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Carola Kickers: Da war schon immer irgendwie der Drang zum Schreiben in mir

Interview mit Carola Kickers, geführt von Alisha Bionda am 02. Sep. 2009.


Carola Kickers Carola Kickers
Alisha Bionda führte via E-Mail ein Interview mit CAROLA KICKERS.

AB: Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Zuerst einige persönliche Fragen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen?
C.K.: Da müsste man wohl eher meine Freunde fragen. Die würden wahrscheinlich sagen, dass ich gut zuhören kann und immer versuche, bei der Lösung von Problemen zu helfen. Ansonsten bin ich ein eher ruhiger und geduldiger Mensch, der oft in der Vermittlerrolle steht. Allerdings merke ich auch, wenn man versucht, mich auszunutzen.

A.B.:Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus?
C.K.: Ich bin in allen Dingen sehr konsequent und lasse mich ganz selten von meinem Weg abbringen und wenn, dann nur, um auf Umwegen mein Ziel zu erreichen. J Der Nachteil daran ist, dass ich so gut wie nie eine zweite Chance gebe, wenn mich jemand enttäuscht.

A.B: Was magst Du, und was nicht?
C.K.: Im Allgemeinen? Bei Menschen Ehrlichkeit und Loyalität (was heute wirklich selten geworden ist), eine gewisse Weltoffenheit und Toleranz, dagegen verabscheue ich Schubladendenken, Egoismus und Vorurteile. Ich lasse mich ungern von Möchtegern-Meinungsmachern beeinflussen und bilde mir lieber eine eigene Meinung. Dazu mache ich mir dann auch die Mühe und recherchiere selbst ein bisschen.
Und ganz persönlich? Meine Katzen natürlich, das sind richtige Clowns, die mich zum Lachen bringen.

A.B. Welche Hobbies hast Du?
C.K. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich mich gerne wieder dem Reitsport widmen. Und ich würde mehr reisen, aber daran ist zurzeit nicht zu denken, zumal außer den anstehenden Lesungen auch die Vorbereitungen für die Fantasydays laufen. Also genieße ich den Feierabend mit Musik, Freunden, guten Gesprächen, langen Spaziergängen, Kinobesuchen oder auch mit der Ausarbeitung einer neuen Geschichte.

AB. Wolltest Du immer schon Schriftstellerin werden oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung?
C.K. Na ja, da war schon immer irgendwie der Drang zum Schreiben in mir, was ich aber in den vergangenen Jahren aufgrund der stressigen Aufgaben in der Musik- und Werbebranche immer wieder einschränken musste. Dafür habe ich viele Songtexte, Künstlerbiographien und Werbetexte geschrieben, so dass die Kreativität nie zu kurz kam. Insofern kann ich sagen, es war wirklich eine Folge der persönlichen Entwicklung, denn beruflich bin ich einige Umwege gegangen.

AB: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit?
C.K.: Begonnen habe ich bereits in jungen Jahren mit Gedichten und Kurzgeschichten, die aber zunächst einmal in der Schublade gelandet sind. 1996 habe ich dann das erste Buch veröffentlicht beim Christa Falk Verlag. Ein esoterisches Kinderbuch „Mein Edelsteinbuch“. Damit war ich eine der ersten Autoren, die zu dieser Zeit in diesem Bereich für Kinder etwas geschrieben haben. Dann habe ich endlich ein paar Kurzgeschichten für Anthologien eingereicht. Einige Stories wurden sofort angenommen, und zwar gleichermaßen für Hörbücher wie im Printbereich. 2007 folgte der erste Roman um den Vampir Jason Dawn, aus dem mittlerweile eine ganze Saga erwächst. Und es macht einen Riesenspaß, diese Welt immer weiter zu entwickeln.

