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Seitdem ich mit der Agentur Agentur zusammenarbeite, mir Geschichten überlege und entsprechende Exposés dafür schreibe, mache ich mir viel mehr Notizen.Interview mit Jennifer Lillian, geführt von Alisha Bionda am 29. Jan. 2018.Dieses Interview ist Teil der Kolumne:
A.B.: Liebe Jennifer, damit Dich die Leser besser kennenlernen, möchte ich Dir erst einmal einige persönliche Fragen stellen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen? J.L.: Puh, das ist nicht so einfach. Ich würde mal sagen, dass ich ein Mensch bin, der sich gerne mal ab und zu in andere Welten flüchtet und viel träumt. Das geht natürlich am besten mit einem Buch in der Hand. Ich habe gerne meine Familie und meine Freunde und vor allem meinen Freund um mich und genieße aber auch mal ruhige Momente, gerade jetzt, wo ich neben der Arbeit viel Zeit mit dem Schreiben verbringe. A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus? J.L.: Ich versuche stets mein Lachen zu behalten. Auch wenn das nicht immer funktioniert, aber so stressig eine Zeit auch ist, sollte man zumindest das Lächeln nicht verlieren und das versuche ich so gut es geht. A.B.: Was magst Du, und was eher nicht? J.L.: Ich mag so viele Dinge. Ich mag gutes Essen, gute Bücher und meine Arbeit. Viel lieber mag ich es dann aber meine freie Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen. Am besten mit einem gemütlichen Spieleabend oder gerne auch mal außerhalb mit Musik und Tanz. Was ich nicht so gerne mag ist Stress und Hetze. Leider bleibt man davon nicht wirklich verschont, und ich finde es so wichtig, das zu reduzieren. A.B.: Welche Hobbys hast Du? J.L.: Neben dem Schreiben und Lesen, bin ich, wie ich schon sagte, auch gerne unterwegs. Besonders gerne mag ich es, da ich selbst in einem Dorf wohne, wenn ich in die Stadt zum Bummeln fahre oder eben abends auch mal ausgehe. Ich bin ein Fan von Horrorfilmen und schaue sie mir gerne im Kino an. Ich gehe aber auch gerne gemütlich essen oder einfach nur spazieren. Ich bemühe mich drei Mal in der Woche Sport zu machen und auch das ist oftmals eine willkommene Abwechslung. A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftstellerin werden? Oder gab es da eine Initialzündung oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung? J.L.: Ich glaube es war eher eine Folge meiner persönlichen Entwicklung, wie du so schön sagst. Ich habe immer mal wieder Geschichten angefangen zu schreiben, aber mich nie als Autorin gesehen. Früher wollte ich immer unbedingt Sängerin werden. Musik war immer das Größte für mich. Damals habe ich in einem Ferienpark bei der Abendshow mitgesungen und mir ein bisschen Taschengeld dazuverdient. Später habe ich mich mal an einer Aufnahmeprüfung für eine Musicalschule versucht, aber das hat ja offensichtlich nicht funktioniert. Der Wunsch Schriftstellerin zu werden kam tatsächlich erst später. A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit? J.L.: In meiner Jugendzeit habe ich immer mal wieder angefangen ein paar Seiten zu schreiben und habe diese immer wieder schnell verworfen. Kurz bevor mein Studium dann angefangen hat, hatte ich wieder eine Geschichte begonnen. In der Uni lernte ich dann eine Freundin kennen, mit der ich heute noch immer eng befreundet bin. Sie erzählte mir, als wir uns kennenlernten, dass sie ebenfalls schreibt und ihr Buch bald veröffentlicht werden würde. Da fing ich dann an nachzudenken und überlegte, dass es vielleicht wirklich klappen könnte. Ich nahm mir vor meinen begonnenen Roman zu Ende zu schreiben und ihn dieses Mal nicht wieder zu verwerfen. Ich glaube Interesse am Schreiben hatte ich also schon länger, nur nie das Durchhaltevermögen, es auch tatsächlich zu Ende zu bringen. Seit dem Studium sah das dann schon anders aus. A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt umsetzt? J.L.: Bislang habe ich eigentlich eher so angefangen, dass ich drauf losgeschrieben habe. Die Geschichten waren im Kopf schon so gut wie fertig, dass ich sie einfach nur nach und nach abgetippt habe. Seitdem ich mit der Agentur Agentur zusammenarbeite, mir Geschichten überlege und entsprechende Exposés dafür schreibe, mache ich mir viel mehr Notizen. Ich brainstorme und male mir mögliche Handlungsstränge aus. Das ist für mich noch neu und ich denke mit der Zeit wird sich da auch noch eine richtige Methode entwickeln. A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus? J.L.: Da ich neben dem Schreiben einen Vollzeitjob habe, schreibe ich unter der Woche im