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Von Lucky Luke zu Dr. Mabuse

Interview mit Susa Gülzow, geführt von Florian Hilleberg am 10. Aug. 2009.


Susa Gülzow Susa Gülzow
Susa, du arbeitest als freie Autorin und hast dabei schon für das Fernsehen Synchronproduktionen geschrieben und natürlich auch Hörspiele, unter anderem für Nocturna Audio. Wie hast du Sven Schreivogel kennen gelernt?

Sven habe ich in einem Hamburger Studio kennen gelernt, und da wir uns auf Anhieb sehr sympathisch fanden, haben wir uns entschieden zusammen zu arbeiten. Und so entstehen schließlich solche Partnerschaften.


Was war deine erste Hörspielproduktion?

Ich muss zugeben, dass ich das nicht mehr genau weiß. Ich glaube, eine der ersten war damals LUCKY LUKE. Die Produktion war gar nicht ohne, denn in den Hörspielen mussten ja die Comics zusammengefasst werden. Die Comics waren recht kurz und da mussten eben mehrere Themen zu einer Geschichte verbaut werden. Das war ziemlich in den Anfängen.


Du musstest dich aber an die Vorlagen halten? Du warst also in deiner Kreativität, doch sehr eingeschränkt.

Ich musste mich natürlich an die Vorlagen halten, aber es war auch ein großer Akt diese Geschichte, die ja in sich abgeschlossen sind, miteinander zu verknüpfen. Da hatte ich aber vom Verlag freie Hand.


YMit Sven Schreivogel zusammen hast du unter anderem die Dr. Mabuse-Filmhörspiele, die Heinz-Erhart-Filmhörspiele und die DÄMONENKILLER-Edition 21 herausgebracht. Waren das Projekte, die dich persönlich interessierten, oder waren das für dich reine Auftragsproduktionen?

Nein, ich gestatte mir schon den Luxus Dinge zu machen, die ich lustig oder spannend finde. Wenn es etwas ist, das mir völlig gegen den Strich geht, dann lasse ich das, weil dann kommt auch nichts dabei rum. Es sind zwar schon alles sehr unterschiedliche Sachen, die ich mit Sven gemacht habe, aber alles auf seine Art hatte seinen eigenen Reiz.


Für die DÄMONENKILLER-Produktion hast du das komplette Hörspielskript verfasst. Inwieweit warst du an der Sprecherauswahl beteiligt?

Hier war ich sehr glücklich über die Besetzung, denn es sind da überaus tolle Sprecher drin. Ich habe mir beim Schreiben bereits Notizzettel gemacht, wer welche Rolle sprechen soll, und habe diese dann teilweise auf den Sprecher schon zugeschrieben. Ich war glücklich nachher auch alle Sprecher bekommen zu haben. Das ist auch nicht selbstverständlich, denn manchmal ist gerade der Sprecher, den man haben will ausgerechnet dann drei Wochen in Urlaub. Dann hat man natürlich einen Plan B, keine Frage, aber gerade bei dieser DÄMONENKILLER-Produktion war es so, dass ich alle Sprecher bekommen habe, die ich mir beim Schreiben schon vorgestellt hatte.


Schreibst du lieber vorhandene Texte, wie beispielsweise Romane, zu Hörspielen um, oder liegt dir das freie Assoziieren eher?

Ich kann nicht sagen, dass mir das eine mehr liegt als das andere. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge und ich mag beides gerne. Wenn man immer nur dasselbe täte, würde man irgendwann die Lust verlieren.


Hast du manchmal auch ein kreatives Tief oder eine Blockkade und wie gehst du damit um?

Es gibt schon Tage, wo es nicht richtig läuft. Schlecht ist es nur, wenn man 6 Wochen ein Tief hat (lacht). Das ist einer der Vorteile des freiberuflichen Daseins. Wenn es irgendwie zeitlich geht, sage ich mir, es hat keinen Sinn. Ich merke das auch! Ich setzte mich an den Rechner, und wenn ich dann ganz lange überlegen muss und es überhaupt nicht fließt, dann klappe ich die Kiste zu und mache was anderes. Das ist man aber auch dem Produkt schuldig. Wenn man solche Sachen einfach abarbeitet ist man in dieser Branche Fehl am Platze.


YGerade sind zwei neue Folgen der Dr. Mabuse-Filmhörspiele herausgekommen. Die Erzählertexte sind nicht staubtrocken angelegt, sondern mit einem leichten Augenzwinkern. Gab es da von Seiten des Verlages irgendwelche Vorgaben?

Nein. Ich denke man sollte das mit einem Augenzwinkern betrachten. Ich finde die Filme klasse, ich mag auch diesen Gruschelton, aber sie sind nun mal aus den Sechzigern und ich glaube man darf auch einen Gerd Fröbe mal auf die Schippe nehmen. Das wird vom Verlag so akzeptiert und die finden das auch gut und ich denke, auch die Hörer werden das mögen. Ich lese das zumindest in den Kritiken, wo häufig angemerkt wird, dass die Erzählertexte als lustig empfunden werden.


Dann bedanke ich mich ganz herzlich für dieses Interview.

Ich danke dir.


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