AB: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt „angehst“?
C.K.: Beim Schreiben selbst nicht, nur beim Marketing. Ich schreibe eher aus dem Bauch heraus und habe Freude daran, die Leser zu unterhalten. Manchmal habe ich einen ungefähren Plot im Kopf, aber oft gehen die Protagonisten beim Schreiben ihren eigenen Weg oder sie verändern ihren Charakter. Dann kommt plötzlich eine ganz neue Wendung in die Geschichte, die gar nicht eingeplant war. Aber gerade so lebt man mit seinen Figuren, finde ich.

AB: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus?
C.K.: Da ich freiberuflich bin, gestaltet sich jeder Tag anders, da muss man sich halt nach den Auftraggebern richten. Am liebsten ist mir der frühe Abend zum Schreiben, aber Notizen zu Ideen mache ich eigentlich zu jeder Tages- und (fast) jeder Nachtzeit.

AB: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst?
C.K.: Ruhe, ganz viel Ruhe. Hämmernde Nachbarn könnte ich dann auf den Mond schießen. Wenn ich aber von einer Idee sozusagen „besessen“ bin, dann schreibe ich in jeder Lebenslage J.

A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt?
C.K.: Eher an einem Projekt, was in verschiedenen Medien erscheint. Ich gestatte mir aber maximal zwei „Parallelwelten“, das heißt Projekte, an denen ich arbeite.

AB: Welchen Genre ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten?
C.K.: Ich denke, in erster Linie findet man mich in der Dark Fantasy wieder, wobei mich so kleine Abstecher in den Krimibereich genauso reizen wie Alltagserzählungen. Ab und zu schreibe ich auch mal eine kleine Geschichte für die Kinder meiner Freunde. So gewinnt man schon früh kleine Fans.

AB: Hast Du ein Vorbild?
C.K.: Ein direktes Vorbild habe ich nicht, dazu bin ich wahrscheinlich zu vielseitig.

AB: Schreibst Du lieber alleine oder würdest Du auch mit einem Co-Autor arbeiten? Wenn ja, wer würde Dich da reizen?
C.K. Hm, darüber habe ich noch nicht nachgedacht, aber reizen – ja, würde es. Das muss nicht unbedingt ein Bestsellerautor sein, dazu kenne ich zu viele wirklich gute und kreative Leute. Aber ich würde mich schon auf dieses Experiment einlassen, vorausgesetzt, das Genre stimmt oder die Thematik interessiert mich. Natürlich muss man sich auch menschlich verstehen, vor allem, wenn man ein langfristiges Projekt gemeinsam umsetzen will.

A.B. Du tummelst Dich ja emsig in allen Sparten, seien es Printveröffentlichungen, Hörbücher und Musikprojekte. Wo liegt da Deine Gewichtung?
C.K. Also, die Musikprojekte habe ich fast gänzlich eingestellt, bis auf die verlegerischen Tätigkeiten. Aber Promotion und Management fremder Künstler sind zeitlich nicht mehr machbar. Die Brücke zu den Hörbüchern war relativ einfach zu finden, zumal ich einige Studios, Labels und Produzenten kannte, die sich gerade darauf umstellten bzw. diese mit ins Programm aufnahmen. Printveröffentlichungen kamen erst nach und nach dazu. Durch meine Erfahrung im Marketing bin ich es gewohnt, verschiedene Medien zu nutzen, so dass es da keine besondere Gewichtung gibt.

A.B. Liegt Dir davon etwas besonders am Herzen?
C.K.: Im Augenblick die Jason Dawn Saga. Dazu wird es bald auch ein eigenes Portal geben, so dass die Leser noch intensiver mit den Figuren und Ereignissen darin vertraut gemacht werden.

A.B: Schildere doch bitte den Lesern, etwas über Deine aktuellen Neuerscheinungen.
C.K.: Nachdem jetzt der dritte Band der Jason Dawn Saga herausgegeben ist, bringt mein Verlag eine gesamte erste Trilogie komplett heraus. Nach der Buchmesse werden wir auch eine Neuheit präsentieren. Darüber darf ich aber noch nichts verraten. Außerdem haben wir zu den Fantasydays einige Überraschungen geplant, die nach und nach bekanntgeben werden.