Moment eher selten. Ich bin am Tag etwa elf Stunden unterwegs und dann bleibt am Abend nicht mehr sehr viel Zeit. Es sei denn die Deadline rückt bedrohlich nahe. Ansonsten sind für mich die Wochenenden derzeit für das Schreiben reserviert. Und dann am liebsten gleich morgens bis open end. A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst? J.L.: Ich brauche auf jeden Fall Ruhe beim Schreiben, finde es aber auch nicht schlimm, wenn ich mich mal in ein gemütliches Café zurückziehe. Das ist dann mal was anderes und bringt auch etwas Inspiration mit sich. Nebenbei höre ich oft leise Musik und habe auch immer eine Playlist für das aktuelle Projekt, an dem ich arbeite. Ansonsten ist meine Katze auch ein Faktor, der beim Schreiben nicht fehlen darf. Sie ist eigentlich immer dabei, wenn ich zuhause schreibe, liegt entweder auf meinem Schoß, auf dem Schreibtisch oder neben mir auf dem Sofa und in den Pausen ist sie immer eine willkommene Ablenkung. A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt? J.L.: Ich schreibe immer nur an einem Projekt. Die Gefahr ist zu groß, dass ich durcheinandergerate und ich vermutlich die Protagonisten von einem Buch ins nächste versetzen würde. Nein, nein, das lasse ich lieber. Ich schreibe eines nach dem anderen. A.B.: Welchen Genres ordnest Du Dich zu? Welches reizt Dich am meisten? J.L.: Derzeit schreibe ich New Adult also für Jugendliche bis jüngere Erwachsene. In dem Bereich fühle ich mich sehr wohl. Allerdings juckt es mich auch in den Fingern, mich einmal an einen Psychothriller zu wagen. Ich habe vor ein paar Jahren schon einmal einen begonnen und leider ab der Hälfte fallen gelassen. Ich habe gemerkt, dass ich dafür sehr viel Zeit brauche, auch der Recherche wegen. Aber, ich habe fest vor, ihn auf jeden Fall zu beenden und mein Glück damit in den Verlagen zu versuchen. A.B.: Jüngst ist Dein Romance-Roman VERLIEBT IN DEINEN FREUND bei edel elements erschienen. Schilder uns doch bitte kurz, was die Leser darin erwartet. J.L.: Bei Verliebt in deinen Freund geht es um die schüchterne Literaturstudentin Sally, die ein relativ zurückgezogenes Leben mit ihrer besten Freundin Daph führt. Als Daph aber für sechs Monate ins Ausland geht, trifft Sally den aufgeschlossenen Brad, dem sie erst skeptisch gegenübertritt. Allerdings werden die beiden sehr schnell Freunde, doch Sally hat ein großes Geheimnis, was sie vor allen verbirgt. Brad merkt aber, dass Sally nicht die ist, für die sie sich ausgibt. Die Leser erwartet in dem Buch eine dynamische Clique und ein heilloses Chaos, viel Humor und Spaß, aber auch Tränen und kleine Dramen. An oberster Stelle aber würde ich sagen, steht das Wort Freundschaft und Liebe. Mehr verrate ich am besten nicht. A.B.: Verliebt in deinen Freund ist Teil 1 einer Trilogie, wann erscheinen die restlichen beiden Bände? J.L.: Die restlichen Bände sind derzeit schon auf sämtlichen Onlineportalen vorbestellbar. Erscheinen wird Band zwei am 05.04 und Band drei voraussichtlich am 05.07 diesen Jahres. A.B.: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit edel elements? J.L.: Na durch Dich, liebe Alisha. A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat?J.L.: J.L.: Das Lektorat ist toll. So eng mit einer Lektorin zu arbeiten kannte ich noch nicht und bin total begeistert. Wenn ich etwas nicht schaffe, pünktlich zu liefern was leider auch mal vorkommt dann ist meine Lektorin so lieb und nimmt das in Angriff und klärt das mit dem Verlag. Bislang hat das alles immer sehr gut geklappt. Sie hat tolle Anregungen, die ich auch gerne so umsetze, und wenn es dann auch mal mehr Redebedarf gibt, dann greifen wir auch zum Telefonhörer. A.B.: Wie gefällt Dir die Optik des Romans? J.L.: Als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, war ich sofort verliebt. Es war genau nach meinem Geschmack. A.B.: Hast Du ein Vorbild literarisch und/oder allgemein? J.L.: Oh puh ich habe nicht direkt ein Vorbild, aber es gibt einige Autoren, deren Werke ich sehr zu schätzen weiß und überaus gerne lese. Das wären unter anderem im Liebesromanbereich Mary Kay Andrews ich liebe ihre Sommerromane einfach und im Thriller- und Krimibereich gibt es auch einige, wie unter anderem Jenny Blackhurst oder Karen Slaughter. A.B.: Liest Du regelmässig? Wenn ja, was bevorzugt? J.L.: Ich lese sehr viel, ja. Dadurch, dass ich unter der Woche täglich insgesamt knapp zwei Stunden in der Bahn verbringe, schaffe ich auch ordentlich was zu lesen. Ich war eigentlich immer ein absoluter Thrillerfan und mein halbes Regal ist voll davon. Wie