, ich würde der Firma das gleiche Engagement entgegenbringen, wie meiner Schreiberei. Darüber hinaus, erfuhr ich meist nur positive Resonanzen von Seiten der Kollegen und aus meinen Freundeskreis.

A.B.: Welchen Rat würdest Du Newcomer-Autoren für die Verlagssuche geben?
L.N.: Zuerst eine Agentur suchen – ohne funktioniert das heute nicht mehr. Natürlich gibt es auch noch den Weg des Self-Puplishings. Das ist dann aber schon ein Full-Time-Job, will man auf dieser Schiene erfolgreich sein und nebenbei sollte man auch noch verdammt gut in dem sein, was man da macht – aber das muss man auch, wenn man den herkömmlichen Weg beschreitet. Ich sehe das SP eher als zweites Standbein für die Texte, an die sich Verlage nicht heran trauen. Darüber hinaus braucht der angehende Autor drei Dinge: Geduld, Geduld und Geduld! Ich besitze davon nur zwei (lach).

A.B.: Worin siehst Du die Vor- und Nachteile in der Klein- und Großverlagsszene?
L.N.: Ich fürchte, das kann ich nicht objektiv beantworten, da ich ja bislang erst zweimal mit Großverlagen zu tun hatte. Einmal vor 16 Jahren mit Ullstein und 2008 mit Heyne, als die einen Wettbewerb für phantastische Literatur aufriefen. Es waren, glaube ich, über 2800 Einsendungen. Mein Beitrag kam dann immerhin unter die ersten dreißig.
Aber zurück zu Deiner Frage. Ich schätze, dass sich die Kommunikation bei Kleinverlagen wesentlich einfacher gestaltet. Dafür verfügen die großen in der Regel über mehr finanzielles Potential für eine zugkräftige Werbung. Allerdings kommt auch nicht jeder Autor, der bei einem großen Verlag landet, in den Genuss derselben.
Sicher klingt es für die Allgemeinheit „besser“, wenn man sagen kann, man ist bei Heyne, Piper, Rowolt usw. Die Namen der großen Verlage sind eben bekannt, die Leute assoziieren etwas damit (reicher, arbeitsscheuer Schriftsteller (lach)).

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen?
L.N.: Derzeit arbeite ich an einem Thriller, der im Jahr 2000 in Nürnberg und Fürth und vor dem Hintergrund der dort verübten NSU Morde handelt. Dann habe ich noch ein Projekt über „Müllkinder“ (womit ich die Punkszene 1981/82 meine) in der Schublade, an dem ich immer dann weiterarbeite, wenn ich gerade ein anderes Projekt abgeschlossen habe. Darüber hinaus tummeln sich jetzt wieder zwei Romane in meiner Schublade. In Kürze hätte mein Science-Fiction-Krimi um Inspektor Dalmo Panzer im Oldigor-Verlag erscheinen sollen und wovon von meiner Seite durchaus mehrere Fälle geplant sind, aber leider stellte Oldigor seinen Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen im Januar ein. Aber wie ich meine Agentin kenne, wird sie wohl bald eine neue Verlagsheimat für den guten, alten Inspektor Panzer finden.

A.B.: Vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen.
L.N.: Sehr gerne.


[Zurück zur Übersicht]

Manuskripte

BITTE KEINE MANUS­KRIP­TE EIN­SENDEN!
Auf unverlangt ein­ge­sandte Texte erfolgt keine Antwort.

Über LITERRA

News-Archiv

Special Info

Batmans ewiger Kampf gegen den Joker erreicht eine neue Dimension. Gezeichnet im düsteren Noir-Stil erzählt Enrico Marini in cineastischen Bildern eine Geschichte voller Action und Dramatik. BATMAN: DER DUNKLE PRINZ ist ein Muss für alle Fans des Dunklen Ritters.

Heutige Updates

LITERRA - Die Welt der Literatur Facebook-Profil
Signierte Bücher
Die neueste Rattus Libri-Ausgabe
Home | Impressum | News-Archiv | RSS-Feeds Alle RSS-Feeds | Facebook-Seite Facebook LITERRA Literaturportal
Copyright © 2007 - 2018 literra.info