A.B. Du verfasst ja auch Kurzgeschichten. Welche kannst Du da aktuell Deinen Lesern empfehlen?
C.K. Da gehe ich jetzt mal nach der Lesermeinung. Bei Bookrix, wo ich einige Geschichten als Leseproben eingestellt habe, wurde zum Beispiel „Das Siegel der Dunkelheit“ sehr gelobt. Ich selbst liebe aber auch die Novelle „Purpurblut“, die in der kommenden Anthologie des Noel-Verlages im November erscheinen wird.

A.B.: Worauf können sich die Leser da künftig freuen? In welche kommenden Projekte bist Du mit Kurzgeschichten eingebunden?
C.K.: Da weiß ich nicht so recht, wo ich anfangen soll. Das kann ich nur ganz grob aufzählen:
Vor kurzem erschien ja erst die Short Story „Rosycroix“ auf Deinem Literaturportal LITERRA.
Aktuell wird der erste Band der Saga „Lebensadern“ vom Ascolto Verlag neu produziert als MP3-CD Serie für den Einzelhandel. Dort werden auch einige neue Kurzgeschichten von mir auf CD erscheinen.
Die Edition Wendepunkt veröffentlicht ein Märchen von mir in einem ihrer Anthologieprojekte.
In Großbritannien erscheint im September meine erste Gothicnovelle in englischer Sprache.
Nicht zu vergessen Dein Projekt „Düstere Winterlegenden“, bei dem ich 2010 auch mit einer Geschichte dabei sein darf.
Einige neue Manuskripte warten noch auf Antwort… - bis Ende des Jahres bleibt es also auch für mich spannend.

A.B. Du bietest ja auch Dienstleistungen auf dem literarischen Sektor an. Um welche handelt es sich da?
C.K.: In erster Linie das Ghostwriting, so habe ich zum Beispiel für einen Schauspieler ein Drehbuch in einen zusammenhängenden Roman umgewandelt. Anderen helfe ich bei ihren Autobiographien oder bei der Pressearbeit. Viele Autoren freuen sich über Unterstützung beim Marketing.

AB: Liest Du regelmässig? Wenn ja, was bevorzugt?
C.K.: Oh, regelmässig wäre zu schön, aber das ist derzeit nicht der Fall. Ich lese gerne Thriller oder Krimis, ab und zu mal Science Fiction, wenn sie nicht zu abgedreht ist. Auch wissenschaftliche Dokumentationen im Bereich Archäologie und Historie sowie Mythen, etc. interessieren mich. Zur Entspannung nehme ich aber zwischendurch gerne mal eine Anthologie mit Kurzgeschichten zur Hand. Hier bevorzugt natürlich Fantasy.

AB: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt?
C.K.: Eher weniger. Je mehr ich machte, desto schneller musste ich lernen, mich von Leuten zu trennen, die nicht hundertprozentig hinter mir standen. Mit einigen Kollegen wie Rena Larf, die den „Dark Romance Channel“ für die Saga betreut und spricht, oder Michael Sagenhorn, der einige meiner Buchcover gestaltet hat, entstand dagegen eine sehr gute Zusammenarbeit, die sich bis heute fortsetzt. Und meine Eltern freuen sich natürlich über jede Veröffentlichung, ganz klar, auch wenn meine Mutter eher in Richtung Liebesromane und Western tendiert.

A.B. Was haben die Leser künftig zu erwarten? Woran arbeitest du gerade?
C.K.: Nach den Fantasydays im November geht es direkt wieder an den Schreibtisch. Meine Notizbücher sind voll. Außerdem habe ich mit dem vierten Band der Saga begonnen.

AB: Vielen Dank für das Beantworten der Fragen!
C.K.: Jederzeit gerne! Vielen Dank für die Gelegenheit zum Interview.


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