ich schon sagte, bin ich auch ein Fan von Liebesromanen. In letzter Zeit lese ich allerdings auch gerne mal Jugendbücher, auch Fantasy wie beispielsweise Silber von Kerstin Gier oder die Arkadien Reihe von Kai Meyer. Wenn ich so darüber nachdenke, lese ich eigentlich alles querbeet im Moment. A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern? J.L.: Der Kontakt ist mir sehr wichtig. Durch meine Leser lerne ich. Insbesondere bei Leserunden auf Lovelybooks. Ich finde es toll, mich mit ihnen auszutauschen und mit ihnen persönlich in Kontakt zu treten. Ich freue mich natürlich über positive Stimmen, aber finde es genauso wichtig, zu hören, was nicht so gut war oder anders hätte verlaufen können. Ich nehme davon sehr viel mit und versuche das auch in den kommenden Romanen so gut es geht mit einfließen zu lassen. A.B.: Wie gestaltet sich dieser? J.L.: Wie ich schon sagte, habe ich viel Kontakt eben durch die Leserunden auf Lovelybooks. Ansonsten bin ich ein großer Fan von Instagram und auch da gibt es immer mal ein paar Kontaktmöglichkeiten. Ich halte mich dort sehr gerne auf. Ein absolutes Highlight ist es natürlich, wenn ich in meiner eigenen Timeline sehe, wenn jemand meinen Roman fotografiert und kommentiert hat. Das ist dann wirklich traumhaft und auch noch sehr unwirklich. Aber ein richtig tolles Gefühl. A.B.: Hältst Du auch Lesungen ab? Oder kann man Dich künftig auf Cons antreffen? Wenn ja, auf welchen? J.L.: Lesungen gab es von mir bislang noch keine. Auch auf einer Messe war ich leider bisher noch nicht. Allerdings würde ich mich wahnsinnig freuen, wenn es sich künftig ergeben wird. Ich bin da sehr zuversichtlich. A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt? J.L.: Ja, da gibt es eine ganze Reihe. An erster Stelle steht da natürlich mein Freund, der mir schon bei meinen Anfängen immer mit gutem Zuspruch versichert hat, dass ich nicht aufgeben solle. Auch heute hält er mir den Rücken frei, damit ich neben der Arbeit auch Zeit zum Schreiben finde. Meine Familie unterstützt mich ebenfalls dabei und hat bisher auch nicht daran gezweifelt, dass ich diesen Schritt gegangen bin, was mich natürlich sehr stolz macht. Auch meine Freunde sind ein wichtiger Halt für mich. Meine beste Freundin zum Beispiel setzt sich auch einfach stundenlang dazu und liest ein Buch oder macht irgendwas anderes, damit ich nicht so alleine beim Schreiben bin, was mir wirklich immer sehr guttut. Ich hatte ja von der Freundin aus der Uni erzählt, die liebe Mona Kasten, die ebenfalls schreibt und als Autorin sehr erfolgreich ist, ist mir immer wieder eine große Unterstützung. Wenn ich Fragen habe, dann kann ich mich immer an sie wenden, was sehr beruhigend ist zu wissen. Auch das Austauschen über die Projekte und Schreibdates, wie wir gemeinsame Treffen nennen, bei denen wir jeder an seinen Romanen schreiben, sind eine gute Unterstützung. A.B.: Welchen Rat würdest Du Newcomer-Autoren für die Verlagssuche geben? J.L.: Bloß nicht aufgeben! Versuchen, versuchen, versuchen und hartnäckig bleiben. Auch wenn noch so viele Absagen eintrudeln, irgendwann wird das Manuskript von der richtigen Person gelesen. A.B.: Worin siehst Du die Vor- und Nachteile in der Klein- und Großverlagsszene? J.L.: Ein klarer Vorteil bei kleineren Verlagen ist für mich die Nähe zum Verlag. Meine Betreuerin bei Edel Elements, die sich um all meine Anliegen, Probleme und Fragen kümmert, ist ständig erreichbar und so hilfsbereit, das ist wirklich toll und das genieße ich sehr. Ich kann zu großen Verlagen leider noch nicht viel sagen, da ich bisher noch in keinem großen Verlagshaus untergekommen bin. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es ein Vorteil für die Reichweite der Leserschaft ist. Und natürlich ist auch ein Vorteil, die Auslage der Printbücher im stationären Buchhandel. Das wäre natürlich ein Traum und ich arbeite auf jeden Fall daraufhin, dass eines meiner Romane eines Tages auch im klassischen Buchhandel ausliegen wird. Ich bin sehr gespannt. A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen? J.L.: Derzeit arbeite ich noch am Lektorat für den zweiten Teil der Verliebt-Reihe und habe schon angefangen den dritten Band zu schreiben. Ab Sommer habe ich dann Zeit für meinen vierten Roman, der bei Edel Elements erscheinen wird. Auf den freue ich mich besonders, aber auch hier möchte ich noch nicht zu viel verraten. A.B.: Vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. J.L.: Gern geschehen. [Zurück zur Übersicht] |
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